SehRum Geschrieben 24. September 2015 Melden Geschrieben 24. September 2015 Bin vergleichsweise ein Anfänger auf der Nähmaschine (Carina Veritas 2400). - Kann mir jemand in nicht zu technischem Vokabular pragmatisch erklären WIE man einen Flicken auf einen Riss/verschliffene Abnutzung (~ 4 Fingerbreiten bzw. Handtellerbreit lang) "aufbringt"/vernäht. Der Riß befindet sich hinten im Schritt kurz oberhalb dem Beginn der Hosenbeinnaht. - "Muß" man den Riß (relativ zerfleddert schräg direkt von oben nach unten bis auf die senkrechte Gesäßhauptnaht zulaufend) erstmal vernähen?!? - Bringt man hierzu evtl. vorab schon einen mitzuvernähenden Hilfsstoff auf? - Wie vernäht man insbesonders den Flicken - sodenn wie der Rißverlauf beschrieben, direkt bündig an die doppelte Gesäßhauptnaht stößt und dort quasi kein freier Stoff mehr zum Vernähen, vorhanden ist...?!? Danke für potentielle Bemühungen! MfG
haniah Geschrieben 24. September 2015 Melden Geschrieben 24. September 2015 Hallo, Naht auftrennen, Hilfsstoff aufbügeln, dann stopfen. So würde ich es machen - hier ist das Prinzip beschrieben, wenn auch an anderer Stelle. Die Vorgehensweise ist aber dieselbe. Viele Grüße, haniah
SehRum Geschrieben 24. September 2015 Autor Melden Geschrieben 24. September 2015 (bearbeitet) Gelöscht Bearbeitet 24. September 2015 von SehRum
SehRum Geschrieben 24. September 2015 Autor Melden Geschrieben 24. September 2015 Hallo, Naht auftrennen, Hilfsstoff aufbügeln, dann stopfen. So würde ich es machen - hier ist das Prinzip beschrieben, wenn auch an anderer Stelle. Die Vorgehensweise ist aber dieselbe. Viele Grüße, haniah Ist eigentlich ein "Kapperfuß" das Selbe wie ein "Säumerfuß". Letzeres steht in der Bedienungsanleitung meiner Nähmaschine (zubestellbar). Ersteres nicht...?!?
SehRum Geschrieben 24. September 2015 Autor Melden Geschrieben 24. September 2015 Hallo, Naht auftrennen, Hilfsstoff aufbügeln, dann stopfen. So würde ich es machen - hier ist das Prinzip beschrieben, wenn auch an anderer Stelle. Die Vorgehensweise ist aber dieselbe. Viele Grüße, haniah Hallo Haniah, Recht herzlichen Dank überhaupt für die Beachtung meiner sicher recht banalen Frage aus der Sicht eines Routiniers!!! Zudem ist das Fallbeispiel hochgradig angemessen im Sinne meiner Fragestellung, wie für mich gemacht quasi. Dank für die gedankliche Aufmerksamkeit! Schon durchs Lesen habe ich eine Reihe an Dingen bzgl. einer sinnvollen Vorgehensweise gelernt, die ich nicht wußte (Fachbenennungen; auftrennen; hilfreiche Vliesvarianten - muß schauen inwieweit es das im Ausland gibt)!!! Habe am Kreuzungspunkt direkt an den Doppelnähten (Kappnähte) im Schritt an 3 von 4 möglichen Stellen quasi Risse. Muß ich an der Stelle diese "komplexere" Naht dann wie gezeigt öffnen...?!?
Capricorna Geschrieben 24. September 2015 Melden Geschrieben 24. September 2015 (bearbeitet) Hallo, wenn der Riss (bzw. das dünn gescheuerte Gewebe?) direkt an der Naht entlang läuft, würde ich eher den Flicken noch über die Naht hinaus reichen lassen. Das macht diese Stelle dann zwar dicker, aber so lässt es sich leichter nähen, weil man nur jeweils kurz über die Naht drüber muss und es dürfte auf Dauer auch besser halten... An den dicken Stellen, nein, generell langsam nähen, und eine ausreichend dicke Nadel verwenden. Mindestens 90, je nach Dicke von Jeans und Flicken auch 100. Nadeltyp Standard oder Jeans. Als Garn würde ich aber bei dem Standard-Allesnäher bleiben. (Nur, falls du auf die Idee kommen solltest: Das sogenannte Jeans-Garn (ist dicker als das normale) ist nur zum Absteppen der Ziernähte gedacht, und dann in den meisten Haushalts-Maschinen auch nur als Oberfaden gut zu verwenden. Zum Flicken reicht der normale Polyester-Allesnäher in Garnstärke 100 oder 120 völlig aus.) Schau dir auch mal diesen Beitrag an, da gibts auch schöne Bilder vom Jeans flicken: Die Seiner Hose Bearbeitet 24. September 2015 von Capricorna
haniah Geschrieben 24. September 2015 Melden Geschrieben 24. September 2015 Muß ich an der Stelle diese "komplexere" Naht dann wie gezeigt öffnen...?!? Das kann ich Dir so ohne Weiteres nicht beantworten. Hast Du mal ein paar Bilder (kann man problemlos per Büroklammer anhängen - bitte nicht extern verlinken)? Es kommt u.a. auch darauf an, was Du beabsichtigst und wie "unauffällig" es dann aussehen soll. Ich habe auch schon mal einen Flicken einfach drübergehoppelt oder nur unterbügelt und obenauf gestopft, ganz ohne Flicken - bei einer Arbeitshose meines Mannes mache ich mir nicht immer große Mühe. Die reißt sowieso wieder Ein Säumer ist nicht dasselbe wie ein Kapper. Wenn Du Dir im Internet Bilder genauer ansiehst, wirst Du erkennen, dass sie zwar ähnlich, aber nicht gleich sind. Der Säumer "rollt" Stoff mehr ein und wird für Rollsäume genutzt. Beim Kapper wird der Stoff umgelegt und in einem festen Abstand genäht. Wenn Du nicht gleich ein Extra-Zubehör kaufen möchtest, kannst Du auch eine falsche Kappnaht machen (jetzt erwischst Du mich, keine Ahnung, ob der Begriff richtig ist). Dazu nähe ich rechts auf rechts zusammen, lege die Nahtzugabe auf eine Seite und steppe von außen neben der ursprünglichen Naht ab. Das hält sehr gut. Allerdings geht das nur auf einer Seite des Hosenbeins - weil die andere geschlossen ist und man für Kappnähte (welche auch immer) Platz zum arbeiten braucht. Übrigens gibt es hier keine banalen Fragen. Jeder hat mal klein angefangen - bei mir waren es Kinderhosen mit Flicken Viele Grüße, haniah
sikibo Geschrieben 25. September 2015 Melden Geschrieben 25. September 2015 Vielleicht magst du diesen Thread mal lesen.
Ika Geschrieben 25. September 2015 Melden Geschrieben 25. September 2015 Vielleicht magst du diesen Thread mal lesen. den hatte ich gesucht, aber nicht gefunden zum Posten
Ika Geschrieben 25. September 2015 Melden Geschrieben 25. September 2015 OT: Was ist mit ennertblume? Von ihr habe ich auch schon Ewigkeiten nichts mehr gelesen?
sikibo Geschrieben 25. September 2015 Melden Geschrieben 25. September 2015 Gründlich lesen sollte man, Kerstin hat den Thread auch schon verlinkt. Wenn es sich eben vermeiden lässt würde ich keine Nähte öffnen, schon gar keine Kappnähte.
stoffmadame Geschrieben 25. September 2015 Melden Geschrieben 25. September 2015 Ja, Heidrun, da hätte ich auch "Skrupel". Mir klingt der Schaden in der Hose schon sehr grundsätzlich, und dann in "allen 4 Sektoren". Lohnt sich das vom Stoffzustand her noch? Oder ist alles schon sehr durch? Aber sonst hättest du ja nicht gefragt... Ich habe Flickerfahrung nur an der Stelle, wo die Oberschenkel aneinander scheuern, also quasi in 2 Sektoren. Das geht noch. Da versuche ich aber auch, die Flicken gerade so bis zur Naht zu machen. Bei einer Hose geht es jetzt weiter, aber die wollte ich schon länger ersetzen, mal sehen, ob ich das bis zur nächsten Saison schaffe Ika, von ennertblume Christa hab ich auch schon seeehr lange nichts mehr gehört, und die letzten Meldungen davor klangen gesundheitlich nicht so gut.
SehRum Geschrieben 26. September 2015 Autor Melden Geschrieben 26. September 2015 (bearbeitet) Das kann ich Dir so ohne Weiteres nicht beantworten. Hast Du mal ein paar Bilder (kann man problemlos per Büroklammer anhängen - bitte nicht extern verlinken)? Es kommt u.a. auch darauf an, was Du beabsichtigst und wie "unauffällig" es dann aussehen soll. Ich habe auch schon mal einen Flicken einfach drübergehoppelt oder nur unterbügelt und obenauf gestopft, ganz ohne Flicken - bei einer Arbeitshose meines Mannes mache ich mir nicht immer große Mühe. Die reißt sowieso wieder Ein Säumer ist nicht dasselbe wie ein Kapper. Wenn Du Dir im Internet Bilder genauer ansiehst, wirst Du erkennen, dass sie zwar ähnlich, aber nicht gleich sind. Der Säumer "rollt" Stoff mehr ein und wird für Rollsäume genutzt. Beim Kapper wird der Stoff umgelegt und in einem festen Abstand genäht. Wenn Du nicht gleich ein Extra-Zubehör kaufen möchtest, kannst Du auch eine falsche Kappnaht machen (jetzt erwischst Du mich, keine Ahnung, ob der Begriff richtig ist). Dazu nähe ich rechts auf rechts zusammen, lege die Nahtzugabe auf eine Seite und steppe von außen neben der ursprünglichen Naht ab. Das hält sehr gut. Allerdings geht das nur auf einer Seite des Hosenbeins - weil die andere geschlossen ist und man für Kappnähte (welche auch immer) Platz zum arbeiten braucht. Übrigens gibt es hier keine banalen Fragen. Jeder hat mal klein angefangen - bei mir waren es Kinderhosen mit Flicken Viele Grüße, haniah Kurze Zwischenbemerkung nicht direkt zum eigentlichen Haupthema sondern zu der angemerkten Banalität: Bin und war schon in den verschiedensten Foren unterwegs (als Grafiker auch nicht immer gerade als Anfänger in gewissen programmspezifischen Plätzen). In diesen verhaltenstechnisch teilweise eher sog. "männlich" geprägten Foren bzw. vielleicht eher paralellen Berufswelten, herrscht nicht selten bei Fragestellungen eine nasal-abgehobene, ironisch-zynisch und sicher erzieherische Attitüde der sog. Hilfegeber begleitet bzw. dumminiert (mit maßregelnden Nachbemerkungen zuweilen), wo man sich oft zusammennehmen muß als Fragesteller (was MIR nicht oft gelingt)... DAS prägt am Ende doch etwas im Hinblick auf die Erwartungshaltung bzgl. eines potentiellen Gegenübers. Leider. Die vermeintliche und somit mithin nur vordergründige kostenlose Hilfestellung dient dort dann oft eigentlich als "teurer" Platzhalter für ein überegobehaftetes Oberlehrerverhalten... Mentalität des sich sehr wichtig nehmen. Also Dank für die Betonung des Gegenteils... Lege in Kürze mein Bild des Operationsfeldes nach... Bearbeitet 26. September 2015 von SehRum
Quälgeist Geschrieben 26. September 2015 Melden Geschrieben 26. September 2015 Ehrlich? Ich ziehe den Hut, wenn Du das reparierst. Bei mir landet sowas im Mülleimer oder in der Resteverwertung. Für mich persönlich steht der Aufwand in keinem Verhältnis zu einer neugekauften Jeans. Wobei ich der ein oder anderen, gut sitzenden Jeans hinterher getrauert habe. Aber meine Zeit ist nicht so üppig und da nähe ich Dinge, die mir Spaß machen
haniah Geschrieben 26. September 2015 Melden Geschrieben 26. September 2015 Ui, das ist heftig Aber ich kann Dich verstehen, denn mein Mann würde sowas auch noch gerettet haben wollen In diesem Zustand würde ich die Kappnaht nicht öffnen. Durch den nicht mehr vorhandenen Stoff bei dem großen Loch rechts kriegt man das nicht mehr zusammen. Man könnte von innen mit Bügelvlies belegen (Löcher in Form zupfen vorher), von außen Flicken aufsetzen und quer über die Kappnaht hoppeln. Alles nicht einfach außen herum steppen, sondern richtig stopfen. Das wird man aber ggf. sehen und auch spüren. Eigentlich ist das in meinen Augen ein Fall für die Rundablage. Tut mir leid... Viele Grüße, haniah
charliebrown Geschrieben 26. September 2015 Melden Geschrieben 26. September 2015 ...aber machbar... Wenn man mal google bemüht und Bilder zum Thema "Jeans reparieren", sucht, sind solche Fälle genügend zu betrachten mit vorher/nachher Bildchen. Manche stammen aus blogs, die vielleicht sogar erklären, wie es gemacht wurde. Auch unter dem Stichwort Jeans-Doktor oder denim-therapy findet man tolle Ergebnisse, das sind Profis, die sich solchen Fällen annehmen und sich das natürlich auch bezahlen lassen. Vielleicht kannst du allein schon durchs Bilder betrachten einiges lernen, bzw. Mut fassen.
SehRum Geschrieben 26. September 2015 Autor Melden Geschrieben 26. September 2015 Ehrlich? Ich ziehe den Hut, wenn Du das reparierst. Bei mir landet sowas im Mülleimer oder in der Resteverwertung. Für mich persönlich steht der Aufwand in keinem Verhältnis zu einer neugekauften Jeans. Wobei ich der ein oder anderen, gut sitzenden Jeans hinterher getrauert habe. Aber meine Zeit ist nicht so üppig und da nähe ich Dinge, die mir Spaß machen Nun ich ziehe den Hut vor dieser Einschätzung, da sie mir auf jeden Fall die generelle Einordnung der potentiellen Reperatur gestattet, die ich so noch nicht besitze und somit eine gewisse überwindbare Frustration statthaft ist...:banghead: Das mit der gutsitzenden Jeans stimmt ebenso auffallend... Als Neuling ist mir NOCH fast jede Reperatur recht. Das ist der Schwung des unbelatstet Übergeschnappten...:jump:
SehRum Geschrieben 26. September 2015 Autor Melden Geschrieben 26. September 2015 Ui, das ist heftig Aber ich kann Dich verstehen, denn mein Mann würde sowas auch noch gerettet haben wollen In diesem Zustand würde ich die Kappnaht nicht öffnen. Durch den nicht mehr vorhandenen Stoff bei dem großen Loch rechts kriegt man das nicht mehr zusammen. Man könnte von innen mit Bügelvlies belegen (Löcher in Form zupfen vorher), von außen Flicken aufsetzen und quer über die Kappnaht hoppeln. Alles nicht einfach außen herum steppen, sondern richtig stopfen. Das wird man aber ggf. sehen und auch spüren. Eigentlich ist das in meinen Augen ein Fall für die Rundablage. Tut mir leid... Viele Grüße, haniah Danke. Wie der "Zufall" es so will, hab ich mir gestern Bügelvlies zugelegt. Dieser Umstand und deine Ausführungen verdeutlchen mir, daß meine Gedankengänge im luftleeren Raum, doch einigermaßen Hand und Fuß hatten und haben. ICH hätte aber eher gedacht, daß man den Vlies außen ansetzt, damit der Flicken einen ersten Halt hat, VOR dem Nähen...?!?
sikibo Geschrieben 26. September 2015 Melden Geschrieben 26. September 2015 (bearbeitet) Da die Löcher noch einigermaßen über der Schrittrundung sind (erscheint mir nach dem Foto so), würde ich knochentrocken so vorgehen: Die Innenseite der Jeans um die Löcher herum großflächig mit Prittstift einstreichen (bis mindestens 5 cm von den Lochrändern entfernt). (Falls du Sprühfixierer (kein Sprühkleber!) hast, kannst du alternativ den Flicken damit dünn einsprühen. Mit dem Waschen dann allerdings mindestens 24 Stunden warten, sonst könnte es unangenehm kleben.) Dann einen genügend großen Jeansflicken hinterlegen und festdrücken. Dabei, wie Katja schon sagte, die Löcher möglichst so zurechtziehen, dass "die Originalfläche/größe" entsteht. Wenn du Pritt nimmst, dann erstmal ein paar Stunden trocknen lassen, damit es dir die Nadel nicht verklebt. Dann, wie im verlinkten Thread von der Die Seiner Hose Flicken und Stoff aufeinander nähen. Dabei vor allem die Lochränder gut befestigen. Das kannst du mit einem Stich der Näma machen (dreigeteilter Zickzack ist gut) oder du versenkst den Transporteur und führst das Nähgut frei im Phantasiemuster. Das, was innen vom Flicken noch lose hängt, schneidest du dann vorsichtig zurück. PS: Wenn die Löcher noch richtig zugelegt werden können, kannst du erst Bügelvlies hinterlegen. Ansonsten würde ich das nicht machen, das wäre ja sichtbar in den Löchern und das sähe meiner Meinung nach etwas merkwürdig aus. Bearbeitet 26. September 2015 von sikibo
SehRum Geschrieben 26. September 2015 Autor Melden Geschrieben 26. September 2015 ...aber machbar... Wenn man mal google bemüht und Bilder zum Thema "Jeans reparieren", sucht, sind solche Fälle genügend zu betrachten mit vorher/nachher Bildchen. Manche stammen aus blogs, die vielleicht sogar erklären, wie es gemacht wurde. Auch unter dem Stichwort Jeans-Doktor oder denim-therapy findet man tolle Ergebnisse, das sind Profis, die sich solchen Fällen annehmen und sich das natürlich auch bezahlen lassen. Vielleicht kannst du allein schon durchs Bilder betrachten einiges lernen, bzw. Mut fassen. Danke für die Hinweise (Stichwörter) und das generelle Mitdenken (-fühlen). Das war beileibe kein "Peanuts"...
haniah Geschrieben 26. September 2015 Melden Geschrieben 26. September 2015 ICH hätte aber eher gedacht, daß man den Vlies außen ansetzt, damit der Flicken einen ersten Halt hat, VOR dem Nähen...?!? Ich drehe die Hosen immer auf links und bügele das Vlies von innen auf. Es stützt dann in meiner Vorstellung von innen, während der später von außen aufgesetzte Flicken von außen Stabilität bringt. Im Grunde genommen stützt es natürlich gar nichts (viel zu leicht), aber es hält das Loch in Form. Heidrun hat es aber gut erklärt, vielleicht kann man als Anfänger ihrer Erklärung besser folgen. Viele Grüße, haniah
Capricorna Geschrieben 26. September 2015 Melden Geschrieben 26. September 2015 Hm, fürwahr ein schwerer Fall... Das Vlies stabilisiert normalerweise das Gewebe von innen (hält die noch vorhandenen Gewebefäden an Ort und Stelle, stabilisiert und schützt die Kanten der schadhaften Stelle vor weiterem Verschleiß) und wird idR etwas größer als die Flickstelle aufgebügelt, und drum auch innen; das sähe sonst komisch aus. Ich überlege gerade, ob man in diesem Fall nicht den kaputten Stoff nach dem Aufnähen eines großen Flickens darunter komplett wegschneiden könnte...? Wenn der Flicken auch aus Jeans ist, könnte das sonst vielleicht zu dick sein und beim Sitzen/Tragen drücken. Hat das schon mal jemand gemacht?
stoffmadame Geschrieben 27. September 2015 Melden Geschrieben 27. September 2015 Das ist ja vor allem um die hintere Schrittnaht drumrum. Das kann ich mir ohne sie nicht vorstellen, was die Stabilität und den "Zug" der Hose angeht. Da hadere ich auch gerade mit der Vorstellung vom Fadenlauf. Das müsste schon schräger FL sein, oder? Und wichtig: Auch mal den Stoff rundherum beurteilen, wie stabil der noch ist (darum auch der Tipp, mindestens 5cm drumherum zu kleben).
Capricorna Geschrieben 27. September 2015 Melden Geschrieben 27. September 2015 Das ist ja vor allem um die hintere Schrittnaht drumrum. Das kann ich mir ohne sie nicht vorstellen, was die Stabilität und den "Zug" der Hose angeht. Da hadere ich auch gerade mit der Vorstellung vom Fadenlauf. Das müsste schon schräger FL sein, oder? Ja, die Befürchtung Zug/Stabilität hatte ich auch... Aber wenn ein Flicken rundherum drauf ist, ist die Frage, ob das jetzt "Futter", ehemals Oberstoff, überhaupt noch Zug abbekommt? Der Fadenlauf des Oberstoffs läuft im Bereich der gerundeten Schrittnaht ja auch schräg, deswegen, und damit es sich besser in die Inne rundung legt, würde ich den Flicken dann auch schräg zuschneiden, glaube ich. Findet ihr es denn eigentlich wirklich so schwierig, eine Jeans nachzukaufen? Die Größen/Längen/Weiten sind doch sehr standardisiert, und viele Modelle sind jahrelang im Programm. Eine Jeans kaufe ich sehr viel problemloser als eine "normale" Hose...
sikibo Geschrieben 27. September 2015 Melden Geschrieben 27. September 2015 (bearbeitet) Ja, die Befürchtung Zug/Stabilität hatte ich auch... Aber wenn ein Flicken rundherum drauf ist, ist die Frage, ob das jetzt "Futter", ehemals Oberstoff, überhaupt noch Zug abbekommt?Ich würde den Flicken ja drunter setzen, obendrauf wirkt meiner Meinung nach "geflickter" als untergesetzt. Vielleicht sogar von Tasche zu Tasche (wenn den Abstand nicht zu groß ist) und an den Taschennähten nochmal festnähen. Ebenso an der hinteren Mittelnaht einmal senkrecht durch Hose und Flicken. Bearbeitet 27. September 2015 von sikibo
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