ju_wien Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 gestern hat josef aus einer pfaff-anleitung zitiert, in der die anwendung des kappers (kapperfußes) beschrieben ist Hobbyschneiderin 24 - Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Haltbarkeit von Jeans-Kappnaht: Unterfaden auf Außenseite? das war für mich eine anregung, meine füßchensammlung durchzuschauen und die anleitung wieder einmal in die hand zu nehmen. dabei bin ich auf das angehängte bild gestoßen. text dazu: Verzierungen mit Geradstich: Nähfuß: Normalnähfuß oder Normalnähfuß mit doppeltem Stofftransport (wenn vorhanden) Nadel: Stärke 100/120 Oberfaden: Knopflochgarn Unterfaden: normaler Nähfaden (gleiche Farbe) Stichlänge: Größte Stichlänge. Mit etwas Phantasie können Sie Muster entwerfen. Motiv auf den Stoff aufzeichnen und die vorgezeichneten Konturen nachnähen. Fertigen Sie zunächst eine Nahtprobe an. Falls Sie mit dem Nahtbild nicht zufrieden sind, empfehlen wir Ihnen die Oberfadenspannung zu erhöhen. soweit so klar. aber bei der nahtprobe 19b sehen die stiche so aus, als wäre ein abstand dazwischen - wie handgearbeitete vorstiche oder offene rückstiche. wie kriegt man das mit einer maschine hin? (die anleitung stammt von meiner pfaff 1209). in beschreibungen von modernen quilt- und stickmaschinen fand ich spezielle quiltnähte, bei denen als oberfaden ein unsichtbarer faden verwendet wird und der unterfaden nach oben geholt wird, was dann - bei entsprechender einstellung der fadenspannung - aus der ferne wie stiche mit abstand dazwischen aussieht. bloß: meine anleitung ist 30+ jahre alt und es ist von gradstich die rede. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Eva-Maria Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 Hallo, ich kann nur Vermutungen anstellen: Unterfaden normal in Stoffarbe Oberfaden deutlich dicker in Kontrastfarbe (siehe Anleitung) große Stichlänge und dann mit der Fadenspannung (ggf. auch unten) experimentieren, bis der Unterfaden soweit zu sehen ist, daß es wie Lücken zwischen Vorstichen aussieht Viel Vergnügen und Erfolg - leider hab ich grad keine Zeit für Experimente! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Myrin Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 19b könnte auch ein Stoff mit Flor sein. Die Naht versinkt dann etwas und es scheint nur so, als wäre ein Zwischenraum zwischen den Stichen. Gruß Myrin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
schau Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 Bei einer Maschinennaht hast Du ja immer einen Ober- und einen Unterfaden und kannst den Faden nicht mal oben, mal unten laufen lassen wie bei einer handgenähten Naht. Vergrössert sieht das ganze so aus: ====X====X==== An den X überkreuzen sich die Fäden. Ist der Oberfaden transparent und wird der Unterfaden hochgeholt, gibt es an dieser Stelle oben einen Punkt / eine Schlaufe und unten einen kleinen Abstand. Grössere Abstände sind damit nicht produzierbar. Von daher ist das mit herkömmlichen Maschinen nicht möglich, denke ich. Scheinbar gibt es aber eine babylock-Maschine, die nur bei jedem 2. Stich den Unterfaden hochholt. Die kann aber nur diesen Stich und hat ein anderes Fadengeberprinzip. Hier der Link dazu: baby lock - sashiko Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
knittingwoman Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 hat bast denn nicht mal beschrieben, wie er bei einer Janome eine solche Naht erziehlt an einem Sakko? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 13. September 2013 Autor Teilen Geschrieben 13. September 2013 das vom basti war eben die sache mit dem unsichtbaren faden, soweit ich mich erinnern kann. aber mein foto ist aus einer pfaffanleitung aus den 1970er jahren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Eva-Maria Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 Hallo, hier ist der Beweis, daß es mit einer normalen Nähmaschine geht. Die Ergebnisse lassen sich sicher noch perfektionieren, aber ich hatte keine Lust, noch an der Unterfadenspannung zu basteln. 100er Nadel Knopflochgarn Oberfadenspannung 6 Fünf Minuten habe ich dafür gebraucht (inklusiv Suchen eines Stoffrests). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
schau Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 Eben. Ein kurzer Abstand geht mit dem Prinzip sicher. Der Abstand ist die Grösse der Schlaufe des Oberfadens, der nach unten gezogen wird. Ein längerer Abstand geht so wohl nur mit sehr dickem Garn - wenn die Maschine den überhaupt noch "frisst". So richtig handgenäht mit richtig grossem Abstand zwischen den Stichen auf beiden Seiten geht mMn mit dem Prinzip nicht. Auf der Rückseite ist eine durchgehende Naht mit dünnen Stichen und dickeren Schlaufen vom Oberfaden, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Eva-Maria Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 Auf der Rückseite habe ich nur den Unterfaden, Schlaufen vom Oberfaden sehe ich nicht. Der Stoff ist ein leicht stretchiger Jeans. Keine Ahnung, ob man mit der Fadenspannung noch mehr herausholen kann ... Große Abstände sind rein technisch nicht möglich; da hast Du recht. In Wirklichkeit ist der dicke Faden ja nur überdeckt vom dünnen. Die Ursprungsfrage dürfte damit aber beantwortet sein. Immerhin wäre das mal wieder eine Idee für etwas ausgefallenere Verzierungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 13. September 2013 Autor Teilen Geschrieben 13. September 2013 danke, das sieht vielversprechend aus. da es am wochenende eh regnen dürfte, bleibt mir vielleicht zeit zum experimentieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
schau Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 Auf der Rückseite habe ich nur den Unterfaden, Schlaufen vom Oberfaden sehe ich nicht. Der Stoff ist ein leicht stretchiger Jeans. Keine Ahnung, ob man mit der Fadenspannung noch mehr herausholen kann ... Das ist interessant. Der Effekt sieht echt hübsch aus. Danke für's Ausprobieren! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 ihr hab das Problem gelöst Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
eigenhaendig Geschrieben 13. September 2013 Teilen Geschrieben 13. September 2013 Hallo, übrigens läßt sich dieser Effekt auch "umgekehrt" erzielen: Als Bobbinwork mit dem dicken Faden in der Spule und Oberfaden in Stofffarbe - das Ganze von links genäht. Grüße, Sabine Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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