Lehrling Geschrieben 27. Juni 2015 Autor Melden Geschrieben 27. Juni 2015 Die Eigentümerin überlegt jetzt,ob sie die Maschine in die Werkstatt geben will für alles oder ob sie sich eine einfache beim Discounter kaufen will, weil sie ja nur einfache Sachen näht und dann auch Garantie hat. Ich hab die Maschine jetzt erst beiseite geräumt und warte mal ab, ich brauch meinen Nähtisch. Wenn es Neuigkeiten gibt melde ich mich hier wieder. vielen Dank für die Hilfe Lehrling
josef Geschrieben 27. Juni 2015 Melden Geschrieben 27. Juni 2015 Die Eigentümerin überlegt jetzt,ob sie die Maschine in die Werkstatt geben will für alles oder ob sie sich eine einfache beim Discounter kaufen will, weil sie ja nur einfache Sachen näht und dann auch Garantie hat. Ich hab die Maschine jetzt erst beiseite geräumt und warte mal ab, ich brauch meinen Nähtisch. Wenn es Neuigkeiten gibt melde ich mich hier wieder. vielen Dank für die Hilfe Lehrling das ist das schlechteste Argument wenn ich blos einmal von Hamburg nach München will, tuts ja auch ein Moped ...
Lehrling Geschrieben 27. Juni 2015 Autor Melden Geschrieben 27. Juni 2015 ja, für echte NäherInnen ist das kein Argument - für sie schon. Da ist nichts mehr zu ändern. Jeder nach seiner Fasson. liebe Grüße Lehrling
ju_wien Geschrieben 27. Juni 2015 Melden Geschrieben 27. Juni 2015 ich würde "nur einfache sachen näht" gerne genauer definiert haben. ein t-shirt mit geraden ärmeln, ohne abnäher und ohne verschluss oder eine schlupfhose für ein kleinkind sind schnitttechnisch einfachst, aber die nähmaschine muss für die verarbeitung von elastikjersey zumindest zickzack mit verstellbarer stichlänge und -breite können und einen veränderbaren nähfußdruck haben. da stößt manch "einfache" nähmaschine schon an grenzen. die gleichen anforderungen gelten, wenn man nur reparaturarbeiten an unterwäsche und t-shirts auf der maschine durchführen will. bettzeug oder vorhänge kann man auch auf einer gradstichmaschine nähen, wenn man weiß, wie französische nähte funktionieren. aber die sollte dann nicht schon nach ein paar metern dauerbetrieb schlapp machen, was bei manchen billigmodellen durchaus passieren kann. bei reparaturarbeiten kommen oft mehrere stofflagen zusammen. da sollte die durchstichskraft ausreichen. sprich: einfach im sinn von sinn von keine gestickten hunde, katzen und vögel, kein automatisches irgendwas, ist schon ok, aber die grundfunktionen müssen solide funktionieren und je weniger man für eine nähmaschine ausgeben kann oder will, desto wichtiger ist, dass man sich genau überlegt, welche funktionen und eigenschaften man braucht und auf welche man verzichten kann und dass man dann auch recherchiert, ob die ins auge gefassten maschinen die anforderungen erfüllen.
josef Geschrieben 27. Juni 2015 Melden Geschrieben 27. Juni 2015 das alte Argument, wenns dicker kommt, nehm ich halt das Handrad zu hilfe, ist der größte schmarrn ebenso ist es schlichter Unfug zu behaupten, die modernen Maschinen sind sowieso schlechter Tatsache ist, daß man/frau bei aller Sparsamkeit für VERGLEICHBARE Maschinen auch vergleichbar genug Geld ausgeben muß hurra, ich hab ja garantie gehört auch in das fabelreich die Hersteller und Händler kennen heute das wort Kulanz nicht mehr wenn ein Schadbild nach "Gewerbe" riecht, gibt es keine garantie ...
Lehrling Geschrieben 27. Juni 2015 Autor Melden Geschrieben 27. Juni 2015 in diesem Fall wird bestenfalls mehr schlecht als recht eine geplatzte Naht repariert oder eine Hose gekürzt....
HAD Geschrieben 27. Juni 2015 Melden Geschrieben 27. Juni 2015 Hallo Josef, mit Mundlos Original Victoria oderVictoria Nürnberg meine ich keineswegs Vorgängerfirmen dieser Marke Victoria (-Detmold), Ich wollte darauf hinweisen, dass es mehrere Firmen mit diesem Nähmaschinen-Namen gab. Nach meinen Recherchen ist die hier behandelte Marke aus der enteigneten Marke Victoria der ehem. Fa Knoch hervorgegangen, die wohl dieses Krönchen über dem Schriftzug trägt. Möglicherweise eine Anspielung auf die beliebte Kaiserin Auguste Victoria, die zu Knochs Anfängen in Saalfeld lebte ?? Sommerkorn hatte diese Markenrechte nach der Enteignung 1949 erworben. In wie weit er sie Anderen weiterveräußerte ist mir nicht bekannt, jedenfalls ist die Firma erloschen und die Webseite stillgelegt. Im Hochpreissegment habe ich noch keine Maschinen dieser Marke gesehen, wohl im mittleren. Dort hatten auch Quelle und Neckermann erfolgreich verkauft. 1963 z. B. mir belegte 365DM für eine Haid und Neu-Mercedes de Lux (ohne Markenhinweis) als Koffermaschine war ein durchaus mittlerer Preis, den manche Markenhersteller forderten. Neckermann lag preislich immer etwa gleich mit Quelle. Der gute Ruf unter Bekannten begründete den damaligen Erfolg. Privileg z. B. klingt noch heute gut. Fachhändler klagten über die Versandhaus-Konkurrenz damals wie heute übers Internet, statt Nutzen daraus zu ziehen (Servicepartner, Ausprobierstube mit Bestellagentur). Tante Emma gibts auch nicht mehr. Nichts ist so beständig wie der Wandel. Zuletzt gab es noch viele Overlocks unter dieser Marke Victoria. Hier unter Altertümchen wären solche Firmengeschichten neben der bloßen Technik durchaus zu diskutieren. Die Frage dieses Threads war ja: "kennt die jemand? Die kennt bald keiner mehr. Im Internet findet man jedenfall keine wirklichen Informationen. Es fehlt so etwas wie ein Nähmaschinen-Wiki. Herrn Lehnings Nähmaschinenverzeichnis ist eine gute Idee und geht in diese Richtung. Die Daten sind so gut wie die laufenden Korrekturen der Leser. Mitmachen!!! Gruß Harald
Gast Bielefeld Geschrieben 28. Juni 2015 Melden Geschrieben 28. Juni 2015 Hallo der letzte Stand per 28.06.2015: Victoria (Nizza 07) Feiyue Group Holding ApS Privileg (Nizza 07) IRE Beteiligungs GmbH (Investment Companies) Wobei die IRE mehrere Markennamen inne hat - u.a. Whirlpool, Bauknecht, Alno etc. Wer hinter IRE steckt, nicht zu erodieren. Gruß Clemens
HAD Geschrieben 29. Juni 2015 Melden Geschrieben 29. Juni 2015 Danke Bielefeld, für die knappen Hinweise. Allerdings gibt es die genannten Modelle aktuell nicht mehr. Die Feiyue Group, der größte chinesische Nähmaschinenexporteur vertreibt (neben vielen andenen Produkten) aus seinen Werken Maschinen für fast alle Label wie man Neudeutsch sagt. Von Marke kann da keine Rede mehr sein. Ob Singer, Husquarna, Pfaff, Victoria, AEG, Verias, Necchi oder Priviileg, alles läuft da vom Band. Es ist wie bei Textilien mit den kleinen Preisen und denen was lacostet die Welt aus Bangladesh -billigste Ramschware genauso wie hochpreisige Computermaschinen, auch Industriemaschinen. Mit qualitativ riesigen Unterschieden. Fast jede Woche kommt aber ein Discounter mit einem neuen Superangebot und beschwört dabei den Ruf der alten "deutschen" Marken, was alles andere als seriös ist. Glaubt man ernsthaft, mit solcher Blenderei die mangelhafte Qualität verstecken zu können? Der Elektroschrottcontäiner beim städtischen Wertstoffhof spricht die Wahrheit aus. Dabei bleibt die jüngere Geschichte dieser Marken wohl bewusst im Dunkel. Und damit verliert sich dann die Spur unserer Altertümchen, um die wir uns so bemühen. Wir kennen bald eher die Lebensgewohnheiten ägyptischer Pharaonen als die Nachkriegsgeschichte unseres Kulturgutes Nähmaschine. Alle Liebhaber von Altertümchen sind doch aufgerufen, Licht ins Dunkel zu bringen. Von wegen, das Internet vergisst nichts! Was man will, schon. Liebe® Lehrling, Vorsicht vor Billigware. Meine Tochter hat auch solchen AEG-Elektroschrott gegen eine alte Privileg 210N getauscht und freut sich an der leisen, soliden Brother-Technik von 1972. Schade, dass die wohl doch auch noch solide alte Victoria nicht mehr zu retten war. Gruß Harald
Lehrling Geschrieben 29. Juni 2015 Autor Melden Geschrieben 29. Juni 2015 . Schade, dass die wohl doch auch noch solide alte Victoria nicht mehr zu retten war. Gruß Harald das weiß ich noch nicht. Sie steht jetzt hier in Warteposition, ob die Eigentümerin sie in die Werkstatt geben will. Wenn nicht, möchte ich sie behalten: zunächst das Fußpedal probierfertig machen lassen ( was tun Kinder nicht alles für ihre Mütter ) und dann weiterschauen.... liebe Grüße Lehrling
HAD Geschrieben 29. Juni 2015 Melden Geschrieben 29. Juni 2015 (bearbeitet) Nochmal Antwort auf Bielefelds Daten: Whirlpool ist (siehe Wikipedia) offizeller Eigentümer der Marken z. B. Privileg, Indesit, Bauknecht. Von einer IRE habe ich nichts gefunden, aber Kapitalholdings halten oft die Aktien von vielen Unternehmen. Das sagt aber nichts über die Produktion und Entwicklung von bestimmten "Markengeräten" aus. Es wird immer komplizierter. Wahrscheinlich sollten wir wirklich von Labels (zu deutsch: Aufklebern) statt Marken reden. Gilt auch für die meisten Biersorten:D Harald Bearbeitet 29. Juni 2015 von HAD
josef Geschrieben 30. Juni 2015 Melden Geschrieben 30. Juni 2015 (bearbeitet) ***** Gilt auch für die meisten Biersorten:D Harald hier in Werneck haben wir noch eine kleine aber feine Privatbrauerei : Wernecker Bierbrauerei und die 25. Bierwoche fand vom 3. bis 7. Juni 2015 im Gemeindeteil Ettleben statt Bearbeitet 2. Juli 2015 von josef
HAD Geschrieben 1. Juli 2015 Melden Geschrieben 1. Juli 2015 Hallo Josef, auf dem Weg zu meiner Tochter im Norden fahre ich immer dicht an Euch vorbei (A7), da fällt es mich echt schwer, nicht mal einen Zwischenstopp einzulegen - nur dann kann ich ja nicht mehr weiterfahren. Ich liebe diese Privatbrauereien, die noch nicht von Anheuser-Busch-InBev gekauft sind. Auch bei uns gibt es so was noch, z. B. in Gruibingen an der A8, Ausfahrt Mühlhausen: Lammbräu Hilsenbeck. Noch nicht mal in Bayern konnte man sich gegen die Übernahme von Löwenbräu und Franziskaner wehren. Auch wenn es mal nichts mit alten Nähmaschinen zu tun hat, das musste sein:clown: Liebe Grüße Harald
Nopi Geschrieben 17. Juli 2022 Melden Geschrieben 17. Juli 2022 (bearbeitet) ich weiß, es ist schon lange her ... aufgrund eigener Nachforschungen bin ich mal wieder zur Firma Janome gekommen und somit auch zu diesem Thread. Dazu kommt noch etwas ... ich kenne mich in gewissen Gegenden gut aus. Detmold gehört dazu. Zu Sommerkorn ein Artikel der Lippischen Landeszeitung (LZ) : Zitat Victoria Detmold Die Geschichte der Nähmaschine reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Die ersten Experimente dazu sollen um 1755 in England gemacht worden sein, aber auch in anderen Ländern wurde an derartigen Geräten und deren Techniken getüftelt. Etwa 100 Jahre später begann die Fabrikherstellung von Nähmaschinen, was sie populär machte. In der Folge zog sie auch in die deutschen Haushalte ein. In Detmold gab es übrigens auch einen Hersteller. 1951 ließ sich an der Paderborner Straße ein Zweig der Victoria-Werke nieder, die in der Produktion von Haushalts- und Nähmaschinen aktiv waren. Anfangs von den Brüdern Heinz und Paul Sommerkorn geführt, wurden die Nähmaschinen bis in die 1990er-Jahre von hier aus weltweit vertrieben. zu der abgebildeten Maschine: schaut mal auf die Bilder meiner Maschine(n) die ich hier stehen habe ... Die Ähnlichkeiten sind interessant - besonders der aufklappbare Deckel ist ein "Erkennungsmerkmal" und auffälliges Detail. Dann der sehr ungewöhnliche Spuler Mechanismus, mit dem man - ohne eine Auslösung am Handrad - spulen kann ohne dass sich die Nadel bewegt . Der geöffnete Deckel bewirkt die Entkopplung der Nadelwelle (oberen Antriebswelle) Interesse? Hier mehr Bilder => https://www.****.de/viewtopic.php?f=35&t=10872 Bearbeitet 17. Juli 2022 von Nopi
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