Schräge Paspelknopflöcher-Fadenlauf?

Hallo zusammen,

ich möchte gerne in einem Wollmantel Paspelknopflöcher nähen, da der Stoff so ideal dafür ist und einem viel verzeiht;)

Nun meine Frage:

Ich finde Schräge Paspelkopflöcher total toll, und wenn ich schomal so einen ,,gutmütigen'' Stoff habe,möchte ich diese Möglichkeit gerne ausnutzen...

Wie muss ich die Paspeln zuschneiden?

Schräg? Im Fadenlauf? oder ganz anders?

VielenDank für die Hilfe,

Liebe Grüße,

Soosi

Das Knopfloch soll sich nicht dehnen, deswegen die Paspel im geraden Fadenlauf.

(Es gibt aber auch andere Anleitungen, die schneiden schräg zu und dehnen dann den Paspelstreifen erst mal mit Dampf, bis er die Dehnbarkeit weitgehend oder völlig verloren hat. Ich habe das aber noch nicht getestet.)

die Paspeln selbst kannst Du zuschneiden und verarbeiten wie Du lustig bist. Der Fadenlauf spielt keine Rolle, außer Du würdest ein Webmuster mit Richtung wie Karo, Streifen u.a. bewußt gegenläufig oder diagonal einsetzen wollen.

Gruß

Kerstin

Zu Marions post: das Knopfloch = der Einschnitt wird verstärkt durch Einlage und die verschiedenen Steppnähte, die es einrahmen. Die Paspel selbst hat im allgemeinen eine zu kleine Fläche zur Verfügung um sich zu verändern und ist gleichzeitig durch die Nähte um den Einschnitt herum fixiert.

Bei locker gewebtem Stoff kann der Paspelstreifen mit leichter Einlage verstärkt werden um das lockere Gewebe zu schützen und die Fäden beieinander zu halten.

Gruß

Kerstin

Ich nehme Schrägstreifen für ein Paspelknopfloch, da ich es so gelernt habe.

Da das ja schon lange her ist, ich meinen Beruf nie ausgeübt habe und ich auch nicht ständig Paspelknopflöcher nähe, habe ich mich nochmal schlau gemacht.

Mein Berichtsheft ist mir leider abhanden gekommen, aber in dem meiner Schwägerin, welches ich noch habe steht auch, "die Streifen müssen im schrägen Fadenverlauf zugeschnitten werden".

Aber wie bei so vielen Sachen geht es ganz bestimmt auch anders.

Viel Erfolg beim Knopfloch nähen, ob nun grade oder schräg.

hallo,

vor laaaaanger Zeit wurde mir von Nonnen in Essen-Borbeck der Paspelstreifen

im schrägen Fadenverlauf so erklärt

1. läßt sich "williger" falten, umbügeln. Bei minimillimeter "Unstimmigkeiten" auch gut kaschieren, (es klappt halt nicht immer so lehrbuchmäßig)

2. der schräge Fadenverlauf ist auffälliger, setzt sich bei Muster oder auch uni Gewebe schön vom Ganzen ab.

Grüsse,

Kasha