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L460 gebraucht und wirklich OK?


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Geschrieben

Hallo liebe Nähgemeinde,

 

Ich habe lange gerungen und mir die L 460 von Bernina gebraucht angeschafft (bekannter Händler, erstkauf juni 2020, mit Restgarantie bis Mai 2022)

 

Nun habe ich zwei Dinge, die mich etwas skeptisch machen und wollte gerne euch Erfahrene fragen:

 

1. Die Maschine pfiept. Zwar nur gaaanz leise, aber schon hörbar...

 

2. Ich krieg die Fadenspannung nicht richtig gut eingestellt. Ich muss immer die mtc auf - stellen. Das kann doch nicht sein, oder?

 

Über euer Feedback würde ich mich sehr freuen! Danke 😊

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Geschrieben

Hallo,

meine L460 fiept auch, das kommt vermutlich von der LED Leuchte. Ist mal lauter und mal leiser, stört mich mal und meistens nicht, ich schalte aber die Maschine auch in kurzen Nähpausen meistens aus.

Meine Fadenspannung ist in Ordnung, da kann ich nicht helfen.

Ich liebe meine L460, sie ist zuverlässig, laufruhig und präzise und dann auch noch super schnell :classic_love:

Grüßchen

 

Geschrieben

Meine fiept auch - allerdings hört das nur mein Mann. Ist im Frequenzbereich, für den meine Ohren schon zu alt sind. :classic_wink:

 

Wenn Du mit mtc nachregulieren mußt, liegt das meiner Ansicht nicht unbedingt an der Fadenspannung.

Kann es evtl. sein, daß Du nichts am Rand schneidest und dadurch die Schlingen zu groß sind (einfach, weil Stoff rechts fehlt. (Weiß nicht, wie ich es erklären soll ... probier doch mal aus, ob Du mit mtc auch nachregulieren musst, wenn die Maschine beim overlocken satt Stoff abschneidet)

 

Also ich liebe meine L460. Ein perfektes Arbeitstier. Macht alles, ohne zu murren.

 

lg Trizi

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Trizi:

 

Wenn Du mit mtc nachregulieren mußt, liegt das meiner Ansicht nicht unbedingt an der Fadenspannung.

Kann es evtl. sein, daß Du nichts am Rand schneidest und dadurch die Schlingen zu groß sind (einfach, weil Stoff rechts fehlt. (Weiß nicht, wie ich es erklären soll ... probier doch mal aus, ob Du mit mtc auch nachregulieren musst, wenn die Maschine beim overlocken satt Stoff abschneidet)

Stimmt! 

Oder kann es sein, dass Du die Stoffe nur einlagig versäuberst? Da hatte ich auch schon mal den Fall, dass ich nachreguliert habe, das war aber ein Einzelfall und war quasi schon in Vergessenheit geraten...

Geschrieben

Ich hab zweilagig stinknormalen Jersey genommen. Messer steht auf 6mm und ich hab nen guten cm abgeschnitten (was ja eigentlich nicht ganz realistisch ist, wenn man mit normaler Naht zugabe näht).

Die Schlingen haben einfach zu viel Luft zum Stoff und das bekomme ich nur mit mtc weg. Das finde ich übrigens auch sehr lustig - ich dachte, das ist DIE mega ausgetüftelte Wundertechnik und nicht ein mechanischer Hebel, an dem man zieht! 😂

 An das Fiepen muss ich mich dann wohl gewöhnen, aber das ist ja gut, dass das normal ist 😊

Geschrieben

Irgendwie ist (in neutraler mtc Position) immer etwas Abstand zwischen Stoffkante und der Metallkante, an dem der die Schlingen gelegt werden...

Ist das bei euch auch so? 🤷‍♀️

IMG_20201105_162629.jpg

Geschrieben

Ich habe sie auch seit ein paar Wochen, auch gebraucht gekauft beim Händler.

Fiepsen tut meine auch, sehr leise. Ich glaube, das ist bei Bernina so, habe es auch an der B780 und 750.

Viel Erfahrung habe ich nicht bei einer Ovi, deswegen hatte ich am Anfang auch vieles fragen müssen.

Ich habe einfach mal verschiedene Einstellungen probiert und vorallem ganz verschiedene Stoffe.

BW funktioniert einwandfrei, Viscose muss ich ein wenig den MTC nachstellen, bei Fleece muss ich nach stellen. Jersey habe ich noch nicht probiert.

 

Zeige doch mal Fotos von der Naht mit und ohne MTC Verstellung.

 

Bei mir sieht das auch so aus, wie auf deinem Foto.

 

LG Andrea

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb andrea59:

Ich glaube, das ist bei Bernina so, habe es auch an der B780 und 750

Nö. Meine B770 fiept nicht, nur die Ovi.

 

vor 2 Stunden schrieb sewingbee:

2. Ich krieg die Fadenspannung nicht richtig gut eingestellt.

Wie ist denn die Einstellung bei Dir? Wird es nicht besser, wenn Du die Greiferspannungen höher drehst?

Das mtc ist ja eigentlich nur zur Nachregulierung, wenn es bei manchen Stoffen ansonsten kein schönes Stichbild gibt.

Wie sieht es denn aus, wenn Du die Stichbreite veränderst?

Geschrieben

Hallo :winke:

 

Ich hab eine andere Bernina Overlock und möcht zwei generelle Hinweise geben

 

1. Der Fadengalgen soll im Betrieb immer ganz ausgezogen sein (Anleitung Seite 10)

2. Die Vorspannung lt. Bedienungsanleitung der 460 Seite 7 Nr. 34 rastet mit einem hörbaren Klicken ein bzw. Seite 24 nochmal explizit, einrasten ist ernst gemeint ;)

 

 

Geschrieben

Hast Du Bilder?

 

@peterle hat mal darauf hingewiesen, dass viele eigentlich zu eng nachregulieren.

Geschrieben

@Nixe28 

vor 13 Stunden schrieb Nixe28:

Nö. Meine B770 fiept nicht, nur die Ovi.

Ok, dann habe ich leider die Fiepsmaschinen :classic_rolleyes:

 

LG Andrea

Geschrieben

Zwei Anmerkungen dazu:

 

Fiepen liegt an den heutigen Schaltnetzteilen. Da gibt es drei Parameter: Wie jung bzw. alt ist mein Gehör? und Glück, dass zufällig kein impulsbeaufschlagtes Bauteil irgendwie Luft zum Schwingen hat (meistens der Trafo/die Spulen, mitunter aber auch irgendein Kondensator). Zuletzt spielen noch die Umgebungsgeräusche eine Rolle, ob es überhaupt auffällt. Ich würde mich erst nach einer Schallmessung trauen, zu behaupten, mein Gerät fiepe tatsächlich nicht. Übrigens ist sogar wahrscheinlich, dass die Fiepfrequenz nicht der Schaltfrequenz des Netzteiles entspricht, sondern einer Subharmonischen (eigentlich eine weitere, eine Resonanzvoraussetzung).

 

Das mit dem Gehör wird mit zunehmendem Alter "besser", das mit den letzlich fiependen Bauteilen eher schlechter (natürlich mit deren Alter bzw. der Nutzungsdauer).

 

Was diese MTC angeht: Ich habe die bisher so verstanden (hab die Maschine noch nicht), dass das praktisch eine zusätzliche Anschlagkante ist, die verhindern soll, dass die Umschlingung den Stoff zusammenzieht oder in ihn "einschneidet". Der Unterschied zu dem verschiebbaren Kettelfinger mancher Maschinen war mir da nicht so ganz klar, außer einer feineren Einstellbarkeit anstatt An-Aus (Overlock-Rollsaum).

 

Wenn das Ding also breiter/weiter rechts steht, als der abgeschnittene Stoff sich legt, dann müsste man die Fadenspannung fast 'anknallen' können, ohne dass sich am Abstand der Schlingen zur Stoffkante etwas ändert (vielleicht aber die Schlingenform partiell oder die Lage der Verschlingung - oben/unten - an der Kante). Dass das primitiv ist und nicht mit der Fadenzumessung a la Baby Lock vergleichbar, ist klar. Darauf dürfte es nicht mal einen Musterschutz geben, höchstens einen für die Wortmarke. Erfindungshöhe = 0.

Geschrieben

Ich hab zwar eine andere Maschine..mit mtc....bei mir steht aber diese Anschlagkante so weit ab, wenn ich mtc auf maximal habe...bei keiner Zuschalten des mtc ist endet die Umkettelung in der Verlängerung der Schnittkante des Messers...

Ich regulier meine wenigen Einstellungen aber über die Fadenspannungsregler der Greifer oder verändere auch die Schnittbreite.....mtc benutze ich kaum....ich hab mir deshalb eben noch mal angesehen, was da eigentlich passiert.......

 

Geschrieben

Hallo und Entschuldigung, dass ich erst jetzt wieder schreibe, ich habe es vorher nicht geschafft 🙃 Danke für eure Ideen und Hilfe, habe vieles ausprobiert.

 

Also, der Abstand bleibt auch bei Veränderung der Greifereinstellungen. Wie Technikus schon sagte, die Schlinge bleibt.

 

Neu eingefädelt und alles kontrolliert. Gutes Garn, neue Nadel, verschiedene Jerseys. Alles durch. (Starte immer mit allen Einstellungen auf "Punkt" und teste dann an.)

 

Die Schnittbreite zu verändern bringt nichts, weil diese Metallzunge (so nannte es der Techniker des Händlers) sich ja mitverschiebt.

 

Langsam hab ich das Gefühl, als könne der Transport den Stoff nicht in der Bahn halten, oder so.

 

Habe jetzt Bilder an die Werkstatt geschickt, da ich die sonst lieber zurückschicke, wenn ich das nicht hinkriege....😢

 

Hier noch ein Bild von der Naht ( der Techniker meinte, er stellt Maschinen immer mit der 3Faden Overlocknaht ein)

IMG_20201105_165843.jpg

Geschrieben

@sewingbee So sieht das bei meiner 460 aus, wenn mtc auf neutral steht und der weiße Schieber hinter dem mtc-Knöpfchen ganz hin zum Greifer geschoben ist. 
 

Die Spitze des „Dingens“ um dass sich die Greiferfäden spannen endet dabei ganz knapp vor der Stichplatte.

 

Ist das bei dir auch so?

 

Und sieht es genauso aus bei den beiden „Metallschienen“, die jeweils rechts einer Nadel geführt sind?

 

AB9FFC47-1B7A-413C-9807-2F77F9DE5058.jpeg

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab mir gerade mal Bilder von der Stichplatte angeschaut (Vorder und Rückseite). Es ist schon erstaunlich, was man alles patentieren lassen kann...

 

Das funktioniert wohl genauso, wie ich dachte: Der eine Hebel verschiebt, wie schon lange üblich gegenüber dem Wechseln der Stichplatte oder "Demontieren" der Kettelzunge, eben diesen Finger nach vorne oder hinten und legt damit sozusagen die rechte, waagerechte Nadel für den Rollsaum frei: Die Fadenspannung wird also den Stoff einrollen. In der anderen Position schiebt sich der Finger neben diese Nadel und bildet mit ihr die Kettelzunge. (Bei einer anderen Maschine sah ich just noch eine dritte Stichplatte mit einer schmaleren Kettelzunge für eine schmalere Naht.)

 

Nun ging also Bernina den völlig logischen nächsten Schritt und machte diesen Finger zusätzlich frei schwenk- oder parallelverschiebbar (kann ich am Bild nicht genau erkennen). Bei unserer alten Singer 14U13 ist die Kettelzunge am Fuß befestigt und parallelverschiebbar (nach Lösen einer Schraube - die hat also eigentlich auch schon MTC, wenn auch etwas mühsamer). Bei der billigen 12SH654, die ich gerade in der Mache habe, verschiebt sich dieser Kettelzungenbildungsfinger "automatisch" mit der Schnittbreitenverstellung (wie wohl bei vielen anderen Overlocks auch).

 

Da kann ich ohne Maschine zur Bernina keine Aussage machen - also ob es noch einen zweiten Anpassungsmechanismus gibt mittels der Schnittbreitenverstellung. Wenn ja, würde ich den verdächtigen, dass er immer auf breit steht, wenn nein, ist womöglich der MTC-Mechanismus an der Stichplatte dejustiert oder verbogen. Die Anleitung sagt nichts darüber, dass man den Kettelfinger per MTC nachstellen soll, wenn man die Schnittbreite verändert, sie erwähnt nur Einschränkungen bei besonders schmalem oder breitem Schnitt.

 

@Marieken
Du könntest mal nachschauen, ob sich bei Dir der Kettelfinger mit wachsender Schnittbreite mit nach rechts verschiebt und @sewingbee
könnte das gegebenenfalls dann bei ihrer Maschine vergleichen. Mein Verdacht ist also, dass es da irgendeine Kopplung des MTC-Mechanismus mit der Schnittbreitenverstellung gibt und die nicht korrekt funktioniert. Kann aber der berühmte Holzweg sein...

 

P.S.: Ich hatte überlesen, das Sewingbee das Verschieben mittels Schnittbreite ja schon beschrieb. Der Verdacht der Dejustage bleibt aber. Ich würde die Stichplatte mal abnehmen und vorsichtig neu aufsetzen und natürlich mal schauen, wie weit das MTC-Hebelchen die Stellung des Fingers verändert, je nachdem, welche Schnittbreite eingestellt ist. (Vergleiche mit der Anleitung bezüglich der Einschränkungen)

 

Möglicherweise lässt sich der ganze Mechanismus unter der Stichplatte nach rechts und links justieren, quasi als Grundeinstellung. Spiel mal ein bisschen an den beweglichen Teilen unter der Stichplatte (mit diesem schwarzen Knubbel, der mit dem silbernen, schwenkbaren Dreieck und damit der Gabel verbunden ist, durch die der Kettelfinger geführt wird und mit dem MTC-Hebelchen und beobachte die Zusammenhänge genau. Auch dieser kleine rechteckige Ausbruch weiter vorne könnte interessant sein. Irgendwo muss die verschiebbare Messer-Mechanik sich da doch einkoppeln, wenn die Stichplatte an ihrem Platz sitzt. Ob man daran selbst etwas tun kann und sollte, ist allerdings fraglich und wenn, dann nur nach Rücksprache mit dem Verkäufer. 

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb sewingbee:

....er stellt Maschinen immer mit der 3Faden Overlocknaht ein

 

Welche Nadel hast du denn drin? Wenn die rechte, versuche es mal mit der linken. 

So stehen die Schlaufen etwas weit über. 

Geschrieben

Es ließ mir keine Ruhe, weil ich für uns ja genau diese Maschine beschaffen möchte. Aber natürlich wird man auf einem Foto oder in einem Video (https://youtube.com/watch?v=aowdWC_Xzyo), das auf andere Dinge fokussiert, nie ganz genau sehen, wonach man sucht. Ich müsste die Stichplatte in der Hand haben... Mittlerweile kann ich mir aber den Schnittbreitenmechanismus anhand obigen Videos besser vorstellen und kann mir auch denken, dass es im Grunde das Untermesser selbst mit irgendeiner Kante ist, dass die Verstellung am Stichplattenmechanismus vornimmt - es ist ja quasi am dichtesten (höchsten) dran...

 

Eine Messmöglichkeit gibt es aber noch als Plausibilitätskontrolle: Die Skala auf der Abdeckung gibt ja die Entfernung der linken Nadel (und damit der linken Naht) von der Schnittkante an (und 2mm weniger die von der rechten Nadel/Naht). Wenn das stimmt, muss doch wohl eindeutig dieser Kettelfinger "schuld" sein - also die Kombination aus Schnittbreite und MTC immer ein Zuviel ergeben.

 

Geschrieben

Ich hab eine 1150 MDA mit mtc, der Wahlhebel Rollsaum / Overlock zieht den Kettelfinger zurück bzw. schiebt ihn nach vorne.

Der Kettelfinger bewegt sich mit dem Untermesser nach rechts und links.

Mit dem mtc Einstellknopf kann man das nachregulieren, dann bewegt sich der Kettelfinger entsprechend zum Messer hin oder davon weg.

 

Zitat

Die Nahtbreite wird verstellt indem sich die Messer verschieben. Beim Verstellen des Wahlknopfes
für die Messerposition werden das Obermesser und das Untermesser gemeinsam verschoben.
Da das Obermesser mit Federkraft gegen das Untermesser gepresst wird empfiehlt es sich,
beim Verstellen mit dem Finger leicht nach rechts auf die Achse des Obermessers zu drücken.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

@akinom017 So soll es sein - wenn der Finger aber offenbar immer zu weit rechts ist und so die lockeren Schlaufen produziert, müsste man herausfinden, wie die von zwei Einstellungen abhängige Verschiebung genau bewirkt wird und wo man da etwas justieren (oder wo da etwas falsch sein) kann oder ob eben nicht.  Der Stoff wird ja wahrscheinlich nicht unbemerkt derart schräg durchlaufen - dann wäre der Abstand Schnittkante-Nadeln eben messbar inkorrekt (gegenüber der Skala).

 

P.S. Auf den Fotos hier ist das schwer zu beurteilen, da eine kleine Perspektivenverschiebung schon viel ausmachen kann. Eine Frage haben wir aber noch gar nicht angegangen: Gibt es überhaupt eine Fadenspannung, also eine Spannung auf den Fäden? Anders: Ändert die sich beim Verstellen? Es könnte ja sein, dass diese Maschine mit dem Bisschen Vorspannung am Fadeneintritt schon einigermaßen näht und einfach diese Spannungslösung bei hochgestelltem Fuß auch bei abgesenktem Fuß wirkt, weil irgendwie verklemmt.

 

Dass also alles derart schlapp herumhängt, dass die MTC eigentlich nichts gut sichtbares mehr bewirken kann. Auch dann bleiben die Schlingen gleich, wenn man die Spannung "anknallt" - weil das im gelösten Zustand eben nicht zur Wirkung kommt.

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben (bearbeitet)

@Technikus die Verstellbewegung bei Schnittbreiten Änderung kann man gut beobachten.

Das wäre dann mal die Empfehlung an die TE das zu begucken.

Der Einstellbereich vom mtc Knopf ist viel kleiner, aber auch den sieht man.

 

Fadenspannung prüfen kann man auch mal selbst, also Nähfuss hoch einfädeln, bis zur ersten Umlenkung an den Greifern, Nähfuss senken, ziehen, verstellen Änderung beobachten.

 

Und da sie die gebrauchte ja beim Händler gekauft hat, dahin zurück zeigen lassen oder halt nachstellen lassen.

Bearbeitet von akinom017
Geschrieben (bearbeitet)

@akinom017 Mir fällt mal wieder auf, dass man einfach so einiges vorraussetzt, wenn man weiß, wie eine Maschine grundsätzlich funktioniert und dann auch extrapolieren kann bzw. dazu gezielt rumspielt. Ganz sicher werde ich mir genau das Zusammenwirken mit und unter der Stichplatte anschauen, sobald wir die Maschine haben (wenn ich mich nicht noch umentscheide).

 

Als weiteren Punkt will ich dann bei einer werkseingestellten, also unverspielten, funktionierenden, neuen Maschine mal die Fadenspannungen tatsächlich messen (egal, welche Maschine es werden wird). Dass alle Rädchen bei allen Maschinen die selben Ziffern haben und in Grundstellung untereinander gleich stehen, heißt ja nicht, dass tatsächlich alle Fadenspannungen identisch sind (also die der beiden Greifer und der Nadeln). Eventuell sind die Unterschiede an einer Maschine sogar größer als die der jeweils selben Spannungen bei verschiedenen Maschinen?

 

Vor der Maschine sitzend wäre ich aus Gewohnheit schon direkt beim ersten Einfädeln dahin gekommen, die Fadenspannungen "durchzufühlen", bei allen Einstellungen und mit beiden Fußstellungen. Die "Geometrie" an der Stichbildungsstelle und die ihrer Werkzeuge zu betrachten gehört auch dazu und wenn das alles plausibel erscheint, kommt halt beim Probenähen ggf. die Frage nach dem "Warum klappt es dann nicht?", "Was hast Du falsch gemacht oder verstanden?"

 

Bei der erwähnten Billig-Singer hatte ich auch erst den Eindruck, dass der Fadengeber verdammt wenig zieht - hätte ich sie neu aus der Packung geholt, hätte ich vorausgesetzt, dass das okay ist, ohne sie erst aufschrauben zu müssen und zu sehen, dass da nichts zu justieren und nichts verbogen ist...

 

Fazit: Wenn diese lockere Umschlingung bei der L460 in Grundstellung normal sein sollte, was wir hier hoffentlich herausfinden, müsste ich erst noch eruieren, wozu das denn bitte gut sein soll und dass ich für eine gute Umschlingung nicht ganz auf (-) muss, bevor ich sie kaufe. Da glaube ich auch nicht so ohne Weiteres einer einzigen Aussage. Dazu ist mir von Verkäufern (und sogar von der Stiftung Warentest) schon zu viel Mist oder gar Voodoo präsentiert worden.

 

Meist hilfreich finde ich die Bernina-Videos auf YouTube, obwohl auch sie manchmal widersprüchlich sind - da muss man dann halt selbst ran und forschen. Wie z. B. zu viel Stoff (-breite) in die Stichformation kommen soll und das dann mit der Schnittbreite zu korrigieren sei, erschließt sich mir noch nicht, da der Kettelfinger ja mit wandern sollte... Tipps, Tricks, Feineinstellung

 

P.S.: Schon wieder kommt mir nachträglich eine Idee für @sewingbee : Zieht vielleicht der Differentialtransport den Stoff derart in die Länge, dass die Schnittkante dadurch nach links eingezogen wird? (Das könnte an der Webart/Wirkart liegen.) Andererseits sieht man auch in obigem Video, dass der Kettelfinger normalerweise nicht so weit von der Stoffkante weg ist, wie auf Deinem Foto oben. Das Video zeigt auch, in welchem Ausmaß mtc den Finger bewegt. (Hinweis in  BA wegen Grenzen beachten!)

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Technikus:

Wenn diese lockere Umschlingung bei der L460 in Grundstellung normal sein sollte

davon würde ich nicht ausgehen, die Bernina Overlocker machen ordentliche Nähte (out of the box) und haben auch genug Kraft für Sweat und Co.

Ich verstelle äußerst selten etwas, Differential nach Stoffart und Dehnbarkeit desselben.

Um jetzt den Fehler bei der TE zu finden müßte ich selbst die Maschine einfädeln und dann testen.

Geschrieben

Also so eine lockere Umschlingung habe ich nicht, bei keinem meiner Stoffe.

Verstellen muss ich auch selten.

 

LG Andrea

Geschrieben (bearbeitet)

@akinom

Aber das ist ja gerade das Problem bei gebrauchten Maschinen: Da kann sogar ein offensichtlicher Fehler mittels eines neuen, weniger offensichtlichen oder an falscher Stelle "behoben" worden sein.

 

Die Aussage, zur Einstellung den Dreifadenoverlock zu nutzen, lässt mein Vertrauen auch nicht wachsen - da bleibt ja ein Viertel der Maschine potenziell falsch justiert.

 

Aber Danke für den Hinweis - ich hatte nämlich derweil noch ein paar weitere Argumente für diese Maschine (neu) gefunden.

Bearbeitet von Technikus

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