Total unterschiedliche Größen - Schnittanpassung

Hallo liebe Hobbyschneiderinnen,

ich möchte mir eine Bundfaltenhose mit hoher Taille von Burda nähen. Laut Burda soll man ja für Hosen das Hüftmaß nehmen. Da hab ich einen Umfang von 103cm, was einer 42/44 entspräche.

Meine Taille hat einen Umfang von ca. 80cm..... Das entspräche einer 34, soweit ich das im Burda-Maßplan richtig lese...

Das kann doch nicht sein? Wie soll ich denn so einen riesen Unterschied im Schnittmuster ausgleichen?

Laut http://www.burdastyle.de/chameleon/outbox/public/576344cd-277e-9e9a-08a8-8e6c77fb5d4a/Workshop_01_2004_Taille_Huefte.pdf ist die Rede von "wenn der Unterschied zwischen Hüfte und Taille mehr als 8cm sind, dann..." Bei mir sind es ja über 20?!?!

Bin gerade überfordert.

Zu Hülfe! :-)

Liebe Grüße!

Fran

Guten Abend

Da hast Du Dich vermutlich verlesen

Grüße 42 Taillenweite 78 cm Hüftweite 102 cm

Größe 44 Taillenweite 82 cm Hüftweite 106 cm

Größe 34 hat einen Brustumfang von 80 cm, Taillenweite 62cm Hüftweite 86 cm

zumindest lt. dieser Tabelle

http://www.burdastyle.de/chameleon/outbox/public/6506295f-c2c9-ec4a-f434-c3af2f2c134d/bs_masse_damen-herren.pdf

Ach und die Anleitung bezüglich der Änderung meint die Differenz zwischen der Taillenweite lt. Maßtabelle und der am Körper gemessenen, bezogen auf die Größe lt. Hüftweite.

Wenn Du also die Größe 44 nimmst, ist Dir die Taille 2cm zu weit und anhand der 2cm muss die Änderung ausgeführt werden

Oh, danke! In der Tat. :-))

Aber differieren die Burda-Größen wirklich so von den normalen Größen? Müsste dann ja zwischen 42/44 nähen. Normalerweise bin ich 40. Habe auch Hosen in 38....

Viele Grüße!

Oh, danke! In der Tat. :-))

 

Aber differieren die Burda-Größen wirklich so von den normalen Größen? Müsste dann ja zwischen 42/44 nähen. Normalerweise bin ich 40. Habe auch Hosen in 38....

 

Viele Grüße!

Die Maßtabelle der Schnittmusterhersteller ist die Grundlage der Konstruktion in Weiten und Längenmaßen, dazu kommen die Bequemlichkeitszugaben und die Design Zugabe.

Ob Dir Burda Hosen gut oder schlecht passen kann man erst nach einem Versuch feststellen.

Hast Du wirklich richtig geschaut. In der BurdaTabelle liegt TW 80 zwischen 42 und 44!

Gruß Katerina

Nein, hab ich nicht :-) Hab mich verschaut.

Jetzt muss ich nur noch überlegen, ob ich wirklich eine 42 nähen soll, wo ich normalerweise eine kleinere Größe trage....

Danke dir!

Jetzt muss ich nur noch überlegen, ob ich wirklich eine 42 nähen soll, wo ich normalerweise eine kleinere Größe trage....

Hallo,

das kann ich dir nur dringend raten. Du wirst sonst den Bund nicht zu bekommen...

Schon mal was von "Downsizing" gehört? Das macht die Industrie, damit frau sich schlanker fühlt, weil sie Größe 38 trägt, obwohl sie lt. Maßtabelle eine größere Größe brauchen würde. Das Thema gibt es hier öfter, wenn Leute ein erstes Teil nähen wollen. Miss doch einfach mal den Bund aus bzw. schau in der Anleitung, wie du den zuschneiden sollst, falls es kein Formbund ist. Dann kannst du fundierter entscheiden, mit welcher Größe du am besten anfängst.

LG

gundi

Also wenn ich Hosen nach Burda nähe, dann bin ich mit einer 52 gut beraten.

Gekaufte Hosen sind zwischen 48 (Gerry Weber, das war aber auch die kleinste Größe, die ich in den letzten Jahren gekauft habe) und 54 (C&A, das war die größte, der letzten Jahre...).

Wenn ich Hosen kaufe, trage ich fast immer Gr. 40.

Beim Naehen lande ich bei einer 44 (!!!!) . Bei den Oberteilen sieht es ganz genauso aus.

Die Groessenangaben bei Kaufkleidung haben ueberhaupt rein gar nichts mit den Groessenangaben bei Schnitten zu tun (leider ).

Danke euch für die Antworten!

Ja, ich hab eben schon die Erfahrung gemacht, dass auch wenn ich meine Maße genommen habe und mich an die Größen (auch bei Ottobre) gehalten habe, die fertigen Klamotten fast immer zu groß waren.

Und das ist halt bei der Arbeit, die so Schnitte machen, echt schade.

Habe auch das Gefühl, bei Männerschnitten funktioniert das alles besser. Aber die haben ja auch weniger Kurven :-)

Ich habe jetzt trotzdem Größe 42 zugeschnitten und hoffe, dass ich eine eventuell zu große Hose dann über die Nahzugaben verkleinern kann.

Viele Grüße

Fran

Ganz genauso hätte ich es auch gemacht.

Das Blöde ist, dass manche Schnitte unterschiedlich "ausfallen", das hängt aber auch damit zusammen, wie weit man Klamotten tragen mag. Klassischerweise wird Kleidung meist weiter getragen, als es dann die Menschen auf der Straße tragen. Das schafft immer wieder Verwirrung.

Das stimmt Crusadora.

Aber irgendwie muss man sich ja als Hobbyschneiderin auch an den Größen orientieren

Bin mal gespannt, was bei meiner Hose rauskommt. Ich berichte!

Ich vergleiche gern die Maße der Schnittteile mit denen eines passenden, fertigen Kleidungsstücks. Voraussetzung ist allerdings, dass der Stoff ähnlich ist. Ist aber auch kein Garant.

Meiner Erfahrung nach kann man sich weder auf die Maßtabellen (habe habe ich schon sowohl zu große als auch zu kleine Kleidungsstücke genäht ...) noch auf Kaufkleidergrößen (ich hab Sachen zwischen 36 und 44 im Schrank hängen, die mir alle passen) verlassen. Körper sind halt nicht genormt (und auch nicht gleichmäßig röhrenförmig, weshalb Umfangangaben nicht sagen, wie der Körper aussieht) und Klamotten fallen unterschiedlich aus.

Na ja, das Probeteil ist mein Freund

Viel Erfolg!

Leg den Schnitt auf eine vorhandene Hose mit ähnlichen schnitt , dann kann man die Paßform eher beurteilen.

Oder miß die Taille an vorhandener Hose und vergleiche mit dem bundschnitteil.

Schnittdesigner haben durchaus andere Bequemlichkeitszugaben als konfektionäre.

LG

Ulrike

Na ja, das Probeteil ist mein Freund

Meiner auch, gerade bei Hosen.

Gruß Nera

Hallo zusammen :-)

Habe mir jetzt einen günstigen Baumwollstoff von Ikea gekauft, um ein Probeteil zu machen. Der Originalstoff soll eine schwerere (teurere) schwarze Viskose sein.

Vielleicht hab ich ja Glück und wenn das Teil gelingt und gut aussieht, dann kann ich den Viskosestoff für ein Kleid nehmen :-)

Liebe Grüße!