Lehrling Geschrieben 9. Oktober 2022 Melden Geschrieben 9. Oktober 2022 gut, daß ich das nur gelesen habe und nicht machen mußte.....
jettaweg Geschrieben 9. Oktober 2022 Melden Geschrieben 9. Oktober 2022 naja, kommt immer drauf an, ob es eine Kür oder eine Pflicht ist; das ist eben das schöne dran, wenn ich da völlig unbeschwert loslegen kann; wenn das erste Teil nix geworden wäre, hätte ich eben den nächsten Anlauf genommen... getreu dem Prinzip "Try and Error" ...und das Erfolgerlebnis ist danach ja auch nicht zu unterschätzen... ganz ohne das kommen vermutlich nur Eremiten und 100%ige Philosophen aus.
Schnipps Geschrieben 10. Oktober 2022 Autor Melden Geschrieben 10. Oktober 2022 vor 14 Stunden schrieb jettaweg: naja, kommt immer drauf an, ob es eine Kür oder eine Pflicht ist; das ist eben das schöne dran, wenn ich da völlig unbeschwert loslegen kann; wenn das erste Teil nix geworden wäre, hätte ich eben den nächsten Anlauf genommen... getreu dem Prinzip "Try and Error" ...und das Erfolgerlebnis ist danach ja auch nicht zu unterschätzen... ganz ohne das kommen vermutlich nur Eremiten und 100%ige Philosophen aus. Das stimmt. Das Gefühl etwas geschafft zu haben, ist sehr erhebend. Trotzdem chapeau wie selbstverständlich und souverän du die Schritte beschreibst 😊
peterle Geschrieben 10. Oktober 2022 Melden Geschrieben 10. Oktober 2022 Am 9.10.2022 um 15:50 schrieb jettaweg: gemacht hab ich das Teil aus Edelstahl-Federdraht, D = 2mm ; ein ca. 5 cm Stück abgeschnitten, dieses mit dem Lötbrenner rotgeglüht und langsam ab-/weichgekühlt; danach den nach vorne dünner verlaufenden Bereich grob abgetragen und mit 180er geschliffen, dann zuerst die 2 Kröpfungen, danach die 90 Grad-Abwinkelung gerichtet; jetzt kommt das heikelste, das ist die Spitze mit dem Häkchen (fürs Obergreiferöhr) = ab der 90 Grad-Abwinkelung hab ich mit einem feinen Diamantblättchen die Endlänge mit dem Häkchen frei Hand ausgeformt; danach wurden die 2mm Stärke auf das Maß der Aufnahme reduziert(1,8 mm ?) , nach dem provisorischen Fixieren mit der 1,5 mm Imbusmade der Überstand nach hinten ermittelt und mit + 0, 2mm Überstand plan geschliffen und gefast; dann das Häkchen mit 1-1,5 mm Hub und ca. 5 g Federkraft in seiner 90 Grad-links-Arbeitslage feinjustiert; danach von Hand geprüft, ob bei aktiviertem Häkchen die Nadeln im gesamten Bereich sauber hinten vorbeilaufen ...da und dort minimal nachgeschliffen/nachgebessert/optimiert/nachpoliert (500er); Teil nochmals ganz kurz angelassen und in Ballistol getaucht = leicht gehärtet...nachpoliert... das wars... Pragmatischer Ansatz, herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis!
Schnipps Geschrieben 6. November 2022 Autor Melden Geschrieben 6. November 2022 Am 9.10.2022 um 17:57 schrieb jettaweg: naja, kommt immer drauf an, ob es eine Kür oder eine Pflicht ist; das ist eben das schöne dran, wenn ich da völlig unbeschwert loslegen kann; wenn das erste Teil nix geworden wäre, hätte ich eben den nächsten Anlauf genommen... getreu dem Prinzip "Try and Error" ...und das Erfolgerlebnis ist danach ja auch nicht zu unterschätzen... ganz ohne das kommen vermutlich nur Eremiten und 100%ige Philosophen aus. Hallo @jettaweg Lieber spät als nie... ich hatte die letzten Wochen ziemlich viel Stress und Ärger auf der Arbeit gehabt und keine Nerven für mein altes Schätzchen gehabt.. ich habe mich jetzt ganz in Ruhe daran gesetzt und verkünde,dass der Haken eingebaut ist und ich jetzt dann vorsichtig testen werde 😊😊. Der Anschlag war ordentlich verdreht, da muss was passiert sein. vielen Dank noch mal.
jettaweg Geschrieben 6. November 2022 Melden Geschrieben 6. November 2022 = macht, was es soll ! na also... bis dann mal
haniah Geschrieben 6. November 2022 Melden Geschrieben 6. November 2022 Ach, das ist toll! Ich freue mich mit, vielen Dank!
jettaweg Geschrieben 7. November 2022 Melden Geschrieben 7. November 2022 ...und vermutlich wird sie -weil noch ohne Plastikmechanik- einige neuere Baby Locks überleben...
Schnipps Geschrieben 7. November 2022 Autor Melden Geschrieben 7. November 2022 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb jettaweg: ...und vermutlich wird sie -weil noch ohne Plastikmechanik- einige neuere Baby Locks überleben... Das hat sie mit ziemlicher Sicherheit schon. Baujahr ist irgendwann Anfang der Neunziger. Nachdem ich im Sommer ein Problem in der Welle behoben habe, ist sie mechanisch einwandfrei. Das Problem haben wohl alle BabyLocks aus der Zeit. Durch Kontaktkorrosion quillt ein Teil minimal auf und wenn es heiß läuft, dann blockiert es durch die verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Das Internet ist ein Segen, so habe ich mir etwas Schleifpapier und 2h Arbeit die kleine wieder ganz fit gemacht. Aber währenddessen hab ich schon überlegt ob ich es repariert bekomme oder ganz hinüber. Bearbeitet 7. November 2022 von Schnipps
jettaweg Geschrieben 7. November 2022 Melden Geschrieben 7. November 2022 ja, genau das war bei meiner auch die Schwergängigkeit, sobald sie etwas gerannt ist = das Exzenterspiel links aussen... mittlerweile hab ich es ohne Zerlegen hinbekommen, dass sie wieder leicht läuft, ich war aber auch schon einige Zeit dran, bis es geklappt hat; -das war u. a. auch der Grund, dass ich die BL4-738DF praktisch geschenkt bekommen habe; jetzt ist sie wieder fit und läuft prima, allerdings steht sie bei mir nur rum, weil ich selbst nicht nähen kann; vielleicht möchte sie jemand für 2 KG Arabica-Bohnen haben wollen, dann wäre sie bei mir weg und andere hätten was davon...
Schnipps Geschrieben 8. November 2022 Autor Melden Geschrieben 8. November 2022 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb jettaweg: ja, genau das war bei meiner auch die Schwergängigkeit, sobald sie etwas gerannt ist = das Exzenterspiel links aussen... mittlerweile hab ich es ohne Zerlegen hinbekommen, dass sie wieder leicht läuft, ich war aber auch schon einige Zeit dran, bis es geklappt hat; -das war u. a. auch der Grund, dass ich die BL4-738DF praktisch geschenkt bekommen habe; jetzt ist sie wieder fit und läuft prima, allerdings steht sie bei mir nur rum, weil ich selbst nicht nähen kann; vielleicht möchte sie jemand für 2 KG Arabica-Bohnen haben wollen, dann wäre sie bei mir weg und andere hätten was davon... Ich würde glatt drauf eingehen, wenn ich ehrlich bin...aber ich fürchte 2 ziemlich gleiche Maschinen machen relativ wenig Sinn. Ich könnte eine Freundin fragen. ist die 738 der Vorgänger der 838? Laut Internet sieht sie meiner zum verwechseln ähnlich. Hast du es bei dir mit Polierpaste und drehen lassen abgeschliffen? Das einzige was ich bei meiner 838 nicht ganz verstehe ist, dass ich die linke Nadelspannung immer höher drehen muss um keine großen Schlaufen an der linken Nadel zu haben. Zwischen den Spannungsscheiben ist es sauber, keine Garnreste oder so. Ich nehme an im Drehknopf ist eine Feder, der es vielleicht nicht mehr so gut geht. Zumindest ich habe oft 3 fädig nur mit der linken Nadel genäht, die Vorbesitzer kenne ich natürlich noch. Wenn ich beide Nadeln auf max stelle ist die linke Nadelspannung weniger fest, wenn ich die Spannungsscheibe lupfe. Ich hab aus der Explosionszeichnung nicht wirklich verstanden wie man das zerlegt. sonst hätte ich schon längst mal reingeguckt. PS: Foto des Kunstwerks kommt noch, die letzten Steine müssen noch trocknen. Ohne deine Hilfe hätte ich das nicht so nähen können. 😊 Bearbeitet 8. November 2022 von Schnipps
jettaweg Geschrieben 8. November 2022 Melden Geschrieben 8. November 2022 das mit der viel oder um einiges höheren linken Fadenspannung ist ein allgemein vorhandener Effekt bei allen Ovis, weil allein diese -linke- Naht die Naht -und damit beide Stofflagen- gut und fest bilden muss = die rechte Nadel bzw. Naht ist nur eine zusätzliche Sicherheitsnaht für die Kettfäden, deshal wirkt sich bei dieser eine weniger satte Spannung kaum aus; erst wenn diese fast oder völlig fehlen würde, kämen dort Schlaufen zustande
Schnipps Geschrieben 8. November 2022 Autor Melden Geschrieben 8. November 2022 vor 8 Minuten schrieb jettaweg: das mit der viel oder um einiges höheren linken Fadenspannung ist ein allgemein vorhandener Effekt bei allen Ovis, weil allein diese -linke- Naht die Naht -und damit beide Stofflagen- gut und fest bilden muss = die rechte Nadel bzw. Naht ist nur eine zusätzliche Sicherheitsnaht für die Kettfäden, deshal wirkt sich bei dieser eine weniger satte Spannung kaum aus; erst wenn diese fast oder völlig fehlen würde, kämen dort Schlaufen zustande Okay.. bei der eclipse meiner Mutter war das allerdings nicht so stark ausgeprägt. Wenn ich die Nadel zu fest machen würde, wäre die Naht nicht mehr elastisch, davon bin ich weit weg. Dachte es ist vielleicht über die Jahre die Feder gealtert, da die linke Spannung auf max deutlich lockerer ist als die der rechten Nadel.
jettaweg Geschrieben 8. November 2022 Melden Geschrieben 8. November 2022 (bearbeitet) dann muss eher dieser Fadenspanbner zerlegt und gereinigt werden, weil da eben dann doch was dazwischen ist.... lahm werdende Federn gibts da eigentlich so gut wie nie... Bearbeitet 8. November 2022 von jettaweg
Schnipps Geschrieben 8. November 2022 Autor Melden Geschrieben 8. November 2022 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb jettaweg: dann muss eher dieser Fadenspanbner zerlegt und gereinigt werden, weil da eben dann doch was dazwischen ist.... lahm werdende Federn gibts da eigentlich so gut wie nie... Da muss ich wohl nochmal ran .. in meiner Welt gibts Metallermüdung leider schon.. Übrigens, hier das gesamte Meisterstück : Ich habe fertig Bearbeitet 8. November 2022 von Schnipps
jettaweg Geschrieben 9. November 2022 Melden Geschrieben 9. November 2022 (bearbeitet) sorry, natürlich gibts Materialermüdungen, auch wenn ich sie in solchen Fällen bislang nicht merklich wahrgenommen hatte; in den allermeisten Fällen waren es bei mir Flusenreste, häufig aber auch stark oxidierte oder mehrfach punktuell angerostete Spannscheiben; bei Vielverwendung von metallhaltigen Fäden waren da auch schon mal Einlaufspuren drauf; auch im kritischen Bereich angerostete Achsen (Leichtgängigkeit der Spannscheiben gegeneinander) waren dabei. Bearbeitet 9. November 2022 von jettaweg
Schnipps Geschrieben 10. November 2022 Autor Melden Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) Am 9.11.2022 um 09:32 schrieb jettaweg: sorry, natürlich gibts Materialermüdungen, auch wenn ich sie in solchen Fällen bislang nicht merklich wahrgenommen hatte; in den allermeisten Fällen waren es bei mir Flusenreste, häufig aber auch stark oxidierte oder mehrfach punktuell angerostete Spannscheiben; bei Vielverwendung von metallhaltigen Fäden waren da auch schon mal Einlaufspuren drauf; auch im kritischen Bereich angerostete Achsen (Leichtgängigkeit der Spannscheiben gegeneinander) waren dabei. Ich wollte dich nicht angreifen, ich habe nur beruflich mit Verschleiß/Alterung von Materialien zu tun, unter anderem auch von Metallen. 😉 Ich würde da sehr gern mal rein schauen und alles von dir beschriebene anschauen. Wie zerlegt man denn die Fadenspannung ? Falls ich dich noch mal fragen darf? Nur von außen zwischen die Scheiben gesehen sieht man nichts. Bearbeitet 10. November 2022 von Schnipps
jettaweg Geschrieben 10. November 2022 Melden Geschrieben 10. November 2022 (bearbeitet) da müsste ich -speziell bei den Baby Locks mit manuellen Spannungen- wie bei allen anderen auch bei Null anfangen und mich von aussen nach innen arbeiten... aaaber = Ganz wichtig ist es dabei, die genauen Arretierungen, Positionen, Einstellungen bzw. Gewindegänge zu notieren und zusätzlich zu fotografieren; das erspart später viel Arbeit bei den Grundeinstellungen; = ein Hexenwerk ist es aber keineswegs. äusserst wichtig ist es dabei, dass sich die Federn wieder in ihrer richtigen Reihenfolge und Position befinden. und auch noch darauf achten, dass beim Wiedereinbau/Zusammensetzen die Öffnerfunktion (bei angehobenem Anpressfüsschen) gewährleistet ist. Bearbeitet 10. November 2022 von jettaweg
Schnipps Geschrieben 11. November 2022 Autor Melden Geschrieben 11. November 2022 vor 20 Stunden schrieb jettaweg: da müsste ich -speziell bei den Baby Locks mit manuellen Spannungen- wie bei allen anderen auch bei Null anfangen und mich von aussen nach innen arbeiten... aaaber = Ganz wichtig ist es dabei, die genauen Arretierungen, Positionen, Einstellungen bzw. Gewindegänge zu notieren und zusätzlich zu fotografieren; das erspart später viel Arbeit bei den Grundeinstellungen; = ein Hexenwerk ist es aber keineswegs. äusserst wichtig ist es dabei, dass sich die Federn wieder in ihrer richtigen Reihenfolge und Position befinden. und auch noch darauf achten, dass beim Wiedereinbau/Zusammensetzen die Öffnerfunktion (bei angehobenem Anpressfüsschen) gewährleistet ist. 😊 oki. Dann werde ich wohl selbst rausfinden wie das geht. Danke dir trotzdem für die Tips was da los sein könnte.
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