Ihr Lieben,
eigentlich hatte ich gehofft im Juni und Juli etwas mehr Zeit und Luft zum nähen haben. Ja, und dann kam alles anders. Aber nun scheint es sich doch so langsam zu entspannen und ich kann die kleinen Fortschritte der letzten Wochen präsentieren.
Als erstes mal die "Kimono-Jacke" nach meinem Schnitt-Experiment aus dem letzten Beitrag:
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und sie trägt sich sehr angenehm. Allerdings habe ich das Halsloch mit zuviel Nahtzugabe genäht, dadurch zieht der Rücken ein kleines bisschen nach oben. Das ist nicht weiter tragisch und wird beim nächsten mal beachtet. Die Einfassungen an Kapuze und Kante sind aus einem Rest Jersey. Immer sehr befriedigend, wenn da auch etwas verbraucht wird.
Das nächste Projekt war eine Hose nach einem Burda Schnitt, ich glaube Dezember 22... im Heft aus dehnbarem Cord, mit Kordelbund, Leistentaschen vorne und ohne Gesäßtaschen. Ich habe Sie zur ersten Probe aus einem schweren Polyesterjersey mit Elasthan genäht. Den hatte ich eigentlich für meine Oma gekauft, aber sie braucht keine Hosen mehr. Auch hier bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe allerdings Nahttaschen in der Vorderhose und Leistentaschen in der Hinterhose gearbeitet. Ich habe am Gesäß etwas mehr Fläche, die muss ein bisschen gebrochen werden. Es waren die ersten Leistentaschen seit langem, und eigentlich habe ich sie versaut, konnte sie aber (symetrisch) retten. Ich habe sie nämlich zu breit eingeschnitten. So ergibt sich nun aber eine interessante Optik durch den sichtbaren, etwas dunkleren Taschenbeutel. Die Taschenbeutel sind übrigens alle aus Jerseyresten (noch mehr Reste weg ). Die Passform ist, zumindest im Jersey, bis auf kleine Feinheiten, sehr gut. Ich habe inzwischen noch eine Sporthose aus Pikee nach dem Schnitt genäht, auch da passt alles schön. Wenn ich sie mal aus dehnbarem Webstoff mache sind vermutlich aber ein paar kleine Korrekturen nötig.
Die Bilder sind leider nicht optimal, aber ich glaube man bekommt einen kleinen Eindruck.
Hier noch zwei kleine Tipps aus der Verarbeitung:
Den Gummi ziehe ich immer erst nach dem annähen ein. Dafür lasse ich auf der Innenseite eine kleine Öffnung. Damit das beim einziehen keine Probleme macht steppe ich die auseinandergebügelte Naht beidseitig ab:
Und um die Schrittnaht zu nähen stecke ich die Hosenbeine ineinander:
So habe ich nicht zuviel Stoff unter der Maschine und kann die Nähte schön aufeinander abstimmen.
Da ich Gummiband brauchte bin ich noch kurz im Stoffladen vorbei - wo ich leider erfahren habe das der Laden Ende des Jahres schließt. Sehr bedauerlich, ein Familienbetrieb der tolle Ware und gute Beratung angeboten hat. Da tröstet auch die Aussicht auf einen Räumungsverkauf nicht wirklich. Ich musste mich gleich mit einem Stöffchen trösten. So durften 1,2 Meter dieses schönen Palmenstoffs einziehen. Womöglich könnte das noch zeitnah ein Hawaiihemd werden, der Stoff ist herrlich leicht und angenehm.
Außerdem habe ich letzte Woche noch einen Bezug für ein großes Sitzkissen für meine Tante genäht und gleich verschickt. Er passt und sie ist zufrieden, so wie es sein muss.
Als nächste Projekte wären das Hawaiihemd, eine Tasche für einen Freund und die Verwertung der Pikee-Reste auf der ungefähren Liste.
Viel Erfolg euch!
LG Adam
Bearbeitet von sewing Adam
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