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Stoffe auf der Rolle


Andrea 64

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Hallo,

ich war letzte Woche in Frankfurt und habe bei der Gelegenheit dem Stoffexport einen Besuch abgestattet.

 

Was mich erstaunte: Die Stoffe lagen nicht 70 cm breit auf Ballen sondern in ganzer 140cm-Breite auf dicken Pappkernen im Regal. Außerdem waren die Stoffe mit der rechten Stoffseite nach innen aufgerollt.

 

Das hat zur Folge, dass die rechten Stoffseiten eigentlich nicht zu sehen sind. Ich zuppelte mir immer so ein Stückchen Stoff raus, um die richtige Seite betrachten zu können. Zum anderen liegt ein ganz schönes Gewicht auf einer Stoffrolle ganz unten. Die schnell mal raus zu ziehen ist eigentlich nicht möglich.

 

Also, ich wurde da nicht glücklich!

 

Woher kommt diese Form der Stoffaufbewahrung? Ich habe das so noch nicht gesehen. Industrie?

 

Vielleicht kann jemand zur Aufklärung beitragen,

LG

Andrea

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Woher kommt diese Form der Stoffaufbewahrung? Ich habe das so noch nicht gesehen. Industrie?

 

Richtig!

 

Der Stoff wird in der Breite gewebt und dann aufgerollt.

 

Der Großteil der Stoffproduktion wird ja auch industriell verarbeitet und nur ein ganz kleiner Teil für den Stoffhandel konfektioniert, sprich doppelt gelegt und zu Kleinballen gewickelt.

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Also, ich wurde da nicht glücklich!

 

Du hast die zwei großen Vorteile vermutlich nicht wahrgenommen:

 

1. Die rechte Stoffseite ist besser geschützt als auf irgendwelchen "Ballenwühltischen", wo gern schon mal jemand mit langen Fingernägeln Stoff beschädigt. Auch Ausbleichen durch Lichteinfall wird unterbunden oder zumindest deutlich reduziert.

 

2. Es gibt keine Bruchkante im Stoff, die einem je nach Material mindestens mal nervige Knickstellen, im schlimmsten Fall sogar Beschädigungen oder Farbfehler bringt.

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Doppelt gelegt wäre er ja nicht maschinenverarbeitbar und tragen tut auch niemand solche Rollen. Dafür gibt es extra Autos/Gabelstapler. Ebenso ist die rechte Seite nach innen geschützer bei Transport und Verarbeitung.

 

Stoff für den "Einzel"handel ist eine ganz andere Schiene. An so einer Rolle würde man auch schon ganz schön lange nähen :D.

 

Viele Grüße

 

Nina

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Die Stoffe, die der Stoffexport bezieht, kommen auch direkt von den Fabriken so auf den Rollen.

 

In Mörfelden kann man, wenn man Glück hat sehen, wie sie von den großen Rollen die benötigten Mengen für Mainz und Frankfurt "umspulen".

 

Ich schätze diese Art der Aufbewahrung.

 

Im Laden in Frankfurt wird einem gerne geholfen, wenn man etwas nicht richtig rausziehen kann und sehen möchte.

 

Es ist immer eine Frage der eigenen Erwartungshaltung.

 

Der Quälgeist

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Doublieren kostet den Stoffhändler häufig extra...

 

Ich kenne etliche Läden, wo die Stoffe zumindest teilweise einlagig gerollt verkauft werden.

 

Und rechte Seite innen war zumindest früher auch für die doublierten Ballen Standard. Wenn du was wolltest, hat es das Personal rausgeholt und aufgeklappt. Und die schöne Stoffseite war besser gegen jegliche Umwelteinflusse geschützt.

 

In Frankreich ist das auch heute noch häufig so.

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Du hast die zwei großen Vorteile vermutlich nicht wahrgenommen:

 

1. Die rechte Stoffseite ist besser geschützt als auf irgendwelchen "Ballenwühltischen", wo gern schon mal jemand mit langen Fingernägeln Stoff beschädigt. Auch Ausbleichen durch Lichteinfall wird unterbunden oder zumindest deutlich reduziert.

 

2. Es gibt keine Bruchkante im Stoff, die einem je nach Material mindestens mal nervige Knickstellen, im schlimmsten Fall sogar Beschädigungen oder Farbfehler bringt.

 

Hallo dan,

ja, das stimmt. Ich hatte auch schon blöde Knickkante mit Farbfehler an der Stelle. Das wird dadurch natürlich vemieden. Also ist das eigentlich sogar die qualitativ bessere Art der Aufbewahrung.

 

Für mich nur eben absolut ungewohnt.

Wenn ich Stoff kaufe, dann lass ich erst mal meine Augen und Hände über die ganze Reihe von Stoffballen schweifen und zieh mir dann die zwei raus, die mich interessieren, rechte Stoffseite ist ja super zu sehen. So hab ich ziemlich schnell das gesichtet, was mir gefallen könnte.

Und so hat es dort natürlich nicht funktioniert. Jeden Stoff einzeln anfassen und drehen zu müssen, nur um ihn dann doch wieder zurück zu schieben, weil er nicht gefällt...

 

Sollte ich nochmal dort vorbeikommen, dann weiß ich, was mich erwartet und nehm' ein bisschen mehr Zeit mit.

 

Danke für eure Aufklärung

LG

Andrea

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