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Warum haben Kaufmäntel (aus Wollstoffen) meistens verdeckte Knopfleisten?


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Geschrieben (bearbeitet)

Mich treibt die Titelfrage um (im Zusammenhang mit der Planung meiner ersten (Winter)jacke...) und hoffe auf eure Schwarmintelligenz...

 

Da es zumeist ja auch verarbeitungstechnische Hintergründe hat warum "die Industrie" irgendetwas auf eine bestimmte Weise bevorzugt macht,

 

Gibt es dafür außer ästhetischen auch noch andere Gründe?

 

LG und vielen Dank

 

 

 

     

Bearbeitet von Niggefrau
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Geschrieben

Ich könnte mir vorstellen, das es zum einen den Effekt hat das es isoliert. Dann kann man unter der Blende auch minderwertige Knöpfe verstecken, da man sie ja nicht sieht und zu guter Letzt kann man an den Knöpfen sich nicht verhädern oder hängen bleiben. 

Geschrieben

Und die Knopflochleiste kann separat vorgefertigt werden - muss dann nur als fertiges Dings angebaut werden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb SiRu:

Und die Knopflochleiste kann separat vorgefertigt werden - muss dann nur als fertiges Dings angebaut werden.

👍  Und wenn was beim Nähen versemmelt wird, ist der Verlust geringer.

 

Vielleicht kann man auch effizienter zuschneiden.

 

Außerdem kann man mit kleinteiligeren Arbeitsschritten (z.B. auch bei Hosenschlitzverarbeitung) parallel arbeiten.

Bearbeitet von EmiliaP
Geschrieben

Ist eher eine modische Frage... im Moment hat man dann wohl eher verdeckte Knopfleisten.

 

Warte zehn Jahre...

Geschrieben

Prima, da bin ich beruhigt.

Und kann dann meine Knöpfe (nach ein paar Testlöchern, meine Nähma muss das ja schliesslich auch so sehen...) sichtbar anbringen 🙂

Geschrieben

Vielleicht auch schon der nächste Trend... (ich glaube, das habe ich kürzlich sogar irgendwo in einer Trendvorschau gesehen... große und auffällige Knöpfe... )

Geschrieben

Meine Wollmäntel hatten noch nie verdeckte Knopfleisten.

Bei manchen Modellen vielleicht, um kein visuell ablenkendes Element zu der kastigen Form mit den geraden Linien zu haben, aber es haben wiederum zwar viele, aber auch nicht alle verdeckt-knopfleistigen Mäntel diese Kastenform.

Ich vermute es ist nur so ein Mode-Ding, um irgendwas irgendwie anders zu machen als klassisch.

 

Geschrieben

Verdeckte Knopfleiste ist schon auch klassisch... also sowohl als Verarbeitungstechnik in der Schneiderei als auch dass es das Detail schon sehr lange gibt.

 

Halt mal so mal so.

Geschrieben

Bist du sicher, dass du verdeckte Knopfleisten meinst? Mir fallen auf Pinterest mehr Druckknöpfe auf. Verdeckte Knopfleisten werden bei Wintermänteln nämlich verdammt dick, auch wenn du die mit Futterstoff abfüttern solltest...

Geschrieben

Ich hatte mich auch etwas gewundert über die Feststellung. Weil ich eher selten verdeckte Knopfleisten an Mänteln oder Jacken (noch seltener) sehe. Aber man bekommt ja nicht jeden Trend mit. 😕 🧐

Die Verarbeitung von verdeckten Knopfleisten scheint mir als Hobbyschneiderin aufwändiger als andere Arten, eine Jacke zu schließen. Daher würde ich bei einer Jacke, die ich für mich nähen würde, einen anderen Verschluss nehmen.

 

Geschrieben

Ich habe heute einige Menschen mit Wollmantel gesehen. Verdeckte Knopfleiste hatte keiner.

Geschrieben

Ich hasse verdeckte Knopfleisten, nicht wegen der Optik, sondern wegen des "Gefummels", wenn man zuknöpfen will.

Ich würde auch eher "normale" Knopflöcher setzen, bei sehr dickem Stoff auch gerne Paspelknopflöcher ...

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb nowak:

Vielleicht auch schon der nächste Trend... (ich glaube, das habe ich kürzlich sogar irgendwo in einer Trendvorschau gesehen... große und auffällige Knöpfe... )

 

Ob Trend oder nicht, ich mag große und auffällige Knöpfe und die will ich auch sehen😉.

und auf das Gefummel mit der verdeckten Knopfleiste habe ich weder beim Nähen noch später beim Knöpfen im mindesten Lust. Auf gebundene (Paspel-) oder Handgestickte Knopflöcher allerdings auch nicht (bzw. das bekomme ich sicher nicht zufriedenstellend hin...) deshalb meine Frage...

Der Stoff wird ein mitteldicker fester (echter Tuch-)Loden  (500-600 g/m2) ob meine Nähma die KL da Doppellagig + Einlage hinein bekommt werde ich ja noch testen (Stoff ist noch nicht endgültig entschieden und bei mir...).

Geschrieben

Paspelknopflöcher.

Da würde ich übermit normaler Nähma genähte gar nicht nachdenken - es sei denn, es ist 'ne Stickmaschine im Haus. Dann würd ich's mit der testen.

(Das hat nur was damit zu tun, das Stickmaschinen in der Regel wesentlich schönere Knopflöcher sticken, als Nähmas so nähen.

Und ein Mantelknopfloch ist nunmal sehr prominent - Da fällt  nicht ganz so schön deutlich mehr auf, als an Hosenbund oder Bluse.)

Geschrieben

Mein letzter Wintermantel (2023) und der davor ca. 2003 gekauft haben beide verdeckte Knopfleisten...ich weiß nicht, ob das Trend ist...dann ist er wohl schon sehr lange...

Ich hätte die Wolltuchmäntel nicht gekauft, wenn sie Druckknöpfe gehabt hätten, das akzeptiere ich an meiner Kunstpelzjacke...aber ich habe mal bei den Woll-Mänteln durchgeblättert, es ist alles da....Knöpfe, verdeckte Leiste und auch Druckknöpfe...also jeder, was und wie er es möchte...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb SiRu:

Paspelknopflöcher.

Da würde ich übermit normaler Nähma genähte gar nicht nachdenken

 

Ohjeh... sowas hatte ich befürchtet... Danke für den Hinweis. Mal sehen was die Tests bringen. Einfache Paspeltaschen (also eine Paspel) bekomme ich gut hin. Doppelte (zwei Paspeln) hab ich noch nie versucht (finde die einfachen schöner). Und das gleich als Miniatur🫣. Aber man kann ja eigentlich alles lernen...

Bearbeitet von Niggefrau
Geschrieben

Paspelknopflöcher sind halt viel Handarbeit.

Auf jeden Fall vor der endgültigen Entschediung ein Probeknopflich machen, ob dir das liegt.

 

LG Rita 

Geschrieben

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Paspelknopflöcher zu arbeiten. Sie sind nicht revolutionär unterschiedlich, aber vielleicht hast Du trotzdem eine Präferenz für eine. Daher würde ich Probeknopflöcher aus Projektstoff mit verschiedenen Methoden arbeiten und schauen, was Dir am besten zusagt.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt wunderbare video-Anleitungen auf youtube 😉...
Nimm für die Paspelstreifen einen dünneren Stoff, entweder farblich passend oder kontrastierend.
Guck mal, meine ersten Versuche:

paspelknopfloch.jpg

... nein, die Jacke ist noch nicht fertig, aber in Arbeit ...

Bearbeitet von PiNord
Geschrieben

Ich finde Paspelknopflöcher fast einfacher, als Paspeln an Taschen...

 

Und bei dicken Stoffen gibt es auch noch die "Mogelmethode", wo man nicht die Ränder wirklich mit der Paspel einfasst, sondern ein Rechteck (mit dünnerem Stoff) verstürzt und zwei fertig genähte Paspelstreifen unterlegt, die dann einfach im Ansatz des genähten Rechtecks festzunähen.

Geschrieben

Heute habe ich dann auch einen Herrenmantel mit verdeckter Knopfleiste gesehen... Aber genauso Mäntel mit sichtbaren Knöpfen.

Geschrieben

Mir gelingen die Knopflöcher präziser mit der Methode "Paspeln verstürzen". Deshalb mache ich sie ausschließlich nach dieser Methode, zumal ich damit auch schneller bin.

In der Konfektion scheint die Methode ebenfalls weit verbreitet: Sowohl bei meinem letzten gekauften dicken Wollblazermantel eines britischen Markenherstellers waren die Paspelknopflöcher so gearbeitet (Paspeln ebenfalls aus Oberstoff) als auch die an zwei dünnen Sommerblazern deutscher Labels, scheinen also deren Qualitätskontrolle überstanden zu haben.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb EmiliaP:

Mir gelingen die Knopflöcher präziser mit der Methode "Paspeln verstürzen"

 

MIR auch. (Zumindest bis zu einer gewissen Stoffdicke, irgendwann kommt die Technik tatsächlich an Grenzen in Relation zur Größe.)

 

Aber ich lese immer wieder, dass es anderen Leuten anders geht. Von daher ist es gut, verschiedene Techniken zu kennen. Dann kann man die nehmen, die am Besten zum Stoff und zum eigenen Geschmack passt. (Ich glaube, wenn ich meine Bücher so durchgehen würde, wären es mindestens vier verschiedene Techniken, die zu einem Paspelknopfloch führen.)

Geschrieben

Werde dann mal testen und üben. Wenn ich den Stoff habe... die Bestellung krankt gerade noch an meiner zu geringen Entscheidungsfreudigkeit.... (und der Abneigung meiner besseren Hälfte sich überhaupt zu dem Thema zu äußern/ damit zu befassen, morgens kann er das nicht und abends ist es zu dunkel....)

 

LG und vielen Dank!

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