moomin32 Geschrieben 2. März 2008 Melden Geschrieben 2. März 2008 Hallo, hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen. Ich möchte für meinen Esstisch gerne eine Tischdecke (wie aus Omas Zeiten) aus alten Leinenstoffen und Baumwollstoffen nähen mit Häkelspitze bzw Klöppelspitze dazwischen, evt. auch alten Häkelspitzeneinsätzen dazwischen. Hat jemand schon mal so was gemacht? Irgendwie weiß ich nicht, wie die einzelnen Teile säumen soll. Soll ich die Häkelspitze an den 90 Grad Ecken auf 45 Grad abschneiden und dann zusammen nähen. Würde gerne die Häkelspitze selbst machen, gibt es irgendwo eine Vorlage?
nowak Geschrieben 2. März 2008 Melden Geschrieben 2. März 2008 Vorlagen für Häkelspitzen gibt es in Büchern und Zeitschriften zum Thema Häkeln. Einfach mal im Zeitschriftenhandel, der Buchhandlung oder der örtlichen Leihbibliothek gucken. Oder im Handarbeitsladen fragen. Ansonsten näht man Spitzenborten, wenn irgendmöglich, im 45° Winkel in den Ecken ab, möglichst so, daß das Muster schön weiterläuft. Ich habe einige alte Kissenbezüge, da wurde die abgefaltete Ecke der Borte drangelassen und nicht abgeschnitten. Ich denke, eine Spitze war zu wertvoll und teuer, um sie zu zerschneiden. Oft wurden die Spitzen von verschlissenen Stoffen wieder abgenommen und neu verwendet.
toeffel Geschrieben 3. März 2008 Melden Geschrieben 3. März 2008 Hallo, so etwas habe ich schon mit (selbst-) handgewebten Leinenbahnen meiner UR-Grossmutter getan. Die Bahnen waren aber so schmal, dass ich die original Webkante benutzen konnte, eine Häkelspitze in die Mitte als Verbindung und dann nochmal aussen herum. Das Muster für die Häkelspitze hatte ich aus einer Häkelzeitschrift. Wobei ich darauf geachtet habe, dass die Kanten aus festen Maschen/Stäbchen bestehen. Für das Mittelteil auf beiden Seiten und für die Umrandung nur auf einer Seite die andere habe ich in Bögen gehäkelt. Aufgenäht habe ich das mit Zickzackstich - ist kaum zusehen und die Webkante ist auch bedeckt. Wichtig ist auch auf das Häkelgarnmaterial zu achten. Es gibt extra Leinengarn, ist zwar deutlich teuerer, aber passt perfekt in der Farbe, in den Wascheigenschaften und vom Einlaufverhalten. Auch Kochen und Mangeln ist so kein Problem, also voll Alltagstauglich. LG, toeffel
Tantingel Geschrieben 3. März 2008 Melden Geschrieben 3. März 2008 Wobei ich darauf geachtet habe, dass die Kanten aus festen Maschen/Stäbchen bestehen. Aufgenäht habe ich das mit Zickzackstich - ist kaum zusehen und die Webkante ist auch bedeckt Genau so. Und ganz wichtig ist, den Stoff vorher heiß zu waschen und mit viel Dampf gründlich auszubügeln. Letzteres auch mit den Borten. Die müssen dann am besten noch gespannt werden: Heiß und sehr feucht dämpfen, dann auf einem Handtuch auf dem Teppichboden in Form ziehen und mit Stecknadeln unter leichtem Zug fixieren. Trocknen lassen. Dann erst zusammennähen. Sonst verzieht sich das ganze recht fies (hab ich selbst erlebt, ist angeblich von einem Profi genäht gewesen...) Die Spitze wird in der richtigen Form gehäkelt, dafür gibt es Anleitungen. Das Foto ist übrigens von der verzogenen Decke. [/ATTACH] LG Tantingel
moomin32 Geschrieben 3. März 2008 Autor Melden Geschrieben 3. März 2008 Super, danke für Eure Ratschläge. Dann werde ich die Woche mal nach einer HäkelZeitung schauen. Wie heiß soll das ganz denn vor der Verarbeitung gewaschen werden? Gruß Sylvia
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