Sisuse Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Ich meinte das in Bezug darauf das Mitarbeiter in diesem Fall unbürokratisch und unauffällig also leise Abhilfe schaffen, ohne oder mit schlechter Erfahrung wenn Sie offensichtlich die Situation ändern wollten @Gundel Gaukeley, hatte ich da Deinen Kommentar missverstanden?
Gundel Gaukeley Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Da ich nicht über Abläufe in der Einrichtung, sondern im Ministerium schrieb, war mir nicht klar, wer die „anderen Beteiligten „ sein sollten, vor allem „andere Beteiligt“, die „unbürokratisch“ lösen, was das Ministerium gleichzeitig strukturell (was etwas völlig anderes ist als bürokratisch) löst.
Sisuse Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Verstehe, da hatte ich wohl das falsche "Ziel" im Kopf, ich war immer noch bei dem Thema hier warum Kleidung gesucht wird. Du hast recht, optimal und ganz allgemein sollte es so wie Du es geschrieben hattest funktionieren.
nowak Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Natürlich sollte es so sein, aber wenn ich als nur mittelbar Betroffener mit negativen persönlichen Konsequenzen rechnen muss, wenn ich das Problem woanders hin trage, würde ich das auch nicht tun.
Sisuse Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 17:56 schrieb nowak: Natürlich sollte es so sein, aber wenn ich als nur mittelbar Betroffener mit negativen persönlichen Konsequenzen rechnen muss, wenn ich das Problem woanders hin trage, würde ich das auch nicht tun. Aufklappen 👍
Lusiziana Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 13:12 schrieb NadelEule: das ist ein guter Ansatz, aber so nicht durchführbar. Das ist hier ein Dorf, jeder kennt jeden, das Gerede wird schnell rum sein, Und dann heißt es hier: "In der Einrichtung haben die Leute nicht mal was zum anziehen, ist das nicht schrecklich? Ich habe schon immer gewußt, daß es dort im Argen liegt..." oder so ähnlich wird es dann tönen. Aufklappen Mir ging es um den Fakt, daß wohl vor Jahren das Kleidergeld eine separate "Nummer" war, die dann ja wohl auch nicht auf die allgemeinen Heimplatzkosten angerechnet werden konnte. Da wurden also mal Gesetze geändert bzw. neu beschlossen von Politikern, die mangels eigener Erfahrungen gar nicht vorhersehen konnten, daß Pflegeheime dermaßen "finanziell übergriffig" werden. Und ja, ich meine tatsächlich ganz konkret, daß durchaus jeder Bürger, auch wenn derzeit nicht selber betroffen, an einem Wahlstand (die sind nicht auf'm Dorf) Politiker jeden Coleurs darauf ansprechen kann: 'Wissen Sie eigentlich, daß ich im Fall eines Pflegeheimplatzes mit meinem Einkommen zwar staatliche Unterstützung bekomme, aber nur ein geringes Taschengeld für vielleicht Friseur und Fußpflege, aber die früher übliche Unterstützung für Bekleidung in die allgemeine Pauschale integriert wurde und nun zur Kostendeckung des Platzes verwendet wird und für notwendige Kleidung nichts bleibt? Setzen Sie sich doch bitte mal für diese Belange ein.' Ich kann nur für den Landtag hier sprechen (weil mal für einen Abgeordneten gearbeitet), daß die auf fundierte Bürgeranliegen hin im Parlament z.B. sog. "Kleine Anfragen" stellen können, die dann an die zuständigen Stellen zur Bearbeitung und Beantwortung weitergeleitet werden. Der Abgeordnete leitet nach dem Bürgergespräch diese Ausgangsfakten an seinen zuständigen Mitarbeiter weiter, "suche mal dazu die Gesetzgrundlagen" und dann kann es, wenn plausibel, zumindest in Land- oder Bundestag zur Sprache kommen.
NadelEule Geschrieben 20. Januar Autor Melden Geschrieben 20. Januar Zitat So kann sich natürlich nichts ändern...kann natürlich kein Bewusstsein für Mängel entstehen. Aufklappen Ich kann der Argumentation zustimmen, aber was ändert das an der aktuellen Situation in den Einrichtungen? Wie viele der jetzigen Bewohner werden ein Ergebnis auf politischer Ebene noch erleben? Und was ziehen sie bis dahin an?
Gundel Gaukeley Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 18:03 schrieb Lusiziana: daß die auf fundierte Bürgeranliegen hin im Parlament z.B. sog. "Kleine Anfragen" stellen können, die dann an die zuständigen Stellen zur Bearbeitung und Beantwortung weitergeleitet werden. Aufklappen Kleine Anfragen sind Instrumente der Kontrolle der Regierung durch die Parlamentarier. Die Regierung ist die Exekutive, die gesetzgebende Gewalt das Parlament. Als Instrument, Impulse für eine geänderte Rechtslage zu sorgen, ist es nicht geeignet.
Gundel Gaukeley Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 18:37 schrieb NadelEule: Ich kann der Argumentation zustimmen, aber was ändert das an der aktuellen Situation in den Einrichtungen? Wie viele der jetzigen Bewohner werden ein Ergebnis auf politischer Ebene noch erleben? Und was ziehen sie bis dahin an? Aufklappen An der aktuellen Situation ändert es nichts, aber nur „still und heimlich“ vor Ort die Not lindern zu versuchen ändert für die Zukunft nichts. Beides ist notwendig und wie du weißt, unterstütze ich ja deine Initiative ebenfalls.
NadelEule Geschrieben 20. Januar Autor Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 18:41 schrieb Gundel Gaukeley: Beides ist notwendig und wie du weißt, unterstütze ich ja deine Initiative ebenfalls. Aufklappen Sicher ist beides notwenig und ja, ich freue mich sehr, daß Du mitmachst. ich meinte nur, daß eben beides wichtig ist und jeder das tut, was er kann. Wir Pflegekräfte an der Basis halt. Es ist nicht jedem gegeben, sich in allen Bereichen stark zu machen. Wir leben und arbeiten in unseren Einrichtungen wie in einer kleinen Schachtel. Wir arbeiten nicht nur dort, sondern wir knüpfen Beziehungen, ersetzen die Familie, die nicht zu Besuch kommt und gleichen aus, was die überforderten Betreuer nicht leisten können. Mit wenig Handlungsspielraum, weil wir keine Entscheidungsträger sind in dieser kleinen Schachtel. Und kaum eine Pflegekraft hat die Möglichkeit oder die Motivation, mal über den Rand der Schachtel zu gucken. Die Welt da draußen zieht meist an uns vorbei. Wir haben andere Probleme... Wir sind vollauf beschäftigt, keinen Burnout zu bekommen, die Bewohni gut zu versorgen, die eigene Familie zufrieden zu stellen und vielleicht noch ein Hobby zu haben.
Quietscheente Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 18:54 schrieb NadelEule: Wir sind vollauf beschäftigt, keinen Burnout zu bekommen, die Bewohni gut zu versorgen, die eigene Familie zufrieden zu stellen und vielleicht noch ein Hobby zu haben. Aufklappen Das kann ich mir lebhaft vorstellen! Ich glaube, es ging auch nicht darum, dass du jetzt on top auch noch politisch aktiv werden sollst, sondern darum, allgemein und überall ein Bewusstsein für das Problem zu schaffen, damit sich diejenigen dafür einsetzen können, die die Kapazitäten dafür haben. Damit, wenn es gut läuft, die nächste oder übernächste Generation Heimbewohner anständig bekleidet werden kann. Und bis dahin bekommst du weiter Post von uns. 😉 @Lusiziana Danke für deine Erläuterung der Abläufe.
NadelEule Geschrieben 20. Januar Autor Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 19:30 schrieb Quietscheente: Ich glaube, es ging auch nicht darum, dass du jetzt on top auch noch politisch aktiv werden sollst... Aufklappen Alles gut 😊
Lusiziana Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 19:30 schrieb Quietscheente: @Lusiziana Danke für deine Erläuterung der Abläufe. Aufklappen Wobei ich tatsächlich nicht weiß, WER genau nun in dieser Thematik der richtige Ansprechpartner ist: Abgeordnete? Gesundheitsämter? Sozialämter? Wer hat das so festgelegt? Aber das sollte sich ja mit ein paar eigenen Nachfragen "Ich frage hier einen theoretischen Fall an." lösen lassen. Abgeordnete mit ins Boot zu holen schadet nie, die haben Netzwerke und können an die tatsächlich zuständigen Stellen weiterleiten/verweisen.
Gundel Gaukeley Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Da du für einen Abgeordneten gearbeitet hast, wirst du vermutlich wissen, dass die ausführenden Behörden wie Sozialämter und Gesundheitsämter nur das geltende Recht anwenden und nicht selbständig Gesetz ändern oder verwerfen können. Gesetze machen tut die Legislative, wobei die Initiative auch von der Regierung ausgehen kann.
Lusiziana Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Am 20.1.2025 um 19:40 schrieb Gundel Gaukeley: Da du für einen Abgeordneten gearbeitet hast, wirst du vermutlich wissen, dass die ausführenden Behörden wie Sozialämter und Gesundheitsämter nur das geltende Recht anwenden und nicht selbständig Gesetz ändern oder verwerfen können. Gesetze machen tut die Legislative, wobei die Initiative auch von der Regierung ausgehen kann. Aufklappen Am 20.1.2025 um 11:49 schrieb NadelEule: - In dem Artikel werden andere Bundesländer genannt - In unserer Einrichtung SGB XI und V - Der überwiegende Teil ist Selbstzahler(Pflegekasse+ Rente und 125€ v. Gemeinde +Angehörige) - Es müssen die Betreuer+ Anghörige einverstanden sein - Die Einrichtung (Hauptverwaltung) muß bei solchen Aktionen informiert werden und muß das genehmigen!!! Das ist leider alles nicht so ganz einfach. Wenn die Angehörigen oder die Betreuer das nicht wollen, ist es schon vorbei... Im aktuellen Bürgergeld/Seniorenbeihilfe in diesem Bundesland ist bereits eine Kleiderpauschale enthalten. Ob es dann noch ein separates Kleidergeld gibt, halte ich für äußerst fraglich und es mir aus dem Studium auch nicht bekannt. Aufklappen Hier müssen, scheint's, noch mehr "Entscheider" unter einen Hut.
Gundel Gaukeley Geschrieben 20. Januar Melden Geschrieben 20. Januar Tja, dafür wäre es hilfreich, auseinanderzuklamüsern, wer auf welcher Grundlage was entscheidet. Ich fange gerne mal an: „Entscheider“, was in einem Gesetz steht, einschließlich der Zuordnung, wer welche Rechte, zum Beispiel Zustimmung zu einer Maßnahme, hat, ist die Legislative.
Paula38 Geschrieben 21. Januar Melden Geschrieben 21. Januar Am 20.1.2025 um 18:03 schrieb Lusiziana: Da wurden also mal Gesetze geändert bzw. neu beschlossen von Politikern, die mangels eigener Erfahrungen gar nicht vorhersehen konnten, daß Pflegeheime dermaßen "finanziell übergriffig" werden. Aufklappen Ziel dieser Gesetzgebung war mit Sicherheit, die oft beschimpfte Bürokratie abzubauen. Wenn es es Extra Beträge für Kleidung gibt, muss das gesondert beantragt und ggfs. sogar nachgewiesen werden. Ich erinnere mich noch mit Grausen an meine Verwaltungsausbildung in den 80ern, als ich im Sozialamt die von den Sozialhilfeempfängern vorgelegten Belege für die ausgezahlte Bekleidungsbeihilfe prüfen musste.
Lusiziana Geschrieben 21. Januar Melden Geschrieben 21. Januar Zustimmung! Aber nun hat sich augenscheinlich über die Jahre mit einer so nicht vorhersehbaren Entwicklung die gute Absicht ins Gegenteil verkehrt; da wäre nachzujustieren! Und DAFÜR müssen die Verantwortlichen davon erfahren. Und es spricht auch gar nichts gegen weitere Spenden, aber das Grundübel wäre anzufassen.
NadelEule Geschrieben 21. Januar Autor Melden Geschrieben 21. Januar Das Grundübel war Hartz4, da wurde das Kleidergeld in die monatliche Grundversorgung anteilig mit eingerechnet. Das ergab den Anschein, es würde durch Hartz4 mehr gezahlt werden. Hat funktioniert, der Trick... Das wieder rückgängig zu machen wird nicht einfach werden. Ich hatte im Studium Verwaltungsrecht SGB und ich muß sagen, das Thema ist nicht meins. Nee, ich mache weiter "im Untergrund" und freue mich, wenn die Bewohni es warm und schick haben. 😉 Es waren soo schöne Sachen dabei, tolle Herrenhemden, ich habe unsere Männers noch nie so gepflegt gesehen. Die Damen haben Unterhemden in ausreichenden Mengen, kein Tag mehr ohne. Das macht soo viel aus, in zufriedene Gesichter zu sehen. Denn egal wie dement, viele können das noch erfassen.
Quietscheente Geschrieben 21. Januar Melden Geschrieben 21. Januar Am 21.1.2025 um 19:32 schrieb NadelEule: Das macht soo viel aus, in zufriedene Gesichter zu sehen. Denn egal wie dement, viele können das noch erfassen. Aufklappen Das wärmt mir doch das Herz.❤️
NadelEule Geschrieben 26. Januar Autor Melden Geschrieben 26. Januar Moin, ich muß leider die Aktion vorerst stoppen, da ich in der nächsten Zeit aus gesundheitlichen Gründen nicht werde arbeiten können. Folglich bin ich dann auch nicht in der Einrichtung zum Verteilen, aber eine liebe Kollegin wird den Rest der noch bei mir ist mitnehmen. Ihr habt schon soo sehr geholfen, danke an alle die mitgemacht haben...
Lusiziana Geschrieben 26. Januar Melden Geschrieben 26. Januar Gute Besserung, NadelEule, auf das Du bald wieder fit bist.
NadelEule Geschrieben 26. Januar Autor Melden Geschrieben 26. Januar Danke, es wird wohl eine Weile dauern...eine OP steht im Raum. Aber man weiß noch nichts genaues. Montag erst mal MRT...
Quietscheente Geschrieben 26. Januar Melden Geschrieben 26. Januar Oh nein. Das klingt ja nicht so toll. Ich drücke dir die Daumen fürs MRT und wünsche dir gute Genesung! 🍀
Lehrling Geschrieben 26. Januar Melden Geschrieben 26. Januar @NadelEule auf jeden Fall gute Besserung für dich!
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