egon2000 Geschrieben 9. Mai 2015 Teilen Geschrieben 9. Mai 2015 (bearbeitet) Hallo liebes Forum, aufgrund eines Erbstücks bin ich unter die Nähmaschinenschrauber gegangen. Wir haben eine Pfaff 294 mit außenliegendem Motor (Zahnriemenantrieb) bekommen. In viel Kleinarbeit habe ich alle Probleme beseitigen können und bei der Gelegenheit viel über die Funktionsweise gelernt (auch dank der 295, die meine Freundin schätzt, in ständiger Benutzung hat und mir als Vorlage dienen konnte) Das einzige, was ich nicht hinbekomme, ist die Nadelstange. Diese ist sehr schwergängig. Ich habe sie schon einmal komplett aus der Führung rausgeholt, beide Teile gereinigt, geölt und neu eingesetzt. Sie ist zwar jetzt leichtgängiger, aber immer noch zu fest (siehe Foto/Der Motor kann nicht mit geringer Drehzahl anlaufen, sondern braucht dort meine manuelle Unterstützung). Wenn ich die Nadelstange löse, dreht sich die Gesamtmechanik (inkl. Greifer) in gewünschter "Leichtigkeit", daher lässt sich das Problem meines Erachtens sehr gut auf die Nadelstange eingrenzen. Habt Ihr einen guten Rat für mich? Danke Euch schonmal! Beste Grüße aus Hamburg Matthias Bearbeitet 11. Mai 2015 von egon2000 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 9. Mai 2015 Teilen Geschrieben 9. Mai 2015 Das einzige, was ich nicht hinbekomme, ist die Nadelstange. Diese ist sehr schwergängig. Ich habe sie schon einmal komplett aus der Führung rausgeholt, beide Teile gereinigt, geölt und neu eingesetzt. Sie ist zwar jetzt leichtgängiger, aber immer noch zu fest Moin, ich würde die Führung mit feinem Schleifpapier minimalst weiten. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ramses298 Geschrieben 9. Mai 2015 Teilen Geschrieben 9. Mai 2015 Hallo Forum! Wenn es wirklich an der Nadelstange liegt, dann würde ich zunächst einmal Stange und Führung mit einem mit Brennspiritus getränktem Haushaltstuch reinigen. Wenn das nichts hilft, mit einem mit Verdünner getränkten Tuch. Bevor ich aber irgendetwas machen würde, würde ich prüfen, ob wirklich Schwergang in dem vermuteten Bereich liegt. Die Nadelstange ohne anhängender Mechanik durch die Führung bewegen. Ich hätte den Verdacht, daß die Stange womöglich verkantet. Schleifen würde ich erst einmal gar nichts! Das Lager und die Stange haben sich über die Zeit ja nicht verändert, so daß man mit Sicherheit mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Alles Gute! Ramses298. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 10. Mai 2015 Teilen Geschrieben 10. Mai 2015 (bearbeitet) Hallo liebes Forum, aufgrund eines Erbstücks bin ich unter die Nähmaschinenschrauber gegangen. Wir haben eine Pfaff 294 mit außenliegendem Motor (Zahnriemenantrieb) bekommen. In viel Kleinarbeit habe ich alle Probleme beseitigen können und bei der Gelegenheit viel über die Funktionsweise gelernt (auch dank der 295, die meine Freundin schätzt, in ständiger Benutzung hat und mir als Vorlage dienen konnte) Das einzige, was ich nicht hinbekomme, ist die Nadelstange. Diese ist sehr schwergängig. Ich habe sie schon einmal komplett aus der Führung rausgeholt, beide Teile gereinigt, geölt und neu eingesetzt. Sie ist zwar jetzt leichtgängiger, aber immer noch zu fest (siehe Foto/Der Motor kann nicht mit geringer Drehzahl anlaufen, sondern braucht dort meine manuelle Unterstützung). Wenn ich die Nadelstange löse, dreht sich die Gesamtmechanik (inkl. Greifer) in gewünschter "Leichtigkeit", daher lässt sich das Problem meines Erachtens sehr gut auf die Nadelstange eingrenzen. Habt Ihr einen guten Rat für mich? Danke Euch schonmal! Beste Grüße aus Hamburg Matthias im Forum ich meine auch : erst mit Spiritus und mit nitroverdünnung reinigen und prüfen, ob die Nadelstange alleine leichtgängig ist es könnte auch sein, daß der fadenhebel "einen hau hat" (wenn die bewegungsachsen der verschiedenen gelenke nicht "parallel" laufen klemmt es auch gerne) Bitte Bitte Bilder immer als anhang hochladen PDF kann man nicht einfach bearbeiten Bearbeitet 10. Mai 2015 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
egon2000 Geschrieben 10. Mai 2015 Autor Teilen Geschrieben 10. Mai 2015 (bearbeitet) Hallo zusammen! Verdünner hatte ich nicht da, wohl aber einen kleinen, passenden Gummipolieraufsatz für die Bohrmaschine, der zusammen mit einem vorhergehenden Bad in warmen Spüli-Wasser und einer kleinen Ölung im Nachgang den gewünschten Erfolg beschert hat. Daher schon einmal ein Danke an Ramses! Jetzt schnurrt die Maschine wieder wie neu (jedenfalls wie das, was ich als neu erachten würde ). Letztes hoffentlich kleineres Problem, für das ich nochmal auf Euch Profis zurückkommen wollen würde: Bei den Zickzackstichen wird immer mal wieder ein Stich ausgelassen (siehe Anhang). Reicht es hier, an der Fadenspannung zu spielen oder gibt es hierfür noch eine Einstellung, die ich ändern muss? Wenn Fadenspannung: Spricht das Nähbild eher für eine aktuell zu fest oder zu locker Spannung? Schöne Grüße aus Hamburg Matthias Bearbeitet 11. Mai 2015 von egon2000 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
egon2000 Geschrieben 10. Mai 2015 Autor Teilen Geschrieben 10. Mai 2015 Hallo Josef, jetzt war ich leider zu schnell und hatte Deinen Hinweis nicht gesehen. Für das nächste Mal nehme ich mir die Bilder als JPG vor und nicht als PDF! Viele Grüße Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 11. Mai 2015 Teilen Geschrieben 11. Mai 2015 (bearbeitet) Hallo zusammen! 1. Verdünner hatte ich nicht da, wohl aber einen kleinen, passenden Gummipolieraufsatz für die Bohrmaschine, der zusammen mit einem vorhergehenden Bad in warmen Spüli-Wasser und einer kleinen Ölung im Nachgang den gewünschten Erfolg beschert hat. Daher schon einmal ein Danke an Ramses! Jetzt schnurrt die Maschine wieder wie neu (jedenfalls wie das, was ich als neu erachten würde ). 2. Letztes hoffentlich kleineres Problem, für das ich nochmal auf Euch Profis zurückkommen wollen würde: Bei den Zickzackstichen wird immer mal wieder ein Stich ausgelassen (siehe Anhang). Reicht es hier, an der Fadenspannung zu spielen oder gibt es hierfür noch eine Einstellung, die ich ändern muss? 3. Wenn Fadenspannung: Spricht das Nähbild eher für eine aktuell zu fest oder zu locker Spannung? Schöne Grüße aus Hamburg Matthias zu 1.) mir würde es nicht im Traum einfallen, mit Spülmittel (Fettlöser) an Sinterteilen herum zu polieren nun, passiert ist passiert beobachte diese Stelle und öle weiter, falls nötig zu 2.) die Fadenspannung hat mit Fehlstichen absolut nix zu tun da stimmt die Einstellung von Greifer und/oder Nadelstange nicht bitte Fotos, damit ich dir sagen kann wo du schrauben sollst zu 3.) ob deine Fadenspannung stimmt kann nur der ZZ-stich : Oberseite Unterseite aussagen auch hier bitte Fotos Hallo Josef, jetzt war ich leider zu schnell und hatte Deinen Hinweis nicht gesehen. Für das nächste Mal nehme ich mir die Bilder als JPG vor und nicht als PDF! Viele Grüße Matthias dann lade deine bilder halt nochmal als "jpg" hoch und lösche die "pdf" dafür Bearbeitet 11. Mai 2015 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
egon2000 Geschrieben 11. Mai 2015 Autor Teilen Geschrieben 11. Mai 2015 Hallo Josef, vielen Dank für den Wink mit dem Zaunpfahl. Er ist angekommen und wird einen definitiv einen Lerneffekt nach sich ziehen. Mit Sinterteilen hatte ich bisher noch nicht zu tun. Ich entschuldige mich hiermit bei meiner Nähmaschine und gelobe Besserung! Leider hat mich mein Beruf sehr kurzfristig und heute Morgen noch ungeplant von Hamburg nach Frankfurt verschlagen. Daher kann ich die Fotos der Greifereinstellung erst am Mittwoch Abend/Donnerstag nachreichen. Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass Ihr mir (und selbstverständlich allen anderen Hilfesuchenden auch) hier mit Rat und Tat zur Seite steht! Viele Grüße Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 12. Mai 2015 Teilen Geschrieben 12. Mai 2015 mir würde es nicht im Traum einfallen, mit Spülmittel (Fettlöser) an Sinterteilen herum zu polieren nun, passiert ist passiert beobachte diese Stelle und öle weiter, falls nötig Moin, ab wann oder welchen Modellen wurden denn Sinterlager verbaut, wie erkennt man die als bastelnder Laie und was macht man damit? Passiert irgendwas Schlimmes, wenn man die wie konventionelle Lager ölt? Offiziell müsste man die Lager wohl ausbauen, auf Maßhaltigkeit prüfen, reinigen, in Sinterfett erhitzen damit sie sich durch die Kapillarwirkung wieder voll saugen, langsam abkühlen lassen und wieder einbauen. Macht das irgend jemand im professionellen Nähmaschinenservice, also in den Stellen die hier so nett beschrieben als Nähma-Docs den Schätzchen eine Wellness-Woche angedeihen lassen? Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 12. Mai 2015 Teilen Geschrieben 12. Mai 2015 Moin, 1. ab wann oder welchen Modellen wurden denn Sinterlager verbaut, wie erkennt man die als bastelnder Laie und was macht man damit? 2. Passiert irgendwas Schlimmes, wenn man die wie konventionelle Lager ölt? 3. Offiziell müsste man die Lager wohl ausbauen, auf Maßhaltigkeit prüfen, reinigen, in Sinterfett erhitzen damit sie sich durch die Kapillarwirkung wieder voll saugen, langsam abkühlen lassen und wieder einbauen. 4. Macht das irgend jemand im professionellen Nähmaschinenservice, also in den Stellen die hier so nett beschrieben als Nähma-Docs den Schätzchen eine Wellness-Woche angedeihen lassen? Gruß Ralf C. zu 1.) sinterteile sind grau, poriges gefüge, fühlen sich fettig an ab welcher fabrikations-nummer die verbaut wurden, hab ich mir nicht gemerkt. diese Maschine hier hat jedenfalls welche (bild) zu 2.) wenn das sinteröl ausgewaschen ist, DARF MAN/FRAU WEITERÖLEN oder die lager beim Mechaniker nachtränken lassen zu 3.) offiziell gibt es sinteröl, da wird nachgetränkt ohne ausbau zu 4.) zumindest die Pfaff-service-stellen haben dieses öl (ob die leute das dann auch anwenden steht auf einem anderen blatt) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 12. Mai 2015 Teilen Geschrieben 12. Mai 2015 zu 3.) offiziell gibt es sinteröl, da wird nachgetränkt ohne ausbau zu 4.) zumindest die Pfaff-service-stellen haben dieses öl (ob die leute das dann auch anwenden steht auf einem anderen blatt) Danke, aber was kapillar rein kann kann auch kapillar raus. Ohne Ausbau und einkochen ist das Sinterlager dann auch nur noch ein regelmäßig zu ölendes Lager. Gruß Ralf C. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 12. Mai 2015 Teilen Geschrieben 12. Mai 2015 Danke, aber was kapillar rein kann kann auch kapillar raus. Ohne Ausbau und einkochen ist das Sinterlager dann auch nur noch ein regelmäßig zu ölendes Lager. Gruß Ralf C. Sinter-Öl hat flüchtige Bestandteile, das bleibt dann "stehen" Reibungswärme macht es wieder flüssig und es schmiert/ölt wenn die Maschine wieder erkaltet bleibt es wieder "stehen" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
egon2000 Geschrieben 14. Mai 2015 Autor Teilen Geschrieben 14. Mai 2015 Hallo zusammen, wie versprochen habe ich mich heute wieder der Maschine gewidmet. Erst einmal Danke an Josef für die erklärenden Worte => Das war mir auch nicht bewusst. Wenn die erste Ölung nicht mehr ausreicht, werde ich sehen, dass ich das besagte Teil in entsprechendes Öl einlege und es wieder "vernünftig" mache. Da das Maschinchen wahrscheinlich älter ist als ich selbst, hat es das wohl verdient Was das fehlerhafte Nähbild angeht: Nochmal Danke an Josef für den Hinweis auf die Greiferstellung. Nach der Anleitung von Pfaff - Einstellanleitung – DraWi habe ich mir noch einmal alle Einstellungen und Maße angesehen und siehe da: Die Nadelstange war noch einen dreiviertel Millimeter zu niedrig eingestellt. Jetzt funktioniert es wieder einwandfrei! Danke an alle Beteiligten für die großartige, geduldige und fehlerverzeihende Hilfe! Es war eine durchaus zeitraubende, aber sehr lehrreiche und spaßbringende Reparatur/Wartung Aus Fehlern wird man ja bekanntlich klug... Viele Grüße Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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