Katinka56 Geschrieben 8. Juni 2023 Melden Geschrieben 8. Juni 2023 Hallo, Ich habe einen Fleecepulli genäht aus solchem kuschelfleece der meist innen verwendet wird. Jetzt "hänge" ich am Halsausschnitt und würde den gerne auch aus dem Fleece nähen. Geh das mit der Ovi und um wieviel kürzer mache ich das Bündchen das es nicht absteht? Hat das schon mal jemand gemacht?
chittka Geschrieben 8. Juni 2023 Melden Geschrieben 8. Juni 2023 Deine Frage kann ich dir nicht beantworten, aber ich würde den Pulli nicht aufhängen. die Ärmel ziehen den Ausschnitt auseinander durch ihr eigengewicht!
Ulrike1969 Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Je nach Elastizität würde ich den Ausschnittstreifen vermutlich 5 bis max. 10 % kürzer nehmen. Das klappt mit wenig elastischen Jersey recht gut. Die Einfassung hat bei einem so weiten Ausschnitt keine technische Funktion.
Capricorna Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Ja, das geht mit der Ovi; genau für sowas ist die ja da. @chittka Ich habe einen gekauften Raglan-Pulli, wo der Ausschnitt auch so weit ist; das geht schon. Trägt sich halt anders (manchmal finde ich das bequemer, und manchmal stört es mich) und ist eine andere Optik. OP: Wie eng du das Bündchen jetzt zuschneiden musst, hängt davon ab, wie dehnbar der Stoff ist und wie gut der Rücksprung ist, und auch davon, wie stark du den Ausschnitt einhalten möchtest. Die Faktoren kennen wir leider alle nicht… Für den Anfang sind 10 oder 15 % ein guter Wert. Ich würde dann erstmal stecken (beide Strecken achteln, Achtelpunkte aufeinander stecken und dann sieht man oft schon, ob das gut gehen könnte). In meinem footer ist ein englisches Video zu dieser Achtel-Technik. Bei längeren Strecken nehme ich auch mal 16tel, wenn es sein muss, damit die Strecken dazwischen nicht so lang sind zum ziehen (auch für die Finger etwas anstrengend sonst). (Im Video wird mit Geradstich genäht; das machst du hier natürlich nicht!) Wie dehnbar der Stoff ist, kannst du messen, wenn du 10 cm markierst, und dann (außerhalb der Markierung) stark dran ziehst, während du ein Lineal davor liegen hast. Dann siehst du, auf welche Strecke sich die 10 cm ausdehnen lassen. Wenn er 15 cm lang wird, hat er 50 % Dehnbarkeit. (Oder? Bin Mathe-noob.) Je dehnbarer der Stoff, desto kürzer kannst du rein technisch (!) das Bündchen schneiden, so, dass es trotzdem noch um den Ausschnitt passt. Und wenn du loslässt, siehst du, ob und wie gut der Rücksprung ist (guten Rücksprung haben in der Regel nur Stoffe mit Elasthan-Fasern drin; die sind elastisch, und nicht nur dehnbar). Die Ovi hat ja außerdem den Vorteil, dass du mit dem Differential das Ausdehnen bzw. Einhalten kontrollieren kannst. Ich teste das immer erstmal mit Resten, um auf Nummer sicher zu gehen. Im Zweifel ist so eine Ovi-Naht aber auch schnell wieder aufgetrennt - kennst du den Trick dazu?
Großefüß Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Am 9.6.2023 um 09:30 schrieb Capricorna: Im Zweifel ist so eine Ovi-Naht aber auch schnell wieder aufgetrennt - kennst du den Trick dazu? Aufklappen Den Trick suche ich auch noch. Magst du ihn mir verraten? Bitte, danke. Ich habe gelesen, man müsse nur die Nadelfäden rausziehenen, dann löst sich die Naht auf. Stimmt, nur wie ziehe die raus? Bei mir weigern die sich üblicherweise. Egal in welche Richtung. Ganz selten hat das mal bei Kaufware geklappt, bei den Nähten meiner Ovi klappt das nie. Da hilft nur, ca. jeden 2. Stich mit dem Nahttrenner die Nadelfäden durchschneiden, auseinanderziehen und dann noch die ganzen Fadenstückchen wegsammeln. Das dauert, und ich habe noch einige Änderungen zu machen. Ich meine hier die gängige 4-Faden-Ovinaht mit der Sicherheitsnaht durch die Schlaufen.
jadyn Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Am 9.6.2023 um 11:08 schrieb Großefüß: Ich habe gelesen, man müsse nur die Nadelfäden rausziehenen, dann löst sich die Naht auf. Stimmt, nur wie ziehe die raus? Bei mir weigern die sich üblicherweise. Aufklappen Genau so geht es...wenn das Garn etwas rauh ist,dann ziehe ich eben nur kleine Stückchen....besser als aufschneiden und das ganze Gefussel raussammeln..Bei Reparaturen, die Du ja hauptsächlich machst, @Großefüßfunktioniert das sicher schlecht, da wirst Du recht haben...
Großefüß Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Am 9.6.2023 um 11:27 schrieb jadyn: Bei Reparaturen, Aufklappen Änderungen Beim letzten Versuch vor ein paar Tagen im Viskosejersey hatte ich nur den nachteilgen Effekt, dass sich der aktuelle Nahtbereich fest zusammenzog und noch schlechter zu trennen war.
lüer Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Am 9.6.2023 um 11:08 schrieb Großefüß: Den Trick suche ich auch noch. Magst du ihn mir verraten? Bitte, danke. Ich habe gelesen, man müsse nur die Nadelfäden rausziehenen, dann löst sich die Naht auf. Stimmt, nur wie ziehe die raus? Bei mir weigern die sich üblicherweise. Egal in welche Richtung. Ganz selten hat das mal bei Kaufware geklappt, bei den Nähten meiner Ovi klappt das nie. Da hilft nur, ca. jeden 2. Stich mit dem Nahttrenner die Nadelfäden durchschneiden, auseinanderziehen und dann noch die ganzen Fadenstückchen wegsammeln. Das dauert, und ich habe noch einige Änderungen zu machen. Ich meine hier die gängige 4-Faden-Ovinaht mit der Sicherheitsnaht durch die Schlaufen. Aufklappen zunächst die Raupen (oder was sagt man dazu?) einmal mit dem Nahttrenner aufschneiden und ev. entfernen, dann die Nahtfäden vom Ende der Naht her rausziehen. Geht sehr gut
Großefüß Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Du meinst die Schlaufen/Schlingen? Das muss ich mal probieren, dann die Nadelfäden zu ziehen. Nur Schlaufen schneiden bringt leider nichts. Danke für den Tipp.
lüer Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 ja. die Schlaufen meine ich🙂 Am besten geht das Aufschneiden oben an der Kante
Capricorna Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Ja, man muss zwingend zuerst die Schlaufen auftrennen. Das geht meist ziemlich flott mit dem Nahttrenner einmal durch die beiden Nahtzugaben mittenmang durch. Danach lassen sich die Nadelfäden meistens herausziehen. In einer glatten Baumwolle natürlich leichter als in einem Viskose-Jersey; da muss man ggf. mit etwas Fingerspitzengefühl vorgehen, und vorsichtig nachziehen. Auch hier macht Übung den Meister. Ist jedenfalls meist sehr viel schneller, als die Nadelfäden alle paar Stiche durchzutrennen.
Großefüß Geschrieben 9. Juni 2023 Melden Geschrieben 9. Juni 2023 Dankeschön. Ich versuch das bei nächster Gelegenheit. Ich erinnere mich an ein Youtube-Video vor einigen Jahren, da ging da angeblich ohne Schlaufen schneiden ganz easy. Nur bei mir nicht.
Capricorna Geschrieben 10. Juni 2023 Melden Geschrieben 10. Juni 2023 Das ist, wie gesagt, auch von Stoff zu Stoff unterschiedlich. Je glatter die Fäden/das Gewebe, desto einfacher. Bislang schneide ich immer die Schlaufen auf; das Aufsammeln und Abzupfen der losen Schlingen aus dem Gewebe geht mit angefeuchteten Fingern ganz gut, finde ich...
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