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Geschrieben (bearbeitet)

Mir erschließt sich die Maßnahme der neuen Entsorgungsregeln nicht. Seit Jahren wird doch schon gejammert, dass mehr Kleidung über die Altkleidersammlungen und -Container entsorgt wird, als überhaupt benötigt wird, auch nicht für afrikanische Märkte. Sie wissen doch schon garnicht mehr wohin, mit den ganzen Altkleidern. Seit einigen Jahren gehen auch die commerziellen Sammlungen kontinuierlich zurück.

Was soll das ganze also?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so ein junges Mädchen im Shopping Fieber auf ein cooles Teil verzichtet, nur weil es weiß, dass sie das später zur Entsorgung zum Container tragen muss.

 

 

Bearbeitet von Susisue
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Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb Bineffm:

 

Das mit Tetrapack würde mich interessieren - kannst Du da mal nachfragen, wie das tatsächlich funktioniert? Bei mir im Kopf sitzt da immer noch die Meinung - diese Verbundmaterialien können sich nicht wirklich sinnvoll recyclen lassen.....

 

Sabine

Die werden gehäckselt und dann eingeweicht. Dadurch trennen sich die Verbundstoffe und können dann einzeln aus der Brühe gefischt werden. Zumindest die Papierfasern lassen sich daraus sehr gut wiedergewinnen. Durch die strengen Regeln für Lebensmittelverpackungen werden die dann leider keine neuen Tetrapacks, sondern Kartons, Recyclingpapier und ähnliches.

Die Reste werden vor allem von der Firma Tetrapack gesammelt und weiter getrennt. Alu kann dadurch wiedergewonnen werden, das Plastik wird verbrannt und zumindest als Wärme genutzt. Ist noch nicht perfekt, aber nicht so schlimm, wie Utopia behauptet (hier). Und die Firmen forschen weiter an noch besseren Lösungen, da tut sich viel.

 

Der beste Müll ist aber natürlich immer der, der gar nicht erst entsteht. Da sind wir dann wieder als Verbraucher gefragt, ob die Produkte wirklich alle gebraucht und gekauft werden müssen...

 

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Susisue:

Mir erschließt sich die Maßnahme der neuen Entsorgungsregeln nicht. Seit Jahren wird doch schon gejammert, dass mehr Kleidung über die Altkleidersammlungen und -Container entsorgt wird, als überhaupt benötigt wird, auch nicht für afrikanische Märkte. Sie wissen doch schon garnicht mehr wohin, mit den ganzen Altkleidern. Seit einigen Jahren gehen auch die commerziellen Sammlungen kontinuierlich zurück.

Was soll das ganze also?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so ein junges Mädchen im Shopping Fieber auf ein cooles Teil verzichtet, nur weil es weiß, dass sie das später zur Entsorgung zum Container tragen muss.

Da hast du so recht.

 

Ursprünglich - also vor Wochen - hatte ich im Fernsehen nur gehört, die Hersteller dürften zuviel produzierte Mode nicht vernichten/verbrennen. Das hatte ich auch als sinnvoll angesehen.

 

Keine Alttextilien aus Haushalten in den Restmüll zu werfen, ist eine logische Konsequenz daraus. Das macht alles nur Sinn, wenn auch recycelt wird. Leider ist das noch nicht weit genug entwickelt.

 

Wenn dann noch mehr Textilmüll in der Landschaft von Afrika landet ... bringt die Neuregelung nix.

 

Letztens hat mir jemand erzählt, in armen osteuropäischen Ländern kaufen manche säckeweise Altkleidung und verbrennen die zum Heizen, weil die viel billiger sind als Kohle u.a. Das hat mich schockiert.

Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

Mir erschließt sich die Maßnahme der neuen Entsorgungsregeln nicht

 

Mir auch nicht.

man soll keine Stoffreste (egal welcher Art) in der Resttonne entsorgen.

Alles soll in die Sammelcontainer.

Diese sind aber hier NICHT von der Abfallfirma, sondern von privaten Organisationen.

Es steht auf den Containern drauf, daß nur tragbare Kleidung eingeworfen werden darf.

 

Heißt für mich im Umkehrschluß: die Abfallfirma mißbraucht die Container der privaten Organisationen. (zB. Caritas, rotes Kreuz etc)

 

In unserer Abfallfibel 2025 steht übigens kein Wort von Textilresten und wie diese entsorgt werden sollen.

Einzig eine Sammelstelle habe ich gefunden, die ist jedoch 35Km von mir entfernt.

 

ich weiß auch nicht, wie das noch weiter gehen soll, wir haben jetzt vier! Tonnen und ich weiß nicht, wo ich die hinstellen soll.

Ich muß lt. Gemeinde die Tonnen sicher verwahren, sprich hinter einer abschließbaren Tür lagern. Wegen der Wildschweine.

Aber dafür müßte ich hinter dem Haus ein Gittertor installieren und um auch Patz für die Tonnen zu haben müßte ich in den Hang hinein bauen.

Das erscheint mir jetzt als zuviel des Guten...

Bearbeitet von NadelEule
Geschrieben

Ich habe mich bei unserem Entsorger erkundigt, auch kleinste Stoffreste sollen im Sack gesammelt werde und dann in die Altkleidersammlung.

Das wird spannend.

Euch allen noch ein schönes Restweihnachtsfest und einen guten Rutsch

 

LG Delia

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Gundel Gaukeley:

Was wollen Wildschweine denn mit Stoffresten …?

Nichts.

Aber unser Dorf hat ein Wildschweinproblem, daß die Gemeinde nicht in den Griff bekommt.

Stattdessen wird es auf die Bürger abgewälzt, wir sind verpflichtet, ALLE Tonnen (blau, gelb, grün, schwarz) hinter verschlossenen Türen zu halten.

Zuwiderhandlung ist eine Ordnungswidrigkeit.

Zu frühes an die Straße stellen ist eine Ordnungswidrigkeit.

Die Schweine werfen alle Tonnen um, dies wiederum zieht Ratten an...

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb NadelEule:

man soll keine Stoffreste (egal welcher Art) in der Resttonne entsorgen.

[...]

In unserer Abfallfibel 2025 steht übigens kein Wort von Textilresten und wie diese entsorgt werden sollen.

Einzig eine Sammelstelle habe ich gefunden, die ist jedoch 35Km von mir entfernt.

[...]

ich weiß auch nicht, wie das noch weiter gehen soll, wir haben jetzt vier! Tonnen

Wenn Deine Gemeinde das nicht im aktuellen Heft stehen hat, wundert mich, woher Deine Info stammt, dass keine Stoffreste in der Resttonne entsorgt werden sollen. Es gibt auch keine gesetzliche Vorgaben für Extra-Textil-Tonnen für Haushalte, weshalb mich auch da die Quelle interessieren würde. Danke!

Geschrieben

Bei unserem Entsorger heisst es:

Damit die Getrenntsammlung unter den aktuell schwierigen Marktbedingungen erfolgreich umgesetzt werden kann, kommt es auf Qualität und die sorgfältige Trennung von Alttextilien an. Stark beschädigte, verschmutzte oder kontaminierte Textilien sollten unbedingt weiterhin über die Restmülltonne entsorgt werden. Aktuell sind die Recyclingkapazitäten ausgelastet und die Nachfrage nach Produkten wie Putzlappen oder Dämmstoffen ist gesättigt.

Offenbar interpretiert das jede Kommune wie sie lustig ist.

 

Geschrieben

... wenn die Gegebenheiten andere sind, finde ich das unterschiedliche Handling nachvollziehbar.

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb EmiliaP:

...wundert mich, woher Deine Info stammt, dass keine Stoffreste in der Resttonne entsorgt werden sollen.

 

Hier

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb NadelEule:

 

Hier

Wolltest Du auf eine Hitliste von Google verlinken? Die sehen ja anders aus je nach Suchhistorie (bei mir: keine).

In keiner der Headlines ist von Stoffresten die Rede. In welchem der bei Dir gelisteten Artikel stand das denn drin?

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Minuten schrieb NadelEule:

 

das ist doch eindeutig

Nein, ist es nicht.

 

Eine EU-Richtlinie ("EU Directive") ist eine Minimal-Vorgabe, die jeder Mitgliedsstaat innerhalb einer Frist in nationales Recht überführen muss und dabei ziemlich großen Gestaltungsspielraum hat.

 

In der besagten Richtlinie geht es um Altkleider und Alttextilien. Auch in der entsprechenden deutschen Gesetzgebung habe ich auf die Schnelle nichts von Stoffresten gefunden, und auch nichts von Tonnen pro Haushalt/Haus o.ä.

Bearbeitet von EmiliaP
Geschrieben (bearbeitet)
Zitat

In keiner der Headlines ist von Stoffresten die Rede

es wird auch niemals explizit auf Stoffreste hingewiesen werden, da die Kommunity von Hobbyschneidereien zu unbedeutend ist.

 

Es geht um Textilien...

Was sind Stoffreste? Richtig -(Alt) Textilien...

 

 

Bearbeitet von NadelEule
Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb NadelEule:

 

das ist doch eindeutig

Tatsächlich? Wenn ich mir hier die Diskussion so ansehe: offensichtlich ist da nichts eindeutig. Vor allem nicht, an wen sich die Pflicht richtet und was die Pflicht überhaupt beinhaltet. 

Die europäische Rechtsgrundlage ist eine Richtlinie, d.h. sie selbst verpflichtet erst mal gar niemanden, außer die nationalen Gesetzgeber, ihre Inhalte in nationales Recht umzusetzen. Richtlinien gelten nicht direkt, direkt gelten tun nur Verordnungen (siehe Datenschutz-Grundverordnung). 

Die Bundesrepublik hat die Inhalte (unter anderem) in § 20 Abs. 2 Nr. 6 Kreislaufwirtschaftsgesetz umgesetzt. Dieses verpflichtet nur (!) die Kommunen und Entsorger, Textilabfälle (Wortlaut!) getrennt zu entsorgen. 

Was der Verbraucher macht, ist gesetzlich nicht geregelt. Keine Pflicht, keine Strafen. Was den Verbraucher allerdings erwischt, sind im Zweifel entsprechende Umsetzungen durch die konkreten Entsorger, d.h. steigende Müllgebühren, Entsorungsangebote, die genutzt werden müssen (z.B. die Entscheidung für eine weitere Tonne) etc. 

Bearbeitet von Gundel Gaukeley
Geschrieben

@NadelEule Deine ursprüngliche Behauptung ist Deine Interpretation, die aber in keinem Text steht. Und auch deshalb werden viele Kommunen dafür keine Regelung treffen (wollen).

 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb EmiliaP:

Deine ursprüngliche Behauptung

 

ich habe nichts behauptet...

 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb NadelEule:

es wird auch niemals explizit auf Stoffreste hingewiesen werden, da die Kommunity von Hobbyschneidereien zu unbedeutend ist.

 

Es geht um Textilien...

Was sind Stoffreste? Richtig -(Alt) Textilien...

 

 

Nach meiner Einschätzung dürfte insbesondere relevant sein, dass Stoffreste, die in welchen Abfalleimer auch immer geworfen werden, unter den Abfallbegriff gem. § 3 Abs. 1 Satz 1 KrWG fallen. Solche Stoffreste sind Dinge, derer sich ihr Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muss und damit Abfall. Da es textiler Abfall ist, fällt er unter § 20 Abs. 2 Nr. 6 KrWG, den die Kommunen und Entsorger getrennt sammeln müssen. 

Geschrieben

Soweit ich es in der Kürze der Zeit herausfinden konnte, wird durch die Änderungsrichtlinie 2018/851/EU lediglich eine Pflicht der Mitgliedstaaten zum getrennten Sammeln von Textilien etabliert. So richtig neu ist die Vorgabe auch nicht, wie man an der Jahreszahl erkennen kann. Immerhin gute 6 Jahre. 

Geschrieben
Am 24.12.2024 um 23:38 schrieb sewing Adam:

Sonst mache ich es wie @Scherzkeks, schnipple das Zeug in Fetzen und mache nen Sitzsack draus. :silly:

:lol: :lol: :lol:

Bisher nur Sofakissen - aber dafür ist es echt toll! :D

 

Liebe Grüsse 

Silvia 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Gundel Gaukeley:

Soweit ich es in der Kürze der Zeit herausfinden konnte, wird durch die Änderungsrichtlinie 2018/851/EU lediglich eine Pflicht der Mitgliedstaaten zum getrennten Sammeln von Textilien etabliert. So richtig neu ist die Vorgabe auch nicht, wie man an der Jahreszahl erkennen kann. Immerhin gute 6 Jahre. 

Darüberhinaus könnte die Kommission Zielvorgaben (Quoten) u.a. für Textilien machen -- wie es sie in den Niederlanden schon seit einiger Zeit gibt --, hat davon aber bisher abgesehen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es dazu auch so schnell nicht kommen, u.a. weil es noch keine einheitliche Definitionen und ergo Berechnungsgrundlagen gibt.

 

In Deutschland finde ich solche Zielvorgaben bisher auch nicht.

 

@NadelEule  Dann wurde Dein Account wohl gehackt.

Geschrieben

Guten Morgen, 
bei unserem Müllentsorger steht noch nichts davon, aber hier bei der Tagesschau  steht folgendes, was ich schon als eindeutig sehe:
EntsorgungvonTextilien.jpg.5410d79bb9901aa4835414a50966674a.jpg

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