sewing Adam Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 (bearbeitet) Hallo ihr Lieben! Immer wieder lese ich das man Jersey und Strickstoffe nur mit der Overlock verarbeiten könnte. Ich persönlich nähe beides seit langem nur mit der Nähma und komme wunderbar klar. Für alle denen keine Ovi zur Verfügung steht oder die einfach Interessiert sind werde ich das werden meines neuen Rollkragenpullovers hier dokumentieren. Das Material ist ein glatt rechts gestricker, hellblauer Feinstrick von Gelöscht wegen Verstoß gegen Forenregeln. Händlernamen und Shoplinks werden ausschließlich im Markt und in der Händlerbesprechung genannt. Danke. Die Moderation.. Der Schnitt ist eine Abwandlung meines heiß geliebten T-Shirt-Schnittes. Von Links nach rechts: Rollkragen, Vorderteil, Rückenteil, Ärmel und Bündchen. Los geht´s! Lg Adam Bearbeitet 23. Dezember 2009 von nowak
immersatt888 Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 hallo adam, da setz ich mich gleich mit ner kanne tee und plätzchen in die 1. reihe vlg barbara
ChristianeB Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Das ist ja toll, da gucke ich gerne zu
claudi63 Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Klasse, hol mir gleich nen Tee und setz mich dazu!
AndreaS. Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Wunderbar! Ich hab auch noch einen Strickstoff aber keine Ovi. Mal schau'n was Du so machst
sewing Adam Geschrieben 22. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Ich habe jetzt mal mit den Ärmeln angefangen. Diese müssen aus zwei Teilen zusammengesetzt werden, einmal dem eigentlichen Ärmel und dem Bündchen. Zuerst stelle ich an meiner Maschine den Zickzackstich ein, und zwar auf 1 mm breite bei 2,5 mm Stichlänge. Außerdem setze ich den Nähfussdruck herunter. Ist dieser zu Hoch eingestellt wellt der Stoff, weil er durch den Druck in die Länge gezogen wird! Und dann gehts auch schon mit der Ärmelnaht los. Zuerst steppe ich diese mit dem schmalen Zickzack: Dabei schiebe ich den Stoff vorsichtig zur Nadel hin damit immer genug Stoff unterm Fuss ist und keiner nachgezogen werden muss. Dann versäubere ich die Naht mit dem Overlockstich meiner Maschine, ein normaler Zickzack tut´s aber auch. Wichtig ist das die Nadel Links in den Stoff einsticht und Rechts knapp daneben. So schlingen sich die Nähfäden um die Stoffkanten und diese sind wirklich sauber verpackt . Anschließend werden die Nähte ausgebügelt. Sieht doch ganz ordentlich aus, oder?
sewing Adam Geschrieben 22. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Das Bündchen wird genauso angesetzt: Anstecken, Ansteppen, Versäubern. Wer mag kann die Ansatznaht auch absteppen. Freiarm ist bei dieser Methode sehr hilfreich ansonsten kann man auch erst das Bündchen an den Ärmel ansetzen und dann in einer Tour die Ärmelnaht nähen. So sieht´s fertig aus: Linke Seite, rechte Seite.
ChristianeB Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Darf ich fragen, mit welcher Maschine Du nähst? Bin doch im Moment auf der Suche
sewing Adam Geschrieben 22. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Hallo Christiane, ich nähe auf einer Bernina Artista 180
sewing Adam Geschrieben 22. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Die Seitennähte werden wie die Ärmelnähte genäht. Davon hab ich jetzt kein Bild gemacht. Generell lieber etwas langsamer Nähen! Wenn die Naht etwas gewellt ist nicht gleich Panik kriegen, sondern erstmal gut Bügeln, das hilft oft enorm. Außerdem aufpassen das ihr keine Fältchen etc. näht, lässt sich bei diesen Stoffen und bei den Stichen eher schlecht trennen (ratet mal woher ich das weiß)... In die Schulternaht arbeite ich einen zusätzlichen Streifen des Stoffes mit ein um die Naht zu stabilisieren und ein ausdehnen zu verhindern. Diesen schneide im Fadenlauf zu da der Stoff in diese Richtung weniger elastisch ist. Das Band in Nahtlänge zuschneiden und auf das Rückenteil aufstecken. Die naht Stecken... und Steppen, dabei die Naht leicht dehnen. Beim versäubern wieder wie gewohnt leicht anschieben. Naht ins Rückenteil umbügeln.
sachensucherin Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 In die Schulternaht arbeite ich einen zusätzlichen Streifen des Stoffes mit ein um die Naht zu stabilisieren und ein ausdehnen zu verhindern. Dafür gibts doch auch das Nahtband, oder? Ich hab das mal gekauft auf ner Riesenrolle, aber noch NIE benutzt *gg* also wenn du welches brauchen kannst Schöne saubere Arbeit übrigens.
sewing Adam Geschrieben 22. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Danke *G* Das Problem mit Nahtband und Strickstoff ist halt das die Naht dann gar nimmer elastisch ist, und ein bisschen sollte sie sich ja schon dehnen lassen...deshalb der Strickstreifen, so bleibt sie dehnbar aber kann nicht ausleiern Der Rollkragen ist jetzt auch dran, auch hier wieder das Grundprinzip: anstecken, ansteppen, versäubern. Hier bitte nach dem Steppen anprobieren. Wenn der Kragen nach dem Steppen knapp drüber geht beim versäubern die Naht etwas dehnen! Ansonsten ganz normal versäubern und leicht anschieben. Und so schaut´s idealerweise aus:
akinom017 Geschrieben 22. Dezember 2009 Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Vielen Dank Christian, das hast Du schön erklärt Ich möchte noch hinzufügen, das eine Stichbreite von 1,5mm auch noch gut klappt, hab ich immer benutzt zu dem Zweck. Und wer es für seine Maschine hat, kann beim Versäubern ein Overlockfüßchen benutzen, das von meiner Bernina hat rechts einen Dorn der verhindert das der Faden sich zu stark in den Stoff zieht und die Zugabe rollt. Der zugehörige Overlock-Stich kann dann ggf. auch zur Anwendung kommen
sewing Adam Geschrieben 22. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 22. Dezember 2009 Danke Monika, genau dieses Füßchen und den dazugehörigen Stich nutze ich bei meiner Bernina. Aber wie gesagt, normaler Nähfuss und Zickzack tuns auch. Weiter gehts mit dem Saum. Zuerst wird der Versäubert. Hier wieder langsam Nähen und kräftig schieben, da der Stoff hier nur einzeln liegt wellt er leicht. Das lässt sich nicht komplett vermeiden also nicht nervös werden: Nach dem versäubern das ganze Bügeln und et voila - sieht gleich viel besser aus: Dann den Saum einbügeln, feststecken und steppen. wieder mit Zickzack, diesmal nur mit 2 mm Stichlänge damit das ganze etwas elastischer wird. Ich hab einmal gesteppt, wer mag kann das ganze auch im T-Shirt-Look doppelt absteppen. Auch beim Steppen hier kann es wellen, also nochmal Bügeln Gute Nacht erstmal und bis Morgen! lg Adam
sewing Adam Geschrieben 23. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 23. Dezember 2009 So, als nächstes die Ärmel. Ärmel einstecken und einsteppen. Beim Steppen im unteren Bereich, wo nicht eingehalten werden muss den Stoff schön anschieben. Im oberen Bereich wo wenig eingehalten wird den Stoff nur führen und die Maschine machen lassen. Ganz oben wo viel eingehalten wird die Naht leicht dehnen, langsam Nähen und evtl. mit einer Stecknadel die Weite einschieben: Beim versäubern dann immer(!) anschieben. Die Mehrweite evtl. mit einer Stecknadel bändigen. So sollte das versäuberte Armloch dann aussehen: Und die Ärmel sind drin!
sewing Adam Geschrieben 23. Dezember 2009 Autor Melden Geschrieben 23. Dezember 2009 Und hier noch die Abschlussphotos...von Vorne: und von Hinten/Seite: Mit dem Ergebnis bin ich super Zufrieden. An mir sitzt er aber etwas besser. Ich hoffe ich konnte euch was neues zeigen! lg Adam
ChristianeB Geschrieben 23. Dezember 2009 Melden Geschrieben 23. Dezember 2009 Herzlichen Dank, das war sehr aufschlussreich!
AndreaS. Geschrieben 23. Dezember 2009 Melden Geschrieben 23. Dezember 2009 Also, ich finde die Anleitung super Klasse und werde das auch sicherlich ausprobieren! Mein einziges Problem ist der Nähfußdruck und ich kann die Stichbreite nicht exakt einstellen. Aber ziemlich klein geht schon. Weiß jemand, ob man bei der Singer Concerto2 den Nähfußdruck verstellen kann? Und wenn ja wo? Vielen Dank!
Zwillimama Geschrieben 23. Dezember 2009 Melden Geschrieben 23. Dezember 2009 Hey Andrea, ich hatte die Concerto2 früher hier stehen und kann mich nicht erinnern, daß so etwas möglich war (hab allerdings auch keine Erinnerungsfotos geschossen, als ich mich von ihr verabschiedet habe ) Guck doch mal in der Anleitung, unter dem Stichwort müßte ja was zu finden sein (oder eben nicht). Grüße Zwillimama
hellen Geschrieben 24. Dezember 2009 Melden Geschrieben 24. Dezember 2009 Das Bild mit der Armkugel druck ich mir aus, das ist ja super!! Was mir übrigens ganz toll geholfen hat (ich kann den Nähfußdruck nicht regulieren) ist auswaschbares Vlies. Ich schneide es auf Vorrat in Bündchenbreite und kann so immer nach Bedarf was abreissen. Dann lege ich es unter den Stoff beim Nähen. Seitdem kräuselt sich nix mehr. Mein Sprachzentrum ist heute etwas lahm, bitte verzeiht
sachensucherin Geschrieben 24. Dezember 2009 Melden Geschrieben 24. Dezember 2009 Danke *G* Das Problem mit Nahtband und Strickstoff ist halt das die Naht dann gar nimmer elastisch ist, und ein bisschen sollte sie sich ja schon dehnen lassen...deshalb der Strickstreifen, so bleibt sie dehnbar aber kann nicht ausleiern ahhhh ;-) Ich hatte das damals für die Schulternaht der T-Shirts gekauft, aber wie gesagt ich glaub einmal benutzt, ich vergess es immer Schöner Pulli, haste gut gemacht
AndreaS. Geschrieben 24. Dezember 2009 Melden Geschrieben 24. Dezember 2009 Was mir übrigens ganz toll geholfen hat (ich kann den Nähfußdruck nicht regulieren) ist auswaschbares Vlies. Ich schneide es auf Vorrat in Bündchenbreite und kann so immer nach Bedarf was abreissen. Dann lege ich es unter den Stoff beim Nähen. Seitdem kräuselt sich nix mehr. Mein Sprachzentrum ist heute etwas lahm, bitte verzeiht Cool Hellen! Danke für den Tipp @ Zwillimama: Nix zu finden ...
Großefüß Geschrieben 9. Januar 2010 Melden Geschrieben 9. Januar 2010 Vielleicht sollte ich mich doch endlich mal trauen, meine viel zu großen Cahmere-Pullover auseinander zu schneiden um sie passend wieder zusammen zu basteln? LG Petra Hallo Petra, trau dich! Wenn du die Pullis so nicht trägst, sind sie für dich doch eigentlich gar nichts wert. Du kannst also nur gewinnen!
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