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Mit welchem Nähfuss näht ihr so eine Kappnaht


bschreiber

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Hallo,

 

ich möchte gerne einen sehr :jump: stretchigen und dünnen Softshellstoff mit solch einer Naht verbinden. Hier ein Bild vom gewünschten Ergebnis:

 

IMG_20151106_131239.jpg.5afbf1cb203abc1b059fca1e532a710b.jpg

 

Ich dachte bisher an folgende Nahttechnik: :rolleyes: Mit der Overlock verbinden, und dann auf der Vorder- oder Rückseite mit einem Ausgleichsfuss (siehe Diskussion) und 3mm Geradstich die Ziernaht ausbilden. Oder wie macht ihr das? :confused:

 

Und: interessehalber, wie heist diese Naht? :confused:

 

Und: (Wie) schaffe ich bei dünnem Stretch einen gleichmäßigen Geradstich ohne Obertransport? :confused:

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Zum Verständnis:

 

Du nähst die Teile mit der Overlock zusammen und möchtest dann die Naht absteppen?

Ich würde, wenn Du es so machen möchtest, die Naht nach einer Seite bügeln und dann mit dem normalen Geradstichfuß mit nicht zu kleiner Stichlänge absteppen. Ich bevorzuge, ja nach Stoff, eine Stichlänge von 3 - 3,5 mm.

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Hallo,

 

wenn man es so macht, wie du das beschreibst, ist das für mich einfach eine zur Seite geklappte, festgesteppte Nahtzugabe. Einen Fachbegriff dafür kenne ich nicht.

 

Eine echte Kappnaht wird anders gemacht, Erklärung dazu zB hier:

FUNFABRIC :: Nhen

Dazu gibt es auch den Kappnahtfuß, der den Stoff gleichzeitig vorne umschlägt und dann festnäht. Ich glaube aber, dass bei einem stretchigen Stoff das eh nicht so gut klappen würde, und deine Version die bessere ist. :)

 

Wenn die Jacke nicht gefüttert wird, würde ich die erste Naht ruhig mit der Ovi machen, fände ich dann sauberer und schöner von innen, und geht auch viel schneller. Wenn sie noch gefüttert wird, könntest du mit der NähMa auch die erste Naht machen. Softshell franst nicht aus, zumindest deswegen "bräuchte" man keine Ovinaht.

 

Es kann gut sein, dass der Transport Probleme macht, das müsstest Du ausprobieren, erstmal an Resten. Lange Stichlänge zum Absteppen, langsam nähen, regelmäßig den Nähfuß anheben um Stau davor zu beseitigen, vielleicht auch Seidenpaper, Butterbrotpapier oder - mein Favorit, weil ohne Fummelei zu entfernen, dafür teurer - auswaschbares Stickvlies drüber und ggf. drunter legen. (Ansonsten würde ich Sprühstärke empfehlen, um die Dehnbarkeit zu minimieren, aber die wird in Softshell nicht einziehen und daher nichts nutzen.)

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Wenn es bei deiner Maschine geht, dann reduziere den Nähfussdruck.

 

Du beschreibst eine abgesteppte Naht. Die finde ich auch passend für Softshell, Kappnaht wird sehr dick und es gibt keinen Grund dafür.

Ich benutze den normalen Standardnähfuss.

 

(Solche und ähnliche Nähte waren einer der Hauptgründe, warum ich mir irgendwann eine moderne Nähmaschine gekauft habe. Mit der alten - von 1972 - war es immer ein Riesentheater mit Seidenpapier, Stickvlies etc. etc. und am Schluss war die Naht doch nie richtig schön und der Stoff gedehnt.)

Bearbeitet von Rumpelstilz
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Hallo nochmal und danke,

 

fürs erste sieht's jetzt so aus:

IMG_20151109_110317.jpg.bcfa18250e9453c87bcb979322e67e2c.jpg:o

 

Entscheidend für den kleinen Erfolg (:brille:es muss noch genauer werden):

 

In Anlehnung an @Ullas Tip: Der durchsichtige Pfaff Allzweckfuss 93-100179 hat in der Mitte ebenfalls eine Aussparung (Die "Stickfüsse" meiner alten Maschinen sehen ganz anders aus und gehen nicht):

IMG_20151109_111757.jpg.f9773908815a0c73fc90b893963c91e9.jpg

Ich werde meine Overlocknaht auch noch etwas verbreitern, damit ich die 6mm-Ausparung besser fülle.

 

Und auch ganz wichtig, danke @Rumpelstilz, der Nähfussdruck. Lässt sich bei meinen Lieblingshobbymaschinen leider nicht reduzieren, aber so habe ich eine "Ideal Voll Zick Zack Deluxe" reaktiviert. Zumal man bei Ihr auch die Stichlage einstellen kann (geht nicht bei Bernina Bernette 330:()

 

@Ika. Was spricht denn gegen die Overlock? Ich nutze sie wann immer möglich:

- Hat den besten Stofftransport all meiner Maschinen,:hug:

- Schneidet meine unsauberen Zuschnitt schön:p

- mit der 2 Nadel-Naht dauerhaft stabil und elastisch:)

 

@Karla: Ja, 3mm sind auch mein Ziel.

IMG_20151109_111629.jpg.3f02f3bda9735ba428c284497875a43c.jpg

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@Ika. Was spricht denn gegen die Overlock? Ich nutze sie wann immer möglich:

- Hat den besten Stofftransport all meiner Maschinen,:hug:

- Schneidet meine unsauberen Zuschnitt schön:p

- mit der 2 Nadel-Naht dauerhaft stabil und elastisch:)

 

 

Es könnte auftragen, Jersey franst nicht.

Ich liebe meine Ovi, aber dafür würde ich sie nicht nehmen :)

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Hallo!

Ich trage im Job Dienstkleidung und habe einen Parka aus Softshell. Die Nähte sind meiner Meinung nach genau so gemacht, wie Du beschreibst. Keine Kappnaht sondern die Nahtzugaben nur knappkantig von rechts abgesteppt.

So können keine dicken Wulstnähte entstehen.

Falls Du hast kannst Du auch versuchen einen Nähfuß mit Teflonbeschichtung zu benutzen. Bei Materialien, die nicht gut gleiten, kann der sehr nützlich sein!

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Ja,

 

auftragen bedeutet dicker werden. (Ist das ein rheinischer Ausdruck? Ich kenne das jedenfalls auch so.)

 

Zum gleichmäßigen Absteppen kann ich bei Pfaff den Schmalkantensteppfuß empfehlen, der hat eine Metall-Leiste als Führung in der Mitte. Zusammen mit der verstellbaren Nadelposition ist es damit fast unmöglich, nicht im gleichen Abstand zu Kante x zu nähen. Kannst dir den Fuß ja mal online anschauen und gucken, ob Du etwas vergleichbares für deine Maschinen findest. :)

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@Ika - auftragen = dicker werden? :confused:

Ja :)

Südbadischer Ausdruck? Oder schneidertechnischer ? Mutter hatte vor mehr als 80 Jahren Schneiderin gelernt und daher kenne ich das so :D

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Meine Eltern kommen beide aus der Gegend von Düsseldorf, und meine Bekannten hier in Hamburg jetzt kennen den Ausdruck auch. So spezifisch regional scheint das also nicht zu sein... :)

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:o es scheint ein bekannter Begriff zu sein. Ich trage ihn in mein Schneider_innen-Wörterbuch ein :)

Es war nicht meine Absicht dazu eine große Diskussion loszustossen, wollte doch nur wissen, ob ich es richtig verstanden habe ;)

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