Louise Geschrieben 26. November 2005 Teilen Geschrieben 26. November 2005 Ich bin gerade dabei "Prinzessinen-Kleider" zu zaubern und lebe meinen Kitschtrieb aus. Zur Verarbeitung kommen auch flatterige, tüllartige Synthetikstoff (Organza und Ähnliches) Mein Problem war immer das Säumen dieser Stoffe. Rollsaum mit der Overlock, dichter Zickzack oder der Rollsaumfuß der normalen Maschine waren mir nie zart genug. Nun mache ich aus der Tatsache, dass Plastik schon bei relativ geringer Wärme schmilzt eine Tugend . Ich habe keinen Heißschneider, aber mit dem EZ Glitzer und dem flachen Aufsatz fahre ich langsam an der Schnittkante entlang- fertig. Ich denke ein normaler Lötkolben aus der Werkstatt leistet die selben Dienste. Liebe Grüße Louise Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
KARINMAUS Geschrieben 26. November 2005 Teilen Geschrieben 26. November 2005 Hallo Louise, bitte bitte ein Bild. Schöne Nahaufnahme! Und das klebt dann nicht auf dem Tisch und auf dem Bügelbrett schööööööön fest??? Oder Organza mit Lochmuster? Gibt bestimmt mehrere Möglichkeiten! Mercy!!! für das Bild vom gelungenem Saum. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Louise Geschrieben 26. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 26. November 2005 Lese ich da eine gewisse Skepsis in Deinem Post ? Das geht wirklich- die Leute vom Drachenbau schneiden alles heiß und auch die Leute von Threads haben da keine Hemmungen Guckst Du hier: http://www.taunton.com/threads/pages/tvt018.asp LG Louise Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Louise Geschrieben 26. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 26. November 2005 Jaaaa- aber die waren ja auch aus Seide Mit 100% Plastik kommt man da nicht weit. Rokoko ist seeehr schön und im Fashion Buch finden sich Originale mit Gezäckten Kanten die auch heute noch top aussehen. Ist ja ein bisschen das prinzip Zackenschere) Louise Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Suse Geschrieben 26. November 2005 Teilen Geschrieben 26. November 2005 aber mit dem EZ Glitzer und dem flachen Aufsatz fahre ich langsam an der Schnittkante entlang- fertig. Ich denke ein normaler Lötkolben aus der Werkstatt leistet die selben Dienste. Liebe Grüße Louise Finden Deinen Tipp prima aber welchen EZ-Glitzer verwendest Du und kannst du nicht hier ein Bild einstellen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
KARINMAUS Geschrieben 26. November 2005 Teilen Geschrieben 26. November 2005 Lese ich da eine gewisse Skepsis in Deinem Post ? LG Louise Hallo Louise, habe mir den Film angesehen. Und anschließend mit einem Reststück vom Organza meiner Tunika und dem EZ-Glitzer getestet. Funktioniert nicht. Kein Wunder ich wurde ja auch im Geschäft gefragt: Und was möchten sie damit dekorieren??? Dann muss es wohl dem nicht brennbaren/schmilzenden Sicherheitsstandard extra für Ausstellungen entsprechen. :D Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Louise Geschrieben 26. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 26. November 2005 Das ist ja schade. Also bestimmte Dekostoffe scheiden dann also aus oder man muss sehr lange und hoch erhitzen um zu verschmelzten. "Besonders zum Einsatz im Objektbereich gibt es Chemiefasern, die die Anforderungen der Schwerentflammbarkeit oder der permanenten Schwerentflammbarkeit erfüllen. Sie sind in Konstruktion und Verhalten in der DIN 4102, B1 festgelegt, d.h., die dauerhaft flammhemmende Modifizierung ist bereits im Faserrohstoff eingelagert. Die aus diesen Garnen gefertigten Textilien schmelzen langsam ohne eigene Flamme ein. Mit Erlöschen der Zündquelle erlischt der Brand selbsttätig. Dekorationsstoffe, Möbelstoffkunde." Muss man wohl von Stoff zu Stoff testen. @ Suse :Ich habe den flachen Aufsatz verwendet (der ist sonst für die Steine, die nicht in eine Applikatorgröße passen) Hier ist ein Bild: http://www.ericas.com/sewing/15960b.jpg Der oben links. Louise Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Birgit_M Geschrieben 27. November 2005 Teilen Geschrieben 27. November 2005 Hallo Louise, das finde ich ja eine sensationelle Idee ! Ich kann mir aber leider nicht das Video anschauen (kein Realplayer ). Drum meine Fragen: Hältst Du den Applikator beim "Schneiden" schräg und bearbeitest den Stoff somit nur mit der Kante der Applikatorspitze? Und was legst Du als Schutz unter damit nix verklebt? (mir würde da z.B. Backpapier einfallen )? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Louise Geschrieben 27. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 27. November 2005 Also, ich habe nicht mit dem Applikator geschnitten- ich habe mit der Akkuschere geschnitten, dann die Schnittkanten verklebt indem ich mit der flachen Applikatorseite langsam an der Schnittkante entlangfahre. Der Stoff ist dabei in der Luft- der verklebt gar nirgendwo. "Echte" Heißschneider sehen so aus: http://www.bootsladen-online.de/bilder_gross/liros_heissschn_gr.jpg Aber so ein Gerät ist mir einfach zu teuer für das bisschen, was ich damit verarbeiten würde. Hier ein Bild, wie damit gearbeitet wird http://berufenet.arbeitsamt.de/data/bilder/3563a_04.jpg Das ist natürlich viel einfacher... Bei Treads arbeiten sie mit so einer gebogenen feinen Spitze (da müsste ich mir noch was ausdenken, was ich an meine EZ Glitzer basteln kann- ist bestimmt machbar) und schneiden direkt auf einer Glasplatte. Da bleibt ja auch nichts kleben. Kleinkram (z.B. Blütenblätter) schneiden sie um dickere Pappschablonen. Louise Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 27. November 2005 Teilen Geschrieben 27. November 2005 Das geht prima mit einem Lötkolben. Ich hab' das im letzten (oder vorletzten?) Jahr vor Weihnachten mal mit dem Organza von Ikea probiert. Man sollte nur die Temperatur nicht allzu hoch wählen. Ich hab' damals so ein Glasbrett als Unterlage benutzt, damit nichts kleben blieb. Das hat ganz wunderbar funktioniert. Man kann den Organza auch einmal umfalten oder anders doppelt legen und dann doppellagig Muster reinschmelzen. Dann werden beide Lagen mittels des Musters miteinander verbunden, das gibt coole Effekte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Louise Geschrieben 27. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 27. November 2005 *Dumdidum* Das Forum ist prima Ich war gerade im Keller und habe mal den Lötkolben rausgekramt. Da habe ich zum ersten mal entdeckt, dass unser Lötkolben, wenn man den normalen Lötaufsatz abschraubt eine Art "Klinge" hat Gleich mal getestet- funktioniert wunderbar. Nun brauche ich nur noch eine Glasplatte und dann wird geschnitten und verklebt gleichzeitig. Louise Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 27. November 2005 Teilen Geschrieben 27. November 2005 Mein Glasbrett ist eines dieser bruchfesten Küchenbretter. Das Ding ist gut, wenn man sich erstmal an die gegnubbelte Oberfläche gewöhnt hat, die ist natürlich nicht so optimat, aber nicht wild. Die Bretter sind etwas aus der Mode gekommen, aber vor 2-3 Jahren bekam man die überall für 3-4 EUR (in 30x40cm). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Louise Geschrieben 27. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 27. November 2005 Genau das antwortete mein Mann, als ich sagte, ich bräuchte noch eine Glasplatte... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
evelinharren Geschrieben 27. November 2005 Teilen Geschrieben 27. November 2005 Vor vielen Jahren, als ich meine ersten Tanzturnierkleider selbst genäht habe und Rollsäume noch nicht aktuell waren, wurden die Säume der Chiffonröcke "abgebrannt", d.h. die Säume wurden langsam und mit ruhiger Hand an einer Kerzenflamme vorbeigeführt! Das geht ganz prima, ich habe auch keines meiner vielen Kleider abgefackelt!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Suse Geschrieben 27. November 2005 Teilen Geschrieben 27. November 2005 @Louise, danke für die Fotos und den tollen Tip. Das werd ich auch antesten, wir haben einen Lötkolben mit dem mein Männe früher so Bilder auf Holz gebrannt hat. Da sind glaube ich, auch verschiedene Aufsätze dabei. Wenn das klappt kann ich ja die Ärmel und Säume vom Elfen-Barbiekleid noch retten. Aber so ein EZ Glitzer könnte ich in meiner Sammlung noch gut gebrauchen, denn das anbringen der Steine mit dem Bügeleisen ist ne Sache für sich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
karin.b. Geschrieben 27. November 2005 Teilen Geschrieben 27. November 2005 @ Evelin Danke für den Tipp mit der Kerze. Ich habe heute 10 (ZEHN) Vorhänge aus Ikea-Organza hergestellt und wäre sicher jetzt noch am Anfang, wenn ich nicht deinen Hinweis gelesen hätte. Ruckzuck zog ich den Stoff an der Kerzenflamme entlang und feddich :-) Den roten Organza hab ich auf die vorhandenen cremefarbenen Vorhänge befestigt. Sieht schön weihnachtlich aus .... Liebe Grüße, Karin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
evelinharren Geschrieben 28. November 2005 Teilen Geschrieben 28. November 2005 Hallo, Karin.B, na, gerne geschehen. Es freut mich immer, wenn andere von meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz profitieren können! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FlyShogun Geschrieben 28. November 2005 Teilen Geschrieben 28. November 2005 Das geht wirklich- die Leute vom Drachenbau schneiden alles heiß und auch die Leute von Threads haben da keine Hemmungen LG Louise Hallo Loiise, genau das tun wir nicht, Drachenbauer schneiden nicht mehr alles heiß, das Heißschneiden stammt aus dem letzten Jahrtausend wo es Tücher gab die nur einseitig gecoatet waren, die fransten aus. Bei den modernen Tüchern schneiden wir überwiegend mit dem Rollmesser. Aber noch ein Tipp zur offenen Kante bei Seide, wir legen an der Kante die den Saum bilden soll eine breitere Spur Gutta lassen die fest werden und schneiden die Seide in der Mitte der Gutta durch. So machen wir Drachenschwänze aus Seide, hält tadellos. bis denn Gerd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Wirbelwind Geschrieben 28. November 2005 Teilen Geschrieben 28. November 2005 Übrigens kann man laut meinem Fleece-Nähbuch auch die Kunstfaserfleece mit dem Lötkolben beschneiden. Ausprobiert hab' ich's noch nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Louise Geschrieben 28. November 2005 Autor Teilen Geschrieben 28. November 2005 Hallo Loiise, genau das tun wir nicht, Drachenbauer schneiden nicht mehr alles heiß, das Heißschneiden stammt aus dem letzten Jahrtausend wo es Tücher gab die nur einseitig gecoatet waren, die fransten aus. Bei den modernen Tüchern schneiden wir überwiegend mit dem Rollmesser. Aber noch ein Tipp zur offenen Kante bei Seide, wir legen an der Kante die den Saum bilden soll eine breitere Spur Gutta lassen die fest werden und schneiden die Seide in der Mitte der Gutta durch. So machen wir Drachenschwänze aus Seide, hält tadellos. bis denn Gerd Ich gestehe, dass Drachen der Part meines Mannes sind (und der kauft "nur" und baut nicht selber ) Ich durfte nur mal eine geschrottete Matte retten und sie fliegt sogar wieder gut... Aber "nichtfransend durch beidseitige Beschichtung" hört sich gut an. Ich muss nämlich das Banner meines Göga nochmal neu machen. Da hatte ich leider mit viel zu schwerem Material gerabeitet, und das Gestänge macht *knacks* Aber das ist jetzt OT Louise Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Chrissie Geschrieben 28. November 2005 Teilen Geschrieben 28. November 2005 Hallo, da möchte ich auch nochmal meinen Senf zugeben Supergerade Kanten bekommt man wenn mann so ein Folienschweißgerät für Gefriertüten benutzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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