Koboldin Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 Liebe Näh-Gemeinde, nachdem ich vorhin im Stoffhaus noch eine hilflose Mitstreiterin hier an dieses hilfreiche Forum verwiesen habe und auf dankbares Interesse gestossen bin, habe ich doch wieder eine Frage gut, oder nicht? Sie betrifft die Verwendung von Knopflochseide bei Knopflöchern. Wird die Seide nur als Oberfaden benutzt oder als Ober- und Unterfaden? Gibt es bei Ihrer Verwendung weiterhin noch Besonderheiten zu beachten? Fadenspannung, Nadelstärke? Oder bleibt beides unverändert? Mannomann, dieses Hobby ist ganz schön zeitintensiv!
Kirsche86 Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 Hallöchen, verwendet man Knopflochseide nicht nur wenn man die Knopflöcher von Hand näht? LG Yvi
gertrud Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 Hallo Koboldin, also ich kenne es so, dass Knopflochseide für handgenähte Knopflöcher verwendet wird. Bei maschinengenähten Knopflöchern nehme ich immer das normale Garn.
Koboldin Geschrieben 28. August 2010 Autor Melden Geschrieben 28. August 2010 Dieses Forum ist Gold wert! Danke für die schnellen Antworten, die mir sicher eine Menge Zeit des Probierens erspart haben!
zuckerpuppe Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 Tu's nicht. Laß die Finger von Knopflochseide, wenn Du sie auf der Maschine nähst. Außer, die Knopflochraupe braucht Verstärkung durch einen mitgeführten Faden (Gimpe), der durch die Raupe übernäht wird. Maschinennähen mit Knopflochseide höchstens bei Zierstepp in dicken Stoffen. Wenn Du schöne Knopflöcher willst, unabhängig von der Leistung der Maschine, verwende MaschinenSTICKgarn. Das Geschäft am Oberanger/ Sebastiansplatz hat eine gute Auswahl z.B. an BW Maschinenstickgarn (matt), Viscosegarn (glänzend). Kerstin
Koboldin Geschrieben 28. August 2010 Autor Melden Geschrieben 28. August 2010 Wieder was dazugelernt! Vielen Dank, liebe Kerstin.
cochlea Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 … dafür ist Knopflochseide für handgenähte Knopflöcher ein Traum! Das Material ist anders versponnen / verzwirnt als normaler Nähfaden, so dass sich der Faden nicht verdreht und mensch schön ein Knötchen neben das andere setzen kann. (Erwähnte ich, dass ich handgenähte Knopflöcher liiiiieeeeebe?) Liebe Grüße Cochlea
Vanilia Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 jadzia* schrieb: Ich habe es mal versucht, mit Knopflochseide Knopflöcher zu nähen und bin kläglich gescheitert. Seitdem nur mehr von Hand, mit der Maschine nehme ich den normalen Faden. Außerdem ist es bei Farben oft schwierig, Knopflochseide in der passenden Farbe zu finden. AHA! Deshalb hat das nicht geklappt... ich hab schon an mir gezweifelt... und mich gewundert wieviele rollen knopflochseide ich wohl brauchen werde.... hab sie artig auf die unterfadenspule gespult, kaum in die Nadel bekommen und dann munter losgenäht... Versuch macht kluch!
Vanilia Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 jadzia* schrieb: Hihi GENAU dasselbe hab ich auch gemacht äußerst beruhigend... Ich hab sie anschließend wutentbrannt in die tonne geklopft und beschlossen dass nähseide doof ist und nicht ich
Koboldin Geschrieben 28. August 2010 Autor Melden Geschrieben 28. August 2010 Was bin ich froh, dass ich gefragt habe!!! Ich wär ja vermutlich aus dem Fenster gesprungen... (was aber nicht so schlimm gewesen wär: Wir wohnen im Erdgeschoss.) Und nun habe ich im Laufe der letzten paar Stunden u. a. 10 Knopflöcher fertiggestellt. Die Aktion wurde in der ersten Hälfte begleitet von Verzweifelung, Wut und dem Ausstossen von Verwünschungen in alle Richtungen, weil nur ca. jeder 3. Anlauf ein Knopfloch zu fertigen von Erfolg gekrönt war. Was mich fast in den Wahnsinn getrieben hat, weil ich einfach nicht wußte, woran es gelegen hat. Nachdem ich also die eine Hälfte fertiggestellt hatte, habe ich mich ans Vernähen und Aufschlitzen gemacht. Und die anderen Hälfte ging seltsamerweise, aber natürlich GsD, anstandslos ohne Zicken ohne Murren picobello! Ich weiß bis jetzt nicht, wieso, weshalb, warum. Bin aber schon wieder ein wenig mit der NäMa und dem Rest der Welt wieder versöhnt.
Vanilia Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 Hast du die Knopflochseide jetzt in der Nähma verwendet? Wenn ja, RESPEKT!
Gast Lika Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 mit normaler Nähseide gehen Knopflöcher auch. Irgendjemand hat hier mal gesagt mit 70er Baumwollgarn sähen sie auch schön aus. Knopflochseide ist schön beim Absteppen mit großen Stichen und dicker Nadel.
Koboldin Geschrieben 28. August 2010 Autor Melden Geschrieben 28. August 2010 LadyVanilla` schrieb: Hast du die Knopflochseide jetzt in der Nähma verwendet? Wenn ja, RESPEKT! Nein! Eben nicht. Deshalb war ich ja auf Seite 1 - glaube ich - noch froh, dass sich andere schon vergeblich abgemüht haben. Trotzdem ist das Thema Knopfloch noch nicht so meins, aber immer nur RV ist auch nicht so klasse.
zuckerpuppe Geschrieben 28. August 2010 Melden Geschrieben 28. August 2010 maschinengenähte Knopflöcher werden im allgemeinen gut - unabhängig von der Leistung der Maschine -, wenn - Ihr das passende Garn verwendet (feines Nähgarn, besser Maschinenstickgarn) - mit Einlage unterbügelt. Falls nicht der gesamte Beleg z.B. verstärkt wird, reicht's wenn Ihr die Stellen, wo die Knopflöcher hinkommen unterbügelt. Neben den Raupen und Riegeln sollte genügend Einlage vorhanden sein, mindestens Füßchenbreite. Falls aus irgendeinem Grund nicht unterbügelt wird, solltet Ihr auf jeden Fall Stickvlies unterlegen, das könnt Ihr nachher abreißen. Die Bügeleinlage stimmt ihr auf den Stoff ab. - wenn Ihr die Knopflöcher so positioniert, daß keine Stoffwulst (durch Säume, angenähte Belege etc.) in der Nähe ist über die das Füßchen drüber müßte. Der Transport blockiert und es gibt Knubbel. Wenn sich so 'ne dicke Stelle nicht vermeiden läßt, arbeitet mit Höhenausgleich (ein Stück Pappe, ein mehrfach gefaltetes Papier) und näht sehr langsam über diese Stelle. - der Oberstoff etwas diffizil ist, was auch bei Jersey durchaus der Fall sein kann, zwischen Stoff und Füßchen ein Stückchen Avalon legt. Avalon ist klar durchsichtig im Gegensatz zu den meisten anderen Stickfolien oder Vliesen, die teils nur halb oder gar nicht transparent sind. Ihr seht also genau, wo Ihr näht bzw. wo Ihr die Knopflochmarkierung angebracht habt. Kerstin
Großefüß Geschrieben 29. August 2010 Melden Geschrieben 29. August 2010 Zitat - mit Einlage unterbügelt. Falls nicht der gesamte Beleg z.B. verstärkt wird, reicht's wenn Ihr die Stellen, wo die Knopflöcher hinkommen unterbügelt. Neben den Raupen und Riegeln sollte genügend Einlage vorhanden sein, mindestens Füßchenbreite. Falls aus irgendeinem Grund nicht unterbügelt wird, solltet Ihr auf jeden Fall Stickvlies unterlegen, das könnt Ihr nachher abreißen. Die Bügeleinlage stimmt ihr auf den Stoff ab. Hallo, Zuckerpuppe, du erklärst das sehr gut. Aber in o. a. Punkt muß schon differenziert werden. Es kommt auch auf das Material an, ob unterbügelt/unterlegt werden muss. Knopflöcher in 3 Lagen Bettwäsche BW-Gewebe werden bei mir sehr gut, Verstärkung ist da echt zuviel.
zuckerpuppe Geschrieben 29. August 2010 Melden Geschrieben 29. August 2010 in dem thread hier ging's nicht um Bettwäsche, sondern um Kleidung. Und darauf bezog sich meine Antwort Bei Bettwäsche hab ich mir aber auch angewöhnt, zumindest einen schmalen Streifen abreißbares Stickvlies unterzulegen. Die Knopflöcher werden ohne diese Hilfe gut, mit dieser Hilfe besser. Unabhängig davon, mit welcher Maschine ich sie nähe Grüße Kerstin
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