Stopfpilz Geschrieben 21. März 2018 Teilen Geschrieben 21. März 2018 Die Nähmaschine meiner Frau ist abgestürzt, aber so, dass ein Reset nicht mehr reicht. Sie ist wohl auf die linke Seite der Bodenplatte aufgekommen, dass sich diese etwas verbogen hat. Von vorne sieht man, dass die Bodenplatte auf der linken Seite unter dem Freiarm ca. 5 mm zu hoch steht. Ebenso gibt es einen 5-mm-Absatz zwischen Freiarm/Stichplatte zum Kunststoffanschiebetisch. An der Stelle, wo die Bodenplatte in den Bereich unter dem Freiarm übergeht, kann man kleine Risse erkennen. Was kann ich tun? Kann ich versuchen, die Bodenplatte zurückzubiegen? Bricht sie dann? Wie muss ich vorgehen? Hat jemand damit Erfahrung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
peterle Geschrieben 21. März 2018 Teilen Geschrieben 21. März 2018 Kaputt ist die Bodenplatte eh ... Du schraubst sie runter, dann schraubst Du die Elektronik raus, die da drin sein müßte und kontrollierst die auf Risse und Beschädigungen. Danach hast Du NICHT mit einem Hammer da drauf, sondern Du suchst Dir jemanden, der schon mal einen Hammer in der Hand hatte und weiß, an welcher Stelle man den festhält. Den bestichst Du mit einer Kiste Bier oder der Telefonnummer deiner Nachbarin und wenn Du Glück hast kriegt der das hin. Einen Karosseriebauer würde ich z.B. mal versuchen. Sonst kaufst Du Dir eine neue oder alte Bodenplatte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
54sunray Geschrieben 21. März 2018 Teilen Geschrieben 21. März 2018 Hallo, zunaechst wuerde ich die Bodenplatte auch ausbauen. Dann wuerde ich den Hammer aber nicht verwenden, sondern die Platte auf eine Werkbank legen und mit Schraubzwingen auf der rechten Seite festspannen. Nun kann man mit einer weiteren Schraubzwinge den linken Teil runterdrücken. Federt er nach dem Löseen wieder hoch, so legt man an der Stelle, wo gebogen werden soll, Blechstücke oder dünnes Sperrholz unter. Das geht ganz gut, denn die Wanne ist aus Leichtmetallguß. Viel Glück ! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stopfpilz Geschrieben 21. März 2018 Autor Teilen Geschrieben 21. März 2018 Vielen Dank euch beiden für die Tipps! Jetzt bin ich auf jeden Fall darin bestärkt, es zu versuchen, bevor ich das Ersatzteil kaufe. Allerdings komme ich erst am Wochenende dazu. Tendenziell werde ich erstmal mit der Methode von 54sunray anfangen, da sie mir nicht so martialisch vorkommt. Ich kann den Biegevorgang besser kontrollieren und - hoffentlich - rechtzeitig aufhören, wenn es ausreicht und bevor etwas bricht. Es wird aber vermutlich schon nötig sein, dass ich, um die 5 mm Endstellung zu erreichen, erstmal etwas weiter in die andere Richtung biegen muss, damit die Bodenplatte nach dem "Rückfedern" wieder gerade ist. Hoffentlich ist die Platte nach der Vorschädigung noch elastisch genug und reißt nicht ein. Ich werde auf jeden Fall berichten, ob es geklappt hat. Bis dahin bin ich auch weiter offen für andere Vorschläge. Und wenn gar nichts hilft, kommt der Hammer... Allerdings ohne den Tipp mit der Telefonnummer, Peterle. Denn wer weiß - wenn meine Frau schon grundlos mit schweren Nähmaschinen um sich wirft - was wird sie wohl machen, wenn sie mitkriegt, dass ich die Telefonnummer der Nachbarin habe und damit handele? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 23. März 2018 Teilen Geschrieben 23. März 2018 auch beim biegeversuch unbedingt die leiterplatte vorher ausbauen ! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stopfpilz Geschrieben 27. März 2018 Autor Teilen Geschrieben 27. März 2018 So, es hat einigermaßen geklappt, dass ich zufrieden bin. Beim Biegen habe ich aufgehört, als von den vorhandenen 5 mm sturzbedingten Verzugs etwa 3-4 mm zurückgebogen waren. Mehr ging nicht mit den Schraubzwingen, ich habe ca. 5 Versuche gemacht, auch ca. 5 mm über das Ziel hinaus gebogen, aber mehr war nicht zu erreichen. Den Rest von 1-2 mm habe ich durch Unterlegen von zwei Scheiben, je eine vorne und hinten (siehe grüner Pfeil), und einem Filzgleiter unter dem Schwenktisch beim Zusammenbau ausgeglichen. Das Ergebnis ist o.k., der Anschiebetisch ist wieder in einer Ebene mit dem Freiarm. Vielen Dank für die Tipps! Die Maschine läuft, die Elektronik hat nichts abbekommen. Allerdings habe ich festgestellt, dass die Stichlänge beim Rückwärtsnähen deutlich geringer ist, als vorwärts. So genau kannte ich die Maschine vorher nicht. Ist das hinzunehmen, oder kann man das einstellen? Kann es sich bei dem Sturz verändert haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 27. März 2018 Teilen Geschrieben 27. März 2018 Ich habe die 1051 und da ist das mit der Stichlänge rückwärts genauso - ganz ohne Sturz. Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
54sunray Geschrieben 27. März 2018 Teilen Geschrieben 27. März 2018 Hallo, schön gemacht. Sieht gut aus. Meinen Glückwunsch. 54sunray Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
peterle Geschrieben 28. März 2018 Teilen Geschrieben 28. März 2018 Allerdings habe ich festgestellt, dass die Stichlänge beim Rückwärtsnähen deutlich geringer ist, als vorwärts. So genau kannte ich die Maschine vorher nicht. Ist das hinzunehmen, oder kann man das einstellen? Kann es sich bei dem Sturz verändert haben? Näht sie bei "0" auf der Stelle? Schließen die transportgesteuerten Stiche einwandfrei? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 28. März 2018 Teilen Geschrieben 28. März 2018 die stiche-erzeugung geschieht bei diesen Maschinen rein mechanisch prüfe mit einem blatt papier ob bei "Stretch" die nadel in die gleichen löcher sticht ich hatte mal eine, da hatte eine welle untendrin geklemmt mit einem tropfen öl an der richtigen stelle war das dann behoben Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stopfpilz Geschrieben 28. März 2018 Autor Teilen Geschrieben 28. März 2018 Näht sie bei "0" auf der Stelle? Schließen die transportgesteuerten Stiche einwandfrei? Ja, näht bei "0" im gleichen Einstichloch und die transportgesteuerten Stiche (Stretch?) sehen unauffällig aus. Bei der Antwort auf Josef kommt noch ein Foto von einer Testpappe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stopfpilz Geschrieben 28. März 2018 Autor Teilen Geschrieben 28. März 2018 die stiche-erzeugung geschieht bei diesen Maschinen rein mechanisch prüfe mit einem blatt papier ob bei "Stretch" die nadel in die gleichen löcher sticht Zum Testen habe ich eine Pappe ohne Faden genäht. Man kann auf der linken Seite erkennen, dass die Rückwärtsstiche nur halb so lang sind. Ich habe jeweils 20 Stiche genäht und dann die Lauflänge in mm angegeben. Es gibt offenbar auch einen Unterschied, ob mit oder ohne IDT transportiert wird. In der Stretch-Einstellung werden die Löcher ohne IDT exakt getroffen, mit IDT fast auch. Hier habe ich nicht auf die gleiche Stichzahl geachtet, nicht verwirren lassen. Das Hauptproblem sind die normalen Stiche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stopfpilz Geschrieben 29. März 2018 Autor Teilen Geschrieben 29. März 2018 Bei der Messung der Teststiche ist mir ein Fehler unterlaufen: Die vierte Reihe (20 Stiche ohne IDT) ist 57 mm lang. Es bleibt aber dabei, beim Rückwärtsnähen sind die Stiche ungefähr nur halb so lang wie vorwärts. Ich habe auch noch eine Nähprobe dazugelegt mit Transportgesteuerten Nutzstichen, Dreifachgeradenaht, Wabenstich, Overlockstich. Die sehen eigentlich gut aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 30. März 2018 Teilen Geschrieben 30. März 2018 die 6 mm vorwärtssstich können nicht rückwärtsgenäht werden rückwärts geht nur bis 4 mm da deine Stretch-3-fach-stiche korrekt kommen, ist die Maschine ok Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stopfpilz Geschrieben 30. März 2018 Autor Teilen Geschrieben 30. März 2018 Ich habs nochmal mit anderen Stichlängen ausprobiert. Bei mir gehen maximal 3 mm rückwärts. Gleichzeitig ist die Übereinstimmung vorwärts/rückwärts bei 3 mm am besten. Bei kürzeren Stichen werden die entsprechenden Rückwärtsstiche dann sogar länger als vorwärts. Insgesamt ist das nicht so toll, es wirkt sich auf das Nahtbild beim Verriegeln und auch auf die Gleichmäßigkeit der Knopflochraupen aus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 31. März 2018 Teilen Geschrieben 31. März 2018 (bearbeitet) Ich habs nochmal mit anderen Stichlängen ausprobiert. Bei mir gehen maximal 3 mm rückwärts. Gleichzeitig ist die Übereinstimmung vorwärts/rückwärts bei 3 mm am besten. Bei kürzeren Stichen werden die entsprechenden Rückwärtsstiche dann sogar länger als vorwärts. Insgesamt ist das nicht so toll, es wirkt sich auf das Nahtbild beim Verriegeln und auch auf die Gleichmäßigkeit der Knopflochraupen aus. Ich teste neue alte Maschinen, bevor sie mir hinterher laufen, immer mit Papier aus,nicht Pappe. Dann mit 2 Lagen guten Stoff. Ich habe eine Pfaff 1171. Wie sehen die 1071 Stiche mit Stoff aus ? Bearbeitet 31. März 2018 von Schnuckiputz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 31. März 2018 Teilen Geschrieben 31. März 2018 Ich habs nochmal mit anderen Stichlängen ausprobiert. Bei mir gehen maximal 3 mm rückwärts. Gleichzeitig ist die Übereinstimmung vorwärts/rückwärts bei 3 mm am besten. Bei kürzeren Stichen werden die entsprechenden Rückwärtsstiche dann sogar länger als vorwärts. Insgesamt ist das nicht so toll, es wirkt sich auf das Nahtbild beim Verriegeln und auch auf die Gleichmäßigkeit der Knopflochraupen aus. druck dieses Thema komplett aus und gehe damit zu deinem mechaniker Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lea Geschrieben 31. März 2018 Teilen Geschrieben 31. März 2018 Da muss ich mich mal selbst zitieren: Ich habe die 1051 und da ist das mit der Stichlänge rückwärts genauso - ganz ohne Sturz. Ist das nicht normal bei dieser Modellreihe? Grüsse, Lea Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 31. März 2018 Teilen Geschrieben 31. März 2018 Da muss ich mich mal selbst zitieren: Ist das nicht normal bei dieser Modellreihe? Grüsse, Lea nöö isses nicht Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schnuckiputz Geschrieben 31. März 2018 Teilen Geschrieben 31. März 2018 (bearbeitet) 3 mm rückwärts Stiche auch mit meiner Pfaff tiptronic 1171. Zitat von Stopfpilz Beitrag anzeigen Ich habs nochmal mit anderen Stichlängen ausprobiert. Bei mir gehen maximal 3 mm rückwärts. Gleichzeitig ist die Übereinstimmung vorwärts/rückwärts bei 3 mm am besten. Bei kürzeren Stichen werden die entsprechenden Rückwärtsstiche dann sogar länger als vorwärts. Insgesamt ist das nicht so toll, es wirkt sich auf das Nahtbild beim Verriegeln und auch auf die Gleichmäßigkeit der Knopflochraupen aus. Ich habe eben wie es in der Pfaff tiptronic 1171 Betriebsanleitung steht ein schönes Knopfloch genäht. Knopfloch einstellen : Taste C tippen. Oberfadenspannung in den Knopflochbereich bei 3 stellen. Knopflochfuss anbringen.Stichdichte im Knopflochbereich N einstellen,und so weiter................. Knopflochraupen werden mit kleineren Stichen als # 6 genäht. Zum Verriegeln brauche ich keine grossen Stiche,3 mm Stiche rückwärts nähen ist gut. Verschiedene ganz alte Nähmaschinen können nicht rückwärts nähen. Verriegelt wird mit ganz klitzekleinen Stichen,oder man dreht das Material 2x um. Mit klitzekleinen Stichen verriegeln Leute mit ganz modernen Nähmaschinen noch heute wenn sie quilten. Bearbeitet 31. März 2018 von Schnuckiputz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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