BorlettiD83 Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Liebe Hobbyschneiderinnen, bin neu zu Euch gestoßen, jedoch nicht ganz so neu bei der Sache. Habe seit meiner Jugend mit größeren und kleineren Unterbrechungen genäht. Hauptsächlich Kleidung, aber auch alles, was im Alltag und Hobby mal benötigt wird: Gardinen, „wasserdichte“ Seesäcke, Taschen, Hussen, Organizer für Werkzeug, früher auch Kleider füt Standard- und Lateintanz aus (sehr) nähunfreundlichen Stoffen 😉. Und immer die Meinung vertreten, dass es nicht auf die Maschine, sondern lediglich auf das Können ihrer Nutzerin ankommt. Ohnehin liegt meine Stärke eher in der Erarbeitung der Schnitte und Anpassen am Körper als im eigentlichen Vernähen an der Maschine und ich habe ganz bewusst bei meinen Sachen jegliche Ziernähte gemieden. Aber dennoch viel Wert auf eine saubere und vorzeigbare Innenseite gelegt. Mein Nähmaschinenpark besteht aus: -Victoria Automatic (darunter versteckt sich eine Borletti) ungefähr 50 Jahre alt, aber für ihr Alter noch verdammt gut in Schuss und mehr, als Geradestich und Zick-zack habe ich nicht benötigt; -Overlock von W6 - bis auf die etwas mühsame (Neu-)Einstellung bei Stoffwechsel - für meine Zwecke absolut ausreichend; -Mini Jaguar Mod 281 (BJ. 1988/1989), eine „Reisemaschine“ (mein kleines Plastik-Monsterchen), die entgegen aller Befürchtungen bisher sehr gute Dienste leistet und selbst Leder genäht hat. Ok, ich habe an gefährlichen Stellen für jeden Stich das Rad von Hand gedreht, weil ich Angst um mein kleines Schätzchen hatte 😉. Mit dieser Ausstattung konnte ich bisher alles nähen, was ich wollte. Ob das Nähen dabei immer Spaß gemacht hat, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch gibt es keine „technische“ Rechtfertigung für meinen plötzlichen bescheuerten!!! Wunsch, eine neue teuere Nähmaschine zu kaufen. Aber dieser Wunsch ist da und lässt mich nicht mehr los . Und alles nur, weil ich zufällig vor dem Schaufenster eines Nähmaschinengeschäfts auf einen Bus warten musste. Das ist jetzt 2 Wochen her, aber ich habe mich noch nicht im Griff und es wird immer schlimmer 😭 Jetzt zum eigentlichen Problem: die neue Auserwählte ist eine Flachett-Maschine mit einem gewissen „Industrie-Charme“. Ich habe bisher auch hauptsächlich auf Flachbett genäht und alle Ärmel und Manschetten so hinbekommen, wie ich es wollte. Vom fehlendem Freiarm abgesehen, erfüllt die Maschine zu 100% alle restlichen Anforderungen. Sie hat obendrein noch mindestens 100 Funktionen, von denen ich heute nicht weiß, ob sie bei mir jemals zum Einsatz kommen. Appetit kommt bekanntermaßen beim Essen, also stören mich diese viele Zusatzmöglichkeiten nicht weiter. Momentan bin ich dabei Probestücke zusammenzustellen, um diese Maschine beim Fachhändler auf Herz und Nieren zu testen, habe aber jetzt schon das Gefühl, dass die „Chemie“ stimmen wird. Viel schlimmer noch: ich will sie jetzt schon haben, aber das ist doch völlig verrückt und fern jeglicher Logik..... Bevor ich also zum Händler aufbreche, muss ich die Antwort auf eine Grundsatzfrage finden: kann man mit gutem Gewissen auf den Freiarm verzichten, vor allem wenn man (gefühlt) eine irre Menge an Geld in die Nähmaschine investiert? Gibt es Dinge, die ohne Freiarm so gar nicht genäht werden können/sollen? Meine Erfahrung allein bringt mich hier nicht weiter und so hoffe ich sehr auf Euren Rat. Ich verschweige Euch jetzt das Model der Auserwählten, um die Frage möglichst auf die grundsätzliche Notwendigkeit eines Freiarms einzuschränken. Dafür gelobe ich ein Review der Maschine hier zu posten, sobald sie gekauft und aussagekräftig eingesetzt wurde. Mein Planungshorizont für das Review ist Ende August / Anfang September, weil ich davor 2 Wochen Urlaub habe und diese für das Nähen einer neuen Herbstgarderobe verwenden möchte. Und sollte es doch ein anderes Model mit Freiarm werden, so gilt das Review-Versprechen natürlich auch für dieses Model/Fabrikat. Einen schönen Sonntag und viel Freude am Nähen wünsche ich Euch! D83
Miri45 Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Hi, Du kannst einen aber auf die Folter spannen . Ich glaube, ich habe den Freiarm noch nie wirklich zwingend benötigt..... Wenn's mal eng wird, benutze ich immer den kleinsten Freiarm, den jede Maschine hat ;-). Ich hab' schneller das Nähwerk umgedreht und "um den Fuß herum drapiert", als den Anschiebetisch ab- und angebaut ;-)
Lehrling Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Ich habe - meinem Gefühl nach - öfter ein Flachbett vermißt denn den Freiarm als supertolle Erfindung gelobt. liebe Grüße Lehrling
BorlettiD83 Geschrieben 21. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Danke Miri45! Du sprichst mit aus der Seele - mit der richtigen Seite zum Nähfüsschen hin geht alles. Am mini jaguar habe ich den Freiarm auch nur dann „befreit“, wenn ich den Unterfaden wechseln musste. Was mich stutzig macht: an fast allen Maschinen ist heute ein Freiarm dran, nur an der, die mir den Kopf verdreht, nicht. Und an sonsten fehlt er nur an den Geradenähern...
Lehrling Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Ich glaube, der Freiarm täuscht eine Arbeitsfreiheit vor, die er nicht bietet - er ist wohl eher Materialeinsparung gegenüber einem soliden Sockelkasten.
BorlettiD83 Geschrieben 21. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Am 21.7.2019 um 13:09 schrieb Lehrling: Ich glaube, der Freiarm täuscht eine Arbeitsfreiheit vor, die er nicht bietet - er ist wohl eher Materialeinsparung gegenüber einem soliden Sockelkasten. Aufklappen Das ist eine zimlich gute Beobachtung: es täuscht Arbeitsfreiheit vor. Niemand in unserer Familie hat so große Handgelenke, dass ich jeweilige Ärmelabschlüsse tatsächlich auf den Freiarm schieben könnte. Und selbst wenn, die würden festsitzen und sich nicht bewegen lassen. Danke, Lehrling, das ist ein gutes Argument gegen mein „Durchdrehen“.
Devil's Dance Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 ...ich hab auch 'ne Flachbettmaschine, und die noch versenkt in einen großen Arbeitstisch - das sind für mich ideale Bedingungen! ...auf den Freiarm verzichte ich mit Freuden, nicht jedoch auf den Kniehebel-Nähfußlifter, der ist für mich, seitdem ich ihn habe, unentbehrlich geworden ... (nur mal so als Denkanstoß...) Lass mich raten: die Janome 6700 oder die baugleiche Elna ?
BorlettiD83 Geschrieben 21. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Devil‘s Dance, das wird ganz schön unheimlich......kannst Du Gedanken lesen? Die 6700 P macht mich total nervös den Kniehebel hätte ich schon immer irgendwie an der Borletti gern gesehen, ließ sich aber nicht dranbasteln. Und ja, ich sein vorhandensein an der Maschine hat meine Begeisterung sehr befeuert. Liebe Grüße D83
SiRu Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 (bearbeitet) *grins* Kein Freiarm war das Auswahlkriterium, das bei mir letztlich den Ausschlag für meine neue gegeben hat. Elna Exellence 720 pro. Von Janome gibt's was praktisch baugleiches. Wenn's eine von den beiden ist: Schlag zu. Freiarm ist das (für mich!) verzichtbarste Feature ever - wenn es richtig fisselig-friemelig wird, ist das Füßchen eh der passendere "Freiarm". Und die größere Auflagefläche für den Stoff bei einer Flachbettmaschine dafür ein echter Traum. Nachtrag: Beide Maschinen haben die Möglichkeit, als reine Geradstichmaschinen zu funktionieren - und ich lieb die Geradstichplatte mit dem schmalen Füßchen dazu inzwischen. Bearbeitet 21. Juli 2019 von SiRu
Devil's Dance Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 (bearbeitet) Am 21.7.2019 um 13:40 schrieb BorlettiD83: Devil‘s Dance, das wird ganz schön unheimlich......kannst Du Gedanken lesen? Die 6700 P macht mich total nervös den Kniehebel hätte ich schon immer irgendwie an der Borletti gern gesehen, ließ sich aber nicht dranbasteln. Und ja, ich sein vorhandensein an der Maschine hat meine Begeisterung sehr befeuert. Liebe Grüße D83 Aufklappen ...na, so groß ist die Auswahl an Flachbettmaschinen ja nicht - war also leicht zu erraten ! ...ehrlich gesagt, ich denke auch darüber nach, mich zugunsten der Janome 6700 von der geliebten Brother zu trennen. Ab und an will man halt doch mal ein Knopfloch nähen oder einen Blindstichsaum, und dann muss ich immer die Juki rausholen - das nervt. Von der Janome könnt ich ggf. beides haben - den schnellen Geradstich und die 2-3 zickzackbasierten Nutzstiche, die ich brauch ... Bearbeitet 21. Juli 2019 von Devil's Dance
BorlettiD83 Geschrieben 21. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Am 21.7.2019 um 13:40 schrieb SiRu: *grins* Kein Freiarm war das Auswahlkriterium, das bei mir letztlich den Ausschlag für meine neue gegeben hat. Elna Exellence 720 pro. Von Janome gibt's was praktisch baugleiches. Wenn's eine von den beiden ist: Schlag zu. Freiarm ist das (für mich!) verzichtbarste Feature ever - wenn es richtig fisselig-friemelig wird, ist das Füßchen eh der passendere "Freiarm". Und die größere Auflagefläche für den Stoff bei einer Flachbettmaschine dafür ein echter Traum. Nachtrag: Beide Maschinen haben die Möglichkeit, als reine Geradstichmaschinen zu funktionieren - und ich lieb die Geradstichplatte mit dem schmalen Füßchen dazu inzwischen. Aufklappen Der Satz mit „wenn es eine von beiden ist: schlag zu.“ tut richtig gut. Elna habe ich noch nicht live gesehen, aber die baugleiche Janome ist es. Und am Ende des Tages brauche ich meistens nur einen guten Geradestich. Mit entsprechender Platte, wo der feine Stoff nicht reingezogen wird (ein kleines Manko an meiner Borletti, muss häufig auf Seidenpapier nähen, was nicht wirklich schön ist. Lieben Gruß und danke für die Unterstützung! D83
nowak Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Ich habe das Nähen an einer Flachbettmaschine gelernt... Meine aktuelle Maschine hat einen Freiarm. Allerdings steckt der permanent im großen Anschiebetisch... wird also nie benutzt. (Abgesehen davon... das sammelt drunter nur Dreck und bevor man z.B. ein Hosenbein säumt (wie schon festgestellt, Ärmel passen eh nicht durch) müßte man drunter erst mal Staubwischen... och nö... )
BorlettiD83 Geschrieben 21. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Am 21.7.2019 um 14:38 schrieb nowak: Ich habe das Nähen an einer Flachbettmaschine gelernt... Meine aktuelle Maschine hat einen Freiarm. Allerdings steckt der permanent im großen Anschiebetisch... wird also nie benutzt. (Abgesehen davon... das sammelt drunter nur Dreck und bevor man z.B. ein Hosenbein säumt (wie schon festgestellt, Ärmel passen eh nicht durch) müßte man drunter erst mal Staubwischen... och nö... ) Aufklappen Danke Marion! Staubwischen macht keinen Spaß und die Hose ist schneller gesäumt, als die Wish- und Umbauaktion dauert. Lieben Gruß D83
Ulrike1969 Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Meine erste Nähmaschine hatte (bzw. hat, sie ist ca 38 Jahre alt) einen Freiarm und einen dazu passenden Umbau auf Flachbett. Ich finde den Freiarm praktisch. Wofür ich den nutze? - Hosensäume - Hemden Ärmel umnähen (ich kürze öfters Hemden auf kurzarm) - stopfen!!! Ich denke ohne freiarm würde ich keine optisch halbwegs ansprechbare Stopfstelle an engen Hosenbeinen hinbekommen (es liegt nicht an der Erfahrung, das Stoff Volumen machts schwierig ) außer massiv am Hosenbein auftrennen zu müssen. - Säume von der rechten Stoffseite empfinde ich bei kleinen Teilen einfacher. Oder Bündchen annähen. (ja klar kenne ich den kleinsten Freiarm und nutze den oft ) LG Ulrike
Scherzkeks Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Am 21.7.2019 um 13:40 schrieb BorlettiD83: unheimlich......kannst Du Gedanken lesen? Die 6700 P macht mich total nervös Aufklappen Ich habe das Vor-Vorgängermodell Janome MC 6500P seit 15 Jahren und den Freiarm noch nie vermisst! Mag daran liegen, dass ich so selten stopfe. Auch ansonsten ist das eine ganz tolle Maschine, ich bin da bis heute sehr zufrieden mit. Und die 6700P hat zusätzlich die aktiven Obertransport-Füsse - das wäre für mich noch ein "Haben-Wollen". Liebe Grüsse Silvia
nowak Geschrieben 21. Juli 2019 Melden Geschrieben 21. Juli 2019 Ich stopfe viel, wobei meine Hosenbeine jetzt nicht eng sind. Aber der Freiarm hilft mir da auch nichts, weil ich dann nur in eine Richtung stopfen kann und das ist meist die falsche...
Cora_H Geschrieben 22. Juli 2019 Melden Geschrieben 22. Juli 2019 brauchen tut frau ihn sicher nicht, aber fast alles braucht frau nicht wirklich. Ich habe für eine meiner Maschinen einen großen Anschiebetisch und einen Kniehebel, beides inzwischen in die hinterste Ecke der Abstellkammer verbannt. Ich habe auch auf Flachbett gelernt und liebe heute meinen Freiarm, gerade auch bei der Ovi. Die Säume werden bei mir sauberer und ich kann wesentlich schneller arbeiten. Geschmäcker und Arbeitstechniken sind verschieden . Ich würde mir keine Maschine ohne Freiarm kaufen, würde aber auch niemanden davon abhalten es zu tun. Viel Spaß mit Deinem neuen Schätzchen. LG Cora
Cora_H Geschrieben 22. Juli 2019 Melden Geschrieben 22. Juli 2019 Am 21.7.2019 um 20:52 schrieb nowak: Ich stopfe viel, wobei meine Hosenbeine jetzt nicht eng sind. Aber der Freiarm hilft mir da auch nichts, weil ich dann nur in eine Richtung stopfen kann und das ist meist die falsche... Aufklappen Meine Brother hat einen Quertransport, aber ich gebe zu, ich stopfe nicht. LG Cora
Ulrike1969 Geschrieben 22. Juli 2019 Melden Geschrieben 22. Juli 2019 (bearbeitet) Ich stopfe regelmäßig - und natürlich eignet man sich eine gewisse Technik an. Ein Freiarm erleichtert es für mich enorm. Es gibt wahrscheinlich nichts, was man nicht auch anders schaffen würde. Definitiv würde ich mir keine (Allein-) Nähmaschine ohne Freiarm kaufen. LG Ulrike Bearbeitet 22. Juli 2019 von Ulrike1969
BorlettiD83 Geschrieben 22. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 22. Juli 2019 Am 22.7.2019 um 09:49 schrieb Ulrike1969: Ich stopfe regelmäßig - und natürlich eignet man sich eine gewisse Technik an. Ein Freiarm erleichtert es für mich enorm. Es gibt wahrscheinlich nichts, was man nicht auch anders schaffen würde. Definitiv würde ich mir keine (Allein-) Nähmaschine ohne Freiarm kaufen. LG Ulrike Aufklappen Hallo Ulrike, erst einmal Danke für die Anregung mit dem Stopfen! Ich habe ja nach Anwendungen gesucht, die außerhalb meiner Erfahrung liegen um über den eigenen Tellerrand zu schauen und eine wirklich fundierte Entscheidung zu treffen. An das Stopfen habe ich bisher nicht gedacht. Und auch gar nicht gewusst, dass man es auf der Nähmaschine überhaupt machen kann. Bis zu Deinem Post war für mich das Stopfen rein händisch.... wobei ich zugeben muss, dass ich mein Pensum daran noch in der Sowjetunion mit ewig durchgetragenen hässlichen kotzfarbenen unelastischen baumwoll-Strumpfhosen abgeleistet habe. Bäääääh! Und seitdem nie wieder Verwendung fürs Stopfen hatte. Bis auf winzige Löchlein an 2-3 Kleidungsstücken. Es ist in jedem Fall gut zu wissen, dass das Stopfen ein Anwendungsbereich für den Freiarm ist. Aber jetzt bin ich neugierig: was stopfst Du alles? Durchgeriebene Hosenbeine kommen bei uns (2 Erwachsene + 2 ältere Teenager) höchstens alle 2-3 Jahre vor. Meist war die Beschädigung Folge eines Sturzes und befand sich an einem Knie. Aber ansonsten fallen mir keine Kleidungsstücke ein, die in den letzten jahren das Stopfen erforderten. Die Kinder wachsen schneller, als sich die Hosen abtragen können ;-) Oder ist das Stopfen keine Reparaturtechnik, sondern eine Dekorationsart (wie z. B. Applikation oder Sticken)? Besten Gruß Irina
SiRu Geschrieben 22. Juli 2019 Melden Geschrieben 22. Juli 2019 Ne, das ist schon das reparieren. Bei etwas stärkeren Oberschenkeln reibt's gerne genau da die Hosen durch - das kann man dann auch maschinell unterstützt stopfen. (Ich setz da, wenn, dann eher Besätze wie man sie z.B. von Reithosen kennt, drüber. Also quasi Flicken drauf. Aber nur, wenn der Rest der Hose noch richtig gut ist. Sonst gehen die direkt in die Tonne. Also so 1 gestopfte Hose je Jahrzehnt...) 'ner Freundin ist in der Wäsche ein Kleid eingerissen. Direkt unter der Spitze des V-Ausschnitts. Das hat sie jetzt auch maschinell gestopft. Und wir setzen über diese sehr auffällige Stelle jetzt noch 'ne Borte drüber - dann sieht man die Stopfstelle nicht. Und: Das muss so! (Das Kleid ist ansonsten sehr schlicht, das verträgt den dekorierten Halsausschnitt.)
BorlettiD83 Geschrieben 22. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 22. Juli 2019 Liebe Miri45, Lehrling, Devil‘s Dance, SiRu, Marion, Ulrike und Cora, Danke Euch für Eure Erfahrungen und Anregungen! Der Brei in meinem Kopf macht langsam konkreten Plänen Platz 😂. Und so sieht der Schlachtplan aus: Der Maschinenpark wird in jedem Fall erweitert. Diese Woche besuche ich einen Fachhändler (mit vielen kniffeligen Probestücken im Gepäck) und versuche „meine“ Maschine zu finden. Ob es am Ende die ist, die mir den Kopf verdreht, zeigt sich beim Probenähen. Angenommen, sie wird es, habe ich ein Flachbett (aber auch einen Schnellnäher). Die Mini Jaguar mit ihrem Freiarm bleibt ja trotzdem in der Familie. Und wenn ich wieder eine Hose zum Säumen habe, probiere ich es auf ihrem Freiarm zu machen. Vielleicht geht es tatsächlich besser, als auf dem Flachbett. Und falls nicht, habe ich ja mein neues Flachbett da 😉. Falls die Auserwählte bei dem live-Test durchfällt, stellt sich die Frage des Freiarms ohnehin nicht: die Konkurrentinnen sind alle mit einem Freiarm ausgestattet. Natürlich bin ich befangen und wünsche mir, dass aus der „Liebe auf den ersten Blick“ auch eine „Liebe auf den ersten Stich“ wird. Bei diesem Schema muss ich nur boch eine ehrenvolle Aufgabe für die schöne Borletti finden... ein Dasein als Staubfänger hat sie nicht verdient... Besten Gruß und schönen Abend Euch allen Irina
SiRu Geschrieben 22. Juli 2019 Melden Geschrieben 22. Juli 2019 Viel Erfolg! (Ich hab mich in das 1. Foto der Elna verliebt, das ich gesehen hab. Der 1. Stich hat das nur noch bestätigt...)
BorlettiD83 Geschrieben 22. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 22. Juli 2019 @SiRu verstehe... dann ist es genau das, was wir früher mit den kleinen Löchern auf Oberteilen gemacht haben (böse-böse Motten im Schrank!) wir haben sie gestopft und darüber Blumenranken gestickt. So konnte man die eigenwillige Platzierung des Mottenfraßes „überspielen“
BorlettiD83 Geschrieben 22. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 22. Juli 2019 Am 21.7.2019 um 20:13 schrieb Scherzkeks: Ich habe das Vor-Vorgängermodell Janome MC 6500P seit 15 Jahren und den Freiarm noch nie vermisst! Mag daran liegen, dass ich so selten stopfe. Auch ansonsten ist das eine ganz tolle Maschine, ich bin da bis heute sehr zufrieden mit. Und die 6700P hat zusätzlich die aktiven Obertransport-Füsse - das wäre für mich noch ein "Haben-Wollen". Liebe Grüsse Silvia Aufklappen Liebe Silvia, Danke für die Schützenhilfe! „Haben-wollen“ tue ich ja.....sogar sehr 😂. Aber wenn schon die 6500p vor 15 Jahren eine super gute Maschine war, möchte ich ihre „Enkelin“ erst recht haben. Nur noch wenige Tage und dann mache ich früher Feierabend und flitze zum Nähmaschinenhändler. Von den ersten Eindrücken berichte ich natürlich 😊. Besten Gruß Irina
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