Wolleimkopf Geschrieben Samstag um 17:41 Melden Geschrieben Samstag um 17:41 (bearbeitet) Ich nähe erst seit kurzem und bin bei der Auswahl vom Futterstoff überfordert. Ich habe meine Stoffe teilweise gekauft und teilweise Reste geschenkt bekommen. Bei den Futterstoffen habe ich: Hosen- Taschenfutter, seidig glänzende glatte Futterstoffe, etwas Cupro und dann noch diverse Webstoffreste, die "ich ja als Futterstoffe verbrauchen kann". Welche Art von Stoff brauche ich für: -Rockfutter -Hosentaschen (Hosenstoff: Baumwolle, Baumwollcord und Sommerwolle) -Innenseiten von Blusen oder Kleidern (wenn der Oberstoff nicht reicht für die Passe oder wenn er besonders dick ist; spielen Fasern und dicke vom Oberstoff eine Rolle bei der Wahl des Futters?) Und ab welcher Größe ist ein Reststück in etwa nicht mehr brauchbar? Hab einige ziemlich kleine Teilchen geschenkt bekommen und frag mich wozu die noch gut sein sollen. Gibt es dafür eine Faustregel? Bearbeitet Samstag um 17:41 von Wolleimkopf
PiNord Geschrieben Samstag um 18:44 Melden Geschrieben Samstag um 18:44 Für Hosen- u.ä. Innentaschen nehme ich meistens zerlegte ausgemusterte Oberhemden ... Rockfutter (auch Jacken und Kleider): Futtertaft mit möglichst hohem Viskoseanteil (z.B. NevaViscon) Mäntel: Acetatfutter aka Mantelsatin
nowak Geschrieben Samstag um 18:55 Melden Geschrieben Samstag um 18:55 Röcke, Jacken, Kleider, Hosen (wenn man sie füttert, typischerweise bei Wollhosen) mit üblichem Futtertaft. Gibt es in unterschiedlichen Qualitäten, bekannte Marken sind das schon genannten NevaViscon, Venezia (mein Favorit), Bemberg (in Deutschland inzwischen glaube ich eher selten). Aber auch jede Menge NoName, oft sehr billig. Die billigen sind oft Polyester, die Markenfutter eher Viscose oder Acetat. Es gibt auch Futterjacquard (sind meist Konfektionsreste) und man kann auch glatte Seide (Satin) nehmen. Für Mäntel gehen die im Prinzip auch, wenn es ein dickerer Mantel ist, nimmt man eher dickerer Futterstoffe, die meist auch als "Mantelfutter" verkauft werden. Hosentaschenfutter ist ein besonders fest gewebter Baumwollstoff, der dadurch nicht so leicht Löcher bekommt. Findet man aber im Stoffgeschäft sehr selten und man kann für Jeans oder Baumwollhosen auch anderen glatten Baumwollstoff nehmen. Oberhemden wie genannt, manche nehmen auch Patchworkstoffe, wenn sie einen farbigen Effekt haben wollen. Oder eben Reste, die man noch hat. Bei Wollhosen nimmt man häufig einen der oben genannten Futterstoffe. Um eine Passe zu doppeln kann man alles nehmen, was einem in den Kram passt. Baumwollstoffe in Hemdenqualität sind gängig, ich habe aber auch schon Pongé Seide genommen oder was, was eben da war. Und wie klein noch nutzbar ist, hängt davon ab, was man so näht. Du kannst die Teile, die dir zu klein erscheinen in einer Kiste sammeln und wenn du nach einem Jahr keine Verwendung gefunden hast, dann weißt du wo dein persönliches "zu klein" liegt und was du wegwerfen kannst.
Junipau Geschrieben Sonntag um 17:31 Melden Geschrieben Sonntag um 17:31 Wichtig wäre wohl noch die danach geplante Wäschepflege. In eine Baumwollbluse würde ich Passe oder Manschetten o.ä. nur mit einem Stoff machen, der sich genauso gut waschen läßt - also nicht unbedingt Seide oder Wolle. Bei Wollkleidung ist der Oberstoff ja so empfindlich, daß es wohl kein Futter gibt, das noch empfindlicher wäre. Kleine Futterstoff-Reste, die nicht mindestens für einen Satz Taschenbeutel reichen, hebe ich persönlich nicht auf - da habe ich keine Idee, was ich damit soll. Aber vielleicht gibt's da noch Ideen von anderen dafür.
Capricorna Geschrieben Montag um 15:55 Melden Geschrieben Montag um 15:55 Stoffreste aus dehnbaren Stoffen könnte man für Unterwäsche verwenden, ab einer gewissen Größe. Oder zum Colourblocking für mehr oder weniger bunte T-Shirts. Kleine dehnbare Reste könnte man zu Haargummis (scrunchies) verarbeiten. Reste von Webware für Taschenbeutel. Oder als farbige Akzente an der Kleidung (Gürtelschlaufen, Taschenklappen, Schulterriegel, Kragen etc.), wenn das zu deinem Stil passt. Und ganz klassisch natürlich für Patchwork; da kann man ziemlich viel draus machen, vom Untersetzer über Taschen, klassische Quilts oder Wandbehänge, Babykrabbeldecken, Topflappen (mit hitzebeständiger Füllung) etc. pp. Sofern man Stofftiere, Türstopper o.ä. näht, und man so gar keine Verwendung für die Stoffe hat, kann man die Reste auch ganz klein schneiden und als Füllung verwenden. So ein Türstopper frisst erstaunlich viel Füllung, weil die ordentlich fest sein muss. Und wenn dir jemand einfach nur komplett unbrauchbare Sachen geschenkt hat, darfst du die auch einfach wegschmeißen. Manche Leute „schenken“ einem Sachen, weil sie es selbst nicht hinbekommen, das wegzuschmeißen. Meiner Meinung nach darf man mit Geschenken alles machen, was man selbst möchte; du hast keinerlei Verpflichtung, daraus etwas zu machen oder das zu behalten.
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