Ramses298 Geschrieben 25. April 2024 Melden Geschrieben 25. April 2024 Hallo Forum! Ein guter Bekannter und früherer Arbeitskollege von mir hat eine Schneiderin. Diese besitzt eine AEG 760 Overlock. Die Fehlerbeschreibung im Threadtitel stammt von ihr. Mein Bekannter dachte gleich an mich, als er erfuhr, daß die Maschine nicht funktionierte. Ich kenne mich mit Nähmaschinen zwar eigentlich einigermaßen aus, mein Herz schlägt für die alten in der DDR produzierten Veritas Nähmaschinen, eine Overlock habe ich aber noch niemals zuvor auch nur in Aktion gesehen, geschweige denn eine repariert! Evtl. sah ich eine im Schaufenster oder sogar im Laden und natürlich Angebote im Internet. Mein Bekannter brachte sie mir letzte Woche vorbei. Ich muss zugeben, die Funktionsweise einer Overlock hatte ich mir ganz anders vorgestellt, mit unabhängig voneinander agierenden Nadelstangen unbekannter Anzahl. Stattdessen musste ich feststellen, daß maximal zwei Nadeln fest an einer Nadelstange zum Einsatz kommen, dafür es aber zwei Greifer gibt. Wunderwelt der Technik! 😀 Mit der Schneiderin selbst habe ich noch nicht kommuniziert, daher tauschte ich die eine Nadel (rechts) sicherheitshalber gegen eine frische. Eine Schneiderin sollte zwar wissen, daß man bei Problemen erst eine neue Nadel einsetzt, aber sicher ist sicher. Wie gesagt, hatte ich gar keine Ahnung, aber die Maschine produzierte in dieser Konstellation eine Naht. Mit nur rechter Nadel natürlich eine recht schmale. Ich hatte alles vorher nach Anleitung eingefädelt. Was für ein Aufwand! Man benötigt dafür einen gefühlten Nachmittag. Soetwas Umständliches hatte ich noch nicht. Zum ersten Mal überhaupt brauchte ich eine Pinzette zum Einfädeln. Das Problem, es ist alles derart verstellt, daß man nur schwer an die Punkte kommt, an die der Faden hin muss. Danach setzte ich noch die linke Nadel ein. Und nun wurde es interessant! Von Hand durchgedreht produzierte das Teil etwas, das nach einer korrekten Naht ausschaute. Mit Motor betrieben kam gar keine Naht zustande. Immerhin, ein Fehler war nachvollziehbar, ist ja auch was wert! Soetwas kenne ich von Nähmaschinen, bei denen im Prinzip alles richtig ist, nur nicht genau genug justiert! Ich habe mir daher den Untergreifer mit dem Wissen normaler Nähmaschinentechnik angeschaut und festgestellt, daß da die gleiche Funktionsweise gilt. Der untere Greifer ergreift die Schlinge, welche sich bildet, wenn die Nadel wieder nach oben gleitet. Allerdings ist der Bewegungswinkel dieses Greifers offensichtlich nicht groß genug, um eine Umschlingung, wie bei einer normalen Nähmaschine, zu erzielen. Nur so käme also eine Naht nicht zustande. Ich habe "nach Nase und Verdacht" den Greifer in Richtung 'spät' verstellt, weil ich bei normalen Nähmaschinen die Erfahrung gemacht habe, daß dadurch die Stichbildung zuverlässiger ist. Der Abstand der Nadeln zum Untergreifer war aber auch unterschiedlich. Habe hier im Forum die Aussage von Peterle gelesen, daß dann die Nadelstange verdreht sein müsste. Hätte ich selber darauf kommen müssen, bin ich zu dem Zeitpunkt aber nicht. Mein Dank an Peterle! Jetzt bin ich aber etwas vorgeeilt, das habe ich erst zwei Tage später gemacht. Denn an diesem Punkt hatte ich keine Lust und keine Zeit mehr und setzte mich erst ganze zwei Tage später wieder an die Maschine. Habe dann festgestellt, daß die Maschine so nun gar keine Naht mehr produziert, auch nicht von Hand gedreht. Also: Vorwärts! Wir müssen zurück. Ich dachte vorher noch, daß der Obergreifer nicht so wahnsinnig präzise eingestellt sein muss, ein Irrtum, wie ich feststellen musste. Die Maschine produzierte nicht nur keine Naht, sie blockierte auch in einer Stellung. Man musste nicht lange suchen, die beiden Greifer berührten sich - fast Spitze an Spitze. Also muss der obere Greifer auch recht exakt justiert sein! Den Untergreifer wieder in eine Position gestellt, daß er früher am oberen Greifer ankommt. Mir ist schon von Anfang an aufgefallen, daß der obere Greifer sehr viel Spiel hatte. Also habe ich das auch beseitigt. Und natürlich, wie erwähnt, die Nadelstange so eingestellt, daß der Abstand beider Nadeln zum unteren Greifer klein und gleich ist. Das muss ich aber noch mit garantiert frischen Nadeln verifizieren. In den zwei Tagen, an denen ich nichts an der Maschine getan habe, habe ich mich aber natürlich informiert. Als ich mir die beiden Greifer(spitzen) genau anschaute, fiel mir deren besondere Form auf! Der obere Greifer "greift" unmittelbar hinter den unteren Greifer, der an dieser Stelle verjüngt ist, also wie Nähmaschinennadeln eine "Kehle" hat, und zieht den Faden des Untergreifers nach oben! 'A' ist jeweils der obere Greifer, 'B' der untere! Nach der Einstellung produziert die Maschine zumindest eine Naht, egal ob von Hand gedreht oder "volle Kanne" mit Motor. Der erste Grund für diesen Thread, ich benötige eine Einschätzung, ob die Naht, welche die Maschine produziert eine Naht ist, wie sie sein soll. Von oben! Von unten! Die Garnfarben; Linke Nadel: schwarz, rechte Nadel: gelb, oberer Greifer: hellblau, unterer Greifer: rot. An den Spannungen sollte man vielleicht noch justieren, ich habe diejenigen, wie in der Anleitung verwendet. Die Bilder zeigen jeweils zwei solcher Nähte. Der zweite Grund für diesen Thread, ich habe auf YouTube ein sehr professionelles Filmchen gefunden, wodurch ich die Funktionsweise einer Overlock überhaupt erst verstanden habe. Sonst wäre es mir nicht möglich gewesen, etwas Produktives zustande zu bringen. https://www.youtube.com/watch?v=KMrsT6jPR7s Nachdem ich es verstanden habe, muss ich zugeben, daß mein Herz bei diesem Film höher schlägt. Was für eine Ingenieursleistung, so ein Teil zu konstruieren! Die übrigen Filmchen dieses Anbieters zu Nähmaschinen sind übrigens auch sehenswert! Ich gehe davon aus, daß der zu lockere obere Greifer den Fehler verursacht hat! Alles Gute! Ramses298.
peterle Geschrieben 25. April 2024 Melden Geschrieben 25. April 2024 Herzlichen Glückwunsch. Das Stichbild sieht allerdings noch "optimierbar" aus. Ich würde erst mal den Faden des Untergreifers so lose wie möglich einstellen, damit der linke Nadelfaden diesen so kontrollieren kann, daß er den Untergreiferfaden sauber bis an die Stoffunterseite zu sich ranziehen kann. Dann kommt der Obergreiferfaden, damit die beiden Greiferfäden eine saubere Linie an der Stoffkante bilden können und zum Schluß dann der rechte Nadelfaden. Das kann man je nach Ergebnissen auch in der Reihenfolge mischen, wenn man Übung hat. Die Abschnittbreite solltest Du dabei auch im Auge haben. Am besten damit spielen.
Ramses298 Geschrieben 25. April 2024 Autor Melden Geschrieben 25. April 2024 Hallo peterle, vielen Dank für die konstruktive Antwort! Das Messer würde ich am liebsten erst einmal außen vor lassen. Bei den Spannungen hätte ich vielleicht auch das Filmchen beachten sollen. Ich glaube, ich habe es begriffen! Die beiden Greiferfäden müssen sich an der Stoffkante treffen. Der Faden der Nadel sollte auf der Unterseite gerade so sichtbar sein. Ich habe erst einmal die rechte Nadel ohne Faden gelassen: Naht oben Naht unten Evtl. könnte die Gesamtspannung etwas höher sein. Ich verwende allerdings als "Stoff" eine Papierserviette, was gewisse Grenzen setzt. Im Prinzip, so denke ich, bin ich jetzt auf dem richtigen Weg. Die AEG scheint mich aber nicht gerade das Präzisionswerkzeug zu sein. Alles Gute! Ramses298.
Großefüß Geschrieben 25. April 2024 Melden Geschrieben 25. April 2024 vor einer Stunde schrieb Ramses298: Die AEG scheint mich aber nicht gerade das Präzisionswerkzeug zu sein. Tja, nett ausgedrückt. AEG war mal ein bekannter Hersteller für Elektrogroßgeräte "weiße Ware" wie Herde, Kühlschränke, Waschmaschinen. Irgendwann nach einem Verkauf litt der Ruf stark. Und unter dem Namen AEG gab es plötzlich auch billige, einfache Elektrokleingeräte aus asiatischer Produktion, auch Nähmaschinen. Wenn die "Schneiderin", der die Maschine gehört, hauptberuflich näht, ist auf die Dauer eine robustere, dann auch teurere Maschine angebracht.
Ramses298 Geschrieben 25. April 2024 Autor Melden Geschrieben 25. April 2024 AEG wurde liquidiert und der Name verkauft. Der Name wird für den Vertrieb genutzt. Das ist bei "Veritas" nicht anders und genauso bei "Victoria", auch wenn Letztere wenigstens mal Nähmaschinenhersteller waren. vor 2 Stunden schrieb Großefüß: Wenn die "Schneiderin", der die Maschine gehört, hauptberuflich näht, ist auf die Dauer eine robustere, dann auch teurere Maschine angebracht. Den Gedanken hatte ich zwar auch, kenne das Näh- / Anforderungsprofil der Schneiderin aber nicht, daher urteile ich darüber auch nicht. Das muss jeder für sich entscheiden, erst recht, wenn er beruflich in dem Metier ist! Ich habe mal die Spannungen erhöht, Wie ich finde, schaut das jetzt gut aus. Die Spannung für die linke Nadel könnte einen Ticken höher sein. Naht oben Naht unten Wenn man weiß, worauf es ankommt, dann kann man es auch verbessern! Alles Gute! Ramses298.
peterle Geschrieben 26. April 2024 Melden Geschrieben 26. April 2024 vor 4 Stunden schrieb Ramses298: Das Messer würde ich am liebsten erst einmal außen vor lassen. Das gehört aber entscheidend zum Stichbild dazu und das Schnittbild sieht nach "stumpf" oder "kaputt" aus. vor 4 Stunden schrieb Ramses298: Ich glaube, ich habe es begriffen! Sieht so aus. vor 4 Stunden schrieb Ramses298: Evtl. könnte die Gesamtspannung etwas höher sein. Eher etwas niedriger, weil Du eine Querspannung in der Naht hast. vor 4 Stunden schrieb Ramses298: Ich verwende allerdings als "Stoff" eine Papierserviette, was gewisse Grenzen setzt. Nimm zumindest diese Standardhaushaltstücher, die dicken mehrfarbigen. vor einer Stunde schrieb Ramses298: Die Spannung für die linke Nadel könnte einen Ticken höher sein. Vielleicht. Die Greiferspannungen können einen ebensolchen loser sein. Richtig sauber eingezogen bekommt man das Stichbild bei solchen Maschinenklassen allerdings selten.
Ramses298 Geschrieben 26. April 2024 Autor Melden Geschrieben 26. April 2024 vor 14 Stunden schrieb peterle: das Schnittbild sieht nach "stumpf" oder "kaputt" aus Ok, da widerspreche ich nicht! Ein neues Messer besorge ich aber nicht. Laut Anleitung ist das eine Aufgabe für den Anwender. Austauschbar soll aber nur das obere Teil sein. Ich habe das Teil aber mal ausgebaut und auf einem Schleifstein abgezogen. Unter der Einschlaglupe war ein Verschleiß durchaus feststellbar! Wie ich finde, hat das doch viel gebracht. Ich muss sagen, ich stelle mich ganz schön doof an... Ich habe es jetzt erst verstanden, daß die Maschine schneidet bevor sie die Naht näht! Das hat natürlich nun auch meine Bedienung verändert, und es ist mir aufgefallen, wenn ich den Stoff bis zum Anschlag des Messers schiebe, er nicht transportiert wird. Weil der Transporteur kaum über die Stichplatte hinausschaut. Habe das auch korrigiert, muss aber sagen, daß das äußerst schlecht realisiert ist. Der Transporteur hängt an einer Schraube, welche man gar nicht so festziehen kann, daß es dauerhaft hält. Evtl. eine Fächer- oder Sicherungsscheibe einsetzen. Nun kann man die Maschine zumindest bestimmungsgemäß verwenden. vor 14 Stunden schrieb peterle: Eher etwas niedriger, weil Du eine Querspannung in der Naht hast. Die Spannungen standen so bei '1'. Viel niedriger geht da nicht. Ich habe sie aber wieder auf den Wert abgesenkt. Die letzten Nahtbilder waren höher. Was mir jetzt aber noch ein Rätsel ist, ich habe mal die Schnittbreiten variiert. Ich sehe da keine enstscheidenden Unterschiede. Die beiden Nahten sind jeweils an den äußersten Anschlägen genäht. Naht oben Naht unten Die Spannung an der linken Nadel ist wieder etwas zu niedrig. Und irgendwie kommen sich auch Stichplatte und Messeranschlag gegenseitig ins Gehege. Jedenfalls konnte ich nach Justage des Transporteurs die Stichplatte nicht festschrauben, weil das Messer sie zur Seite schob. Das ging erst vernünftig, nachdem ich die Schnitteinstellung zurückgestellt habe. Irgendwie stößt man bei dieser Maschine an gewisse Grenzen. Ich möchte das Teil aber nicht schlechtreden, es ist halt die allererste Overlock, an der ich sitze. Alles Gute! Ramses298.
peterle Geschrieben 26. April 2024 Melden Geschrieben 26. April 2024 vor 2 Stunden schrieb Ramses298: Die Spannungen standen so bei '1'. Viel niedriger geht da nicht. Die Skalen sind mit das erste was man abmontiert und dann wird die Spannung eingestellt und die Skalen kommen wieder passend drauf. F-Kurs sind dann die Hebel zu optimieren, die an den Greiferfäden ziehen, weil die ebenfalls einen erheblichen Einfluß auf die Symmetrie des Stiches haben. vor 2 Stunden schrieb Ramses298: Und irgendwie kommen sich auch Stichplatte und Messeranschlag gegenseitig ins Gehege. Jedenfalls konnte ich nach Justage des Transporteurs die Stichplatte nicht festschrauben, weil das Messer sie zur Seite schob. Das ging erst vernünftig, nachdem ich die Schnitteinstellung zurückgestellt habe. Zeig mal Bilder.
Großefüß Geschrieben 26. April 2024 Melden Geschrieben 26. April 2024 Bei dickeren Stoffen stellt man das Messer etwas nach links, damit das Stichbild passt. Weil die Greiferfäden auch die Höhe, also die Stoffdicke umschließen und damiit weniger Faden für die Breite bleibt als bei dünneren Stoffen.
Ramses298 Geschrieben 26. April 2024 Autor Melden Geschrieben 26. April 2024 Ich habe vorhin, wie geplant, andere Nadeln eingesetzt. Danach noch einmal alles justiert, weil es nicht ganz gepasst hat. Danach ging nix mehr. Die Maschine hat noch eine Naht produziert, die Spannungen waren aber wieder total daneben, aber auch die Fäden der Greifer "fehlten" andauernd, rissen also wahrscheinlich. Eine Nadel hat es mich auch gekostet. Also Fuß ab, Stichplatte ab, alle Fäden raus! Ja, beim Timing der Greifer habe ich geschlampt. Die bewegen sich aber auch zweidimensional und sind in der dritten Dimension geformt. Zu knapp darf man es m.E. nicht einstellen, da bei höherem Tempo (=mehr Belastung der Mechanik) die Gefahr besteht, daß die Greifer kollidieren. Jedenfalls näht sie nun wieder wie vorher. Solche Fehler sind zwar ärgerlich, aber durch nichts lernt man mehr, als durch Beseitigen von Fehlern. Schon intererssant, was für Auswirkungen eine solche Fehljustage hat! vor 2 Stunden schrieb peterle: Die Skalen sind mit das erste was man abmontiert Den Aufwand spare ich mir jetzt einmal! Spaß beiseite! Die Spannungen sind wirklich sehr schwach. Sie werden ja auch durchs Hochstellen der Füßchenstange nicht ausgelöst, da merkt man es durchaus. Sie sind bedeutend geringer als bei der Oberspannung gewöhnlicher Nähmaschinen. Man muss bei der Handhabung der Overlock auch stark umdenken. Füßchen hoch und Stoff entnehmen ist nicht. Man näht ein Stück weiter und schneidet dann die "Kordel" ab. vor 2 Stunden schrieb peterle: Zeig mal Bilder. Ist eigentlich nicht dramatisch! Der Verstellbereich ist größer als der Bereich, den die Stichplatte einnimmt. Jedenfalls konnte ich die Stichplatte so nicht wieder montieren. vor 48 Minuten schrieb Großefüß: Bei dickeren Stoffen stellt man das Messer etwas nach links, damit das Stichbild passt. Weil die Greiferfäden auch die Höhe, also die Stoffdicke umschließen und damiit weniger Faden für die Breite bleibt als bei dünneren Stoffen. Das klingt logisch! Danke! Alles Gute! Ramses298.
jettaweg Geschrieben 27. April 2024 Melden Geschrieben 27. April 2024 Was für eine Ingenieursleistung aus China (mit dem aufgekauften Namen von AEG = AEG selbst hat noch nie eine einzige Ovi oder NähMA produziert!!!) so ein Sch.... Teil zu konstruieren... für mich sind diese "AEG" Overlock zusammen mit anderen wohlklingenden Namen wie "Tecstar", "Silvertec" usw. usw. bestens geeignet, um seine eigene Geduld zu erfahren; deren Qualität ist m. E. zu 95 % unterirdisch; nachdem ich mehrere Male -teilweise bis zu ca. 2 Stunden- vergeblich versucht hatte, mit einigen dieser Schrottkisten saubere Ergebnisse zu produzieren, lehne ich es ab, solche Kisten auch nur auf den Tisch zu stellen... es soll jedoch auch welche geben, die ganz gut funktionieren, habe ich schon mal gehört... zudem kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass eine professionelle Schneiderin mit derartigen Maschinen arbeitet...😘
lea Geschrieben 27. April 2024 Melden Geschrieben 27. April 2024 vor 20 Stunden schrieb Ramses298: Ich muss sagen, ich stelle mich ganz schön doof an... vor allem stellst Du Dich doof an... Meine Hochachtung vor Deinen technischen Fähigkeiten und wie Du Dich in eine Maschine einfuchst, von deren Funktionsweise Du bis vor kurzem noch keine Ahnung hattest!
peterle Geschrieben 27. April 2024 Melden Geschrieben 27. April 2024 vor 16 Stunden schrieb Ramses298: Eigentlich muß hinter dem Messer rechts neben den Nadeln ein sogenannter "Fadenslipper" sein. Der ist entweder gesondert montiert oder in der Stichplatte integriert. Den sehe ich bei Dir nicht. Dann hast Du eine zu hohe Querspannung, weil die Naht um die rechte Führungsnadel der Stichplatte rollen will.
Ramses298 Geschrieben 27. April 2024 Autor Melden Geschrieben 27. April 2024 vor 7 Stunden schrieb jettaweg: nachdem ich mehrere Male -teilweise bis zu ca. 2 Stunden- vergeblich versucht hatte, mit einigen dieser Schrottkisten saubere Ergebnisse zu produzieren, lehne ich es ab, solche Kisten auch nur auf den Tisch zu stellen... Freiwillig tue ich mir solche Maschinen auch nicht an, weil man sich den Ruf verdirbt. Man sieht es ja an der Befestigung des Transporteurs, Das hält sicher nicht dauerhaft! vor 6 Stunden schrieb lea: vor allem stellst Du Dich doof an... DanKE!!! 😉 vor 6 Stunden schrieb lea: Meine Hochachtung vor Deinen technischen Fähigkeiten und wie Du Dich in eine Maschine einfuchst, von deren Funktionsweise Du bis vor kurzem noch keine Ahnung hattest! Das ist zwar meine erste Overlock, aber ich bastel jetzt bestimmt das 15. oder 16. Jahr an Nähmaschinen herum. Zwar nicht acht Stunden täglich, wie die Leute, die damit beruflich zu tun haben, aber es ist ein echter Vorteil. vor 5 Stunden schrieb peterle: Eigentlich muß hinter dem Messer rechts neben den Nadeln ein sogenannter "Fadenslipper" sein. Meinst Du das? Das fehlt bei der Maschine, ich kann mir auch nicht vorstellen, wo man das montieren sollte. vor 5 Stunden schrieb peterle: Dann hast Du eine zu hohe Querspannung, weil die Naht um die rechte Führungsnadel der Stichplatte rollen will. Ich ging davon aus, daß die Aufgabe der Nadeln in der Stichplatte wäre, die Naht aufzunehmen. Ist die Maschine nun unvollständig oder nicht? Die Stichplatte wrd so als Zubehör angeboten. Was mir aber auffällt, so ein "Zinken" befindet sich am Fuß! Der müsste diese Aufgabe doch eigentlich erfüllen! ?¿? Alles Gute! Ramses298.
jettaweg Geschrieben 27. April 2024 Melden Geschrieben 27. April 2024 (bearbeitet) nee, da fehlt der (zusammen mit oder ohne* das Messer verstellbare) Führungsfinger, der verhindert, dass sich die Verschlingung zusammenzieht... ohne diesen gibts praktisch immer irgendeine unerwünschte Art von Rollsaum... guckt euch doch mal andere Ovis einfach an... die beiden Nadeln dienen in erster Linie als Stabilisierung der Nadelnähte und zudem als Zusatzführung für die -eingetauchten-Nadeln *dann muss der Schnitt bzw. die Kanten-Verschlingung extra über die Greiferspannungen angepasst werden🤠😘 Bearbeitet 27. April 2024 von jettaweg
peterle Geschrieben 28. April 2024 Melden Geschrieben 28. April 2024 vor 7 Stunden schrieb Ramses298: Was mir aber auffällt, so ein "Zinken" befindet sich am Fuß! Der müsste diese Aufgabe doch eigentlich erfüllen! Der ist es. Hatte ich bei dem Modell nicht mehr auf dem Schirm, dass der am Fuß ist.
Ramses298 Geschrieben 28. April 2024 Autor Melden Geschrieben 28. April 2024 vor 16 Stunden schrieb peterle: Der ist es. Hatte ich bei dem Modell nicht mehr auf dem Schirm, dass der am Fuß ist. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Danke, peterle! Ich muss aber zugeben, daß ich keine Möglichkeit gesehen habe, wie man soetwas sonst an/in dieser Maschine hätte befestigen können. Außerdem habe ich, wenn auch nicht sonderlich intensiv, mal nach Overlock Füßen gegoogelt und keinen mit solch einem "Zinken" gefunden. Ferner war die 760 hier schon öfter das Thema. Manche haben wesentlich klarere Fotos hinbekommen, da habe ich auch nichts Entsprechendes gefunden, sondern eher etwas, das auf den Fuß hindeutet. overlock-aeg-760-schneidet-nicht-mehr Das letzte Bild im ersten Beitrag! Und wieder einmal: Seufz! Mit dem Hintergrundwissen wird mir diese Passage in der Anleitung auch klarer! Dieser Fuß ist allerdings beim Einfädeln sehr nervig. Mit seinen Kanten fängt er Fäden wie sonstwas! Meine Probleme mit der Fadenspannung der linken Nadel rührten ganz sicher von der Tatsache her, daß dieser Faden allein dünnes Overlockgarn war. Alles ein wenig suboptimal in meiner Konfiguration. Alles Gute! Ramses298.
Großefüß Geschrieben 28. April 2024 Melden Geschrieben 28. April 2024 vor 9 Minuten schrieb Ramses298: Meine Probleme mit der Fadenspannung der linken Nadel rührten ganz sicher von der Tatsache her, daß dieser Faden allein dünnes Overlockgarn war. Du hattest also nur in der linken Nadel Ovigarn und in der anderen und in den Greifern dickeres Garn? Man kann in einer soliden Ovi verschiedene Garnstärken mixen. Allerdings muss man dann die Spannungen korrigieren und anders einstellen als normal.
Ramses298 Geschrieben 28. April 2024 Autor Melden Geschrieben 28. April 2024 vor 1 Stunde schrieb Großefüß: Allerdings muss man dann die Spannungen korrigieren und anders einstellen als normal. Hatte ich natürlich gemacht! Aber wie auf den Bildern zu sehen war, waren auf der Unterseite immer noch kleine Schlaufen. Und heute riss dann irgendwann der Faden in Stellung '6'. 😲 Nun habe ich das dünne Garn in der rechten Nadel, das schaut besser aus. Jetzt bin ich mit der Maschine aber auch durch. Feinheiten überlasse ich der Eigentümerin.
peterle Geschrieben 29. April 2024 Melden Geschrieben 29. April 2024 vor 12 Stunden schrieb Ramses298: Ich muss aber zugeben, daß ich keine Möglichkeit gesehen habe, wie man soetwas sonst an/in dieser Maschine hätte befestigen können. Bei anderen Konstruktionen ist der Slipper direkt fester Teil der Stichplatte an der Stichplatte festgeschraubt an der Stichplatte verstellbar montiert unabhängig von der Stichplatte an einer Führung in der Maschine verstellbar montiert einschiebbar an einer Halterung innerhalb der Maschine
Ramses298 Geschrieben 29. April 2024 Autor Melden Geschrieben 29. April 2024 Heute habe ich mit der Eigentümerin der Overlock gesprochen. Sie meinte, daß sie mit der Maschine bereits seit 10 (20?) Jahren näht. Da war und bin ich immer noch sprachlos!
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