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Ich möchte das Kapitel "Fehlerbeseitigung bei Overlocknähten" meiner Overlockschule interaktiv gestalten. Deswegen habt ihr hier die Gelegenheit Bilder von euren unperfekten Nähten einzustellen und wir versuchen dann gemeinsam eine Lösung zu finden. Bitte schreibt dazu mit welcher Maschine, welchen Garnen und Nadeln und welchem Material ihr arbeitet. Notiert bitte auch dazu, wie ihr eure Fadenspannungen eingestellt habt. Wir brauchen ein Bild von der Maschine, so wie ihr sie für die Naht benutzt habt, außerdem eine scharfe Makroaufnahme der Naht mit Vorder- und Rückseite.
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- fadenspannung
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Zweites Kapitel: Das Einfädeln Jedes neue Kapitel meiner Overlockschule werde ich mit den Links zu den Vorhergehenden beginnen, also hier der Link zum ersten Kapitel Ebenso gibt es jedesmal den Farbcode: Obergreifer blau Untergreifer rot Rechte Nadel grün Linke Nadel gelb Um eine saubere Naht zu bekommen, müssen wir zuallererst dafür sorgen, dass das Garn gleichmäßig von den Garnrollen oder Konen ablaufen kann. Dazu ist es unbedingt erforderlich, den Fadenbaum vollständig nach oben zu ziehen. Die Ösen dieser "Antenne" müssen sich jeweils genau über der Garnrolle befinden, so dass der Faden senkrecht nach oben abgezogen werden kann. Damit die Konen fest auf dem Garnrollenständer stehen, ist es ratsam die kegelförmigen Konenhalter zu benutzen, die jeder Overlockmaschine beiliegen. Von der Öse im Fadenbaum haken wir nun den Faden in die nächste Öse ein, die sich auf, vor oder manchmal hinter(dort werden sie leider oft übersehen) der Maschine befindet Beim nächsten Schritt muss der Faden zwischen die Spannungsscheiben. Diese öffnen sich normalerweise (wie bei Nähmaschinen) bei angehobenem Nähfuß, so dass das Garn beim Einfädeln fast von alleine hinein rutscht. Es gibt aber auch Overlocker ohne Sapnnungsauslösung, da müssen wir den Faden mit Nachdruck und beiden Händen zwischen die Scheiben ziehen. Nun wird es Zeit unsere Pinzette zur Hand zu nehmen, denn damit kommen wir im weitern Verlauf viel einfacher an die unzugänglichen Stellen . Nur bei den Luxusmodellen mit Air-Jet-Einfädelung können wir auf diese Hilfe verzichten. Die Einfädelreihenfolge, die meist unter der Frontabdeckung abgebildet ist, ist unbedingt einzuhalten. Ich mache hier, wie es bei den meisten Maschinen üblich ist mit dem Untergreifer weiter, bei manchen kommt aber der Obergreifer zuerst. Um uns das Einfädeln zu erleichtern haben die Maschinen Farbmarkierungen. Ich rate jedem Anfänger zum Üben auch die farblich zu den Markierungen passenden Garne zu verwenden. Das kann dafür auch ganz normales Nähgarn sein. Bei mir hier ist der Untergreifer rot. Der Untergreifer bewegt sich unter der Stichplatte und ist daher schwer zugänglich. Um dort die linke Öse zu erreichen muss ich den Faden bei einfachen Maschine fast blind an diese unzugängliche Stelle bringen um ihn dort einzubringen, und wieder unter der Stichplatte zurückzuführen, um ihn dann in die Greiferspitze zu fädeln. Komfortablere Overlocker haben dafür eine Einfädelhilfe, die man sich nach vorne klappen kann, oder wie bei der BLSX von Babylock einen Draht mit dem man das Garn einziehen kann. Exclusivmodelle schießen das Garn per Luftdruck ein. Wer den Untergreifer geschafft hat, fädelt den Obergreifer mit links ein, das geht schon wesentlich einfacher, weil alles gut erreichbar ist. Wichtig ist dabei immer, dass wir uns peinlich genau an die vom Hersteller vorgegeben Punkte halten und auch wirklich kein einziges Häkchen vertauschen oder vergessen. Und die Nadelfäden sind dann wirklich ein Klacks, das geht ähnlich wie bei der Nähmaschine. Beim Einsetzen der Nadeln ist unbedingt zu Beachten, dass sie wirklich bis zum Anschlag hochgeschoben werden. Meist kann man das an einem keinen Fensterchen über den Nadeln erkennen. Die Nadelöhre stehen bei den meisten Overlockern technisch bedingt nicht gleich hoch (die Greiferspitzen kommen ja auch nicht gleichzeitig bei beiden Nadeln an). Viele Overlocker brauchen auch spezielle Nadeln, bitte unbedingt die Herstellerempfehlung beachten. Innerhalb dieser Vorgaben kann man aber durchaus noch die Nadelstärke und -Spitze an das Material anpassen, wobei spezielle Overlocknadeln meist eine "halbrunde" Spitze haben und somit recht universell einsetzbar sind. Mit den Fingern kann man die Nadelöhre bei Overlockern oft schlecht einfädeln. Es gibt spezielle Einfädler, die uns das erleichtern, ich mache es aber am liebsten mit der Pinzette. Genial ist das bei der Babylock Enlighten gelöst, da gibt es einen automatischen Nadeleinfädler. Alle Fäden werden unter dem Nähfuß nach links gelegt. Dabei beachten wir, dass kein Faden unter das Messer gerät, er würde ja dann sofort beim ersten Stich abgeschnitten . Jetzt können wir ohne Stoff eine Probekette nähen. Wenn die schön gleichmäßig aussieht, haben wir schon die erste Hürde genommen und können eine Probenaht machen: :super:Im nächsten Monat geht es dann um die korrekten Fadenspannungen Alle Bilder von ULLA Barth .
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Als ich die Bernina V6 Software neu hatte, habe ich diese Taschenuhr als Fingerübung gemacht. Das Ziffernblatt ist eine Applikation, ich habe hier den Rückseitenstoff meiner Weste genommen In Wirklichkeit ist die gestickte Uhr natürlich auch exakt rund, aber ohne "Füllung" hängt die Weste etwas unglücklich auf dem Bügel In der Zip-Datei ist die Original ART-60 Datei, die anderen Versionen habe ich mit der V6-Software konvertiert und etwas verkleinert, damit sie auch in die entsprechenden Rahmen passt. Ich stelle euch die Datei gerne zur Verfügung, bestehe aber darauf, dass sie ausdrücklich nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt ist. Verkauf oder Weitergabe der Datei oder Dinge die damit bestickt wurden, erlaube ich nicht.- 2 Kommentare
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- taschenuhr
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Die Firma Babylock hat mit der enspire ein neues Modell auf den Markt gebracht. Peter hatte es Ende August hier schon kurz vorgestellt. Das Modell BLSX und die Eclipse werden damit ersetzt. So können wir jetzt auch schon beim Babylock Einsteigermodell die Fäden der Greifer mit dem bewährten und beliebten Air-Jet System einfädeln und es gibt auch eine Einfädelhilfe für die Nadeln. Der Abstand von der Nadel zum Messer wurde um 4mm verkürzt, deswegen konnte auch der Nähfuß kürzer werden und somit können wir eleganter um enge Kurven nähen. Beleuchtet wird die Maschine jetzt mit einem hellen LED-Licht. Natürlich finden wir auch viel altbewährtes in der Maschine wieder, z.B. die großen und stabilen Greifer, die leicht zugänglichen Bedienelemente mit denen wir alle Sticheinstellungen sehr unkompliziert verändern können. Erwähnenswert ist auch dass hier wie bei allen anderen Babylock Overlockern der Fadenslipper mitgeht, wenn wir den Messerabstand und damit die Stichbreite verstellen. Somit wird die Stoffkante immer sauber umschlungen, ohne dass sie sich zusammenziehen kann. Es wurde soviel altbewährte Technik verbaut, dass ich der Maschine eigentlich blind vertraue, trotzdem habe ich mal in mein Restekörbchen gegriffen ein paar Nähproben gemacht: Da gibt es wirklich nichts zu meckern! UVP der Maschine sind 949,- weitere Informationen und genauere technische Details finden wir hier Alle Bildrechte liegen bei ULLA Barth .
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Puppen und Kleider nähen Tolle Puppen mit coolen Outfits selber nähen Einen ausführlichen Blick ins Buch und das Inhaltsverzeichnis gibt es hier Autoren: Heike Roland , Stefanie Thomas Kreativ-Hardcover, 48 Seiten,16,5 x 21,5 cm mit Vorlagenbogen TOPP Verlag ISBN 9783772469084 Preis: € 9,99 Ein alter Koffer, ein neues Buch und ein verregneter Sommertag... Für meine Töchter (und für mich ) habe ich früher viele Stoffpuppen gemacht und die Materialreste habe ich 20 Jahre (Wahnsinn, wie die Zeit vergeht !) in diesem alten Köfferchen aufbewahrt. Jetzt kam mir das neue Puppenbuch gerade recht um für das lustigste Enkelmädchen der Welt wieder einen Spielkameraden zu machen. Die Technik unterscheidet sich aber wesentlich von meinen früheren Puppen, die ich in Abbindetechnik gemacht hatte und deren Gesichter ich mit Stofffarben und Schreibfeder bemalt hatte. Die Farben sind aber sowieso eingetrocknet.... Die Autoren Heike Roland und Stefanie Thomas kommen ursprünglich aus der Bärenmacher-Liga und so erinnert diese Puppentechnik auch sehr daran. Es werden beispielsweise Glasaugen eingezogen. Leider gibt es zum Arbeitsvorgang nur ein paar kleine Zeichnungen, vielleicht helfen meine Bilder da ein bisschen weiter. Manches habe ich auch ein wenig abgeändert und verfeinert. Den Schnitt habe ich mir ohne Nahtzugabe auf Pappe übertragen und auf den Stoff gemalt, dann Arme und Beine auf doppelt liegendem Stoff genäht und zuletzt erst augeschnitten. Am Daumen lasse ich extra viel Nahtzugabe stehen, das erhöht die Haltbarkeit und erleichtert mir das Ausstopfen dort. Da ich im Handsticken nicht besonders gut bin, habe ich den Mund vorher mit der Nähmaschine gestickt. Stickvlies dabei nicht vergessen! Bei der dunklen Puppe habe ich mit dem Applikationsfuß Stickgarn übernäht, damit die Lippen schön plastisch werden. Die Fußsohlen hefte ich vor dem Nähen mit der Hand ein Auch wenn es zwischendurch wie eine Krake aussieht, habt ihr nichts falsch gemacht Ich kaschiere die Abbindungen mit Matratzenstichen... und schminke die Gesichter etwas mit Bundstiften nach, dann wirken sie plastischer Da ich eine Puppe verschenke brauche ich ja eine zweite als Model für die Kleider, die ich immer als kleines Mitbringsel für mein Enkelmädchen machen möchte und so wohnt momentan ein nettes Pärchen bei mir. Die Größe hat mich überrascht, die Puppen sind über 60 cm groß! Schön ist dabei, dass ihnen Kinderschuhe der Größe 19-21 passen. Für Fräulein Dunkel habe ich allerdings Schuhe gehäkelt, weil ich weiß, dass meine Süße (18 Mon.) sie selbst an- und ausziehen möchte. Aus dem selben Grund werden die Kleidchen hinten mit Klettband verschlossen. Die Kleider lassen sich gut nacharbeiten, weil sie nicht zu klein sind und ich denke junge Puppenmuttis können da gut ihre ersten Näherfahrungen sammeln. Im Buch werden auch da die wichtigsten Nähtechniken gut beschrieben. Bei der Puppe selbst müssten dann aber doch die Puppenomis ein bisschen helfen. Das Buch hat einen festen Einband und eignet sich für die jüngsten Leserinnen bestimmt auch gut als Bilderbuch. Ich bin sicher, die Mädels finden schnell ein neues Teil für ihren Kleiderschrank.... Alle Bilder von ULLA Barth Alle Abbildungen vom Buch mit freundlicher Genehmigung vom Frech-Verlag .
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monabre-Ramona hat mich durch ihren Beitrag in der 830/880-Vorstellung auf die Idee gebracht, einmal zu zeigen wie ich Cutwok-Muster vor dem "Tool"Zeitalter gemacht habe. Das folgende Muster für ein Deckchen ist eigentlich für das Cutworktool von Bernina gemacht und nach dem letzten Update auf der Bernina 830. Ich habe es einmal auf die klassische Weise ohne das Tool versucht. Diese Aussparungen bei den Richelieu - Lochmustern kann man auch mit einer scharfen, spitzen Stickschere ausschneiden. Ich spanne den Stoff (hier dünnes Leinen)zusammen mit einer starken wasserlöslichen Folie (Ultrasolvy) oder am besten 2 Lagen wasserlösliches Vlies (Soluvlies) in den Rahmen. Nachdem ich die Platzierungslinien gestickt habe, schneide ich vorsichtig die Löcher so aus, dass die Unterlage möglichst unverletzt bleibt. Falls das nicht gelingt, kann man die Ausparungen anschließend aber wieder mit einer wasserlöslichen Stabilisierung abdecken. Nun darf die Maschine weitersticken und dabei die Kanten der Löcher versäubern. Bei diesem speziellen Muster muss ich die Maschine nun von Hand stoppen, nachdem sie die erste Runde für die Außenkante gestickt hat. Dann kann ich die Kante freischneiden. Wieder entferne ich nur den Stoff, die Unterlage bleibt unverletzt. Diesmal ich das auch wirklich wichtig, den sonst verliert das Deckchen den Halt im Rahmen. In der letzten Runde wird noch einmal ein Stabilisierungsstich gestickt und... ...anschließend der Rand versäubert Jetzt entferne ich möglichst viel von der wasserlöslichen Unterlage, denn dann lassen sich die Reste schneller auswaschen. Nach dem Bad wird noch gebügelt, dann ist es fertig Zum Ausprobieren hab ich euch diesen"freien"Zitronenfalter gesucht. Die ersten 3 Farben werden gestickt, dann nehmt ihr den Rahmen aus der Maschine und schneidet den Stoff aus den Aussparungen. weitersticken lassen, waschen, trocknen, bügeln, fertig Hier gibt es noch ein freies Cutwork Muster für eine Kissenspitze. Da ist auch eine ausführliche englische Anleitung dabei. Alle Bilder von ULLA
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Wer braucht vor den Feiertagen noch ein schnelles Geschenk oder eine passende Tischdecke für den Festtagsschmaus? Da habe ich noch etwas für euch: Eine schnelle Tischdecke mit der Babylock Wave-Funktion Da "runde Ecken" mit der Overlock unkomplizierter sind, und weil es auch gefälliger aussieht, runde ich die Ecken meiner Tischdecke ab: Bauschgarn deckt die Kante sehr breitflächig ab. Da der Luftstrom vom Air-Jet-System am bauschigen Ende des Garnes nicht genug "pack-an" hat helfe ich mir mit einer Fadenwiege Noch die Maschine auf den Wave-Stich einstellen einmal rundherum nähen und fertig Natürlich geht das auch mit einem normalen Overlockstich, dann würde ich ihn allerdings 4-fädig nehmen. Einen Wavestich kann man auch mit jeder normalen Overlockmaschine machen, indem man in einem bestimmten Rhythmus den Obergreiferfaden mit der Hand abbremst. Probiert das mal! mit Musik und ein bisschen Übung klappt das Im Downloadbereich gibt es übrigens wieder mein altes PDF-Dokument Babylock-Einfädeln von Spezialgarnen Alle Bildrechte liegen bei ULLA Barth .
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Jedes neue Kapitel meiner Overlockschule werde ich mit den Links zu den Vorhergehenden beginnen, also hier der Link zum ersten Kapitel und der Link zum zweiten Kapitel Ebenso gibt es jedesmal den Farbcode: Obergreifer blau Untergreifer rot Rechte Nadel grün Linke Nadel gelb Drittes Kapitel: Die Vierfädige Overlocknaht, Anwendung und Fadenspannungen. Kanten beschneiden, sauber umketteln und dabei gleichzeitig noch die Stofflagen mit einer elastischen und strapazierfähigen Naht zusammen nähen. Das Alles macht die Overlockmaschine schnell und bequem mit der 4-Fädigen Overlocknaht. Ich benutze dabei meist die breiteste Einstellung, damit möglichst viel Nahtzugabe stehen bleibt. Das erhöht besonders bei gewebten Stoffen die Haltbarkeit. Beim Zusammennähen der beiden Stoffteile achte ich natürlich darauf, dass die linke Nadel die Nahtlinie trifft. Dazu orientiere ich mich entweder an der Markierung am Nähfuß,oder ich berechne meine Nahtzugabe entsprechend. Ich persönlich schneide mit 1cm Nahtzugabe zu und bei 7mm Naht- oder Schnittbreite muss dann ein 3mm breites Streifchen abfallen. Diese Naht benutze ich bei vielen Gelegenheiten. Damit nähe ich meine Kleidungstücke aus den verschiedensten Materialien zusammen und ich versäubere Belege. Auch Säume und Halsauschnitte umkettele ich gerne damit, bevor ich sie umschlage und säume. Das gibt der Stoffkante, besonders bei weichen und dehnbaren Materialien mehr Stabilität, ohne dass die Elastizität leidet. Beim Zusammennähen der Stoffteile ist es wichtig, dass die Naht sauber schießt, dazu muss, besonders die linke Nadelfadenspannung, fest genug eingestellt sein. Wird sie zu fest eingestellt, leidet natürlich die Elastizität, hier muss man einen "gefühlvollen" Kompromiss finden. Und so sind wir auch schon bei den Problemen angekommen, die durch eine falsche Einstellung der Fadenspannungen eintstehen können. Im ersten Bild oben sieht man eine 4-Fädige korrekte Overlocknaht. Die Greiferfäden bilden gleichmäßige Schlaufen, die sich genau an der Stoffkante verschlingen ohne dort über den Rand hinauszuragen. Die Nähte der Nadelfäden bilden auf der Oberseite gleichmäßige, feste Stiche, die auf der Unterseite nur als kleine Pünktchen sichtbar sind. Der Stoff wellt,rollt oder kräuselt sich an keiner Stelle. Ich zeige euch hier einige krasse Fehler: Da es mir nicht möglich ist, alle Fehler in den verschiedensten Materialien nachzustellen, bitte ich euch hier um Mithilfe. Ich habe im Overlockbereich einen Thread "Wir helfen bei der Overlockfadenspannung" eröffnet. Dort könnt ihr Bilder von euren fehlerhaften Nahtbildern einstellen und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Ideal wäre es, wenn ihr für eure Nähte auch in den entsprechenden Farben abnähen könntet. Alle Bilder von ULLA Barth .
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Das erste Overlock-Kapitel Wie bereits angekündigt, möchte ich hier monatlich einen kleinen Beitrag über Overlockmaschinen bringen. Mich begeistern diese rasanten Vielkönner schon seit über 20 Jahren. Seitdem habe ich mit verschiedenen Modellen viele Kilometer genäht und eine Menge Erfahrung mit unterschiedlichsten Materialien und Anwendungsbereichen gesammelt. Ich beginne heute damit, euch die grundsätzliche Funktion von Overlockmaschinen zu zeigen und werde in den folgenden Monaten verschiedene Stiche und Anwendungsarten erklären. Da meine Farbfindungsumfrage kein eindeutiges Ergebnis gebracht hat, übernehme ich die Farbcodierung meiner Juki MO 654DE. Alle Nähte die ich euch zeige werden also mit diesen Farben erklärt: Obergreifer blau Untergreifer rot Rechte Nadel grün Linke Nadel gelb Meine Bilder stammen von der Juki MO 654DE, der Elna 664, und den Babylockmaschinen Evolution, Enlighten und BLSX. Verzeiht, wenn die Maschinen auf den Bildern nicht immer ganz klinisch rein sind, aber sie sind alle ständig in Gebrauch und ein Kamerablitz bringt Staub zum Leuchten, der mit bloßem Auge nicht sichtbar ist . Ich hoffe ihr stört euch nicht daran. Die Maschine bereitet sich den Stoff zum Benähen selbst optimal vor, indem sie die Kante sauber auf eine bestimmte Breite beschneidet. Dazu haben alle Maschinen ein besonders gehärtetes Untermesser und ein Obermesser. Beide wirken zusammen wie eine Schere. Die Obermesser können verschiedene Formen haben, manche sehen aus wie ein Haken, andere haben eine Winkelform. Der Abstand von den Messern zu den Nadeln lässt sich verstellen und wir bestimmen so die Schnittbreite und damit auch gleichzeitig die Nahtbreite. Damit sich die beschnittene Stoffkante nun unter der Spannung der Fäden nicht einrollt haben wir einen Fadenslipper. Hier auf dem Bild ist er mit roten Fäden umschlungen. Bei hochwertigen Overlockmaschinen passt sich der Fadenslipper der Stichbreite automatisch an, wenn man die Schnittbreite verstellt. Manche Maschinen haben dazu aber auch Wechselslipper in verschiedenen Breiten. Manchmal möchten wir aber auch bewusst einen eingerollten Saum haben, dazu können wir bei den meisten Maschinen den Fadenslipper zurückziehen. Bei älteren Modellen muss man alternativ die Stichplatte wechseln. Unsere Ovi hat hat natürlich auch einen Transporteur, der den Stoff bei jedem Stich um eine bestimmte Strecke vorwärts transportiert. Die Stichlänge lässt sich an einem Einstellrad meist stufenlos von 0 bis 4mm einstellen (wobei 0 keinen Sinn macht, da näht sich die Maschine nur selber fest , bei Babylock gibt es eine z.B. Markierung für die kleinstmögliche Stichlänge. Meist haben die Maschinen auch eine zusätzliche Markierung für die optimale Rollsaumstichlänge. Die meisten Ovis haben heute einen Differenzialtransport, deswegen sieht man auch hier auf dem Bild, dass die Transportraupe in Nadelhöhe zweigeteilt ist. Diese beiden Teile können sich unterschiedlich schnell bewegen, das können wir an dem entsprechenden Rad einstellen. Da steht z.B. eine 2(:1), das heißt, dass sich der vordere Transporteur 2 mal so schnell bewegt wie der Hintere und somit wird je nach Stoffdicke und - steifheit ein Einkräuseln oder Einhalten bewirkt. Steht da eine 1,5(:1), ist der Effekt demnach nicht ganz so stark. Steht da aber eine (1:) 0,7 oder ähnliches, bewegt sich der hintere Transporteur schneller und wir dehnen somit den Stoff beim Nähen. Nun haben wir immer noch keinen einzigen Stich gemacht…. Eine Overlockmaschine arbeitet im Normalfall mit 4 Fäden gleichzeitig. Der Obergreifer (hier mit dem blauen Faden) legt Schlingen oben auf die Stoffkante. Der Untergreifer(hier mit dem roten Faden) legt Schlingen unter die Stoffkante. Gleichzeitig verschlingen sich die Fäden (optimalerweise) an der Schnittkante. Mit den Nadelfäden (hier nicht im Bild zu sehen) werden diese Schlingen auf der Nahtline und ca.2mm daneben befestigt. Ein optimales Stichbild bekommen wir natürlich nur, wenn jeder dieser 4 Fäden mit der richtigen Fadenspannung zum Stoff geführt wird. Deshalb kann man auch diese Spannungen einzeln regulieren. Das kann bei den Maschinen ganz verschieden aussehen. Manche Maschinen (vor allem bei Babylock, hier auf dem Bild eine Evolution), machen das automatisch, das erleichtert das Leben ungemein Unterschiedliche Sticharten erreichen wir oft auch durch der Verstellen der Fadenspannungen. Wie das genau geht, werde ich dann im Laufe meiner folgenden Beiträge zur Overlockmaschine näher erläutern. Weiter geht es im August, da erzähle ich euch unter anderem etwas über das Einfädeln. Alle Bilder in diesem Beitrag sind von Ulla
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Partnerinformation Bernina Zubehör des Monats August:Transporthilfe für Knopflöcher
Ulla erstellte Thema in Artikel
Das Zubehör des Monats August ist die Transporthilfe-zum-Knopfloch-nähen. Mehr über diese monatliche Bernina Aktion könnt ihr hier nachlesen. Bei teilnehmenden Händlern bekommt ihr auf diese Transporthilfe momentan 10% Rabatt. Dieses Zubehörteil verbreitert die Auflagefläche und hilft uns perfekte Knopflöcher in solche Materialien zu nähen, die wegen ihrer "Flauschigkeit" nicht optimal transportiert werden. Zu diesen Stoffen gehören zum Beispiel Walk, Velour, Plüsch, gröbere Strickwaren und Filz. Ich hatte fast vergessen, dass diese Schiene bei meiner 830 als Zubehör dabei ist. Ich hatte sie noch nie wirklich ausprobiert, und ergreife hier gerne die Gelegenheit. Die Schiene ist zweiteilig und muss vor dem Gebrauch an dem Knopflochschlitten angebracht werden. Hinten am Schlitten befindet sich eine schwarze Nase, diese klinkt man in die Aussparung an der Schiene und schiebt dann den Schlitten auch mit der Vorderseite ein. Ich hoffe, die folgenden Bilder helfen euch zu verstehen, was ich hier nur schwer beschreiben kann. Beim Einsetzen der Kombination hilft es den Transporteur zu versenken und den Nähfuß maximal anzuheben. Optimal geht das mit dem Kniehebel. Bei der 7er und 8er-Serie rastet der Nähfuß oben etwas höher ein, so dass ich da keine weitere Hilfe leisten muss. Das Material wird zwischen die beiden Schienenteile platziert. Dabei kann man die Knopflöcher längs oder quer zur Stoffkante nähen Da ich jetzt im Hochsommer die typischen Winterstoffe nicht zur Hand habe, teste ich hier mit vierlagigem Velour-Filz. Bewusst habe ich auch das querliegende Knopfloch über den "Anstieg" der Knopflochleiste genäht. Alles lief problemlos und ohne meine händische Hilfestellung. Unten im Bild sieht man meine Versuche ohne die Schiene. Die Transportzähnchen können das weiche Material nicht weiterschieben und so bleibt die Knopflochautomatik einfach hängen. Ich bin froh, dass ich diese Transporthilfe für Knopflöcher jetzt endlich ausprobiert habe und bei meiner kommenden Herbst-Winterkollektion werde ich sie bestimmt öfter einsetzen.- 35 Antworten
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Das Bernina Zubehör des Monats ist für den September 2013 der Bandeinfasser für vorgefalzte Bänder 25mm#87 und der Bandeinfasserfuss #95. Für das Set spart man in diesem Monat bei teilnehmenden Händlern ca.23 Euro. Es macht Sinn, beides zusammen anzuschaffen, denn: Zuerst habe ich ein einfaches Kinderlätzchen eingefasst: Die Streifen werden ca 45 mm breit zugeschnitten und dann werden die Längskanten so umgebügelt, dass wir ein 25 mm breites Band haben. Am besten geht das mit einem 25mm Schrägbandfalter. Angenäht ist die Einfassung dann ca.12 mm breit. In der Mitte des Bildes sieht man meinen vergeblichen Versuch einen Jerseystreifen zu bändigen, den ich ordnungsgemäß gegen den Maschenlauf zugeschnitten hatte . Trotz Sprühstärke und viel Geduld und Dampf war da nichts zu machen. Ich habe den Streifen dann noch einmal mit dem Maschenlauf zugeschnitten, das Ergebnis sieht man unten im Bild Mit diesem Streifen konnte ich dann den Halsauschnitt und die Ärmelchen von einem Puppenshirt einfassen. Die Quernähte an den Schultern waren dabei kein Problem. Als nächstes hatte ich mir eine Schürze zum Testen ausgesucht. In meinem Vorrat fand ich noch eine ausreichende Menge vorgefalztes Band. Allerdings ist es, wie die meisten handelüblichen Schrägbänder, nur 20mm breit. Mit einem Stück Klebefilm habe ich dann den Einlass am Bandeinfasser etwas verschmälert. Durch die besondere Konstruktion des Halters kann der Einfassapparat zu Seite geklappt werden und ich kann so leicht den Anfang oder das Ende des Bandes einschlagen, damit ich einen sauberen Abschluss bekomme. Und so lassen sich dann auch schöne Ecken arbeiten: Am Ende der Testaktion hat Mutti eine neue Schürze und Puppi ein neues Shirt bekommen ...Das Lätzchen wollte Peter einfach nicht anprobieren...... Es gibt die Einfassapparate für die Berninamaschinen in verschiedenen Breiten jeweils für vorgefalzte und nicht gefalzte Stoffstreifen. Ich überlege gerade welchen ich "unbedingt" benötige, denn die saubere Zuführung und der Klappmechanismus haben mich doch überzeugt.
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- bernina zubehör #87
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Es wird Zeit, dass Licht und Luft an meine Haut kommt, deswegen mache ich mir jetzt hübsche, kleine Löcher ins Kleid! Dazu verwende ich eine Flügelnadel. Manchmal werden sie auch Wing- oder Schwertnadel genannt. Flügel oder englisch Wing beschreibt die Nadel aber am besten, denn die Flügel sind nicht scharf wie bei einem Schwert. Die Löcher werden nicht in den Stoff geschnitten, sondern sie entstehen durch ein Auseinanderdrängen der Webfäden. In meiner Nadel-Sammlung habe ich eine mit Stärke 100, eine 120 und eine Flügel-Doppelnadel gefunden. Für mein Kleid verwende ich die 120er Nadel, denn ich möchte ja möglichst große Löcher bekommen. Viele Maschinen haben Stiche für diese Hohlsaumtechnik. Meist zeigt uns das Anleitungsbuch welche geeignet sind. Aber es lohnt sich trotzem immer zu experimentieren. Ich bin jedenfalls überrascht gewesen, welche interessanten Effekte ich mit den verschiedensten Stichen hatte. Die Löcher werden größer, je öfter die Nadel bei einem Zierstich in das selbe Loch sticht. Am Eindrucksvollsten sieht man es beim einem Sternchen. Die Stoffauswahl spielt natürlich auch eine wesentliche Rolle. Am besten eignen sich locker gewebte Naturstoffe. Als mir dieses hauchzarte BW-Leinengemisch in die Hände fiel, wusste ich sofort, dass ich einmal wieder Löcher nähen muss. Der Stoff wird mit einem leichten Stickvlies unterlegt. Ich habe mich für ein Auswaschbares entschieden, damit es später wieder verschwindet. Der Halsbeleg und das Futter im Brustbereich meines Kleides ist aus Ponge-Seide, die ich mit einer leichten Vlieseline bebügelt habe. Dort habe ich kein weiteres Stickvlies verwendet. Aber vorher habe ich alles an Originalproben ausprobiert. Hier auf dem Bild sogar den doppelt umgeschlagenen Saum. Aber später habe ich die Säume doch nur mit Gradstich umgenäht, denn sonst wären es mir doch zuviel "Löcher" geworden. Als Oberfaden habe ich ein Mettler Stick-und Stopfgarn (BW) und als Unterfaden einen 140er Polyesterfaden verwendet Den Ausschnitt habe ich 3mal mit verschiedenen Stichen umrundet Das Kleid hat eine nach vorne verlegte Seitennaht, die ich noch betont habe. Dieser Stich sieht auf der Nähmaschine wie ein 3-fach genähtes Quadrat aus. Ich habe auch schon mit der Wingnadel gestickt. Dafür gibt es spezielle Muster für die Stickmaschine. In meiner "hessischen Lebensphase" habe ich eine kleine Gardine mit einem Muster bestickt, welches sehr an die dort regionale Schwälmer Stickerei erinnert. Die Säume habe ich dann wieder ganz normal mit der Wingnadel genäht. Meine Bernina 830 hat ein Sicherheitsprogramm für Sondernadeln. Das hat mich doch etwas verwirrt, denn ich habe mich im Netz tatsächlich auf die Suche nach diesen exotischen Nadeln begeben . Aber anscheinend ist da den Bildchenmachern von Bernina ein Fehler unterlaufen, denn wenn ich das Maschinenmenue befrage, erzählt es mir, dass es sich um normale Zwillingsnadeln handelt..... Nach meinen Recherchen gibt es nur die 3 anfangs genannten Typen. Wer noch andere kennt, kann sie hier aber gerne benennen.
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- flügelnadel
- hohlsaum
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