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Wachsjacke selber machen?


corvuscorax

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Vor vielen Jahren hatte ich mal eine Wachsjacke, Unisexmodell, saß eher sackartig, aber ich liebte sie.

Nun hätte ich gerne wieder eine, aber meine Figur hat sich doch leicht verändert und meine Ansprüche an die Passform sind auch gestiegen. Alles was ich an Konfektion finde, sind entweder typische Damen - oder sollte ich sagen Dämchenschnitte (Ärmel zu kurz, Taille zu hoch, insgesamt zu kurz) oder die üblichen, formlosen, Herrenjacken.

Sie sollte schon tailliert sein, aber in Langgröße und für die eine oder andere Rubensrundung extra, ohne gleich als XXL-Zelt mit den Schultern Richtung Ellbogen zu rutschen.

Aber kann man so eine Jacke selber machen? Eigentlich ist es ja "nur" gewachste Baumwolle. Kann man sowas selber wachsen? Und was für Baumwolle nimmt man als Jackenstoff? Popeline?

Hat jemand hier sowas schonmal gemacht? Gibt es vielleicht sogar Schnitte speziell dafür? Ansonsten gucke ich mal nach in der Form geeigneten Jackenschnitten.

Werden diese Jacken überhaupt erst nach dem Nähen gewachst oder kommt der Stoff schon fertig präpariert unter die Nadel? Damals hatte ich eine Dose Wachs zum Nachwachsen, also eigentlich sollte das nicht unmöglich sein.

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Nun hätte ich gerne wieder eine, aber meine Figur hat sich doch leicht verändert und meine Ansprüche an die Passform sind auch gestiegen. Alles was ich an Konfektion finde, sind entweder typische Damen - oder sollte ich sagen Dämchenschnitte (Ärmel zu kurz, Taille zu hoch, insgesamt zu kurz) oder die üblichen, formlosen, Herrenjacken.

Sie sollte schon tailliert sein, aber in Langgröße und für die eine oder andere Rubensrundung extra, ohne gleich als XXL-Zelt mit den Schultern Richtung Ellbogen zu rutschen.

Aber kann man so eine Jacke selber machen? Eigentlich ist es ja "nur" gewachste Baumwolle. Kann man sowas selber wachsen? Und was für Baumwolle nimmt man als Jackenstoff? Popeline?

Hat jemand hier sowas schonmal gemacht? Gibt es vielleicht sogar Schnitte speziell dafür? Ansonsten gucke ich mal nach in der Form geeigneten Jackenschnitten.

Werden diese Jacken überhaupt erst nach dem Nähen gewachst oder kommt der Stoff schon fertig präpariert unter die Nadel? Damals hatte ich eine Dose Wachs zum Nachwachsen, also eigentlich sollte das nicht unmöglich sein.

 

 

Genau für so ein Projekt habe ich mir diesen Jackeschnitt von TheGreenPepper gekauft: Frengelchen Barn Jacket

 

Sie entspricht leider nicht Deinem Wunsch nach tailliert.

 

Den Stoff gibt es schon fertig gewacht, auch den habe ich schon seit geraumer Weile in meinem Bestand. Ich fand ihn damals eher per Zufall, als daß ich danach gesucht hätte.

 

Später fand ich solchen Stoff auch mal in einem online, ich meine es wäre die funfabric gewesen.

 

Liese hier aus dem Forum hat mal einen Mantel aus gewachster Baumwolle genäht.

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Hi,

 

du kannst den Stoff auch selber machen. Hierzu benötigt man Otterwax. Lt. vielen Bloggern geht das recht gut, ich selbst habe es aber leider noch nicht ausprobiert.

 

Gutes Gelingen!

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Danke für die Tips, dann forsche ich mal nach dem Stoff. Der Schnitt ist leider nicht so mein Ding, aber ich bin zuversichtlich, dass ich in meinem Fundus noch etwas Passendes finde.

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Die Nähte würde ich mit einem Baumwollfaden nähen. Dieser quilt bei Nässe auf, was ein synth. Faden nicht macht.

Ich habe von "Down Under" eine original Driza-bone- Jacke, zwar nicht gewachst, sondern geölt. Deren Nähte sind mit Naturgarn genäht und anschliessend noch mal imprägniert.

Das Thema interessiert mich sehr, da ich beruflich öfter im Dauerregen arbeite und die synth. Stoffe mich arg schwitzen lassen.

Bearbeitet von fegagi
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Es gibt im Campingfachhandel auch "Zeltgarn", das ist extra so konzipiert, dass es bei Nässe aufquillt und die Löcher abdichtet. Ist aber dicker, als normales Nähgarn. Und die Farbwahl ist auch eingeschränkt.

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Hallo,

 

ich habe meinen Regenmantel mit Amann rasant genäht. Das ist ein sog. Umspinnzwirn aus 67% Polyester und 33% BW, der ebenfalls bei Feuchtigkeit aufquillt.

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An den Faden habe ich noch gar nicht gedacht, was man alles bedenken kann und sollte.:rolleyes: Ich hatte mal Cordura-Jacken für die Jungs genäht und dafür auch einen Spezialfaden genommen, aber ob der aufquillt weiß ich nicht.

Selbst wenn man gewachsten Stoff kauft, kann es ja sein, dass man irgendwann mal nachwachsen muss, insofern nehme ich ach gern die Tipps zum Wachsen entgegen.

An den Ottobre-Schnitt habe ich auch schon gedacht, den hatte ich auch mal aus Walk genäht (würde aber heute noch einige Änderungen vornehmen). Ich hätte gern eine abknöpfbare Kapuze und einen "normalen" Kragen. Das lässt sich hoffentlich basteln. Und am liebsten noch ein herausnehmbares Futter, damit sie saisonunabhängig ist.

 

Gerade habe ich meine ganzen Burdas von 2005 bis heute durchgesucht und zwecks Archivierung die Schnittübersichten fotografiert. Das was ich suche, habe ich noch nicht gefunden. Keine Klassiker in 11 Jahren... na gut, die frühen Jahrgänge sind nicht alle vollständig.

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Hmmm, ich bin gerade am überlegen, ob für solche Projekte nicht auch die gewachsten Baumwolltischtücher (Meterware) gehen?:confused: Es ist doch auch nur Stoff der gewachst ist (Keine PULL-Stoffe). Da gibt es doch viele verschiedene nette Musterstoffe!

 

Hat das vielleicht schon jemand mal probiert?

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Hmmm, ich bin gerade am überlegen, ob für solche Projekte nicht auch die gewachsten Baumwolltischtücher (Meterware) gehen?:confused: Es ist doch auch nur Stoff der gewachst ist (Keine PULL-Stoffe). Da gibt es doch viele verschiedene nette Musterstoffe!

 

Hat das vielleicht schon jemand mal probiert?

 

Mir wäre das Material zu steif und damit auch zu brüchig.

Das Gefühl von gewachster Baumwolle für so eine Jacke ist ein völlig anderes.

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Ich habe ja lange Jahre einen Driza-Bone Mantel getragen. (Bis er an den Ärmeln Löcher bekam... ja, man kann den auch "tot" tragen...)

 

Meiner Erfahrung nach wird das Zeug auch dadurch Wetterfest, daß es so weit ist und den Körper möglichst wenig berührt. (Am Rucksackträge zum Beispiel kommt es irgendwann durch, wenn der Regen stark genug ist...)

 

Eine körpernahe Jacke aus so einem Stoff ist sicher eine modisches Accessoire, wenn die Funktion aber gewahrt sein soll... dann lieber den "Sack". :o

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Ich habe gerade von The Green Pepper die Oregon gesehen. Die Jacke kann man wohl leicht taillieren und sie wirkt nicht so kastig.

 

Susanne

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Ich hatte mir gerade eine Probe von der gewachsten Baumwolle im genannten Shop bestellt; der Stoff fühlt sich wirklich völlig anders (und zwar viel angenehmer) an als eine gewachste Tischdecke... :o

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Schau mal hier, da wurde gerade ein Anorak-Schnitt gesucht:

Schnittmuster für Übergangsjacke/Anorak Damen? - Hobbyschneiderin 24 - Forum

 

Ich hatte überlegt, den dort erwähnten Ottobre-Schnitt aus gewachster Baumwolle zu machen. Kaufquelle wurde ja schon genannt.

 

Hallo Capricorna, den Schnitt von Oktober scheint gut geeignet für so eine Jacke!

Hast du deine Stoffprobe aus dem Internatshop in England bekommen?

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...oder die üblichen, formlosen, Herrenjacken.

 

Die sind nicht formlos, die sind praktisch. :D

 

Das ist ein sog. Umspinnzwirn aus 67% Polyester und 33% BW, der ebenfalls bei Feuchtigkeit aufquillt.

 

Der nimmt auch das Wachs besser an.

 

Ich habe lange Jahre Fjällraven getragen, als es noch ein Wanderausstatter und keine Hippiebude war und mehrfach Jacken und Hosen nachgewachst und muß sagen, es war eigentlich immer für die Füße. Das Wachs muß ein wenig warm sein, damit man es vernünftig aufstreichen kann und es muß mit einem Fön nachher eingebracht werden.

 

Es gibt aber irgendwo in Deutschland Läden, die Jacken nachwachsen und das soll gut funktionieren, habe ich gehört.

Hier ist z.B. so einer mit seiner FAQ HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Die Angaben zum Stoff sind ganz interessant und zum Ergebnis natürlich auch.

 

Wenn Du Wachs brauchst, lohnt vielleicht auch ein Blick auf die Lederpflege beim Sattler.

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Hallo Capricorna, den Schnitt von Oktober scheint gut geeignet für so eine Jacke!

Hast du deine Stoffprobe aus dem Internatshop in England bekommen?

 

Nein, aus dem deutschen - wurde der nicht hier schon genannt im Beitrag? :)

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Ich hatte mir gerade eine Probe von der gewachsten Baumwolle im genannten Shop bestellt; der Stoff fühlt sich wirklich völlig anders (und zwar viel angenehmer) an als eine gewachste Tischdecke... :o

 

Hast Du auch gleich das Garn dazu genommen? Wenn ja, wie fühlt sich das an?

Um das Garn mache ich mir schon eine Weile Gedanken und dazu gibt es ja auch eine Menge Anregungen hier im Thread oder im Forum insgesamt.

 

Das es ja nicht nur einen Garnhersteller mit dieser Art Garn gibt, schwanke ich, was ich nehmen soll.

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Hallo!

Ich hab mal einen Amazon Händler gefragt warum sein Wachstuch viel dünner und beweglicher ist als das extra-extra dicke was ich im Geschäft bei uns bekommen hab. Das im Geschäft ist wie Omas Tischtücher, das von ihm am ersten Blick normaler Stoff, auch nicht so hochglänzend.

Antwort von ihm war: Ich soll bei sowas UNBEDINGT immer auf die g/m2 Angaben achten.

Daran erkenn ich was mich erwartet. 125 g / m2 ist zb ziemlich dünn und beweglich.

Liebe Grüße!

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Das Garn habe ich nicht; ich hatte ja auch nur eine Stoffprobe bestellt, um den Griff zu testen. Bei meinem derzeitigen Nähtempo komme ich vielleicht in fünf Jahren dazu, mir um dieses Projekt konkrete Gedanken zu machen... :D

 

Die Stoffprobe, die ich hier habe, ist auch recht dünn; gefühlt doppelt so dick wie ein Blusenstoff - schwer zu beschreiben, sowas. Wie ein sehr dünner Blusenjeans, höchstens, oder ein Feingabardine. Für eine warme Jacke müsste man da noch ganz ordentlich mit Futter arbeiten, aber für eine leichte Regenjacke/Trenchcoat im Sommer ganz gut, finde ich. Ich komme in den Regensachen auch eh immer so schnell ins Schwitzen, atmungsaktiv hin oder her...

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Es stehen nicht immer Angaben über das Gewicht dabei. Und dann muss man noch aufpassen, ob sich das auf einen qm oder einen Laufmeter bezieht.

Und 125g/qm ist sehr dünn, das wäre leichter Blusenstoff.

 

Da ich eine Frostbeule bin und die Jacke im Herbst mit an die Nordsee soll, werde ich sie sicher füttern.

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Das Garn habe ich nicht; ich hatte ja auch nur eine Stoffprobe bestellt, um den Griff zu testen. Bei meinem derzeitigen Nähtempo komme ich vielleicht in fünf Jahren dazu, mir um dieses Projekt konkrete Gedanken zu machen... :D

 

Die Stoffprobe, die ich hier habe, ist auch recht dünn; gefühlt doppelt so dick wie ein Blusenstoff - schwer zu beschreiben, sowas. Wie ein sehr dünner Blusenjeans, höchstens, oder ein Feingabardine. Für eine warme Jacke müsste man da noch ganz ordentlich mit Futter arbeiten, aber für eine leichte Regenjacke/Trenchcoat im Sommer ganz gut, finde ich. Ich komme in den Regensachen auch eh immer so schnell ins Schwitzen, atmungsaktiv hin oder her...

 

Es stehen nicht immer Angaben über das Gewicht dabei. Und dann muss man noch aufpassen, ob sich das auf einen qm oder einen Laufmeter bezieht.

Und 125g/qm ist sehr dünn, das wäre leichter Blusenstoff.

 

Da ich eine Frostbeule bin und die Jacke im Herbst mit an die Nordsee soll, werde ich sie sicher füttern.

 

Die gewachste Baumwolle, die ich hier habe, die fühlt sich so an wie die meiner Barbour Jacke. Die wollte ich mir auch zum Vorbild nehmen beim selbermachen. Vielleicht sogar mit rausnehmbaren Futter.

Allerdings werde ich ein anderes Futter einbauen, da die Ärmel mit fürchterlichem Polydingensirgendwas gefüttert sind. Das ist so unsäglich und klebrig sobald es etwas wärmer wird. Ohne Futter ist die Jacke keine Übergangsjacke.

Na mal sehen, mir geht es wie Dir, Kerstin, sie ist schon lange in Planung :o

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