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alte Elna Diva Keilriemen rutscht


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Hallo, ich habe eine Elna Diva aus der Garage geholt, und bin dabei, die flott zu machen. Die Synchronisation zwischen Nadel und Greifer stimmte nicht. So habe ich den Zhnriemen runter geworfen, und so lange gespielt, bis sie ordentlich nähen konnte. Die Freude währte nicht lange, ein Ratschen in der Maschine verriet mir, dass der Zahnriemen durchrutschte.

 

Hat jemand Erfahrung, was da sein könnte? Ich habe den Eindruck, dass der Antrieb zum Greifer und Transporteur zu schwer geht. Bevor ich lange suche, vielleicht kennt jemand das Problem und kann die Ursache schnell nennen. Wenn ich an der Zahnriemenscheibe drehe, müsste die doch leicht zu drehen sein, oder hat die einen etwas höheren Widerstand?

 

Für Tipps bin ich dankbar.

 

Gruß

 

Wolfgang

 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Wolfgang,

eine Nähmaschine sollte sich grundsätzlich leicht durchdrehen lassen ohne spürbare Widerstände außer der des Motors.

 

Hast du den Greifer geölt und dir die Zahnräder, die den Greifer antreiben, mal angeschaut?

 

Es handelt sich um einen Zahnriemen und nicht um einen Keilriemen, vielleicht kann das ein Mod im Threadtitel ändern.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
Geschrieben (bearbeitet)

beides sind Zahnriemen = vom Motor zur Greiferwelle und von der Greiferwelle zur Armwelle...

es besitzt zumindest der von der Greiferwelle zur Armwelle eine Spannrolle...

der vom Motor zur Armwelle besitzt keine Spannrolle, da wird die Spannung durch minimales Verschieben des Motors justiert...

und wenn das Ganze sich nicht -mehr oder weniger- gleichmässig und butterweich rigsherum drehen lässt,

sondern ein Punkt schwergängig ist, könnte auf der Greiferwelle die Kunststoffkupplung oder das Greiferrad gerissen sein;

dann stimmt das Greifertiming nicht mehr...

-das gibts öfter mal nach über 20 Jahren...

das meiste dieser Elna 500-5000-6000-7000-8000-9000 ist jedoch supergute Feinmechanik...

Bearbeitet von jettaweg
Geschrieben

so, nun etwas Aktuelles zum Thema "Keilriemen rutscht"...

nachdem ich neugierig geworden war, habe ich eine  Elna Club -die vor langer Zeit eigentlich zum Ausschlachten gedacht war-

auf den Tisch genommen und "entkleidet"; dann habe ich mir diese kritische Kupplung mal ganz genau angeschaut = siehe da, auch diese hatte schon auf einer Seite einen riss gebildet -zwar noch nicht ganz bis hinten, aber dennoch schon leicht kritisch-;

daraufhin beschloss ich, diese Schwachstelle zu reparieren;

Fotos habe ich auch einige gemacht, damit andere es etwas leichter dabei haben werden;

= Bodenplatte weg, Rückwand weg, Front weg, Oberteil -über der Greiferkapsel -weg,

= Blick auf das Kupplungsstück und unter den Greifersupport wird frei,

=von links aussen horizontal 1 Schraube weg, von vorne innen horizontal nach links 1 Schraube weg, von hinten von innen horizontal nach links 1 Schraube weg;

= innen -links vom Plastik-Kupplungsstück- am brünierten Block(mit dem kleinen Kugelkopf) 2 Madenschrauben einige Umdrehungen lösen(oder ganz raus),

dann diesen Block auf der Welle lockern, danach lässt sich der komplette Greifersupport mit leichtem hinundherwackeln nach links wegziehen;

nun an der der unteren Welle den Anlaufblock links vom Zahnrad lösen und etwas nach rechts schieben, dann beide Halte-Federklammern der Messingsinterlager weg, danach die Welle bis zum Anschlag nach links schieben

(das gibt etwas mehr Platz für den Aus-und Einbau von Kugelkopfblock und Kupplungsstück);

nun den Kugelkopfblock nach oben "rauspfriemeln", danach das defekte Kupplungsstück mit grossem Schraubendreher und leichten Schlägen von rechts aus der Verzahnung schieben und ebenfalls "rauspfriemeln"...

beide Teile ( und die Verzahnung der Welle) mit Bremsenreiniger o. ä. 100%ig entfetten, dann ein auf das Plastikteil zurechtgeschnittene Stück Batteriepack-Schrumpfschlauch aufschieben und schrumpfen

= dieser spezielle  Batteriepack-Schrumpfschlauch hat die Eigenschaft, dass er sogar um 2/3 schrumpft und vor allem danach auch bretthart wie Hart-PVC ist; das gibt die Gewähr, dass der Riss wieder zusammengezogen wird und auch der Rest stabil bleibt;

danach das Kupplungsstück mit einem passenden Rundholz und sanftem Handballen-Klopfen wieder auf die Verzahnung wie es zuvor war (anfangs abmessen und notieren) auftreiben;

danach wird der Block mit dem kleinen Kugelkopf  so"reingepfriemelt", das der Kugelkopf nach dem Ausrichten nach links zeigt, dann wird dieser Kugelkopf -von aussen, also radial -in seinen vorherigen Sitz im Kupplungsstück eingeführt;

danach kann der Greifersupport mit seiner Welle und dem dicken Block der Transportansteuerungsachse vorsichtig so eingeschoben werden, dass sowohl die Welle in den Kugelkopfblock als auch die Exzenterführung im dicken Block (an der Transportansteuerungsachse) auf den anderen Kugelkopf (im Support) passt

= der Flansch liegt dann bündig auf und kann mit seinen 3 Schrauben fertig verschraubt werden;

das Timing von Nadel bzw. Nadelstange und Greifer wird nun dadurch eingestellt, dass am brünierten Block mit dem Kugelkopf erst nur 1 Madenschraube etwas angezogen wird, dann wird durch Drehen am Handrad ermittelt, wie weit das Timing abweicht;

dabei muss natürlich auch darauf geachtet werden, dass dieses sowohl bei Nadelpos. links als auch rechts noch  den Faden greift;

die Madenschraube wird jetzt gelöst, mit dem Imbus festgehalten und der Greiferkorb von Hand so gedreht, dass das Timing stimmt...

-Fotos siehe unten-

so, bis dahin habe ich hoffentlich alles soweit verständlich dargestellt, wegen des ganz genauen Timings (Schlingenhub ! )  bitte nochmal nachfragen;:classic_biggrin::classic_rolleyes::bier:

 

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Geschrieben

...und der Übertragungs-Zahnriemen Armwelle-Greiferwelle besitzt doch keinen Spanner, weil er sehr genau dimensioniert ist;

dadurch ist ein Überspringen praktisch unmöglich, eher dürften mit Brachialgewalt:hammer: höchstens einige Zähne abrasiert werden

Geschrieben

das Ratschen kommt vom Überspringen des -gerissenen- Kupplungsstücks in der Verzahnung der Greiferwelle

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