Raaga Geschrieben 13. September 2010 Melden Geschrieben 13. September 2010 Hallo, vielleicht hat ja jemand eine ASnregung für mich. Ich möchte mir gerne eine ungefütterte Regenjacke aus einem superleichten atmungsaktiven Stoff nähen. Funfabric empfiehlt einen Spezialkleber zum Abdichten für die Nähte und "dachziegelartige Nahtstrucktur, damit das Wasser immer von den Nähten abgeleitet wird. ( http://www.funfabric.com/kast.php?cont=tipp&kap=1&let=Tricks&art=010 ). Mir ist nur nicht ganz klar, wie so etwas am besten zu bewerkstelligen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass Kappnähte ganz gut Wasser ableiten, aber ob ich so etwas richtig sauber nähen kann, weiß ich nicht. weiß jemand Rat? Gruß Raaga
Capricorna Geschrieben 13. September 2010 Melden Geschrieben 13. September 2010 Hallo Raaga, was genau mit dachziegelartigem Nähen gemeint ist, weiß ich auch nicht. Aber Kappnähte sind keine Hexerei und werden bei FF auch erklärt: Kappnaht Hast du einen Schmalkantensteppfuß (so heißt der bei Pfaff) und eine verstellbare Nadelposition? Damit kann man ganz exakt knappkantig Nähte absteppen, super einfach und perfektes Ergebnis, mein absoluter Lieblingsfuß Liebe Grüße Kerstin
*konzi* Geschrieben 13. September 2010 Melden Geschrieben 13. September 2010 Ich denke, dass mit dem Dachziegelprinzip gemeint ist, dass die Nahtzugaben nach oben gelegt werden, damit dann die Naht"fuge" nach unten zeigt.
Raaga Geschrieben 13. September 2010 Autor Melden Geschrieben 13. September 2010 also den Schmalkantenfuss habe ich nicht, aber du gebrauchst ihn dazu, im genau gleichbleibenden Abstand zum 1. Naht zu nähen, nicht wahr? das bekomme ich schon hin mit dem Blindstichfuss von Pfaff. Das Problem sehe ich in den endlos langen Nähten, die man nachher alle sieht, aber nicht stecken kann und die akurat aussehen müssen. gruß Raaga
Raaga Geschrieben 13. September 2010 Autor Melden Geschrieben 13. September 2010 Ich denke, dass mit dem Dachziegelprinzip gemeint ist, dass die Nahtzugaben nach oben gelegt werden, damit dann die Naht"fuge" nach unten zeigt. Danke, das dürfte schon helfen. Ob ich diese umgeklappten Nähte dann noch festnähen sollte. Dann würde allerdings der Stoff von der Nadel ein zweites Mal perforiert. Gruß Raaga
Rumpelstilz Geschrieben 13. September 2010 Melden Geschrieben 13. September 2010 Du kannst die NZ zusammenstecken! Dort darf es ja Löcher geben, das macht nichts aus. Kappnaht finde ich allerdings nicht so geeignet, weil man sie eben nicht stecken kann - dort müsste man durch den Aussenstoff stechen. Und ohne stecken sind die Stoffe sehr "flutschig". Meiner Erfahrung nach reicht es aber, die Nähte abzusteppen und dann ev. noch mit Seamseal (z.B. Seamsure) abzudichten. Bei sehr exponierten, strapazierten Nähten (Z.b.Schulter) kann man ev. auch ein Nahtdichtband aufbügeln (gibt es u.a. bei extremtextil). Ich habe schon mehrere Ski-, Regen- und Winterjacken genäht. Ich habe die Nähte jeweils abgesteppt und die exponierteren davon jeweils mit Seamseal gedichtet. Bisher hatte ich nie ein Problem mit der Wasserdichtigkeit an den Nähten. Nahtdichtband habe ich nur bei der Mittelnaht des Zeltbodens verwendet. Der ist auch absolut dicht, auch keine Kappnaht, nur abgesteppt.
rosameyer Geschrieben 13. September 2010 Melden Geschrieben 13. September 2010 Ich denke, dass mit dem Dachziegelprinzip gemeint ist, dass die Nahtzugaben nach oben gelegt werden, damit dann die Naht"fuge" nach unten zeigt. Genau so habe ich das gemeint :-) Das Abdichten wird meiner Meinung nach meist überbewertet: Die Beschichtungen der meisten Wetterfesten Stoffe sind so elastisch, dass Sie sich um die Einstichstellen sofort wieder eng zusammen ziehen. Voraussetzung dafür ist, dass man eine feine, sehr spitze Nadel benutzt. Die einzige heikle Stelle sind die Schulternähte, und die kann man im Zweifelsfall einfach nach vorn oder hinten verlegen. Klassische Wettermäntel haben oft einen Koller, der Schulter und Ärmelnähte abdeckt: schöne Grüße, Rosa
soya Geschrieben 14. September 2010 Melden Geschrieben 14. September 2010 Google mal nach Tipinähanleitungen, da werden die Stoffe an den Nahtstellen ineinanger gelegt/ umgelegt, so hält die Nahtstelle dicht. Und manche Garne verdicken sich dann und sind ebenfalls dicht. Hab leider grad keinen passenden Link zur Verfügung, müsste aber zu finden sein. Koller bei dünnen Jacken ist glaub blöd. Grüße Soya
zuckerpuppe Geschrieben 14. September 2010 Melden Geschrieben 14. September 2010 zum stecken: man kann mit kleinen kurzen Tesastreifchen quer geklebt fixieren. So wie man eine Nadel quer zur Nahtlinie steckt und vor'm drübernähen entfernt, macht man das mit einem Streifchen Tesa. Funktioniert bei allem, was möglichst wenig perforiert werden soll. Davon abgesehen: Koller/ Pelerine sind für die Schulterpartie der absolut beste Regenschutz (und bei Kälte aus passendem Stoff ein zusätzlicher Kälteschutz) K.
bmüller Geschrieben 14. September 2010 Melden Geschrieben 14. September 2010 (bearbeitet) Die Frage erinnert mich an meine Reise nach England 1980. Ich stand im strömenden Regen mit einem angeblich wasserdichten Regenmantel und wurde noch ordentlich von einem Omnibus angesprüht.Unter meinem Mantel liefen die Bäche die Haut hinab. Nach meiner Rückkehr habe ich 4 Wochen alle einschlägigen Geschäfte in München vor die lapidare Frage gestellt: Haben Sie einen wasserdichten Regenmantel? Die Antworten waren reif für ein Witzblatt. Das Einzige, was richtig wasserdicht ist, ist der Friesennerz von Helly Hansen und.... mein damals endlich gefundener Regenmantel von Marimekko ( den ich heute noch glücklich zum Hundespaziergang benutze) Es waren immer die Nähte.... Hoffentlich klappt es bei Dir!Viel Glück Barbara Bearbeitet 14. September 2010 von bmüller
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