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billige Nähmaschine für den Anfang?


Heikejessi

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Hallo,

 

ich kann verstehen, wenn jemand bei einem neuen Hobby sagt, ich möchte doch erst mal sehen, ob ich dabei bleibe und darum kauf ich erst mal für den Anfang was gaaanz einfaches und möglichst billiges Arbeitsgerät. Das gilt jetzt nicht nur für Nähmaschinen, sondern für alle Arbeitsgeräte, die mit irgendeinem Hobby zu tun haben.

 

Aber.. und jetzt kommt das große Aber: Bedenkt bitte folgendes und darum stell ich hier diese kurze Geschichte rein, die ich letzten Mittwoch im Nähkurs erlebt habe.

 

Ich mache diesen Kurs jetzt schon etwas länger. Da aber immer mehr Kursteilnehmer abgesprungen sind und der Kurs immer leerer wurde, hat sich die Kursleitung entschlossen, daraus mehr oder weniger einen Anfängerkurs zu machen. Viel Reklame gemacht usw. und es kamen tatsächlich vier neue Teilnehmer, allesamt Anfänger mit ihren Maschinchen.

 

Das drei der Teilnehmerinnen auch ihre allesamt unter einem Jahr alten Babies mitbrachten, ist jetzt hier ein anderes Thema:o

 

Schon als eine der Frauen ihre Maschine auspackte, dachte ich schon, nee das wird nix. Die hatte sich die Maschine bei ihrer Schwester ausgeliehen, die die irgendwann mal vor Jahren bei Aldi, Lidl oder Netto gekauft hatte.

 

Natürlich hatte die sich die Maschine vorher nicht angeschaut, sondern packte diese aus dem Originalkarton aus (manche Teile waren noch original eingepackt). Da alle Frauen übereinstimmend erklärten, sie wüßten nicht, wie eine Nähmaschine eingefädelt wird, hat sich die Kursleiterin entschlossen, erst mal das Einfädeln zu zeigen (eine Frau fragte, ob man den Unterfaden samt Spule denn immer brauchen würde). Die hatten also wirklich absolut keine Ahnung.

 

Das macht ja nichts, deswegen ist man ja im Nähkurs.

 

Nun ja die Kursleiterin hat also angefangen mit "wir spulen jetzt erst mal die Spule auf für den Unterfaden". Da hat die erste Maschine (AEG) schon ihren Geist aufgegeben, weil sich der Spuler oben nicht zur Seite schieben liess und das Drehrad an der Seite sich nicht aufdrehen liess. Die Dame war ganz entsetzt, nachdem die Leiterin ihr sagte, dass die Maschine in dem Zustand nicht zu gebrauchen ist. Ihre Worte: "Wie, die hab ich Ende letzten Jahres erst bei Real neu gekauft, da ist noch Garantie drauf".

 

Die zweite Maschine (ich glaube Prymera) ließ sich ganz gut einfädeln, allerdings hat diese Maschine nicht einen einzigen Stich einigermaßen gut hinbekommen (vom Zickzackstich mal ganz zu schweigen, den hat sie gar nicht gemacht).

 

Das Ende vom Lied war, dass die Leiterin sich ausschließlich mit den Maschinen beschäftigt hat, um diese einzufädeln, keine der Teilnehmerinnen auch nur eine einzige Naht genäht hat und leider ganz viel Frust und Ärger aufkam, weil ihre Maschinen wohl nicht das taten, was sie sollten, nämlich nähen.

 

Ich weiss nicht, ob diese Frauen nächste Woche noch kommen. Sie haben sich das wahrscheinlich ganz anders vorgestellt.

 

Ich möchte damit sagen, wenn ich ein neues Hobby ausprobieren will, von dem ich absolut keine Ahnung habe, sollte man auf Arbeitsgeräte (Hier Nähmaschinen) zurückgreifen, die wenigstens einigermaßen ihre Arbeit tun.

 

Vielleicht lesen hier ein paar Anfänger diesen Bericht und ändern ihre Meinung, möglichst einfache und billige Nähmaschinen zu kaufen, weil "man ja nicht weiss, ob man dabei bleibt".

 

LG und ein schönes Wochenende

 

Heike

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Ich finde ja, auch als blutiger Anfänger, mit oder ohne Billigmaschine, sollte man sich halbwegs auf einen Kurs vorbereiten. Einfädeln und Spulen kann man sich durchaus schon zu Hause selbst erarbeiten. Bei der Gelegenheit kann man dann auch gleich feststellen, ob sich das Gerätchen überhaupt einschalten lässt. Eigenartig, dass so etwas meistens bei denen passiert, die sich eine Maschine ohne jegliche Beratung und Einweisung über die Theke schieben lassen. Ich gehe ja auch nicht zum Zeichenkurs mit abgebrochenen Bleistiften, und nerve andere Kursteilnehmer, weil ich meinen Anspitzer vergessen habe.

 

Liebe Grüsse

sewfrank

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@Heikejessi

 

eher hast du Fusseln am Mund vor lauter reden reden reden, als dass auch nur ein "ich weiß ja nicht, ob ich dabei bleibe" Käufer von einem Billigheimermodell abzubringen ist.

 

Traurig, aber wahr.:rolleyes:

 

lg Nähbaerchen

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Naja,

 

ich muss sagen, genauso habe ich das damals auch gemacht. Nur, ich hatte Glück.

 

Ich habe mir die Maschine meiner Mutter geliehen, und vor dem Kurs auch nicht näher angeschaut, weil meine Mutter zu weit weg wohnte, um mir was zu zeigen, und ich mich selber schlicht nicht dran getraut habe! Ja, bekloppt, war aber so. Genau deswegen habe ich ja diesen Kurs gemacht - damit es mir jemand zeigt, der mehr davon versteht als ich! Von daher habe ich volles Verständnis, wenn jemand so handelt. :)

 

Meine kleine Toyota war bzw. ist gottseidank noch eine von der Art, die funktioniert, allerdings lag ihr Neupreis vor zig Jahren um einiges höher als die heutige Riege der Supermarkt-Maschinen, und Toyota ist ja nun mal auch ein erfahrener NähMa-Hersteller, und kein Billigheimer. - Aber das wusste ich damals ja alles noch nicht, und wenn meine Mutter sich damals nicht so etwas vernünftiges gekauft hätte, hätte ich vielleicht auch in die Röhre geschaut... Nun, bei mir war es gsd anders und der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt... :D

 

Ohne den Kurs hätte ich mich jedenfalls nie an dieses Hobby rangetraut, und ich denke, da geht es vielen ähnlich. Dass man sich nicht vorbereitet, wenn man eigentlich ja genau aus dem Grund dahin geht, um das zu lernen, kann ich persönlich niemandem vorwerfen. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Nichts gegen Billigheimer - ich habe ja selbst die Lidl-Ovi und hier im Forum kommen viele mit Discounter-Nähmaschinen zurecht.

Was ich jedoch nicht verstehe ist: Man kauft solch eine Maschine, packt sie noch nicht einmal aus und stellt Monate später (im Rahmen eines Kurses) fest, dass man ein defektes Teil gekauft hat.

Diese Mentalität verstehe ich nicht. Ist das dieses "Haben wollen"? Hauptsache, man besitzt eine Nähmaschine?:confused:

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Hallo

 

Meine erste eigene Nähmaschine war auch eine billige aus dem Versandhandel. Meine Schwester war da schlauer, die hat sich eine Pfaff gekauft. als ich einmal auf dieser genäht hatte, war klar, dass meine Privileg bald durch eine andere ausgetauscht werden würde, sobald ich das nötige Kleingeld dafür übrig habe.

 

Aber solange hat mir die Maschine gute Dienste geleistet. Ich durfte halt keine so großen Ansprüche stellen und nichts mit Knopflöcher nähen :D.

 

Dass jemand ein Gerät kauft und es nicht mal auspackt, um es auf seine Funktion zu überprüfen kann ich nicht nachvollziehen.

Mich würde es vor Neuegierde und Schaffensfreude verreißen..

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Hallo,

also für den "Anfang" würde ich in einem Nähmaschinenhaus nach einer gebrauchten Maschine fragen. Denn viele geben ihre alte Nähmaschine dran (oder auch aus einem Nachlass), wenn sie was Besseres -also mit mehr Möglichkeiten- kaufen.

Man kann davon ausgehen, daß jene Maschinen von diesem Händler auch gewartet worden sind, also funktionieren. Und man kann auch wieder dorthin, wenn es Probleme gibt. Natürlich sollte man auch nachfragen, ob dieser Händler auch (ein guter) Nähmaschinen-Mechaniker ist!

Ich hatte da leider mal Pech und mich dann sehr beim Nähmaschinenhersteller beschwerte, wo für teures Geld so viel wie nichts gemacht wurde, eine Artista 180 sozusagen unbrauchbar war!

Da erfuhr ich, daß diesem der Handel mit Bernina entzogen wurde. Man verwies mich zu einem wirklich guten Mechaniker, der das Problem behoben hat.

 

Viele Grüße Annemarie

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Meine kleine Toyota war bzw. ist gottseidank noch eine von der Art, die funktioniert, allerdings lag ihr Neupreis vor zig Jahren um einiges höher als die heutige Riege der Supermarkt-Maschinen, und Toyota ist ja nun mal auch ein erfahrener NähMa-Hersteller, und kein Billigheimer.

 

Nach 40 Jahren Privileg-Toyota kann ich das nur bestätigen. Meine erste hat in den Siebzigern knapp 400 DM gekostet. Da kann man sicher nicht von Billigheimer sprechen.

 

lg Nähbaerchen

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Hallo,

 

meine erste, richtige Maschine war auch ein "Billigmodel", eine damals noch Universum von Quelle zu 99 DM, war so um 1985 rum. Ausgepackt hätte ich sie am liebsten schon in der Straßenbahn und gelich losgenäht.

Die Maschine hat alles gepackt, was ich ihr unter den Fuß gelegt habe. Vor ein paar Jahren habe ich beim Aufräumen ein altes Stiftung Warentest Heft gefunden, in der genau diese Maschine der "Gewinner" war. :D

 

Zu den heutigen, Billigmaschinen ist die gar kein Vergleich, alleine schon das Gewicht... Da ist selbst mein heutiger Nobelhobel ein Leichtgewicht gegen. Gut, ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich denke man versteht es.

 

Ich kann allerdings sehr gut verstehen, dass man erstmal nicht so viel in eine Maschine investieren möchte, wenn man noch nicht genau weiß, ob man auch dabei bleibt.

 

Andererseits... Ich hab da so einiges erlebt. Ich sag nur Nähfee und jetzt zeig mir mal wie ich ein oskarreifes Abendkleid nähe, damit ich das morgen anzeihen kann!!!

Machen kann man dagegen allerdigns wenig, bis gar nichts, bzw. ich habe es aufgegeben. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die, die wirklich am Nähen interessiert sind, ganz schnell selbst merken, dass sie mit so einer nicht funktionierenden ich-fall-gleich-auseinander Maschine nicht wirklich weit kommen und schwenken ganz schnell auf ein anderes Gerät um. Die, die aufgeben, waren oder sind nicht wirklich am Nähen interessiert.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Was ich jedoch nicht verstehe ist: Man kauft solch eine Maschine, packt sie noch nicht einmal aus und stellt Monate später (im Rahmen eines Kurses) fest, dass man ein defektes Teil gekauft hat.

Diese Mentalität verstehe ich nicht. Ist das dieses "Haben wollen"? Hauptsache, man besitzt eine Nähmaschine?:confused:

 

Menschen kaufen sich Dinge aus den unterschiedlichsten Gründen. Nicht jeder kauft sich eine Nähmaschine, weil er Spaß am Nähen hat.

 

Die von dir geschilderte Fraktion gehört vermutlich eher zu den Leuten, die sich sagen, dass eine Nähmaschine "in jeden Haushalt gehört" - also einfach mit dem konform gehen möchten, was man früher mal so gelernt hat und was "alle" so sagen...

 

Und vielleicht auch noch, weil man damit ja vielleicht Geld sparen könnte, wenn man sich seine Hosen und die Vorhänge selber kürzen kann, sagte der Ehemann zu seiner Frau, nicht wahr, jaja... :rolleyes:

 

So in der Art... ;)

 

Also eher aus einem diffusen Pflichtgefühl heraus als aus Begeisterung für die Sache an sich. Und weil´s grad so billig zu haben ist, da muss man doch einfach zugreifen - oder nicht?!

 

Und weil man es nie richtig gelernt hat, hat man dann zu Hause Manschetten, sich überhaupt mit dem Teil auseinanderzusetzen, oder man denkt andersherum dass das ja sooo einfach wäre, dass man es bei Bedarf einfach macht, und dann irgendwann feststellt, dass es eben doch nicht so ganz einfach ist... Und dann entsteht vielleicht der Wunsch nach einem Kurs. :)

 

Und der Spaß kann ja dann noch kommen, das wissen wir hier ja zur Genüge... :D

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Also ich würde in so einem Fall: Anfänger und weiß nicht, ob es mir Spaß machen wird, da einen Kurs machen, wo Nähmaschinen vorhanden sind. Denn dann können meistens die Kursleiter damit umgehen und das Ganze scheitert nicht an einer nichtfunktionierenden Maschine.

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Meine erste eigene Nähmaschine war auch eine billige aus dem Versandhandel. Meine Schwester war da schlauer, die hat sich eine Pfaff gekauft. als ich einmal auf dieser genäht hatte, war klar, dass meine Privileg bald durch eine andere ausgetauscht werden würde, sobald ich das nötige Kleingeld dafür übrig habe.

 

Wobei hinter Privilleg meist ein namhafter Markenhersteller steckt/e, so daß man trotzdem ein vernünftiges Maschinchen hatte. Kein Vergleich mit den heutigen Billigangeboten vom Discounter.

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Mir ging's ja ähnlich. Nachdem ich 40 Jahre lang der Meing war, ich sei zu doof zum Nähen und dann eher aus der Not heraus entschieden habe, dass ich es doch nochmal probieren wollte, hatte die Maschine, mit der ich meinte zurechtzukommen einen Preis von 800 Euronen.

Da ich ebenfalls nicht wußte, ob es mir Spaß macht, ich dabei bleibe oder wirklich zu plont bin, kam mir das schon etwas viel vor. Habe mich dann überall rumgehört (auch hier im Forum, wo jeder sagte Finger wech vom Billigheimer-DANKE!) und bekam aus dem Alten-Damen-kränzchen meiner SchwiMu eine Pfaff Hobbymatic 917 mit Bedienungsanleitung und fuktionierend (für 65 Euro) Dann habe ich mich erst mal hingesetzt und alles nach Anleitung geübt....

Das DIng 3 Monate nicht aufzumachen und dann eine Nähkursleiterin zu nerven- auf fie Idee wäre ich aber auch nicht gekommen....(habe bis heute in meiner Gegend noch keinen Nähkurs gefunden, den man auch als voll Berufstätige machen kann:mad:.

Und 3 Säuglinge und 4 Blindgänger im Kurs, finde ich schon etwas heavy.....

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Wahrscheinlich sollte so ein Kurs dann auch nicht "Nähen für Anfänger" sondern eher "Grundlagen zur Bedienung einer Nähmaschine" heißen. :rolleyes:

Ich hätte da wahrscheinlich als längerer Teilnehmer wenig Verständnis für. Bei meinem Kurs vor einer gefühlten Ewigkeit war die Gruppe auch ganz bunt gemischt - Neulinge so wie ich und auch welche die den Kurs schon das 3. oder 4. Mal mitmachen. Die haben dann schon so Sachen wie einen Mantel genäht. Wir hatten dort Maschinen, aber auch jeder Neuling konnte die zumindest bedienen.

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Hallo,

 

ich hatte über ein Jahr lang oder länger gar keine Nähmaschine, weil ich erst nicht wußte, ob mir das überhaupt Spaß macht. Im Nähkurs gab es Maschinen und auch jetzt in einer anderen Stadt nähen wir im Kurs nicht auf unseren eigenen Maschinen. Eine Overlock habe ich mir erst nach einigen Jahren gekauft und auch erst nachdem ich im Nähkurs eine ausprobiert hatte. Die Stickmaschine unterschlage ich jetzt mal, aber die hat für mich mit nähen auch nichts zu tun.

 

Ich würde deshalb jedem erst mal zu einem Kurs raten und noch keine Maschine kaufen. Babies jedes Mal in den Nähkurs mitzubringen, na ja, das ist doch auf die Dauer viel zu anstrengend.

 

Eine Billigmaschine hatte ich mir damals auch ausgeliehen und gemerkt, dass ich mich mit der nicht anfreunde und lieber noch abwarte.

Genauso wenig kann ich es verstehen, dass es Leute gibt, die sich gleich eine wahnsinnig teurer Maschinen kaufen (müssen) und dann die Lust verlieren oder was auch immer. Ich muss aber auch nicht alles verstehen. ;)

 

Wünsche dir trotz allem weiter viel Spaß im Nähkurs!

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Wahrscheinlich sollte so ein Kurs dann auch nicht "Nähen für Anfänger" sondern eher "Grundlagen zur Bedienung einer Nähmaschine" heißen. :rolleyes:

Ich hätte da wahrscheinlich als längerer Teilnehmer wenig Verständnis für. .

 

Wenn ich ehrlich bin, ich hatte auch wenig Verständnis für. Ich habe schon für die nächste Woche angekündigt, sollten die Babies wieder dabei sein, werde ich schon meinen Mund aufmachen.

 

Es ist für die Anfänger kein Nähen und auch für mich nicht. Ich mag Kinder wirklich sehr, aber ich gehe auch und hauptsächlich in den Kurs, um mal an einem Tag in der Woche wirklich nur was für mich zu machen. Ohne Kindergeschrei und ohne Mama-Rufe.

 

LG Heike

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Ich kann mich deinem Beitrag nur anschließen, allerdings: Ich z.B. hab mir zuerst auch eine Billigmaschine bei ebay gekauft für knapp 30,00 Euro. Nach einigen Übungsversuchen hab ich mich in einem Nähkurs angemeldet. Ohne NäMa hätte ich mich allerdings auch nicht an einem Nähkurs angemeldet, obwohl man in dort welche ausleihen konnte. Denn ich bin jemand, der gerne zu Hause weiterübt und nicht eine Woche auf den nä. Termin warten will. Erst so nach und nach hab ich überhaupt dieses Forum richtig für mich entdeckt.

 

Ich hatte echt immer voll die Probleme mit meiner Billig-NäMa. Laufend ist der Faden gerissen, der Unterfaden hat sich verhäddert, etc. Ich hatte die Maschine mehr offen, als das ich auf ihr genäht hab. Ich hab schon angefangen an mir zu zweifeln. Schließlich kann es ja wohl kaum an der NäMa liegen, wenn das Garn laufend reißt, vielleicht kann ich es einfach nur nicht. Auch ein anderes Garn, Nähnadel wechseln, Oberfadenspannung lockern/anziehen, etc. hat nichts gebracht. Ich hätte beinah aufgehört mit dem Nähen, weil es einfach keinen Spaß mehr gemacht hat. Zum Glück kam dann Weihnachten. Und mein Mann hatte ein Einsehen mit mir und hat mir eine Brother Inno-vis 50 geschenkt :hug:. Und das Nähen machte auf einmal Spaß. Wenn ich jetzt Probleme hab, dann liegt das am Schnittmuster, am Stoff oder an der Nähtechnik, aber nicht mehr an der NäMa.

 

Jetzt wünsch ich mir ein Ovi. Bevor ich mir allerdings eine billige irgendwo hole, wart ich lieber auf Weihnachten :D

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Hmm, ich habe vor fast 10 Jahren echt Glück gehabt. Ich habe mir aus einer Laune heraus meine erste Nähmaschine gekauft, eine Gebrauchte beim Nähmaschinenhändler um die Ecke. Er hat mich gefragt was ich machen will und ich habe ihm gesagt, dass ich Anfänger bin und damals meine Sport-Trainingssachen reparieren wollte.

So bin ich an meine erste, wirklich robuste Riccar Flachbettmaschine gekommen für um die 100 Euro (glaube ich).

Da er kein Handbuch zu der Maschine mehr hatte, hat er mir gezeigt wie ich Einfädle, gerade vorwärts nähe, rückwärts zum Fixieren und ZickZack für elastische Nähte.

Das hatte mir im ersten Moment wirklich gereicht.

Momentan überlege ich ja ob ich nicht mal einen Kurs besuchen soll, damit ich mal Leuten die das wirklich können über die Schulter schauen kann.

Wenn ich mir eine neue Maschine gekauft hätte, hätte ich mich zu Hause gar nicht zusammenreißen können und die Maschine sofort ausprobiert.

Naja, jeder ist anders.

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Also wenn ich das alles lese, glaube ich, wir haben Glück gehabt mit dem Kauf einer Aldi-Nähmaschine. Vor ca. 12 Jahren hat unsere Tochter, damals 16, geglaubt, sie hat Lust zu nähen. Dann haben wir ihr eine Necchi-Nähmaschine bei Aldi für 59 Euro gekauft. Ich weiß nicht, ob sie sie überhaupt einmal benutzt hat, glaube eher nicht.

 

Dann habe ich mir die Nähmaschine genommen, hatte vor etlichen Jahren zwei / drei Nähkurse gemacht, und habe darauf 10 Jahre lang zig-Sachen genäht. Sie hat nie gemuckt, hat nie Fadenreißer gehabt oder Stoffe geschluckt usw. Letztes Jahr zu meinem 50. Geburtstag habe ich dann von meinem Mann eine Brother Innovis 1500 geschenkt bekommen. Natürlich ist das ein ganz anderes Nähgefühl, aber ich kann auch nichts gegen Billigmaschinen sagen.

 

Liebe Grüße

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@mummycool:So ging es mir auch. Meine Aldi-Nähmaschine zog ein, weil ich nur etwas zum Flicken brauchte, dann irgendwann fing ich an zu Patchworken und Aldi-Madame tat jahrelang alles, was sie sollte. Nach 15 Jahren gab ich sie dann mal zur Reinigung und Inspektion, leider nähte sie dann nicht mehr so gut. Ich kaufte mir dann eine billige von Plus, leider tat sie von Anfang an nicht dass, was sie sollte. Die gab ich gleich zurück und entschied mit für eine Pfaff, da die von meiner Freundin nach 23 Jahren immer noch gut nähte. Sicherlich kann man die Leistung der Aldi mit der Pfaff nicht vergleichen, aber ich kann verstehen, wenn sich ein Anfänger erstmal eine sehr günstige Maschine zulegt, zumal das Geld bei den meisten ja nicht locker sitzt. (soll jetz nicht negativ gemeint sein).

 

Vielleicht sollten wir länger Nähenden auch mal daran denken, dass ein Anfänger vielleicht auch noch gar nicht viel über die verschieden Nähmas Bescheid weiß. Ich habe mich auch erst damit befasst, als ich dann schon einige Jahre genäht hatte und meine Maschine für nicht mehr tauglich erklärt hatte.

 

LG

Brummelmama

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mal ein Einwurf am Rande: die Necchi559 die es bei Aldi gab ist eine Qualitätsmaschine, die letzte gute die Aldi jemals hatte lt. meinem Händler/Mechaniker. Die kann man nicht mit dem Zeug was Aldi jetzt anbietet vergleichen. Meine ist seid 1999 im Einsatz und näht immer noch klaglos alles was man ihr vorsetzt. Erst bei mir, jetzt bei Freunden von mir, die auf eine "tolle Maschine die alles kann" sparen. Noch weiß ich nicht was das für sie ist, aber das wissen sie auch noch nicht, also nähen sie weiter mit der Necchi.

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Auch ich habe mir erst eine nähma in demnladen, wo es Al Di guten Sachen gibt geholt... Ich wollte einen Kurs machen, wusste aber noch nicht so recht, ob mir das nähen auf Dauer Freude machen wird...

Ich merkte aber schnell, dass diese nähma schnell und leider auch immer öfter an ihre Grenzen kam... Es war, nur noch ein einziges disaster und da hatte mein göga ein einsehen... Seit ich meine nähma habe, habe ich mich noch nie darüber ärgern müssen...

Ich würde mir nie wieder eine Maschine im Discounter holen, dann lieber sparen....

Liebe grüsse

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Hallo Heike!!

 

Was ich bei "deinem" Nähkurs nicht verstehe ist, wieso du scheinbar dabeigesessen hast statt deine Näharbeit zu beginnen???

Du schreibst das du diesen Kurs schon mehrfach besucht hast und ich gehe somit davon aus das du über Grundkenntnisse im Nähen verfügst.

Dann muß man doch nicht daneben sitzen und zugucken wie andere sich mit ihren Nähmaschinen abmühen.:rolleyes:

 

Die Nähkurse in denen ich war gab es nie "Frontalunterricht" von der Kursleiterin. Jeder hatte sein Material und seinen Schnitt dabei. Die Kursleiterin ging rum und hat sich das angesehen und dann wurde losgelegt.;)

Bei dem einen eben mit mehr Hilfe und bei dem anderen mit weniger Hilfe. Halt so wie jeder Vorkenntnisse mitbrachte.

 

Wenn dann Kursteilnehmerinnen kommen die ihre Nähmaschinen nicht bedienen können ist das relativ egal, weil die dann weniger geschafft bekommen. ;)

Wo ich allerdings total "unflauschig" werden würde wäre wenn die Babys dauernd mitgebracht werden würden.

Nicht das ich was gegen Kinder hätte, hab ja selber drei, aber ICH möchte was lernen und nicht ständig von gelangweilten Kindern "genervt" werden. Für sowas gibt es Babysitter oder Väter! :D

 

Zum Thema Billignähmaschinen:

"Montagsmaschinen" kannst du auch bei hochpreisigeren Maschinenherstellern erwischen. Eine Pfaff für 1500,- Euro kann genaus Macken haben wie eine Aldimaschine die vielleicht 70,- Euro gekostet hat. Ich habe selber zwei Nähmaschinen die zusammen, neu, keine 200,- Euro gekostet haben. Angefangen hab ich auf meiner Viktoria die damals 145,- DM bei Lidl gekostet hat. Auf der hab ich 12 Jahre glücklich und zufrieden genäht. Vor ca. 3 Jahren habe ich mir dann die "grün-gelbe" von Privileg gekauft. Gekostet hat sie mich 120,- Euro, neu beim Quelle-Technikshop.:D

Immerhin steckt in dieser Privileg eine Brother BC-2100 wenn auch mit einigen Funktionen weniger. Beide Maschinen zusammen ergänzen sich prima und ich nähe auf beiden gerne. Gut, die Viktoria ist eher das grobe Modell. Lauter und eben mechanisch. Dafür hat der Brother Clon keinen verstellbaren Nähfußdruck, verfügt aber wiederum über ein 1-Schritt Knopfloch. Wegen diesem und den Zierstichen hab ich mir die Maschine übrigens nur gekauft. ;)

 

Ich kenne etliche die auch nach längerer Zeit mit einer günstigen Nähmaschine glücklich sind. Genauso kenne ich einige die sich teure Maschinen geleistet haben die jetzt schlußendlich irgendwo in der Ecke stehen.

 

Ob man an unserem kreativen Hobby Spaß und Erfolg hat hängt nicht nur von der Nähmaschine ab, sondern auch von der Fähigkeit sich nicht entmutigen zu lassen und sich durchzubeißen. Außerdem gehört ein quentchen Begabung dazu und der Wille dazu zu lernen und auch mit der Hand zu nähen.

Wer absolut talentfrei ist wird auch auf mit einer Nähmaschine zu mehreren tausend Euro nicht glücklich sein.

 

LG Andrea

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