birgit68 Geschrieben 25. Juni 2014 Melden Geschrieben 25. Juni 2014 (bearbeitet) zwar sind wir gerade im Sommer dennoch gehen meine Überlegungen bereits in den Winter. Mein Wintermantel von der Tatze ist nach 3 Wintern hinüber. Der Stoff ist durch. Meine Überlegung geht zu diesem Mantel hin: http://www.zugeknoepft.de/Schnittmuster-Garconne/Jacken/J-034-Mantel-mit-eingesetztem-Guertel.html den ich aus Strichloden (man liest das Strichloden besser Nässe abhält als Gebirgsloden) mit einem Gewicht von 600g/lfm nähen möchte. Der Mantel soll wohl nicht ganz so eng ausfallen wie andere Schnitte von Garconne. Zusätzlich soll er noch eine Kapuze bekommen. Die Frage ist aber nun, ob ich den Mantel zusätzlich noch mit einem Warmfutter (Thermovlies o.ä.) versehe. Oder ob es ohne für den Winter reicht. Gelesen hab ich, dass Loden bis Windstärke 10 winddicht sein soll. Was würdet ihr tun? Die Frage ist ja auch noch, ob ich den Stoff bei überhaupt unter die Nähmaschine bekomme. Das wird sich aber nach Erhalt des Stoffmusters zeigen. Bearbeitet 25. Juni 2014 von birgit68
SiRu Geschrieben 26. Juni 2014 Melden Geschrieben 26. Juni 2014 Als bekennde Frostbeule: Mit Wollwatteline unterlegen - und nicht den dünnsten Taft als Innenfutter nehmen.
hajulina Geschrieben 26. Juni 2014 Melden Geschrieben 26. Juni 2014 (bearbeitet) Hallo Birgit, mein Lodenmantel aus hochwertigem Loden ist nicht winddicht, das sind die bei Windstärke 10 auf keinen Fall. Der Schnitt ist übrigens wirklich toll, der gefällt mir auch! Bedenke, das der Schnitt für leicht elastisches Material gedacht ist, eventuell könnte ein winddichtes Futter die Wahl sein, guck mal sowas z.B. Winddichtes Futterjersey, bielastisch - extremtextil Bearbeitet 26. Juni 2014 von hajulina
Amalthea* Geschrieben 26. Juni 2014 Melden Geschrieben 26. Juni 2014 Meinen Mantel habe ich letztes Jahr mit einer Klimamembran gefüttert. Allerdings war die steife Membran in dem eher elastischen Walk zu verarbeiten nicht so einfach. Wind geht allerdings nicht mehr durch LG Christiane
Devil's Dance Geschrieben 26. Juni 2014 Melden Geschrieben 26. Juni 2014 (bearbeitet) ...ich glaube nicht, dass es Birgit um Strickloden geht. Heute wird der Begriff "Walkloden" ja gerne für diese elastische Kochwolle verwendet, die sich angenehm verarbeiten und tragen lässt, aber mit klassischem Walkloden so viel zu tun hat wie eine Kuh mit einem Rennpferd ... Ich habe mir im vergangenen Winter einen Mantel aus (gewebten) Walkloden (Tuchloden) genäht (schwere Qualität - ca. 700g/lfm) und diesen mit Meida MD gefüttert (ich glaube, nagano hat das schon mal vorgestellt). Damit ist er winddicht und schön warm geworden. Verarbeiten lässt sich so ein Stoff sehr gut - kein Problem für eine normale NäMa ... Bearbeitet 26. Juni 2014 von Devil's Dance
Rumpelstilz Geschrieben 26. Juni 2014 Melden Geschrieben 26. Juni 2014 Wenn du diesen engen Schnitt nehmen willst, dann darfst du keinen gewebten Walk nehmen und nicht warm füttern. Das wird zu eng. Ich habe einen Walkmantel und habe ihn auch noch mit einem dicken Vlies gefüttert. Der ist wirklich sehr warm (und ziemlich schwer - was am Loden liegt). Dieses Loden ist aber absolut nicht elastisch. Nicht wie Walk.
birgit68 Geschrieben 26. Juni 2014 Autor Melden Geschrieben 26. Juni 2014 (bearbeitet) Danke für eure Antworten. Hilft mir schon ein gutes Stück in der Überlegung weiter. Ich weiß schon das gewebtes Loden nicht elastisch ist. Wenn, wie lt. Auskunft, der Mantelschnitt nicht so eng ist und ich ihn evtl. dann eine Nummer größer zuschneide, die Nahtzugaben auf 2 cm erweitere, könnte es schon funktionieren. Sollte er zu weit sein, enger geht ja immer. Mit gefällt der Schnitt so gut. Das Stoffmuster (von Tuchfabrik Mehler) ist heute rausgeschickt worden - ich bin gespannt. Bearbeitet 26. Juni 2014 von birgit68
stoffmadame Geschrieben 27. Juni 2014 Melden Geschrieben 27. Juni 2014 ... Mit gefällt der Schnitt so gut. Jaaa, das versteh ich. Aber ich meine, dass wenn du einen Stoff nimmst, der so einen anderen Charakter hat, als der beim Schnitt verwendete, sich auch der Charakter des Schnitts sehr verändert und manche Details, zB die starke Taillierung, keinen Sinn mehr machen. Mir kommt das so vor, als ob die beiden Elemente, Stoff und Schnitt, dann nicht zusammen passen, sondern sich gegenseitig stark behindern. Aber das ist nur meine Vorstellung davon.
samba Geschrieben 27. Juni 2014 Melden Geschrieben 27. Juni 2014 (bearbeitet) Auch bei Loden gibt es mittlerweile gänzlich unterschiedliche Stoffe vom Shirt bis zum dicken Jankerstoff. Ich habe als Steirerin noch Kindheitserinnerungen an einen sogenannten Wetterfleck aus dickem Loden, der auch als Regenschutz diente. Hier ein interessanter Link: http://www.lodenwalker.com/loden.html Wenn du fütterst, nur mit Wollwatteline. Jegliche Kombi mit Kunstfaser macht die hervorragenden Loden-Eigenschaften zunichte. Achtung: Echter Loden darf nicht aus Kunstfaser bestehen! Ich wünsch dir gutes Gelingen! Samba Bearbeitet 27. Juni 2014 von samba
Rumpelstilz Geschrieben 27. Juni 2014 Melden Geschrieben 27. Juni 2014 Wenn, wie lt. Auskunft, der Mantelschnitt nicht so eng ist und ich ihn evtl. dann eine Nummer größer zuschneide, die Nahtzugaben auf 2 cm erweitere, könnte es schon funktionieren. Sollte er zu weit sein, enger geht ja immer. Mit gefällt der Schnitt so gut. Ich fürchte, damit veränderst du den "Charakter" des Schnittes. Warum nimmst du nicht einfach einen Stoff, der der Vorgabe entspricht? Es ist ja nicht so, dass du etwas Vorhandenes verarbeiten möchtest, du musst ja eh kaufen, oder?
bmüller Geschrieben 27. Juni 2014 Melden Geschrieben 27. Juni 2014 Da der Begriffe Loden und Walkloden nicht genau abzugrenzen sind,(dazu müßte man den Stoff in Großaufnahme sehen) Strichloden scheint aber kein Walk zu sein, kann ich schlecht raten zum oder gegen Füttern. Hier meine Version von diesem Teil-etwas auf den Wunsch meiner Tochter abgewandelt. Es war ein sehr schwerer und daher auch ein sehr steifer Mantelwalk, und da sie sehr klein ist und recht kurz trägt, mußte ich sehr körpernah schneiden. Ein Futter wäre unmöglich gewesen, er hätte zu sehr nach Michelin-Reifenmännchen ausgeschaut. Der Stoff hatte ca 650g/lmt und ist absolut winddicht.Sie trägt ihn in Düsseldorf auf dem Rad zur Arbeit, und hat noch nie gefroren, eher war es ihr zu warm. Dies ist nur meine Erfahrung zu diesem ( wunderschönen) Schnitte. Aber bei 600g/lmt dürfte schon nicht allzuviel Wind durchgehen. Zum Foto: er ist unten schon gerade, hängt nur auf meiner Emma ein bißchen einseitig.
birgit68 Geschrieben 27. Juni 2014 Autor Melden Geschrieben 27. Juni 2014 nur welches Loden: Mantel Loden 700g/m Düffel Melange 700g/m Tuch 850g/m Alpacca Strichloden Melange 560g/m vom letzteren hab ich ein Muster bestellt. Sieht nicht sehr dick aus. Geht aber kein Wasser durch.
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