Capricorna Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Geschrieben 18. Februar 2006 Guten Tag, ihr Lieben, meine SchwieMu in spe ist umgezogen, und dabei fiel dieses kleine Schmuckstück für mich ab und ziert seit eben mein Nähzimmer Sie ist noch sehr gut erhalten; die Oma hat wohl "bis zum Schluss" noch darauf genäht. Nadel, Räder, Fußantrieb und die lustige Spulenkapsel bewegen sich alle einwandfrei. Ich blicke trotzdem überhaupt nicht durch, wozu genau z.B. diese Hebel rechts an der Maschine da sind, und überhaupt.... Hat vielleicht jemand noch eine Anleitung zu so einem alten Schätzchen, oder kann mir sonst jemand was über die generelle Bedienung sagen? Das wäre ganz toll Vielen Dank und liebe Grüsse Kerstin
stoffmadame Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Geschrieben 18. Februar 2006 Hey, Glückwunsch zu diesem schönen Maschinchen! Sieht klasse aus! Kennst du den Link, den Helmuth-der-Schmied öfter gab? Oder du kannst bei Victoria in Bergheim nachfragen.
Capricorna Geschrieben 18. Februar 2006 Autor Melden Geschrieben 18. Februar 2006 Ah, danke, diesen Link hatte ich gesucht; ich wusste, dass es ihn gab, hab ihn aber nicht gefunden Die Victoria-Adresse habe ich auch schon hier aus dem Forum gefischt, und werde dort am Montag mal einen Versuch machen. Da bin ich allerdings skeptisch, weil die Maschine ja anscheinend schon sehr alt ist.... mal sehen. Liebe Grüsse Kerstin
KARINMAUS Geschrieben 18. Februar 2006 Melden Geschrieben 18. Februar 2006 Hallo Kerstin, schau mal hier Typ 88G Es ist wohl eine 88G aber eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden. Hier gibt es noch eine Typ 111 Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Maschinen die in diesem Nummernkreis sind so sehr große Unterschiede aufweisen. Vielleicht ist die Anleitung bei einer Maschine sogar noch vorhanden. Die man Dir dann vielleicht kopieren oder scannen und schicken könnte. Und alle sind aus der Serie??!! MUNDLOS. Und hier findest Du noch eine Typ 115 ... sogar mit Garantie Vielleicht ist die Anleitung auch noch dabei.
Capricorna Geschrieben 19. Februar 2006 Autor Melden Geschrieben 19. Februar 2006 Hallo, danke für die Links, da werde ich mal Kontakt aufnehmen. Inzwischen hab ich rausbekommen, dass Mundlos der Hersteller-Name ist, und das Modell Victoria heisst. Da werde ich wohl bei der Fa. Victoria nichts rausbekommen können... schade Liebe Grüsse Kerstin
KARINMAUS Geschrieben 19. Februar 2006 Melden Geschrieben 19. Februar 2006 Hallo Kerstin, oh Mundlos ist die Firma. Na wieder etwas gelernt. Guck mal hier gibt es noch ein Prospekt Vielleicht stehen in dem Prospekt auch technische Details. Und dieses Teil sieht von INNEN auch noch TOPPPP aus. Ist wohl eine Maschine Typ 115 aber vielleicht liegt in diesem Schrank auch noch eine Anleitung. Bin gespannt wo Du etwas finden wirst.
Helmuth der Schmied Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Hallo Kerstin, nach dem Bild ist es eine Bogenschiffnähmaschine (Schwingschiffnähmaschine). Im Grunde kann frau/man nicht viel falsch machen. Die Spule hat eine Lochseite und eine Spitze an der anderen. Im Spuler ist rechts ein Stift damit die Spule sicher mitgenommen wird. In das Schiffchen wird die spitze Seite nach innen eingesetzt und der Faden wie bei den Spu-lenkapseln durch den Schlitz eingezogen. Raufholen des Fadens, wie üblich. Oberfaden: Rote Linie, an der Nadel von links nach rechts. Spulen: Grüne Linie Füßchendruck: Rändelschraube an der Oberseite der Füßchenstange Nadelsystem: 712 Der Knopf/Schieber unten rechts, unterhalb der Klassenbezeichnung könnte für den Transpor-teur (versenken) sein. Zum Spulen wird am Handrad innen die Schraube gelöst (entkuppelt) Riemen, Riemenklammer müsste jeder NÄMA-Händler haben, Gummiringe für den Spuler hat der spätestens der Großhandel. Geölt muss die Maschine an allen Lagerstellen werden. Am Schiffchenkorb müsste ein Hebelchen sein, mit dem das Schiffchen angelupft zum he-rausnehmen wird. Fadenspannung: Oben Rändelschraube; Unten Schraube an der Schiffchenfeder. Wenn Wellen seitlich Spiel haben können die „Spitzenlager“ nachgestellt werden. Viel Spaß Helmuth Ach ja, alle Angaben ohne Gewähr, es darf also nicht geschossen werden.
Capricorna Geschrieben 20. Februar 2006 Autor Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Hallo Helmuth, ja, es ist ein Schwingschiffchen Vielen lieben Dank für deine ausführlichen Infos, das ist ja supernett Mal gucken, ob ich damit eine Naht hinbekomme... Ein ganz neuer Riemen ist sogar dabei, allerdings ist der irgendwie etwas lang und rutscht immer durch oben am Rad, so dass der Antrieb nicht immer da ist... Einmal geklammert ist er auch schon. Mir ist nur bislang noch rätselhaft, wie dieser Fußantrieb funktioniert - ich kriege es nicht hin, dass sich das Rad nur in eine Richtung dreht, sondern immer nur vor und zurück, und das kann es ja irgendwie nicht sein... Mein Freund meint, dass man selbst auf der Platte nur nach vorne treten würde, und der Rest kommt dann von alleine, aber ich begreife das noch nicht, und der durchrutschende Riemen macht es dann noch schwieriger. Mal schauen Vielen Dank auf jeden Fall, jetzt werde ich erstmal die Fadenwege nachbauen und per Hand drehen Liebe Grüsse Kerstin
Helmuth der Schmied Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Hi,hi, Hallo Kerstin, Den Riemen kann man/frau kürzen. Die Klammer, wenn notwendig, etwas aufbiegen, den Riemen kürzen cm weise! lieber dreimal schneiden und immer noch zu lang als einmal schneiden und noch immer zu kurz! Das Treten mußt Du zuerst üben. Entkuppele die Maschine wie zum Spulen, so dass nur das Handrad mitläuft. Stelle beide Füße auf die Trittplatte, ein Fuß vorne der andere hinten. Nun erst die Richtung üben danch die Langsamkeit üben. Die Maschine (Handrad) darf sich grade nur in die richtige Richtung drehen. Immer wieder anhalten und neu anfanngen. Das schnelle Treten geht dann vom selbst. Da hier die Hände was anderes machen müssen als die Füße, mus das Treten unbewust gehen. Ich würde dann als nächstes auf einem Papier Nähübungen machen. Ich weis Du kannst nähen wie der Teufel, aber manchmal ist es besser nochmal etwas üben. Die Tücke wirst Du beim Üben merken. Wenn es dann geht, ist es aber ein Erlebniss wen frau es kann. Alle die solche Übungsbögen suchenfinden hier solche Übungsbogen. Gruß Helmuth
Capricorna Geschrieben 20. Februar 2006 Autor Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Hallo, und nochmals danke für die Hinweise - Füße anders als Hände bewegen ist bei mir nicht so das Problem, nur wie ich das Rad dazu bringe, sich nur in eine Richtung zu bewegen ist mir weiterhin schleierhaft. Werde mich heute Abend nach der Arbeit mal dransetzen und kräftig treten. Klingt, als ob Näherinnen damals muskulöse Waden gehabt hätten, da muss ich wohl aufpassen... Die Übungsblätter sind ja auch klasse, hab ich mir direkt ausgedruckt. Vielen Dank für den Link Liebe Grüsse Kerstin
Helmuth der Schmied Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 Hallo Kerstin, das geht schon, mit dem Treten. Es sind zwei Punkte die die Drehrichtung differenzieren, ein unterer und ein oberer Totpunkt. Das muss man beachten. Ich hab Näherinen beobachtet die immer am Handrad geschubst haben we es an das Treten ging. Vom Handspinnen weis ich es, es geht auch mit einem Fuß und unbewust. Für die NÄMA sind aber zwei Füße besser. Wenn die Masachine ohne Riemen ist, muß sie, enn sie mit zwei Fingern am Handrad angeschuckt wird mindestens eine Umdrehung machen. Wenn noch Fragen sind kanst mich ja ansprechen. Gruß Helmuth
stoffmadame Geschrieben 20. Februar 2006 Melden Geschrieben 20. Februar 2006 @ Helmuth Poh, was du alles weißt und erklärst - echt toll @ alle Ob so eine Tretmaschine endlich das von fleißigen (und eher unsportlichen) HobbyschneiderInnen/PatchworkerInnen ersehnte kombinierte Fitness- und Nähgerät ist ???
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