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Wolle absteppen - Kardiert oder gefilzt?


AlphaRay

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Morgen :)

 

Ich komme in den letzten Tagen endlich etwas von der letztjährig gekauften Wolle vom lokalen Schafzüchter auszusortieren und waschen...

 

Hatte mir jetzt vorgenommen u.a. Fäustlinge statt mit Apex mit Wolle zu füllen. Kardiermaschine wird nach drei Jahren nun auch endlich gebaut (ggf. hat hier jemand ne Materialidee für eine 25er Trommel? 20er ist gar kein Probem - Papp- oder Kunststoffrohr gibts überall in dem Durchmesser)

 

Jetzt überlege ich in welcher Form ich die Wolle absteppe:

- kardiert

- trocken gefilzt

- nass gefilzt

 

Kardiert dürfte das größte Volumen und somit höchste Dämmung haben..so zumindest die Theorie. Nass gefilz hätte ich ja eine Art walk. Dürfte ziemlich dünn bzw. schwer werden. Apex hätte ich in 67 bzw.133 g/m² - viel schwerer mag ich es nicht haben bei Handschuhen. Später soll auch noch u.a. ne Schlafhose dazu für Trekkingtouren im Winter.

 

Lockere gewaschene Wolle wiegt < 10 g pro groben Liter. Verteilt auf 20x20 cm habe ich mimer noch einen Loft von gut 3 cm. Kardiert dürfte das etwas weniger werden - dabei aber dichter. Abgesteppt hätte man dann denke gut 1 cm Loft, was OK wäre für nen Fäustling. Bei ca. 250g/m², wenn ich von den aktuellen 10g bei 20x20x3 cm ausgehe. Das wäre dann auch etwa das maximum was ich machen wollte.

 

Wenn ich mir Nadelgefilzte Wolle so auf Bildern anschaue, dann sieht das ja wie etwas verdichtete bzw. stabillisierte kardierte Wolle aus. Brauche ich das, wenn ich die Kardierte direkt jede 5 ...10 cm absteppen würde? Verfilzt die irgendwann bzw. schiebt sich auseinander? Falls ja, dann würde ich zumindest grob mit Nadeln filzen.

 

Gruß

Paul

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Ich würde denken, dass sich kardierte Wolle nach ein paar Mal tragen sowieso verdichtet, also verfilzt. Da würde ich das direkt vorher machen, dann habe ich noch Einfluss auf das Ergebnis (Dichte, Dicke).

 

Ob man nass oder trocken filzt, hat vermutlich auf das Ergebnis an sich keinen großen Einfluss, würde ich denken. Nass filzen macht mir großen Spaß, von daher würde ich das machen, und dann getrocknet einnähen. Eine Filzmaschine mit Nadeln habe ich auch hier, aber mit meiner rudimentären Erfahrung vermute ich, eine etwas größere Fläche ist auch einfacher nass von Hand zu machen...

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Vielen Dank :) Ja das befürchte ich auch, dass Kardierte Wolle nach einer Weile von alleine kollabiert bzw. filzt. Wollte daher auch paar Apex-Fasern mit reni tun beim Kardieren, weil ich das von alter Wolle kenne, dass die sich verdichtet und kaum Loft hat.

 

Nass filzen scheint bei größeren flächen aufwändiger, wenn ich mir das bei Youtube so anschaue..bzw. zeitintensiv :o Beim Nadelfilzen dachte ich dann an eine Leiste mit xx Nadeln basteln. Vollflächig müsste dies nicht sein, wenn ich das richtig gesehen habe. Also jeden cm ein Stich maximal und nicht mehrere pro cm² - ist da richtig? :)

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Ein Stich pro cm? Ich weiß jetzt nicht genau, was du meinst. Ich habe eine Filzmaschine (Happylock SP 1000) und die hat, glaube ich, 6 Nadeln, und um eine Stelle richtig fest zu bekommen, muss ich da mehrfach über die gleiche Stelle drüber gehen. Für eine größere Fläche dürfte das gefühlte Ewigkeiten dauern. Will man nur lose die Wolle auf dem Untergrund befestigen, reichen, glaube ich, weniger „Stiche“ aus (Trend vor ein paar Jahren: Wolle auf Seidenschals damit anzufilzen; es gab auch ein Fachwort dafür, das mir grad nicht einfällt. Nuno?).

 

Willst du die Wolle direkt mit den Nadeln auf dem Stoff fixieren, oder willst du erstmal die Wolle zu einer Fläche verfilzen und dann mit dem Stoff verbinden? Bei ersterem dürften weniger Stiche reichen, letzteres wäre mehr Aufwand.

 

Es gibt beim Stricken auch die Technik, solche Filzwolle nach innen zeigend mit einzustricken; die ist anfangs auch sehr wuschelig und verfestigt sich dann mit zunehmender Zeit. Kann man also alles machen. :)

 

Ich würde sagen, Versuch macht kluch :)

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So habe ich das bei einem Video mit einem Handgerät mit nur einer Nadel gesehen...angefangen hat sie da ganz grob in Abständen von ca. 1 cm. Das sah schon ganz gut aus. Wurde kompakter.

Da die Tage irgendwann 60 Nadeln bei mir eintrudeln (u.a. für Weihnachtsgeschenk) kann ich mir ein entsprechenes 10 - 20 Nadelbrett basteln. Hatte auch überlegt meine Stichsäge ein wenig für zu mißbrauchen :D:rolleyes: Muss mir mal so ne Filzmaschine anschauen. Habe bisher nur manuelles filzen angeschaut.

 

Auf keinen Fall direkt auf dem Stoff - der soll ja noch winddicht bleiben :o Zudem dürfte ich mir bei einem daunendichten 50g Stoff die Nadeln kaputtreißen ;)

Dachte an flächig die Wolle filzen und dann am Innenstoff abzusteppen. Diesen dann an Rändern und ggf. flächig (bei Jacke) an den Außenstoff dran. So wenig Wärmebrücken wie möglich halt.

 

Dann probiere ich das die Tage mal mit den Nadeln, wenn die da sind, inwieweit gut bzw. schnell das funktioniert. Nassfilzen von 1-2 m² stelle ich mir da irgendwie komplizierter und zeitaufwändiger vor :(

 

Danke für die Tipps :)

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Wie willst du die Kleidungsstücke denn später reinigen? Wenn die in der Maschine gewaschen werden sollen, würde ich drauf schauen, dass die Wolle vor dem Zusammennähen maximal verfilzt ist. Sonst wird deine Schlafhose bei jeder Wäsche um eine Nr. kleiner.

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Schlafhose? Es ging doch um Fäustlinge, oder nicht? Da würde ja ein halber Meter max reichen - oder willst du mehrere nähen?

 

Beim Nassfilzen legt man die Wolle in einer großen Fläche aus, und beim Walken wird die dann ordentlich kleiner. Man fängt also auch schon mit einer größeren Fläche an. Das dauert seine Zeit, aber ich fand das eine sehr angenehme Art des Zeitvertreibs; es fühlt sich gut an und mit Olivenölseife riechts auch lecker. Trockenfilzen mit der Maschine macht auch Spaß, aber völlig anders. :)

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