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Naumann Nähmaschine 8014/22 - Stiche werden ausgelassen


Nähkaktus

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Hallo in die Runde! 
 

durch Zufall habe ich von dieser Seite erfahren und freu mich nun hier zu sein. 
 

Und ich habe gleich die erste Frage. 
Ich nähe mit einer alten Naumann, die bisher immer einwandfrei lief. Nach langem Zögern habe ich mich nun an Jersey probiert. So, wie ich es erwartet habe, gibt es seitdem Probleme. 
- Nähte wurden ungerade, Stichlängen völlig chaotisch. Nach Unterlegen von Papier wurde es besser. 
- ich habe nach Bedienungsanleitung alles versucht: Maschine geräubert und neu geölt. Nadel zwischen normal und Jerseynadel gewechselt (H705, richtig eingesetzt), an Ober- und Unterspannung gespielt und zuletzt am Auflagedruck des Nähfüsschens. Und an dieser Schraube, die eigentlich die Position der Nadel ändert, wird das Problem vermutlich entstanden sein. 
Jetzt lässt sie alle Stiche aus. 
- aktuell:

1. wenn Nadel links steht + Geradstich = schafft sie noch einige Stiche

2. wenn Nadel links steht + Zickzack = lässt rechte Stiche aus

3. wenn Nadel mittig steht = keinerlei Stiche

 

kurz und gut: der Oberfaden greift nicht mehr auf den Unterfaden zu. Daher denke ich, dass ich den Greifer neu einstellen muss. Nun meine Frage: wie geht das?  
 

Nebenbei gefragt, hat schon jemand mit diesem Modell Jersey genäht? 
 

vielen Dank schon mal vorab für eure Hilfe . 
 

LG, Christine 

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Hallo Christine,

 

kannst du mal ein Foto zeigen mit der Schraube, die du gelöst hast?

 

Die Stichaussetzer deuten darauf hin, dass das Greifertiming verstellt wurde, aber es könnte auch andere Ursachen haben (falsche Nadel o.ä.).

 

Treten diese Stichaussetzer auch bei Webstoffen auf?

 

Gruß

Detlef

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Hallo Detlef, 

ganz vielen Dank für deine Antwort. Ich denke, du hast mit dem Greifertiming Recht. Aktuell finden die Fäden (Nadel steht mittig) gar nicht mehr zueinander, egal welche Nadel oder welcher Stoff/Papier. Nur wenn Nadel ganz links steht, ging es mit unglaublichen Ministichen noch. Sobald die Nadel in der Mitte oder rechts der Mitte einsticht, bleibt der Kontakt zum Unterfaden aus. 
 

Ich habe dir Fotos angehängt. 
Foto 1 -Maschine

IMG_6942.thumb.jpeg.e78107eb6505f4b9bd1ef44771411172.jpeg

 

 

Foto 2 und 3 - der weisse Plasteknopf links ist der Fehlerteufel. Der geht echt schwer zu drehen. Mit ihm verstellt man die Position der Nadel. Aber er hat keinen Einfluss auf den Auflagedruck des Schiffchens wie in der Bedienungsanleitung beschrieben stand. 

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IMG_6948.thumb.jpeg.559d87ec4642b19edfd81d5bc25d82fb.jpeg

 

Foto 4 -Nadel unten am tiefsten Punkt. 

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Wie stelle ich den Greifer ein? Habt Ihr dazu Anleitungen?  Das ist doch eine rein mechanische Angelegenheit 😏 und müsste mit etwas Übung zu machen sein. Bis vor 3 Tagen war nie was an der Maschine kaputt. 
 

Liebe Grüsse 

christine

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Hallo Forum!

 

 

vor 5 Stunden schrieb Nähkaktus:

Foto 2 und 3 - der weisse Plasteknopf links ist der Fehlerteufel. Der geht echt schwer zu drehen. Mit ihm verstellt man die Position der Nadel.

Nein!

Mit diesem Knopf verstellst Du den Nähfußdruck!

Wenn er schwer zu drehen ist, dann ist der Druck wahrscheinlich schon ziemlich groß. Aber Öl schadet an dieser Stelle auch nicht!

 

vor 5 Stunden schrieb Nähkaktus:

Aber er hat keinen Einfluss auf den Auflagedruck des Schiffchens wie in der Bedienungsanleitung beschrieben stand. 

Da sieht man auch nichts, das spürst Du aber, beim Heben des Nähfüßchens. Je größer der Druck, desto mehr Kraft brauchst Du am Lüfterhebel!

 

Mit anderen Worten: Du hast (noch) nichts (Relevantes) verstellt, die Maschine lässt aber von jetzt auf gleich Stiche aus?

 

Hast Du mal eine frische Nadel eingesetzt?

Das ist erst einmal der grundlegende Schritt, sonst justierst Du die Maschine nach einer womöglich krummen Nadel.

 

Bevor Du wirklich ein Problem bei Deiner Maschine produzierst, solltest Du erst einmal die grundlegenden Dinge klären.

Auf den Bildern schaut mir die Fadenspannung auch ein wenig zu hoch eingestellt. Der Knopf schaut sehr weit eingeschraubt aus.

 

Wenn das mit der Nadel geklärt ist, dann mache erst einmal den "Jojo-Test" mit der Spulenkapsel und stelle die Spannung an dieser eingermaßen ein.

Jojo-Test steht in der Anleitung!

 

Dann ein paar Stiche mit dem breitesten Zickzack nähen (ruhig von Hand drehen) und schauen, wie die Naht oben und unten ausschaut.

 

Völlig falsche Spannungen können auch zu Stichaussetzern führen.

 

vor 5 Stunden schrieb Nähkaktus:

Das ist doch eine rein mechanische Angelegenheit 😏 und müsste mit etwas Übung zu machen sein.

Erfahrung ist da sehr hilfreich.

Ich habe das sicher schon mehr als hundertmal komplett gemacht, aber manchmal ist es doch zum Haareraufen.

Es ist weit mehr zu klären als das bloße Timing (Stichwort Schlingenhub)!

 

Bevor nicht ganz sicher ist, daß es nicht etwas ganz Triviales ist, Finger weg vom Schraubendreher!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo,

ich teile im Großen und Ganzen Ramses Ausführungen.

Aber bei dem Fehlerbild halte ich falsche Fadenspannung als Hauptursache für unwahrscheinlich. Eine falsche oder falsch eingesetzte Nadel könnte aber tatsächlich der Übeltäter sein.


Auf dem Foto 4 sieht das Greifertiming  ganz ok aus, genaueres kann man aus der Ferne aber nicht sagen.
 

Ist eine frische Markennadel vom System 130/705H eingesetzt? Zeigt die flache Seite des Nadelkolbens nach hinten?

 

Gruß

Detlef
 

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Hallo Ihr Zwei! 
 

die gute Nachricht gleich zu Beginn: die Maschine läuft wieder! Das hätte ich nicht gedacht. 
 

Ich hatte vor 2 Tagen alles kontrolliert. Daher hatte ich auch beim Lesen eurer email nicht so ganz dran geglaubt. Aber die Fehlersuche ist ja immer gleich: sich selbst abkühlen und mit klaren Kopf+Stift und Papier alles nochmal von vorne durchgehen. Ich habe die besagte Schraube gelöst, mir unter Motor den Verlauf der Bewegungen angesehen, dann Jo-Jo-Spule nochmals angepasst und die obere Fadenspannung 5volle Drehungen gelockert. Ich habe solange daran gedreht bis mein Gefühl sagte, jetzt wäre es ok. Dann bin ich zum normalen Baumwollstoff gewechselt - und siehe, alles war wie vorher. Ich sass echt fassungslos davor. Ihr hattet Recht! Meine echte Hochachtung für Eure Blickdiagnose! 
 

Mit Jersey hat sie aber noch Probleme. Da entsteht keine Naht, trotz Änderungen an Fadenspannung und Papier unterlegen. Nur extreme Stoffdehnung hilft. 
 

Was mir aber noch unklar ist: die besagte weisse Schraube. Ich kann diese eine ca. 1/4 Drehung hin und her drehen.  Wenn ich diese Schraube bewege, bewegt sich auch die gesamte lange Metallstange und unten die Nadel. Ich stelle also mit dieser Schraube auch die Position der Nadel ein. Wenn ich den Verlagerungsschaltknopf betätige und die Nadel nach „rechts“ stelle, bekomme ich die Nadel mithilfe des Verlagerungsschaltknopfes „nach links“ nicht zurück gestellt, sondern muss dies durch Drehen der weissen Schraube tun. Hm … damit ist die Schraube nicht nur für den Nähfussdruck da … ist das immer so? 
 

Also nochmal, ganz vielen lieben Dank für eure Hilfe. Bin echt so froh, dass alles wieder läuft. 
 

LG, Christine 

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vor 1 Stunde schrieb Nähkaktus:

Was mir aber noch unklar ist: die besagte weisse Schraube. Ich kann diese eine ca. 1/4 Drehung hin und her drehen.  Wenn ich diese Schraube bewege, bewegt sich auch die gesamte lange Metallstange und unten die Nadel.

Wenn Du an der Spannungsschraube der Füßchenstange (also an der "weißen Schraube") drehst, dann dreht sich die Füßchenstange mit?

Also zusammen mit Füßchen?

Und das Füßchen kollidiert mit der Nadel?

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Das macht sonst irgendwie gar keinen Sinn!

Und immer, wenn das so ist, besteht ein ganz trivialer Fehler, auf den jemand mit viel Erfahrung so nicht kommt.

 

 

Sollte das so sein, dann muss eine Schraube wieder festgezogen werden!

 

Dazu bei Gelegenheit mehr!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Wenn ich an der Spannungsschraube drehe, dreht sich die Füsschenstange bis zum Gehäuseausgang mit, nach Austritt aus dem Gehäuse dreht sie nicht mehr. Daher steht das Füsschen still und stösst nicht an die Nadel. Die Nadel bewegt sich aber nach links und recht (nicht um sich selbst) wenn ich die Spannungsschraube drehe. Daher muss es zwischen beiden Stangen (Füsschenstange und Nadelstange) eine Verbindung geben. Die Verbindung wäre im Gebäudeteil. Stimmt das so? Oder sind diese beiden Stangen nur verdreckt und verklebt? 
IMG_6963.thumb.jpeg.117e79a1bfc9d7c22e0eea256f8530dd.jpeg

 

von oben betrachtet: 

Spannungsschreibe nach links = Nadel links 

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IMG_6965.thumb.jpeg.560d70dc5c25dde65f1a9358d4206d1e.jpeg

 

Spannungsschraube rechts = Nadel rechts 

 

IMG_6953.thumb.jpeg.256b26b72259439dfa0ac3b3a611d429.jpeg

 


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Problem 2: der  Verlagerungsschaltknopf  lässt sich drehen. Die Nadel lässt sich darüber aber nur in die rechte Position bringen. Beim Weiterdrehen springt die Nadel nicht zurück zur Mitte oder links.  Nur durch das Drehen der Spannungsschraube kann die Nadel in die mittlere und linke Position gebracht werden.  
 

mit dem blauen Stift habe ich das markiert, wo der Metallbügel zurück springen müsste, um die Nadel frei zu geben. 


ist   es verklebt ?  Muss ich Zahnrad mit Wellen besser reinigen? Oder gibt es irgendwo eine Feder, welche ausgeleiert ist? Siehe Foto: 

 

 

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Ich hoffe, ich habe alles gut erklärt. 

 

Euch morgen einen schönen Feiertag, meiner war heute. 
 

Viele Grüsse 

christine 

 

IMG_6967.jpeg

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vor 11 Stunden schrieb Nähkaktus:

Wenn ich an der Spannungsschraube drehe, dreht sich die Füsschenstange bis zum Gehäuseausgang mit, nach Austritt aus dem Gehäuse dreht sie nicht mehr. Daher steht das Füsschen still und stösst nicht an die Nadel.

Oookay!

 

vor 11 Stunden schrieb Nähkaktus:

Die Nadel bewegt sich aber nach links und recht (nicht um sich selbst) wenn ich die Spannungsschraube drehe.

Ok!

 

vor 11 Stunden schrieb Nähkaktus:

Daher muss es zwischen beiden Stangen (Füsschenstange und Nadelstange) eine Verbindung geben.

Sollte es aber nicht!

 

vor 11 Stunden schrieb Nähkaktus:

Die Verbindung wäre im Gebäudeteil. Stimmt das so?

Dazu später mehr!

Ich habe dazu einen Verdacht, das Problem ist m.E. nicht ganz alltäglich!

Ich muss dazusagen, daß ich mit diesen Modellen eher selten in Berührung komme.

Viel verbreiteteter sind die Maschinen mit Programmwalzen, ab der 8014/25, die 8014/26 ist die direkte Vorgängerin, Deine /22 die Vorgängerin von dieser.

 

Hat an der Maschine mal jemand geschraubt?

Das kann auch ein Mechaniker sein, der diese Maschinen nicht SO genau kannte.

 

Fsschenstange.thumb.gif.b58ceec7290affd236f9330da8738533.gif

 

Fsschenstange2.thumb.gif.18c81cc41ef10dc8c3150674c018b28b.gif

 

 

Leider sind die Bilder für einen Laien nicht ganz optimal!

 

Ich habe das Teil mit der Nummer 18 im oberen und der Nummer 15 im unteren Bild im Verdacht.

Schau doch mal btte, ob es beim Drehen mit der Nadelstange kolidiert.

Dafür spricht auch, daß Du beim Drehen einen Stop verspürst, ab dem es nicht weitergeht.

Irgendwo in diesem Bereich müsste der Fehler liegen, denn mechanisch haben Füßchenstange und Nadelstange keine Verbindung, SOLLTEN keine haben.

 

Ich habe hier noch zwei 8016er stehen, an die ich aber nicht so einfach herankomme. Vielleicht findest Du das aber auch alleine heraus.

 

Evtl. musst Du den Lichtträger abmontieren, um da Zugang zu erhalten (das erste Bild in Deinem vierten Beitrag, die beiden Schrauben ganz links).

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Ramses, 

 

hab unendlich vielen Dank für deine Bilder und deinen Rat. 

Die Bilder sind sehr gut verständlich. Und jetzt kommt langsam System in mein Verstehen. 

 

Zu deiner ersten Frage. Ich glaube, ich bin die erste, die in das Innenleben der Maschine schaut. Ich habe die Maschine von meiner Nachbarin in den 90ern geschenkt bekommen. Seitdem lief sie (daher von mir nie gereinigt oder Öl bekommen). Bloss nichts kaputt machen, dachte ich.  Meine Nachbarin war keine Näherin, so dass sie dort wohl auch nie so richtig zum Einsatz kam. Sie hatte sie selbst gekauft. Also gehe bitte von einer jungfräulichen aber (mechanisch gesehen) ungepflegten Nähmaschine aus. 
 

Nun hast du aber meine Entdeckerfreude angestachelt: 

- wenn ich Verstellschraube 20 drehe, dreht sich Teil 18 und 16 (obere Zeichnung) mit. Ich habe mittlerweile so oft hin und hergedreht dass ich die verstellschraube 360* drehen kann und die Bewegung setzt sich bis zum Bauteil 16 fort. Das Füsschen dreht sich nicht mit. Sollte ich hier Ölen, damit es leichter geht? 
- Bauteil 17 (obere Zeichnung), welches in der „Öse“ von Bauteil 1 steckt. Es hat Einfluss auf die Bewegung von Bauteil 2.  da bekomme ich jetzt etwas Spiel rein. Auch hier reinigen (Terpentinersatz) und dann Ölen? 

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So sieht es aktuell aus. Darf ich überall säubern und Ölen? Oder bestimmte Teile nicht? 
 

LG, Christine 

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vor 2 Stunden schrieb Nähkaktus:

und die Bewegung setzt sich bis zum Bauteil 16 fort

Die Feder sollte nicht mitdrehen, sondern durch das Bauteil Nr. 18 mehr oder weniger gestaucht werden, was ja Sinn der Sache ist.

Ich beziehe mich jetzt mit der Nummerierung grundsätzlich auf die obere Skizze.

Das zweite Bild war ein Fehler, bringt doch keine weiteren Informationen.

 

Ich habe nochmals über Dein Problem nachgedacht.

Die Füßchenstage sollte nicht das Problem sein, außer jemand hat das Teil Nr. 18 gegen ein unpassendes ausgetauscht.

Die Nadelposition dagegen kann sehr schnell mal verstellt sein!

 

Stand ist, Du kannst die weiße Schraube (20) jetzt frei drehen?

 

Bewegt sich die Nadel dabei immer noch?

Auch wenn sie sich in linker Position befindet?

Das Nähfüßchen sollte sich natürlich niemals mitdrehen!

 

Ich tippe eher, die Position der Nadelstange ist verstellt.

 

Stelle bitte einmal die Zickzackbreite auf 0 und schaue, wo die Nadel in das Loch der Stichplatte taucht - wenn Du sie in linker, millterer und rechter Position stellst.

In rechter Position müsste sie sehr(!) nahe der rechten Kante des Lochs in der Stichplatte tauchen.

 

Das sind so Dinge, die man als bekannt voraussetzt.

Aber wenn Du Anfänger bist, hast Du das womöglich nicht im Fokus.

 

Kläre diese Dinge bitte einmal.

 

Öl, wie mein Vorschreiber sagt, wo Teile sich gegeneinander bewegen.

Die weiße Schraube (20) hat oben ein Loch, dieses dient zum Ölen der Nähfußstange.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Ramses, entschuldige bitte, dass ich mich erst heute melde. Ich habe jetzt erst die Zeit. 
 

Ich habe alles nochmal gut geölt. 
 

Das Bauteil 18 sitzt auf der Feder und staucht diese. Füsschenstange bewegt sich nicht. Ich kann die weisse Schraube nun frei drehen. Geht noch schwer, ist aber drehbar. Daher scheint hier nun alles ok. 
 

Ausgangssutuation: 

Verstellschraube mittig- Nadelstange in mittlerer Position- Nadel sticht mittig ein. 
 

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Verstellschraube in rechter  Position- Nadel geht nach rechts

 

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Verstellschraube in linker oder mittlerer Position- Nadel geht nicht mehr zur Mitte zurück. Sie bleibt rechts.  Ich muss die Nadelstange per Hand zurück stellen, damit die Nadel in die Nullposition zurück kommt. 

———————

Beim Drehen der Verstellschraube fällt der Hebel nicht auf das Weisse Plasteteil  zurück. Da passt problemlos ein Holzstäbchen dazwischen. Ist das normal? Oder klemmt es hier? 
 

 

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wie gehe ich weiter vor? 

 

Lg und danke dir, 

Christine 
 

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Hallo Forum!

 

 

Das ist kein Problem!

Wir haben schließlich alle noch ein Leben jenseits der Nähmaschinen!

 

vor 3 Stunden schrieb Nähkaktus:

Verstellschraube in linker oder mittlerer Position- Nadel geht nicht mehr zur Mitte zurück. Sie bleibt rechts.

Mache mal bitte folgendes:

Öle mal großzügig die von mir mit Pfeilen markierten Bereiche:

IMG_6970_.thumb.jpg.6b015b0d369a86041c5b36226a5693dc.jpg

Besonders die Stelle mit dem Doppellinienpfeil!

 

Da befindet sich der Drehpunkt der Nadelstange für den Zickzackstich!

Ich vermute dort den oder zumindest einen Schwergang!

 

Wenn Du geölt hast, kannst Du, um den Vorgang zu beschleunigen, diesen Bereich mit einem Haartrockner erwärmen.

Dann hin und her stellen, die Bewegung wie gehabt von Hand unterstützen.

Wenn ich richtig liege, dann sollte die Nadelstange dann auch von alleine in Richtung rechts gehen.

 

Die Löcher in diesen Teilen sind nicht zum Spaß da, sondern Öllöcher!

 

Auch hier, diese Maschine ist noch so alt, daß sie komfortable Löchlein aufweist, die zeigen ,wo man ölt und die Öl aufnehmen:

IMG_6986_.thumb.jpeg.4f052ece511300c7686b38aac66c9fe2.jpeg

Am blauen Pfeil befindet sich ein Gleitstein, der benötigt auch Öl!

 

Du musst mal schauen, wo sich was bewegt, wenn sich die Nadelstange links und rechts bewegt. Zwischen die bewegten Teile und dem feststehenden Bereich gehört Öl!

Und Wärme fördert den Ölfluss und damit die Gängigkeit!

 

vor 3 Stunden schrieb Nähkaktus:

Beim Drehen der Verstellschraube fällt der Hebel nicht auf das Weisse Plasteteil  zurück. Da passt problemlos ein Holzstäbchen dazwischen. Ist das normal? Oder klemmt es hier? 

Das ist auch ein Bereich, vielleicht sogar der entscheidende, wo es klemmen könnte.

Also ölen, ölen, ölen!

Du siehst ja, wo dieser Hebel drehend gelagert ist, dort gehört Öl hin!

 

Ich bin mir ziemlich sicher, bei Deiner Maschine liegt kein Defekt vor, sondern Ölmangel!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Ich würde erstmal mit Petroleum oder WD40 arbeiten (+Wärme) und erst wenn alles gängig ist frisch ölen.

 

WWW (Wärme, WD40, Warten) + W (Wiederholen)
Anstelle von WD40 ist auch Petroleum ok (klares Lampenöl)
Ich nutze ein Heißluftgerät mit schlanker Düse, damit kommt man an (fast) alle Stellen
 

Gruß, Achim

 

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Huhu in die Runde! Habt vielen Dank. Ich werde Ölen wie nie zuvor. Ich war bisher immer sparsam, hatte mit Stopfnadel das Öl tröpfchenweise in die Löcher gegeben. Bisher immer nur 2-4 Tröpfchen. 
Danach melde ich mich wieder. 
 

LG, Christine 

 

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vor 25 Minuten schrieb Nähkaktus:

Ich war bisher immer sparsam, hatte mit Stopfnadel das Öl tröpfchenweise in die Löcher gegeben. Bisher immer nur 2-4 Tröpfchen.

In den Veritas Nähmaschinen sind meist reichlich Verharzungen, die zu Klemmungen führen.

Der Tipp mit dem Petroleum ist nicht schlecht.

 

Ich bevorzuge Motoröl (kein Altöl!), das hat nämlich die Eigenschaft, besonders wenn es warm ist, Verschmutzungen zu lösen.

Das ist nämlich neben der Schmierung mit die wichtigste Aufgabe in einem Verbrennungsmotor!

 

Also ruhig reichlich ölen, überschüssiges und verschmutztes Öl mit einem Küchentuch wegsaugen.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Guten Morgen! 
 

Kurze Frage: 

- Petroleum habe ich gekauft und säubere damit. 
- aber welches Öl soll ich nehmen? Bisher nahm ich immer Feinmechanikeröl für Nähmaschinen. Ich hätte auch Motoröl vom Auto (10W40) da. 
 

LG, Christine 

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Öl ist ja eine Glaubensfrage.

In den Veritas Anleitungen steht explitzit, man solle kein Motoröl verwenden.

Ich weiß natürlich nicht, wie Motoröl in der DDR in den 60er Jahren beschaffen war.

 

Der springende Punkt ist, in altenVeritas Nähmaschinen begegnen mir IMMER zuverlässig Verharzungen, und diese führen zum Schwergang und sogar zur Blockaden.

Also scheint es mit den (empfohlenen) Nähmaschinenölen nicht so weit her gewesen zu sein.

Von Petroleum wurde, glaube ich, auch abgeraten.

 

Zu Petroleum muss man folgendes sagen:

Es ist dünnflüssiger und flüchtiger als Öl.

Reines Petroleum verschwindet nach ein paar Tagen, dann ist die ölende Wirkung auch vorbei.

Für WD40 gilt das entsprechend.

 

Das empfohlene Lampenöl, man kann auch Grillanzünder nehmen, das ist billiger, aber bitte das, bei dem vor Lungenschäden gewarnt wird.

Bio hat in Nähmaschinen nichts verloren!

 

Allerdings sind im Grillanzünder und in den Lampenölen die aromatischen Kohlenwasserstoffe (aus Gründen der Gesundheit) reduziert. Aber diese (ringförmigen) aromatischen Kohlenwasserstoffe sind es, die das erhöhte Lösungsverhalten bedingen!

 

Ich würde im Zweifel zum Baumarktpetroleum greifen, das stinkt noch aufgrund dieser Aromaten.

 

Zur Zeit verwende ich ziemlich dickflüssiges Motoröl (20W30 - glaube ich), dem ich Baumarktpetroleum beigemischt habe.

Es ist also noch recht dünnflüssig, die Schmierung bleibt aber erhalten, wenn das Petroleum sich verflüchtigt hat.

 

Man sollte damit keine zu große Wissenschaft betreiben.

Ölen, damit die Maschine leichtgängig ist und sich der Verschleiß in Grenzen hält.

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Hallo in die Runde, 

 

ganz vielen Dank für die Anregungen zum Motoröl. 
Aktuell habe ich die Maschine mit Petroleum mehrfach „abgeduscht“ und im Leerlauf laufen lassen. Dann Feinmechanikeröl an die gekennzeichneten und zusätzlichen Stellen - viel Öl benutzt. 
 

nun ergibt sich folgendes: 
 -  die Nadelstange bewegt sich flüssig, aber sie lässt sich immer noch nicht im Geradstich (Zickzack 0) durch die Verstellschraube in ihrer Position ändern. Ich denke, die Ursache liegt im Hämmerchen. 
-  das Hämmerchen (Markierung mit Soritzennadel)  schlägt gut auf das Stellteil aus Plaste in jeder Art von ZivkZackStich, aber nicht in Geradstich (Zickzack 0). Im Geradstich denkt es sich nicht ab. Das Hämmerchen ist noch zu fest. 

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muss das so sein? Oder soll ich etwas die Schrauben am Hämmerchen lösen? Oder einfach nur Ölen und durchbewegen? 


Grüsse, Christine 

 

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vor 7 Stunden schrieb Nähkaktus:

Oder soll ich etwas die Schrauben am Hämmerchen lösen?

Nein! Nichts auseinanderschrauben, solange irgendeine Möglichkeit oder Hoffnung besteht, das Problem anders zu lösen.

Schwergang ist kein ernsthaftes Probelm, wenn Du aber etwas auseinanderbaust, ohne das Knowhow zu haben, es wieder zusammenzubekommen, dann hast Du definitiv ein Problem!

 

Beweg dieses "Hämmerchen" mal - meinetwegen in der Geradsticheinstellung - ganz vorsichtig per Hand!

Das muss butterweich gehen!

Und es befindet sich garantiert irgendwo eine Feder, welche dieses "Hämmerchen" (ich nenne soetwas lieber Abtaster) gegen die Scheibe drückt.

Diese musst Du jetzt nicht finden. Ich versuche zu sagen, daß es da offenbar einen Schwergang gibt, gegen den die Feder nicht ankommt.

Womöglich hast du die richtige Stelle zum Ölen noch nicht gefunden.

 

Ich markiere mal wo nach meinder Erfahrung auf jeden Fall Öl hingehört!

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Die beiden Stellen ganz rechts halte ich für Dein Problem für die wichtigsten!

Auf den Exzenter ganz unten würde ich auch etwas Fett geben!

 

Ich sehe da noch viel mehr Stellen zum Ölen, aber wir wollen erst einmal Dein Problem lösen.

Und noch einmal: Zum Ölen gehört Bewegung, welche dafür sorgt, daß das Öl überall hinkommt!

 

Ich hatte schon ganz üble Blockaden. Als diese sich unter Öl auch nur ein wenig bewegen ließen, war die Sache gewonnen!

Ein selbstverstärkender Prozess!

 

 

Alles Gute!

 

Ranses298.

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