Terminähtor Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 Guten Abend allerseits. ich suche eine Nähmaschine, welche gut geeignet ist, um Outdoorausrüstung selbst zu nähen. Dazu gehören in meinem Fall Rucksäcke mit dem guten altbewehrten Molle System. D.h. die Maschine muss mehrere Schichten Cordura 1000D + Gurtband nähen können. Ich suche nach einer Nähmaschine, die langlebich und robust ist und am liebsten neu, da ich ggf. problemlos an Ersatzteile kommen will. Am liebsten wäre mir etwas im 300€ Rahmen, da ich Anfänger bin und nicht allzuviel für den Anfang ausgeben will. Viel Grüße und Danke im Voraus für jede Antwort auf meinen Thread. Cheers.
Großefüß Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 Hallo, @karin.bebber lobt für so was die Zoje https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/184517-zoje-8500h-für-svhwere-stoffe-und-leder/?tab=comments#comment-2528987 Allerdings: Ob du mit deinem Budjet für eine Neumaschine auskomst? Das sind gehobene Anderungen. Eine normale Haushaltsmaschine macht da schnell Probleme. Und 300€ ist noch Einsteigerklasse. Die https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/21429-die-ultimative-anleitung-zum-nähmaschinenkauf/ die ersten Seiten reichen - hast du gelesen?
NadelEule Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 Nicht neu, aber altbewährt wäre eine Pfaff 130.
StinaEinzelstück Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 - neu, 300 Euro und dein Material geht einfach nicht ... tut mir leid Also hast Du ein paar Möglichkeiten: - du nähst in Zukunft keine Rucksäcke sondern Kissenbezüge . nicht neu, sondern gut und älter/gebraucht ... in deinem Fall evtl. sogar Industrie - deutlich mehr als 300 Euro So, jetzt musst Du Dich entscheiden, wer soll Dein Herzblatt sein (ich denke ich hatte heute den Clown zum Abendessen).
NadelEule Geschrieben 5. Mai 2020 Melden Geschrieben 5. Mai 2020 (bearbeitet) Stina, den Clown nimmt man zum Frühstück... Aber Du hast schon recht, die Billigheimer packen das einfach nicht. Eine Privileg Super Nutzstich (schwere Metallmaschine aus den 70er, nicht die neueren Modelle) schafft hier sowas, oder auch eine Phoenix Atomatic 383. Die drei von mir genannten Maschinen bekommt man oft in Sozialkaufhäusern oder bei Händlern, die Haushaltsauflösungen machen. Eine Phoenix mit Tisch habe ich so für 15 € bekommen und die näht auch Sperrholzplatten, wenn es sein müsste. Bearbeitet 5. Mai 2020 von NadelEule
det Geschrieben 6. Mai 2020 Melden Geschrieben 6. Mai 2020 Hallo, ich schließe mich den Vorschreiberinnen an - das klappt nicht mit deinen Vorgaben. Du wirst glücklich mit einer Maschine mit Dreifachtransport oder zumindest Nadeltransport. Die gibt es in robust und langlebig als Gewerbe- bzw. Industriemaschinen, aber nicht für 300,- Euro in neu. Mit etwas Glück findest du eine brauchbare gebrauchte Nadeltransportmaschine für unter 300,- eine brauchbare Dreifachtransportmaschine kostet mindestens das Doppelte in gebraucht. Neben Geld brauchst du dann Platz, ca. 1 qm Stellfläche für den Tisch. vor 1 Minute schrieb Marieken: @Terminähtor Toyota PowerFabrice? Fabriq! Wird hier vor 7 Stunden schrieb Großefüß: @karin.bebber lobt für so was die Zoje https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/184517-zoje-8500h-für-svhwere-stoffe-und-leder/?tab=comments#comment-2528987 und auch von mir als nicht geeignet angesehen. Die Zoje 8500H hat nur Untertransport, wenn der neu und griffig ist und die Materialien darüber sich nicht verschieben passt das auch, aber Nadel- oder Dreifachtransport ist da entspannter. Braucht man für Rucksäcke einen Freiarm? Braucht man einen Zickzack-Stich für (Molle-)Rucksäcke? vor 7 Stunden schrieb NadelEule: Eine Privileg Super Nutzstich (schwere Metallmaschine aus den 70er, nicht die neueren Modelle) schafft hier sowas, oder auch eine Phoenix Atomatic 383. Die drei von mir genannten Maschinen bekommt man oft in Sozialkaufhäusern oder bei Händlern, die Haushaltsauflösungen machen. Eine Phoenix mit Tisch habe ich so für 15 € bekommen und die näht auch Sperrholzplatten, wenn es sein müsste. Aber nur sehr dünnes Sperrholz und auch nur mit Anlauf. Wobei ich meine Sperrholzplatten lieber verleime und meine Stoffe vernähe, das klappt irgendwie besser als umgekehrt Die Privileg Super Nutzstich würde ich nicht nehmen, eher eine Privileg Voll Zickzack aus den 1960er Jahren. Vor allem gibt es bei den Super Nutzstich mehrere Modelle von unterschiedlichen Herstellern, die nicht alle gleich gut sind. @TerminähtorIn welcher Ecke wohnst du? Im Pott steht z.B. gerade meine Lieblingsphoenix, mit der ich Rucksäcke zumindest schon mal ausgebessert habe, für sehr kleines Geld im Kleinanzeigenmarkt. Leider habe ich keinen Platz mehr, sie zu stellen
Terminähtor Geschrieben 6. Mai 2020 Autor Melden Geschrieben 6. Mai 2020 Danke für die viele Ratschläge Das mit dem Budget dachte ich mir schon fast, jedoch war ich zu sehr gespannt ob ich Irre und was für Vorschläge dann im jeweiligen Preisbereich genannt werden. Über die Power Fabriq habe ich leider nun auch schon zu viel schlechtes gelesen. Dabei war sie zuerst sehr verlockend... Allerdings ist mir auch schon aufgefallen, dass sehr viele der neueren Produkte mehr schein als Sein an den Tag legen, bzw. eben am Ende des Tages immernoch Haushaltsmaschinen sind. @det Ein Platzproblem gäbe es jetzt nicht direkt, solange es kein Pfaff 3590er-Reihen Modell werden soll Und ein Freiarm wäre nicht zwingend nötig, da ich ohne Aufgesetzte komplexe Außentaschen arbeiten möchte und auch sonst die Nähte eher simpler ausfallen. Auch Sticharten wie Zickzack werden eher weniger genutzt. Ganz nett jedoch kein Musthave und alles darüber hinaus sowieso nicht. Ich Wohne im Karlsruher Eck, was also leider etwas weit wäre. Was für eine Phoenix wäre das denn? @NadelEule vor 18 Stunden schrieb NadelEule: Nicht neu, aber altbewährt wäre eine Pfaff 130. Das schon, jedoch weiß ich ehrlich gesagt nicht genau wofür "altbewährt". Mit anderen Worten: Auch für das was ich vorhabe? Allerdings muss ich auch zugeben, mit der schon geliebäugelt zu haben, da es simpler kaum geht und für den Anfang sicher kein schlechter Einstieg.
NadelEule Geschrieben 6. Mai 2020 Melden Geschrieben 6. Mai 2020 vor 45 Minuten schrieb Terminähtor: Das schon, jedoch weiß ich ehrlich gesagt nicht genau wofür "altbewährt". Mit anderen Worten: Auch für das was ich vorhabe? altbewährt in dem Forum, dessen Adresse ich Dir via PN geschickt habe. Dort schwört man auf die Pfaff 130 Und bei Phoenix (falls ich gemeint war) schrieb ich hier: die 383...
det Geschrieben 6. Mai 2020 Melden Geschrieben 6. Mai 2020 (bearbeitet) Hallo, vor 3 Stunden schrieb Terminähtor: @det Ein Platzproblem gäbe es jetzt nicht direkt, solange es kein Pfaff 3590er-Reihen Modell werden soll ... Was für eine Phoenix wäre das denn? 3590 - oha, die kannte ich noch nicht. Die Phoenix, die ich meinte, ist die 249 Universa. Die ist immerhin ein bisschen kleiner. Noch etwas kleiner (2cm in der Breite) ist die Pfaff 138, praktisch die große Schwester der 130. Die 138 kommt im großen Tisch mit Kniehebel, den ich bei solchen Arbeiten extrem praktisch finde. Mehr Platz unterm Nähfuß hat sie auch. Gibt es z.B. in Heidelberg gerade für 150,- Euro. Ist zwar immer noch keine Nadeltransportmaschine, aber im unteren Preisbereich, wenn gut erhalten, mit das beste, was man sich da antun kann. Bitte beachten, dass Nähfüße recht teuer sind, ein Geradstich- ein Zickzack- und ein Reißverschlussfuß sollte dabei sein. Bearbeitet 6. Mai 2020 von det
Terminähtor Geschrieben 7. Mai 2020 Autor Melden Geschrieben 7. Mai 2020 Ich habe jetzt denke ich recht viel rumgeschaut und denke es wird fürs erste eine Pfaff 138, da diese bezahlbar ist und für den Anfang nicht zu komplex. Die 130 habe ich mir auch angeschaut, muss aber gestehen, dass von dem was ich gesehen habe mir das 138er Modell etwas praktischer im Umgang erscheint. Wozu ich leider nichts bisher wirklich finden konnte sind die Unterschiede zwischen den Varianten. Genannt lese ich nämlich in gleichem Maße 138, 138-6 und 138-6 U. Hat da jemand hier vielleicht genauere Erfahrung/Einblicke? Des weiteren fällt mir bei den ganzen Angeboten auf, dass viele mit nachgerüstetem Motor angeboten werden. Dabei stellt sich mir die Frage, ob der Motor ein Muss ist oder am Ende vielleicht sogar eher noch Probleme macht. Ich bin da für jede Meinung offen, da ich in allen Varianten viel Potential, als auch Fehlerpotential sehe. Aber das ist wahrscheinlich nur meine Sicht als Unwissender/Anfänger. Viele Grüße / Cheers.
NadelEule Geschrieben 7. Mai 2020 Melden Geschrieben 7. Mai 2020 Da Du viele mit nachgerüstetem Motor gefunden hast, gehe ich davon aus, daß Du bei Ebay Kleinanzeigen meinst? Da sind einige Händler dabei, die solche Maschinen als "generalüberholt" zu hohen Preisen anbieten. Da muß man ganz genau schauen, ob das auch wirklich überholt ist, oder nur "hübsch" gemacht. @det kann Dir genau sagen, was so eine Maschine maximal kosten sollte und auf was man achtet, wenn man sich die Maschinen ansieht und probenäht.
Rumpelstilz Geschrieben 7. Mai 2020 Melden Geschrieben 7. Mai 2020 Eine "Haushaltnähemaschine" kann diese Materialien schon nähen, aber eben keine für €300.- . Ich nähe alle meine Outdoorsachen mit einer Bernina für etwa €1500.-... die Materialien nimmt sie alle problemlos, das Gehäuse hat mittlerweile einige Kratzer, weil des öftern halt auch Schrauben und Nieten an den Sachen dran sind, die ich nähe. ABER: Ich nähe halt auch andere Sachen, also auch feine Stoffe und Jersey und und und... Willst du wirklich NUR so "robustes" Zeug nähen, dann sind die Tipps von det etc. sicher vollkommen richtig. ABER: Eine gebrauchte (Industrie-) Nähmaschine kaufen, ohne Ahnung zu haben? Da würde ich dir sehr, sehr dringend empfehlen, das nur bei einem Nähmaschinenmechaniker zu machen, der sie selber überholt hat und sie dir auch wieder flicken kann, wenn doch etwas nicht geht. Ebay oder so... da braucht man sehr viel Glück. Oder eben Kenntnisse. Meine ich.
lea Geschrieben 7. Mai 2020 Melden Geschrieben 7. Mai 2020 vor 10 Minuten schrieb Rumpelstilz: Da würde ich dir sehr, sehr dringend empfehlen, das nur bei einem Nähmaschinenmechaniker zu machen, der sie selber überholt hat und sie dir auch wieder flicken kann, wenn doch etwas nicht geht. Ebay oder so... da braucht man sehr viel Glück. Oder eben Kenntnisse. Meine ich. Da kann ich nur zustimmen! Ebay ist voll von "Scheunenfunden", "von Oma geerbt" usw. - besonders lustig sind immer die, deren Funktion nicht getestet werden konnte, weil das Pedal fehlt/kaputt ist oder dort, wo die Maschine steht, kein Strom ist Wenn man sich nicht sehr gut auskennt: Finger weg! Grüsse, Lea
det Geschrieben 7. Mai 2020 Melden Geschrieben 7. Mai 2020 (bearbeitet) Hallo, ja, man kann da alles mögliche bei ebay erleben. Dort kaufe ich nur Ersatzteile oder Maschinen bis 20,- Euro inkl. Versand. Da tut ein Reinfall nicht wirklich weh. ebay-Kleinanzeigen hat alles - ich habe schon die tollsten Maschinen geschenkt oder für ein paar Euro bekommen, dafür neulich 35,- für Schrott bezahlt. Alles überschaubar. Mal gewinnt man, man verliert man, mir macht das Schrauben Spaß. Auf sein Bauchgefühl hören bringt schon mal einiges, eine fachkundige Person mitbringen ist natürlich klasse. Gerade bei den großen Gewerbemaschinen spielt oft der Platz eine Rolle. Wer den nicht hat, ist froh über jeden, der den Trumm abholt und noch etwas Geld da lässt. Da kann eine Maschine für 50,- oder 100,- Euro weggehen, die jemand anders in gleicher Güte (ok, meist dann geputzt und poliert) für 500,- Euro anbietet. Eine hervorragend erhaltene 138 mit viel Zubehör in schwarz habe ich mal für 20,- Euro bekommen, musste sie nur die Treppen runter kriegen, also auseinanderbauen und in drei, vier Etappen heruntertragen. @Terminähtor Die Pfaff 138-6 war die Version für die Bekleidungsindustrie, die 138-6 U die Universal-Schneidermaschine mit 2 Fadenspannungen, diese Variante war normalerweise nur bis 1.500 Stiche/min ausgelegt und ursprünglich meist mit Tretantrieb. aber beim Rucksacknähen braucht man eher 150 als 1.500 Stiche/min, keinesfalls noch mehr. Den Maschinen mit Tretantrieb wird nachgesagt, dass sie weniger Verschleiß haben (können!), weil man beim Treten viel schneller merkt, wenn eine Maschine schwer läuft und darum gut ölt, während man mit Motor es nicht unbedingt sofort merkt, wenn eine Ölstelle trocken läuft. Der Motor kann Ärger machen, wenn die eingebauten Entstörkondensatoren durchbrennen. Wenn man gut löten kann ist das für ein paar Euro Materialeinsatz machbar. Auch ein Satz Kohlen für 20,- Euro oder ein neuer Keilriemen für 10,- sollte man einplanen. Notfalls: Neue Servomotoren gibt es schon für gut 100,- Euro und die Montage ist ein Kinderspiel, also das Risiko in meinen Augen überschaubar. Man sollte darauf achten, dass die Fadenanzugsfeder in Ordnung ist, die Maschine ansonsten vollständig sein, sich ohne Motor leicht durchdrehen lassen und auch der Zickzack sollte funktionieren. Gruß Detlef Bearbeitet 7. Mai 2020 von det
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