sisue Geschrieben 28. Februar 2014 Autor Melden Geschrieben 28. Februar 2014 Möglicherweise hilft ein Zwickel unter dem Arm? Oh, jetzt bringst du mich aber in eine schwierige Lage. Die Idee finde ich gut, aber eigentlich hatte ich geplant, heute Nachmittag zuzuschneiden und nachdem mein Besuch da war und wieder weg ist, heute Abend zu nähen und bis 0 Uhr PST (9 Uhr MEZ) fertig zu sein. (Ich muß nicht fertig werden, aber für ein Motivationsspiel andernorts wäre es punktemäßig ganz cool fertig zu sein.) Da muß ich wohl mal in mich gehen und ggf. mal zügig ausprobieren.
sisue Geschrieben 1. März 2014 Autor Melden Geschrieben 1. März 2014 (bearbeitet) Okay, an dem Zwickel muß ich noch arbeiten und üben. Üben, um einen schönen sauberen Winkel hinzukriegen (äh, kann außer mir noch jemand solche Ecken nicht ausstehen? ) und arbeiten, um den Zwickel an die richtige Stelle zu platzieren. Ich habe einmal an mir ausgemessen und kam zu dem Schluß, daß 7 cm Tiefe für den Einschnitt wohl gut sein dürften und habe das ganze in Verlängerung der Ärmellinie gesetzt. Im Gegensatz zu dem Bild hier dann auch in Verlängerung der Nahtlinie und nicht der Kante der bereits enthaltenen Nahtzugabe. Angezogen sieht man nicht nur meine miese Verarbeitung, sondern auch, daß der Zwickel nicht unter der Achsel zu liegen kommt, sondern stammwärts verrutscht ist und an einer Stelle herumbeult, an der die Mehrweite nichts nützt. Immerhin erlaubt mir dies schon die Aussage, daß es die Bewegungsfreiheit des Armes erhöhen würde. Ich muß den Zwickel wohl steiler einsetzen. Vielleicht male ich mir am anderen Arm mal im angezogenen Zustand ein, wo es hinzugehören scheint. Darüber werde ich aber erst einmal schlafen. P.S.: Ein Zwickel dort scheint wohl sogar original zu sein. Hier, relativ weit unten auf der Seite, findet man in einem Blogeintrag Bilder von einem Originalkostüm, wo man hübsch einen Zwickel sieht. Bearbeitet 1. März 2014 von sisue
Mrs.Fiend Geschrieben 1. März 2014 Melden Geschrieben 1. März 2014 Hier schau ich zu! Ich freu mich schon auf weitere Bilder!
kassandrax Geschrieben 1. März 2014 Melden Geschrieben 1. März 2014 Tolle Bilder, mir gefällt es jetzt schon
sisue Geschrieben 9. März 2014 Autor Melden Geschrieben 9. März 2014 Entschuldigt bitte, daß es hier so langsam voran geht. Also, ich habe mal angezogen an mir markiert, wo mir der Zwickel hingehörte und einfach mal dort eingeschnitten, auch wenn es nicht den Erklärungen entspricht, wo solch ein Zwickel hingehört. Ich denke, wenn ich noch ein bißchen mehr übe, bekomme ich es auch noch besser hin, immerhin ist die Spitze halbwegs spitz und kein völliges Gewurschtel mehr (ich finde das ja schlimmer als jede echte Y-Naht. ) Der Zwickel ist jetzt auch erfolgreich in Richtung Arm verschoben, aber nun leider jenseits der Achsel armwärts zu liegen gekommen. Insgesamt hat sich am Faltenzug nichts wesentlich geändert und die Armbeweglichkeit ist zwar etwas höher, aber nicht wirklich signifikant. Kombiniert mit meiner derzeitigen Unfähigkeit, den Zwickel sauber einzusetzen, werde ich daher auf einen Zwickel verzichten. Nennt mich feige. Oder realistisch.
Rumpelstilz Geschrieben 9. März 2014 Melden Geschrieben 9. März 2014 Die Teilungsnähte vorne sehen super aus, finde ich!
Dotty Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 Beim orientalischen Tanz haben wir tlw. auch in Kleider unter den Armen Zwickel eingsetzt. Allerdings keine Dreiecke, sondern Rauten. Vielleicht wäre das ja auch eine Idee für dein Oberteil. LG
Rumpelstilz Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 Ich hatte bei "Spickel" auch an eine Raute gedacht und hätte diese dann ohne einschneiden eingenäht.
stoffmadame Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 (bearbeitet) Wow, das sieht ganz toll aus! Viel Spaß beim "Rest" Meine Tochter besucht seit ein paar Jahren begeistert die fedcon. Da hab ich mal 1h lang meine ganzen Burdas durchgeblättert und in einer glaub von 2008 ein enges Kleid gefunden mit weiterem Rock und hab ihr das aus roter und lila Webware mit Seiten-RV genäht. Das trägt sie seitdem und fühlt sich damit zum Glück recht wohl. Bearbeitet 10. März 2014 von stoffmadame
sisue Geschrieben 10. März 2014 Autor Melden Geschrieben 10. März 2014 Danke für eure Hinweise. Formen kann man ja verschiedene wählen, da ist mir nicht so ganz klar, wann was Vorteile hat, aber ein Dreieck pro Vorder- bzw. Rückseite bzw. ein Viereck für beides zusammen habe ich am häufigsten kennengelernt. Meint ihr mit Raute auch zwei Teile pro Ärmel oder eines für die gesamte Achsel? Ich habe mich für einen zweiteiligen Keil entschieden, in der Hoffnung, dann etwas weniger Gewurschtel zu haben. Wäre es ein einzelnes Teil könnte ich allerdings noch besser probieren, es nicht einzunähen, womit ich ja nur mäßig erfolgreich war, sondern es unterzusteppen. Aber eines ist mir völlig unklar: Wie soll man bei einem Kimonoärmel einen Zwickel einsetzen ohne einzuschneiden?
Dotty Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 (bearbeitet) schau mal zb da: Folkwear Pattern #144 da sieht man beim bild rechts unten die zwickel. oder ev. googlen unter choli gusset, tribal und ev. fcbd (fat chance bellydance). Bearbeitet 10. März 2014 von Dotty
sisue Geschrieben 10. März 2014 Autor Melden Geschrieben 10. März 2014 Ah, okay, das kenne ich von beispielsweise einer Rokoko-Chemise. Bei der hat man zwei im Grunde zwei rechteckige Teile und schafft mehr Weite mit dem Bogen, den man durch den Keil einsetzt. Beim Kimonoärmel hingegen ist der Bogen aber ja schon da, nur ist der Ärmel angeschnitten statt eingesetzt. Hier will ich den Keil, um die Unterarmnaht zu verlängern, was durch den Einschnitt erreicht wird, Mehrweite ist sekundär. Oder übersehe ich etwas?
nowak Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 Du nimmst eine Raute und nähst diese in die Seitennähte ein. Wobei man die Seitennaht eventuell an dem "Knick" der Raute dann an der NZG bis zur Naht einschneiden muß.
nowak Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 Hier ist eine Anleitung: How to sew a gusset (for sleeves) – Learning Sewing | BurdaStyle.com
sisue Geschrieben 10. März 2014 Autor Melden Geschrieben 10. März 2014 Hier ist eine Anleitung: How to sew a gusset (for sleeves) – Learning Sewing | BurdaStyle.com Danke. In dem Beispiel ist aber schon eine Einkerbung im Schnitt vorgesehen, was man schön am Karomuster sehen kann. Das ist das, wo man bei Lieselotte Kunder so schön liest: "Bei anliegenden Schnittformen, zumal wenn sie lang oder dreiviertellang gearbeitet werden, setzt man unter dem Arm einen Keil oder Zwickel ein. Die Einschnitte dafür führt man nach Schnittangabe aus und muß dabei nur darauf achten, daß der Einschnitt auch auf die Armhöhlung zielt. Auch hier wird der Einschnitt zur Anprobe nur markiert und noch nicht ausgeführt. Im allgemeinen wird der Keil erst eingesetzt, nachdem die Seiten und Ärmelnähte geschlossen sind." (Betonung von mir) Ich verstehe ja, daß ich rein physikalisch den Keil prinzipiell auch ohne Einschnitt oder Einkerbung in die Naht nähen kann, ich verstehe nur nicht, was mir das hilft und wieso ich überall Anleitungen lese, die einen Einschnitt oder eine Einkerbung vorsehen. Selbst Burda Nähen leicht gemacht sieht das vor in diesem Fall. Und es ist ja auch nachvollziehbar, weil dadurch die Unterarmnaht länger wird, was mich den Arm weiter heben läßt, während sie ohne vermutlich ja sogar kürzer wird. Und wo sitzt dann überhaupt der Zwickel? Ich habe gerade das Gefühl, ich steh total auf der Leitung.
Bloomsbury Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 Ich verstehe ja, daß ich rein physikalisch den Keil prinzipiell auch ohne Einschnitt oder Einkerbung in die Naht nähen kann, ich verstehe nur nicht, was mir das hilft und wieso ich überall Anleitungen lese, die einen Einschnitt oder eine Einkerbung vorsehen. Selbst Burda Nähen leicht gemacht sieht das vor in diesem Fall. Und es ist ja auch nachvollziehbar, weil dadurch die Unterarmnaht länger wird, was mich den Arm weiter heben läßt, während sie ohne vermutlich ja sogar kürzer wird. Und wo sitzt dann überhaupt der Zwickel? Ich habe gerade das Gefühl, ich steh total auf der Leitung. Ich denke, wenn es im Schnitt so angegeben ist bzw. im Schnittmuster so eingezeichnet, dann ist da vielleicht tatsächlich ein Einschnitt. Aber bei deinem vorliegenden Schnittmuster ist nicht von vornherein ein Einschnitt vorgesehen, soviel ich gesehen habe, also sollst du selber auch keinen reinmachen. Denke ich. (außerdem überlege ich, ob man in dem Kostüm ursprünglich den Arm heben konnte)
sisue Geschrieben 10. März 2014 Autor Melden Geschrieben 10. März 2014 Aber bei deinem vorliegenden Schnittmuster ist nicht von vornherein ein Einschnitt vorgesehen, soviel ich gesehen habe, also sollst du selber auch keinen reinmachen. Denke ich. Nach der Logik dürfte ich auch keinen Zwickel einsetzen, denn den sieht das Schnittmuster auch nicht vor. (außerdem überlege ich, ob man in dem Kostüm ursprünglich den Arm heben konnte) Irgendwo weiter oben im Thread habe ich einen Blogeintrag verlinkt, in dem man Bilder eines Originalkostüms sieht, das einen Armkeil hat, es dürfte also funktioniert haben (und vermutlich findet man auch ausreichend Bildmaterial, diese Behauptung zu unterstützen). Und was ein Kostüm nach dem vorliegenden Schnittmuster angeht, man hat in der Schulter keine volle Beweglichkeit, aber es ist auch keine Zwangsjacke.
Bloomsbury Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 Nach der Logik dürfte ich auch keinen Zwickel einsetzen, denn den sieht das Schnittmuster auch nicht vor. Dann würde ich nicht auch noch durch einen Einschnitt das erhoffte Ergebnis der Raute/Zwickel boykottieren. Irgendwo weiter oben im Thread habe ich einen Blogeintrag verlinkt, in dem man Bilder eines Originalkostüms sieht, das einen Armkeil hat, es dürfte also funktioniert haben (und vermutlich findet man auch ausreichend Bildmaterial, diese Behauptung zu unterstützen). Und was ein Kostüm nach dem vorliegenden Schnittmuster angeht, man hat in der Schulter keine volle Beweglichkeit, aber es ist auch keine Zwangsjacke. Dann such ich den Eintrag mal...
sisue Geschrieben 10. März 2014 Autor Melden Geschrieben 10. März 2014 Dann würde ich nicht auch noch durch einen Einschnitt das erhoffte Ergebnis der Raute/Zwickel boykottieren. Wie meinst du das? Mein Problem ist ja, daß ich nur Anleitungen kenne, die mit Einschnitt oder Einkerbung arbeiten beim Einsetzen eines Zwickels bei einem Kimonoärmel und ich nicht ganz verstehe wie und warum es ohne gemacht werden sollte. ...Vielleicht probiere ich es einfach mal aus (trenne die vorhanden Zwickel heraus, stopfe den Einschnitt und bastel eine Raute außen dran), möglicherweise geht mir dann ja ein Licht auf.
nowak Geschrieben 10. März 2014 Melden Geschrieben 10. März 2014 Bei Webstoffen braucht man eher den Einschnitt, damit der Stoff halbwegs flach liegt. (Es geht aber auch ohne... damit hat meine Oma mal ein Seidenkleid von mir "gerettet".) Bei Jerseys geht es in der Regel ohne. Arbeitet man ohne Einschnitt, muß man die NZG zur Spitze hin sehr verschmälern, bis sie fast nicht mehr existent ist. Deswegen geht das nur mit Stoffen, sie nicht stark ausfransen. Oder eben Jerseys. Vorteil, wenn man nicht einschneidet ist, daß man die Zwickelposition noch mal korrigieren, bis er genau da ist, wo man ihn gerne hätte. Bei Kimonoärmeln ist es ja nicht immer so leicht, rauszufinden, wo der Übergang Ärmel-Körper ist, weil man keine Naht hat.
sisue Geschrieben 10. März 2014 Autor Melden Geschrieben 10. März 2014 Danke. Ich werde es mal ausprobieren. Vielleicht trenne ich schon einen Teil auf heute Abend, aber der nächste Teil von sisue und der Zwickel muß noch ein paar Tage warten, fürchte ich.
sisue Geschrieben 23. März 2014 Autor Melden Geschrieben 23. März 2014 So, aus "ein paar Tage" sind zwei Wochen geworden. Heute Vormittag hatte ich ein wenig Zeit und habe es endlich mit dem Keil versucht. Meine Raute hat in der Nahtlinie 7 cm Kantenlänge stammwärts, 8 cm Kantenlänge armwärts. Einzunähen ist sie jedenfalls schon einmal wesentlich angenehmer. Ich habe allerdings den Eindruck, daß mich dieser Zwickel nicht wirklich weiter bringt. Ich habe mehr Stoff unter dem Arm, aber am Sitz bessert sich nicht wirklich etwas. Allerdings habe ich nicht aufgepaßt und einen Fehler gemacht. Der erste Zwickel war etwas zu weit armwärts und ich wollte den neuen etwas verschieben und habe prompt in die falsche Richtung verschoben.
sisue Geschrieben 27. März 2014 Autor Melden Geschrieben 27. März 2014 (bearbeitet) Ich habe endlich weitergemacht und es jetzt in Blau und ohne Zwickel unterm Arm genäht und den schwarzen Kragen angesetzt. Den Reißverschluß habe ich endgültig weggelassen. (angezogen gibt es später mal ein Bild) Da Schwarz so überhaupt nicht meine Farbe ist, habe ich nur mit Mühe noch einen Rest für den Kragen gefunden. Ich habe schließlich etwas recycelt. Der Stoff ist leider nur in eine Richtung dehnbar und nicht in die richtige. Glücklicherweise ist das bei dem weiten Ausschnitt kein Problem. Außerdem ist das Stück ein winziges bißchen zu kurz, so daß ich im Nacken gestückelt habe. Als nächstes steht der Saum an, sowie die Rangabzeichen und das Schiffsemblem. Das Untendrunter fehlt auch noch. Bearbeitet 27. März 2014 von sisue
haniah Geschrieben 27. März 2014 Melden Geschrieben 27. März 2014 Bei der Länge -äh, Kürze- des Teils ist das Untendrunter wahrscheinlich sehr wichtig So wie es da liegt, sieht es schon echt toll aus! Wie trägst Du denn die Haare dazu, wenn es fertig ist? (total off topic, aber mich hat wahrscheinlich dieses winzige angestückelte Eckchen drauf gebracht, das niemals nicht jemand sehen wird) Liebe Grüße, haniah
sisue Geschrieben 27. März 2014 Autor Melden Geschrieben 27. März 2014 Das Untendrunter ist mir sehr wichtig, aber obwohl ich schon passende BHs genäht habe, habe ich noch keine passenden Unterhosen genäht und dementsprechend kann ich auf nichts in dieser Richtung zurückgreifen und muß da also ein wenig mehr Arbeit investieren. Ich will es am Wochenende mal mit einem Schnitt für die Shorts eines Tankinis aus der Ottobre versuchen, gesetzt den Fall, ich lasse mich nicht zu sehr von anderen Dingen ablenken. Die Frage nach den Haaren ist eine gute. Ich weiß es noch nicht. So richtig stylish wäre ja so eine hochtoupierte Sechzigerjahrefrisur, aber ich fürchte, das scheitert an meinem Ungeschick. Ich habe es kürzlich mal mit einem Beehive probiert und da bin ich nach erfolgreichem Toupieren am Hochstecken gescheitert. Sollte ich irgendwann mal einen Anlaß haben, würde ich das sogar einen Friseur machen lassen, aber ich denke so muß erst einmal ein Pferdeschwanz reichen oder meine übliche offene Haarpracht.
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