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Butterick Retro '44 Schnitt für Wickelbluse gesucht


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Geschrieben

Danke für die hilfreichen Tipps! Ich war  ja auf ein ganz anderes Projekt gekommen und hatte die Wickelbluse erst mal auf Eis gelegt. Es handelt sich hier um ein Raglanshirt mit Teilungsnähten vorn. Der Raglanschnitt ist für mich schwierig, ich habe keine Erfahrung damit. Bei einem konventionellen Ärmel tue ich mich mit der Einschätzung der Passform leichter. Bei diesem Schnitt musste ich Raglan- und obere Ärmelnähte so stark verändern (insgesamt pro Ärmel 6cm enger), um ihn halbwegs passend zu bekommen, und keinesfalls mache ich eine Serie draus. Denn die Korrekturen sind zeitaufwendig und ergeben doch nur suboptimale Passform. Ich verstehe gar nicht, warum Schnittmuster für ein simples

Raglanshirt mit TN so selten sind. In meinen ca. 120 Burdaheften fand ich nichts, nur Modelle ohne Teilungsnähte. Es ist praktisch DER Standardschnitt figurbetonter Sportsachen. Die mich nicht überzeugende Passform dieses amerikanischen Schnittmusters wird mich noch mehr dazu bringen, nach selbst abgenommenen Schnitten gekaufter Stücke zu nähen.

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Geschrieben

Jetzt schreib doch bitte mal, welches Schnittmuster Du denn jetzt verwendet hast :-)

 

Sabine

Geschrieben

OK - wenn mans weiß - dann sieht man auf der Zeichnung schon, dass der Ärmel relativ weit ist :-) Insbeondere beim kurzen Ärmel sieht man, dass der deutlich weiter ist als der Arm....

 

Und - Burda macht eher keine Sportkleidung - von daher wirst Du da eher nicht fündig werden. Aber es gibt hier ja gerade einen ganzen Thread zum Thema "Schnittmuster für Sportkleidung" - vielleicht magst Du da ja nochmal gucken, ob da etwas für Dich dabei ist. Oder alternativ - wenn Du dem Butterick Schnitt noch eine Chance geben magst (ich finde den tatsächlich auch sehr schick - aber auch mich würde die Ärmelweite stören) - einen separten Thread aufmachen und da nach Tips für die Anpassung fragen - da kriegst Du ganz sicher eine Menge guter Tipps.

 

Wenn Du natürlich gut passende Kleidung hast, von denen Du die Schnitte auch abnehmen kannst - dann ist das auch durchaus ein guter Weg - viele hier haben ja das Selbernähen angefangen, weil sie eben keine passende Kleidung kaufen können - und dann festgestellt, dass Standardschnitte erstmal die gleichen Probleme machen wie Standard-Kaufkleidung :-)

 

Sabine

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Gehtdoch1:

Es handelt sich hier um ein Raglanshirt mit Teilungsnähten vorn.

 

vor 2 Stunden schrieb Gehtdoch1:

Bei diesem Schnitt musste ich Raglan- und obere Ärmelnähte so stark verändern (insgesamt pro Ärmel 6cm enger), um ihn halbwegs passend zu bekommen,

 

Ich tippe mal auf das Zusammenkommen mehrerer "Fehler". Zunächst mal ist das ein Schnittmuster für Webware, also eher eine Bluse, denn ein Shirt - wenn das in irgendeinem Shop Shirt genannt wird, dann ist das ein Übersetzungs"fehler".

Die Stoffempfehlung ist Webware - der Schnitt also für nicht dehnbaren Stoff ausgelegt - da sollte man nicht erwarten, dass das körpereng sitzt, da ist Bequemlichkeitszugabe im Schnitt. Du hast vermutlich einen Jersey vernäht?

Dann ist die Frage, nach welchem Maß du die Größe gewählt hast - einfach nach Gutdünken? Ich kaufe Gr. 44 also nähe ich Gr.20? Oder nach Brustumfang, obwohl mehr als ein B-Körbchen? Oder man hat eben schmalere Schultern, als der Schnittmusterhersteller veranschlagt hat.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir hier keineswegs unterstellen, dass das bei dir so war, sondern nur aufzeigen, was alles schief laufen kann ;)  Diese Dinge summieren sich dann leider manchmal zu einem Teil, das nicht so aussieht, wie gewünscht und erhofft.

Aufstehen, Krone richten und nicht aufgeben :bier:

Geschrieben

Das ist nicht ganz korrekt, der Schnitt 6134 ist für „woven“ und „knit“ Stoffe. Diese breite Eignung dürfte in der Tat Teil des Problems sein.  weit genug für wovens ist zu weit für knits, zumindest bei „fitted“ Passform. Eigentlich logisch - wenn man‘s weiß. Aber auch dieses Wissen erspart leider nicht die Anpassung.

Geschrieben

Jau, der wird aber für "stable knits" empfohlen - also eher das Gegenteil eines sehr dehnbaren Jersey, wie man ihn für ein sportliches Oberteil verwenden würde.

Geschrieben

Danke für die vielen Hinweise! Ich verarbeite Diolen Loft, einen stabilen Double-Jersey aus den Sixties, ohne Elasthan. Nach vielen Änderungen passt das Shirt jetzt einigermaßen. Nähfehler, bescheidene Erfahrung und Figurbesonderheiten schließe ich in meinem Fall natürlich nie aus. Meinen Hauptfehler würde ich aber nach einem abgewandelten Sprichwort so beschreiben: Never judge a pattern by the cover!  

Geschrieben

Naja, zu dem Thema Schnitt nach dem Umschlag beurteilen hatte ich ja schon den Link gepostet.... ;)

 

Das Teil sitzt sehr figurnah, und bei Raglan ist es auch sehr wichtig, die Schräge und Länge der Naht anzupassen. Das ist kein ganz einfaches Teil, und bei so eng sitzenden Sachen würde ich vorher immer ein Probeteil machen.

 

Magst du mal zeigen, wie es jetzt an dir aussieht? Dann kann man vielleicht noch ein paar Tipps geben. :)

 

Geschrieben

Lieben Dank, Kerstin. Ich habe nun mal die Ärmelmaße und meine Armmaße verglichen und komme auf Weitendifferenzen von 14-11cm, nach Abzug der NZ.  Eigentlich wollte ich den Schnitt wegtun, doch er ist nun mal der einzige Raglanschnitt mit TN und hochgeschlossen, den ich fand. Ich werde versuchen, den Ärmel anzupassen, in einem Probeteil aus meinem Kunstseidenjersey. Der ist zwar schwer, aber alles andere als "stable", doch kann ich das Teil (ohne RV) als Schlafhemd verwenden und dabei die Passform überprüfen. Mit meinem Diolen Loft Shirt bin ich jetzt ganz zufrieden. Aber dieser Retro-Stoff ist schon sehr speziell. Ich muss mal in Netz nach alten Modefotos suchen, um zu sehen, mit welchen Schnitten er gut zur Geltung kommt. 

IMG_5533.jpeg

Geschrieben

Das Shirt gefällt mir ausgezeichnet :classic_love:. Das würde ich sofort auch anziehen.

 

Hat man in den späten 60er und frühen 70er Jahren aus solchen Stoffen nicht Röcke und Kleider getragen? Ich meine mich zu erinnern, dass ich als Teenie einmal einen Kleiderrock hatte, der aus so einem Material war. Es war quasi ein ärmelloses Kleid und man trug einen Rolli darunter. In der vorderen Mitte war ein Reißverschluss.

Geschrieben
vor 39 Minuten schrieb KarLa:

Hat man in den späten 60er und frühen 70er Jahren aus solchen Stoffen nicht Röcke und Kleider getragen?


Das war auch meine Assoziation 😊

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb KarLa:

In der vorderen Mitte war ein Reißverschluss.

...grob und mit einem großen Ring als Zipper, in diesem Fall gerne in weiß...

 

Am 25.4.2021 um 18:28 schrieb Gehtdoch1:

Mit meinem Diolen Loft Shirt bin ich jetzt ganz zufrieden.

Damit kannst Du auch absolut zufrieden sein, es sieht toll aus!

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Nixe28:

...grob und mit einem großen Ring als Zipper, in diesem Fall gerne in weiß...

 

Genau so! 

Ich habe sogar noch ein Bild gefunden. Allerdings war mein Stoff kleinkariert und der grobe RV hatte einen goldfarbenen Ring als Zipper. Darunter trug ich eine Hose. Das war damals auch schon "in" ;). Zu meiner übrigen Aufmachung schweige ich lieber... Es war Winter und ich trug Fellmütze mit Verlängerung zum Schal :o.

Geschrieben

Danke! Ja, das kann ich mir fast vorstellen. Wintertauglich, weil warm. Evtl eine Brustpasse, oder wie das heißt um nicht das ganze Vorderteil zu teilen? Und angeschnittene Ärmel? Oder geht da meine Fantasie mit mir durch? Jedenfalls würde ich gern Oberteile machen. Das Foto magst du nicht posten? LG

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Inzwischen habe ich den Butterick-Schnitt angepasst, indem ich  die 2 Papierärmel längs eingefaltet habe. Das nahm die Zuvielweite raus und ließ die Raglannaht unangetastet. Die zweite Version mit offenem Kelchkragen (heißt das so) habe ich dann mit dem gleichen Jersey in Blau verarbeitet - und kriege das Shirt nicht mehr vom Buckel, so sehr mag ich es. Weil es gut sitzt und nett aussieht. Außerdem bekam ich nun dieses Wickelblusen-Schnittmuster 6300 zu einem gerade noch tolerierbaren Preis. Die Ernüchterung folgte. Die geschwungenen Kanten werden alle mit Formbesätzen verarbeitet. Figurbedingte Änderungen führten dazu, dass ich diese  alle mühsam nochmals neu zeichnen musste. Es war lästig. Erst zu spät fiel mir ein, dass es mit Schrägstreifen, und Form/Kantenband einfacher gewesen wäre. Die fertige Bluse sieht gut aus, doch die umständliche Verarbeitung schreckt mich ab, so schnell werde ich dieses Schnittmuster nicht mehr verwenden. Ich bin glaube ich keine Meckertante, denke aber, vielleicht ist das interessant für jemand, der/die auch mit diesen Schnittmustern liebäugelt.

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