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Was konkret ist eigentlich "altbackene" Kleidung?


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Geschrieben

Guten Tag liebe Mode- und Nähbegeisterte!

 

Gestern habe ich auf der Suche nach einem Stoff für ein Hochzeitsfeier-taugliches Kleid einen Jacquard-Stoff (leicht Barock-inspiriertes Blumen-Muster würde ich sagen, aber dafür bin ich keine Expertin) im einem lokalen Stoffladen entdeckt (habe leider kein Foto gemacht, evtl. komme ich morgen noch einmal dorthin und kann ggf. noch ein Foto machen). Da mir leider die Begabung fehlt, mir anhand des Stoffballens vorzustellen, wie etwas später als Kleidungsstück verarbeitet aussehen könnte und ob mir das Ganze dann auch noch steht, fragte ich eine andere Kundin im Laden, die neben mir für ein ähnliches Projekt nach Stoff suchte. Sie meinte, Blumenmuster seien nicht so ihr Fall, es würde mir von den Farben her schon stehen, aber man müsse aufpassen, dass es nicht altbacken aussehe. Dies hänge aber auch vom Schnitt ab (mein aktuelles Vorhaben ist das Upton-Kleid von Cashmerette mit Kellerfalten). Tja, damit hatte sie mich ganz schön verunsichert. Dann kam die Verkäuferin zurück und ich war dann wieder auf mich allein gestellt.

 

Ich lese das Wort "altbacken" auch immer mal wieder hier im Forum. Altbacken verstehe ich zwar als "altmodisch" oder "unmodern", aber, da ich wie gesagt kein Naturtalent für Mode und Design bin (ich nähe eher aus praktischen Erwägungen meist eher klassische Sachen oder Kinderkleidung), möchte ich einfach mal hier fragen, was denn "altbackene Kleidung" eigentlich ausmacht? Woran kann man konkret erkennen, was altbacken ist/wirkt? Eigentlich fand ich besagtes Muster sehr schön (ist ja auch ein aktueller Stoff, der Ballen schien mir aber zugegebenermaßen noch ziemlich unberührt). Und ich mag auch diese Tapeten in den historischen Barock-Schlössern (auch wenn ich sie mir nicht zu Hause anbringen würde). :classic_biggrin: Aber "altbacken" möchte ich natürlich trotzdem nicht wirken. :classic_smile:

 

Danke schon mal für eure Meinungen!

 

Beste Grüße

 

Dactylorhiza

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Geschrieben (bearbeitet)

Bei Kleidung? Das mislungene Zusammenspiel von Schnitt, Stoff, Accessoires und Person als solcher.

Meist sind es Details, die das altbackene machen - und für die Wirkung "altbacken"  braucht es nichts von gestern. Die Wirkung ist auch mit durchweg aktuellem hinzukriegen.

(Das ist ungefähr so gut erklärbar, wie "der Teig muss griffig sein, sonst muss noch Mehl dazu"...)

 

 

(Ich hab mir den Schnitt grad angesehen: Pass mit der Rocklänge auf. Und spiel ggf. mit dem Ausschnitt.

An sich ist das ein Klassiker - und ich könnte es mir aus einem "barocken" Musterstoff schon vorstellen.)

 

 

 

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben

Der Schnitt verträgt Stoff mit Stand, wenn es festlich sein soll.

Ich finde ihn ehr zeitlos. 

Lass dich nicht verunsichern: magst du Stoff und Schnitt und steht Dir die Farbe, dann trau Dich.

(Du darfst Dich in Deinem Kleid gut fühlen- egal, was andere sagen.)

 

Geschrieben
  Am 8.5.2022 um 14:17 schrieb SiRu:

Ich hab mir den Schnitt grad angesehen: Pass mit der Rocklänge auf. Und spiel ggf. mit dem Ausschnitt.

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Ich plane die knielange-Variante oder "Tea"-Länge (also Höhe Schienbein). Was könnte beim Ausschnitt schief gehen? Eigentlich mag ich es eher höher geschlossen, als es der Schnitt vorsieht (da es mir oft zu kalt am Ausschnitt ist!smilie_wet_008.gif, außer es sind 30°C :classic_wink:, was ich im September nicht mehr unbedingt erwarte).

Aktuell tendiere ich aufgrund der o.g. Verunsicherung zu einem altrosa Satin für Rock und Oberteil und dann das Oberteil noch mal gedoppelt und höher geschlossen aus farblich passender Spitze und dazu auch Flatter-Ärmel (nennt man das so im Deutschen?) aus derselben Spitze.

 

 

  Am 8.5.2022 um 14:37 schrieb fegagi:

Der Schnitt verträgt Stoff mit Stand, wenn es festlich sein soll.

Ich finde ihn ehr zeitlos. 

Lass dich nicht verunsichern: magst du Stoff und Schnitt und steht Dir die Farbe, dann trau Dich.

(Du darfst Dich in Deinem Kleid gut fühlen- egal, was andere sagen.)

 

Aufklappen  

 

Danke fegagi. Stand hat der Jacquard-Stoff. Je nachdem wie das Licht drauffällt hat er einen leichten Glanz wie bei Satin (obwohl es nicht nach Satin aussieht). Vor dem Spiegel sieht es eher matt aus. Meine Überlegung wäre noch, ob ich nur den Rock aus dem Jacquard machen könnte und dazu ein unifarbenes, farblich passendes Oberteil, welches das Ganze ggf. etwas auflockert (trotzdem als Kleid). Aber ich versuche morgen mal ein Foto vom Stoff zu machen. Online habe ich ihn bisher nicht gefunden.

Geschrieben

Also Jacquard-Stoff mit leicht Barock-inspiriertem Blumen-Muster kann ich mir für den Schnitt sehr gut vorstellen. Der braucht ja einen Stoff mit Stand. Und ein Blumenmuster würde in die Richtung 50er-Jahre gehen.

Ob das Ergebnis dann an dir altbacken aussieht...? :nix:

Ich finde, das kann man eigentlich nicht vorhersagen. Trägst du sonst schon mal große Blumenmuster? Also ich finde große Blumenmuster sind weniger anfällig für "altbacken" als kleine Blumenmuster. Aber das hängt echt von vielen Faktoren ab (eigener Modestyle, Haarfarbe, Körperform,..). An manchen Leuten sieht alles gut aus, und bei anderen sieht es dann vielleicht nicht so toll aus.

 

Geschrieben

Theoretisch könntest du ein wenig mit einem Bildbearbeitungsprogramm spielen: ein Foto von dir von vorn in eng anliegender Kleidung, darüber den Kleiderschnitt und in der nächsten Ebene ein Foto des Stoffes mit der angepassten Mustergröße.

Praktisch kannst du im Stoffgeschäft den Stoff ein wenig um dich drapieren, dich im Spiegel betrachten bzw. fotografieren. Du könntest ähnlich geschnittene Kleidung anprobieren und schauen, ob dir das steht.

 

Mir z.B. stehen diese eckigen Ausschnitte überhaupt nicht, der Rockteil wäre für mich zu voluminös.

 

Ob etwas altbacken aussieht, hängt von so vielen Dingen ab. Dasselbe Kleid kann an einer Person klasse aussehen und an der anderen wie eine Kittelschürze wirken.

Geschrieben

Ich sehe bei altrosa Satin für Rock und Oberteil in Kombination mit Spitze ein höheres Potential, dass es altbacken wird. :(

War nicht bei den diesjährigen Oscars ein altrosa Kleid von Kathrine Hahn? :kratzen:

Sorry, das ist jetzt vielleicht nicht die gewünschte Antwort, aber Altrosa + Satin + Spitze?

Da würde ich lieber die Blumen nehmen. :)

Geschrieben

Altbacken ist so schwierig zu definieren. 

SiRu hat es schon schön beschrieben. 

Außerdem hat jeder einen anderen Geschmack. 

 

Ich z.b. finde die Rocklänge sehr wichtig, damit es nicht trutschig wirkt. 

 

Hochgeschlossen steht nicht jedem, aber es gibt auch hier verschiedene Varianten. 

 

Kleingemusterte dunkle Blumenmuster finde ich oft altmodisch, aber bei ganz jungen Frauen und entsprechenden Schnittmustern kann es pfiffig wirken.

 

Es kommt sehr auf den Typ an.

Geschrieben

Schau mal auf den Blog von Verfliest und zugenäht (hatte gerade mal in den Me-Made-Mittwoch reingeschaut und es ist der erste verlinkte Blog). Ein Beispiel von einem Hochzeitsgastkleid mit Blumenmuster. :)

Geschrieben

Ich denke auch, dass „altbacken“ immer das Zusammenspiel von Schnitt, Muster, Farbe UND Person ist. Zum Beispiel wirkt bei manchen Frauen eine Rocklänge in Schienbeinhöhe altbacken, bei anderen wirkt diese Länge flott.

 

Eine schwierige Frage, die man nicht generell beantworten kann …:classic_blush:

Geschrieben

Mit was für Schuhe, welcher Schuhhöhe und welchen sonstigen Accessoires planst Du das Kleid zu kombinieren?

Geschrieben

Die “offizielle” Definition von altbacken ist einfach, dass es nicht mehr dem aktuellen Zeitgeschmack entspricht.

 

Eine Freundin von mir lief bis weit in die 2010er Jahre in ihren Sachen aus den Achtzigern herum. Das sah altbacken aus. Auch, wenn die breiten Schultern, Pullover mit Glitzer-Kätzchen etc. dreißig Jahre zuvor topmodisch waren. Aber eben: waren… :o

 

Und außerdem verstehe ich darunter alles, was eine Frau älter wirken lässt, als sie ist, und sozusagen hochgeschlossener, als es heute üblich ist. Wadenlange Röcke, flache Gesundheitsschuhe in beige und breit, steife Bluse unter Pullover, sehr hochgeschlossene Ausschnitte, sowas. Heilsarmee-Schick. Und eben bestimmte Muster. Muster sind schwierig. Interessant und gut konstruierte Kleidung braucht keine Muster, um gut auszusehen; die kommt in uni am besten zur Geltung; Muster würden nur vom guten Schnitt und der guten Passform ablenken. Deswegen hat teurere Kleidung tendenziell weniger Muster als billige. Gerade eher “wilde” Muster werden nach meiner Wahrnehmung auch gerne für Übergrößen verwendet; das soll vermutlich kaschieren, ist der Gedanke dahinter.

Geschrieben

Ich würde auch "altbacken" nicht ganz mit "unmodern" gleich setzen.

 

So wie Kerstin sehe ich auch den Aspekt des "ältlichen", vielleicht auch übertrieben Konservativ (hochgeschlossen, Rock mindestens übers Knie, Farben gedeckt, nicht auffallen... beige Rüschenbluse mit dunkelblauem Strickjäckchen... )

 

Wobei wenn Puffärmel und wadenlange Röcke in kleingeblümt gerade "en vogue" sind, dann wirken sie (sobald man sich dran gewöhnt hat...) nicht mehr altbacken.

 

Und oft hängt es auch am Styling. Früher hätte man gesagt, Schuhe, Handtasche, Strümpfe, alles aus einem Guss, das ist schick.

 

Heute wäre es eher zu "matchy-matchy", Schuhe oder Handtasche können eine andere Farbe haben, vielleicht auch einen anderen Stil... so wirklich beurteilen kann man das ohne Blick auf die aktuelle Mode halt nicht.

Und es ist nicht ganz von der Trägerin zu trennen. Wer in einer bestimmten Farbe, mit einer bestimmten Rocklänge, einem bestimmten Schnitt... einfach sensationell aussieht, weil es perfekt zu Figur und Proportion passt, da wird keiner darüber nachdenken, ob es altbacken ist. Weil alle geflasht sind. Dann ist es persönlicher Stil.

 

Vielleicht mal Zeit darüber nachzudenken, was an dir gut aussieht und worin du dich gut fühlst? Und einen regelmäßigen Blick in die Schaufenster der Modegeschäfte oder einschlägige Trend-Webseiten oder Magazine zu werfen? ;)

Geschrieben

Ich würde mal sagen: Kleidung die einen älter und langweiliger aussehen lässt, als man eigentlich aussehen könnte. Altbackene Kleidung ist oft sehr zweckmäßig, vorranging bequem und praktisch und betont keine Vorzüge. Eher reizlos und langweilig. So würde ich das interpretieren.

 

Mit der Mode und der Zeit hat das wenig zu tun, denke ich, Punks oder Rockabillys sehen ja auch nicht altbacken aus, bzw  Klamotten aus anderen Epochen schauen oft eher schrill aus, als altbacken.

 

Wobei die Grenzen da wirklich fließend sind, man kann eigentlich nicht genau sagen, wo es altbacken wird, weil auch der Typ und die Ausstrahlung darüber entscheiden, wie es rüberkommt.

Ein und dasselbe Kleid kann an unterschiedlichen Leuten völlig unterschiedlich wirken. Und der Schnitt entscheidet auch oft über Top oder Flop. Wie schon gesagt wurde, es ist das Zusammenspiel.

 

Deswegen würde ich mich nicht allzu verrückt machen lassen, wenn dir etwas gefällt. Ggf trägst du es hinterher mit so einer Überzeugung, dass du damit alle umhaust.

 

 

Geschrieben
  Am 8.5.2022 um 17:38 schrieb Capricorna:

Gerade eher “wilde” Muster werden nach meiner Wahrnehmung auch gerne für Übergrößen verwendet; das soll vermutlich kaschieren, ist der Gedanke dahinter.

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Muster können tatsächlich  kaschieren,  ich habs an mir ausprobiert.

Geschrieben (bearbeitet)

Der Schnitt gefällt mir. Ich finde ihn nicht altbacken.

Wie mehrfach geschrieben, DU musst dich wohl fühlen!

 

Was für mich altbacken ist?

Eine Zusammenstellung von Kleidern von Kopf bis Fuss, die den Träger, Trägerin farblich alles Leben aus dem Körper zu saugen scheinen. 

Die Schnitte sind ohne einen winzigen Pfiff oder irgendetwas, was dem Körper schmeichelt. Den Körper verhüllt in einer Weise, wo nur ein Schild fehlt: Lächeln und Spass am Leben sind verboten und die Personen das verinnerlicht zu haben scheinen.

Eine Zusammenstellung, wo ich das Gefühl kriege, ein richtiger Sandkuchen vom Sandkasten könnte lecker schmecken und ein Fossil mehr Leben in sich haben.

 

Wenn ich merke, die Person hat eine Freude am Stoff, am Schnitt oder an der Zusammenstellung und ist total glücklich in seiner Haut samt Kleidung, dann freu ich mich. Das Gegenüber soll sich drin wohl fühlen, nicht ich.

 

Wenn alles noch in einer Entscheidungsphase ist und zwischen mehreren Stoffen schwankt, dann sag ich schon, dass ich den Eindruck habe, diese oder jene Farbe die Haut fahl wirken lässt.

 

Das Barock war eine Zeit, wo das Leben in vollen Zügen genossen wurde im Bewusstsein, dass das Leben vergänglich ist. Ein florales Muster in dem Stil kann für mich deshalb per se nicht altbacken sein. :classic_smile:

 

Die Farbe steht dir gut und allein das ist schon ein gewichtiger Grund diesen Stoff zu wählen.

Dein Bauch sagt, nimm ihn. Ein weiterer Grund.

Der Stoff macht dir Freude. Ein weiterer Grund.

 

Den Rat bei einem Kleidstoff egal ob uni oder gemustert, den Stoffballen aufrollen und den Stoff um sich drapieren und vorm riesigen Spiegel zu stellen, halte ich für überaus praktisch.

Stammt von einer Verkäuferin im Stoffgeschäft. :classic_wink:

 

Bearbeitet von Marie-Arlette
Geschrieben

Danke an alle, für eure Beteiligung an dieser Diskussion. :classic_smile:

 

  Am 8.5.2022 um 16:45 schrieb Gypsy-Sun:

Mit was für Schuhe, welcher Schuhhöhe und welchen sonstigen Accessoires planst Du das Kleid zu kombinieren?

Aufklappen  

Ich plane Balerinas zu tragen (ich trage nur noch Barfuß-Schuhe, also ohne Absatz). Accessoires wird es wahrscheinlich außer einer Handtasche und einer Jacke keine geben. Ich trage schon sehr lange weder im Alltag noch zu besonderen Anlässen Schmuck. Ist einfach nicht meins.

 

  Am 8.5.2022 um 16:03 schrieb Sternrenette:

Ich sehe bei altrosa Satin für Rock und Oberteil in Kombination mit Spitze ein höheres Potential, dass es altbacken wird.

Aufklappen  

Zum Schul-Abschluss-Ball hatte damals ein alt-rosa/rosa Satinkleid (allerdings aus Polyester) an, gut war zwar ohne Spitze, dafür mit Mini-Rüschen am Hausausschnitt. Das Kleid fand ich damals sehr schön und farblich stand es mir auch. Damals waren es aber auch 20kg weniger als jetzt. Aber: schwierig, schwierig. :classic_sad:

 

  Am 8.5.2022 um 16:06 schrieb Ulrike1969:

trutschig

Aufklappen  

Das Wort musste ich erst einmal im Duden nachschlagen (online). :classic_biggrin:

 

  Am 8.5.2022 um 18:34 schrieb Samtpiratin:

Deswegen würde ich mich nicht allzu verrückt machen lassen, wenn dir etwas gefällt. Ggf trägst du es hinterher mit so einer Überzeugung, dass du damit alle umhaust.

Aufklappen  

Danke, für die aufbauenden Worte. :classic_smile::hug:

 

  Am 8.5.2022 um 17:47 schrieb nowak:

Vielleicht mal Zeit darüber nachzudenken, was an dir gut aussieht und worin du dich gut fühlst? Und einen regelmäßigen Blick in die Schaufenster der Modegeschäfte oder einschlägige Trend-Webseiten oder Magazine zu werfen? ;)

Aufklappen  

2 Jahre Homeoffice zollen ihren Tribut in Sachen Kleidungsstil :classic_ninja::classic_biggrin:. Stiltechnisch kleide ich mich bei der Arbeit eher klassisch (früher Anzug / Kostüm mit Bluse z.T. mit Wollpulli/ Rolli im Winter, seit die mir nicht mehr passen eher Jeans mit Polo-Shirt / Rolli im Winter). Ich bin einfach eine Mega-Frostbeule, so dass ich Kleider normalerweise nur ab 25°C+ trage. Es muss vor allem meinem abhängig vom Aktivitätsniveau stark schwanken Wärmebedürfnis gerecht werden, und meistens trage ich daher eher mehr Schichten als weniger. Bei 8 Stunden Sitzen am Schreibtisch (am besten noch klimatisiert im Sommer) wird es mir im Kleid einfach dauerhaft zu kalt um es während der Arbeit zu tragen (vor allem wenn man mit (vielen) Männern im Großraumbüro sitzt). Im Urlaub im mediterranen Raum dürfen es dann auch weniger Schichten oder auch mal ein Kleid sein. D.h. Wohlfühlkleidung ist für mich vor allem warme Kleidung, und die sieht bei mir leider meistens eher unauffällig / langweilig / altmodisch aus.  Vielleicht bleibe ich mit einem potentiell altbackenen Kleid dann immerhin meinem Stil treu. :classic_biggrin: :classic_biggrin: 

Geschrieben
  Am 8.5.2022 um 19:46 schrieb Dactylorhiza:

Ich plane Balerinas zu tragen (ich trage nur noch Barfuß-Schuhe, also ohne Absatz). Accessoires wird es wahrscheinlich außer einer Handtasche und einer Jacke keine geben. Ich trage schon sehr lange weder im Alltag noch zu besonderen Anlässen Schmuck. Ist einfach nicht meins.

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Es ging mir nicht um Schmuck, sondern um den Rest. Schwierig zu beurteilen. Hast Du denn keine geschmackssichere Freundin, die Dir Rat geben kann?

 

Geschrieben
  Am 8.5.2022 um 19:46 schrieb Dactylorhiza:

Wohlfühlkleidung ist für mich vor allem warme Kleidung, und die sieht bei mir leider meistens eher unauffällig / langweilig / altmodisch aus. 

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Es steht nirgendwo geschrieben, dass man aus einem kuscheligen Woll- oder Kaschmirjersey keine interessanten Schnitte nähen darf. ;)

 

Ich habe z.B. einen knallpinken Hoodie mir Raffungen an der Seite aus einem Single-Jersey aus Wolle. Geht.

Geschrieben
  Am 8.5.2022 um 20:11 schrieb Gypsy-Sun:

Es ging mir nicht um Schmuck, sondern um den Rest. Schwierig zu beurteilen. Hast Du denn keine geschmackssichere Freundin, die Dir Rat geben kann?

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Was genau ist mit "der Rest" gemeint? :classic_smile: Meine Freundinnen haben einen ganz anderen individuellen Stil als ich.

 

  Am 8.5.2022 um 20:42 schrieb nowak:

Es steht nirgendwo geschrieben, dass man aus einem kuscheligen Woll- oder Kaschmirjersey keine interessanten Schnitte nähen darf. ;)

 

Ich habe z.B. einen knallpinken Hoodie mir Raffungen an der Seite aus einem Single-Jersey aus Wolle. Geht.

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Ich bin tatsächlich bisher noch nicht auf den Gedanken gekommen, mir einen Wollpullover zu nähen. :classic_biggrin: Für mich bedeutet Wollpullover = gestrickt. :classic_smile:

Geschrieben

Nö, es gibt auch ganz feinen Single Jersey aus Wolle, es gibt mittleren Interlock aus Wolle... und jede Menge dünnerer Strickstoffe (also dünner, als was man von Hand stricken würde) aus Wolle. Daraus kann man alle möglichen Oberteile und auch Kleider nähen.

Geschrieben
  Am 8.5.2022 um 21:02 schrieb Dactylorhiza:

Was genau ist mit "der Rest" gemeint? :classic_smile:

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Schuhe, Handtasche, Jacke/Shrug, Hut, Handschuhe, sowas eben.

 

  Am 8.5.2022 um 21:02 schrieb Dactylorhiza:

Meine Freundinnen haben einen ganz anderen individuellen Stil als ich.

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Das ist egal. Jemand, den ich als geschmackssicher empfinde, kann Dich gut beraten ohne Deinen Stil/Deine Farben zu teilen. Eine solche Freundin kennt Dich optisch und stilistisch und wäre Dir am ehesten eine Unterstützung, ein Ensemble zu wählen, in dem Du Dich wohl- und nicht verkleidet fühlst, das trotzdem pfiffig ist.

Geschrieben
  Am 8.5.2022 um 21:23 schrieb nowak:

Nö, es gibt auch ganz feinen Single Jersey aus Wolle, es gibt mittleren Interlock aus Wolle... und jede Menge dünnerer Strickstoffe (also dünner, als was man von Hand stricken würde) aus Wolle. Daraus kann man alle möglichen Oberteile und auch Kleider nähen.

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Jep, ich habe Single- und Interlockjersey aus reiner Seide sowie aus Seide/Wolle, Seide/Leinen ... blickdicht, leicht transparent, gibt's auch in doll transparent, allen Farben ...

 

Hilft in Bezug auf "trutschig" allerdings nicht weiter. Manche Frauen sehen in einem Kartoffelsack umwerfend aus und könnten Trend setzend sein.

Geschrieben

 

  Am 9.5.2022 um 05:13 schrieb Gypsy-Sun:

Schuhe, Handtasche, Jacke/Shrug, Hut, Handschuhe, sowas eben.

 

Das ist egal. Jemand, den ich als geschmackssicher empfinde, kann Dich gut beraten ohne Deinen Stil/Deine Farben zu teilen. Eine solche Freundin kennt Dich optisch und stilistisch und wäre Dir am ehesten eine Unterstützung, ein Ensemble zu wählen, in dem Du Dich wohl- und nicht verkleidet fühlst, das trotzdem pfiffig ist.

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Das ist allerdings schwierig. Die meisten Menschen, die einen kennen, haben halt auch ein bestimmtes Bild von einem im Kopf, wie man sein sollte oder glauben zu wissen, wer/wie man ist. Mir haben jahrelang alle gesagt, dass ich in den warmen Herbst-Farben doch gut aussehen würde. Was im direkten Vergleich mit für mich besseren Farben definitiv nicht so ist! Aber das Vorstellungsvermögen und die Offenheit hat ja kaum jemand, der sich nicht professionell damit befasst und einen unvoreingenommen betrachten kann… Deswegen ziehe ich da Profis vor. :)

Geschrieben
  Am 9.5.2022 um 17:47 schrieb Capricorna:

Das ist allerdings schwierig. Die meisten Menschen, die einen kennen, haben halt auch ein bestimmtes Bild von einem im Kopf, wie man sein sollte oder glauben zu wissen, wer/wie man ist. Mir haben jahrelang alle gesagt, dass ich in den warmen Herbst-Farben doch gut aussehen würde. Was im direkten Vergleich mit für mich besseren Farben definitiv nicht so ist! Aber das Vorstellungsvermögen und die Offenheit hat ja kaum jemand, der sich nicht professionell damit befasst und einen unvoreingenommen betrachten kann… Deswegen ziehe ich da Profis vor. :)

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Und jetzt soll @Dactylorhiza zügig einen Profi-Einkleider engagieren?

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