ju_wien Geschrieben 30. Juni 2019 Melden Geschrieben 30. Juni 2019 Wie hier ... und hier ... https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/182857-meine-neue-alte-bernina-950/ erwähnt habe ich seit gestern nachmittag eine Bernina 950. Beim Probenähen gestern hat sie noch wunderschöne Nähte gemacht. (Mir fiel nur auf, dass die Fadenspannung lt. Skala recht hoch eingestellt war.) Nach der Lieferung und dem Zusammenbau am Nachmittag hat sie auch noch eine schöne Naht gemacht. Der Verkäufer hat mich gestern auch noch angerufen und mir irgendwas erzählt, dass man beim Einlegen des Oberfadens die Fadenspannung ganz auf Anschlag und dann zurück drehen muss oder so ähnlich. Dann habe ich sie ein bisschen gereinigt und heute Garn eingefädelt und wollte nähen. Aber es entstanden nur Schlupferl und Fadensalat an der Unterseite. Also: einige Male neu eingefädelt (darauf geachtet, dass das Füßchen beim Einfädeln oben ist und ich den Faden im Fadenspannungsschlitz nach unten ziehe). Nix geholfen. Anderes Garn genommen. Nix geholfen. An dem Spannungsregler herumgedreht - keine Wirkung erkennbar. Am Oberfaden angegezogen: Kein Unterschied zwischen "Füßchen oben" und "Füßchen unten" - so als wäre die Fadenspannung nicht vorhanden. Versucht, mit Zahnseide zu reinigen. - Keine erkennbare Wirkung. Wenn ich den Deckel abnehme und von innen auf die Fadenspannung schaue, sehe ich zwar wie sich der Zeiger der Skala bewegt, wenn ich an der Einstellschraube drehe, aber sonst ist wenig erkennbar. Dann habe ich den Deckel noch einmal abgenommen und den Oberfaden in dieser Lage eingezogen. Da ist die Spannung plötzlich spürbar und man merkt auch einen geringen Unterschied, wenn ich an der Einstellung drehe. Daraufhin mit Druckluft aus der Dose noch einmal aus allen Richtungen durchgepustet und Deckel wieder aufgesetzt. Jetzt macht sie statt ganz wilden großen Kuddelmuddelschlingen nur mehr kleine Schlupferl an der Unterseite. Aber so ganz richtig ist das noch nicht. Und: Sie gibt den Oberfaden jetzt auch nicht frei, wenn ich den Nähfuß hochstelle. Irgendwas passt also noch nicht. Tipps? Hinweise? Angesichts des Kaufpreises wäre ein Service beim Mechaniker noch im Budget. Allerdings ist es kein Spaß, das Ding spazieren zu tragen. Daher würde ich gerne zunächst selbst schauen, was ich machen kann.
ju_wien Geschrieben 1. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 1. Juli 2019 (bearbeitet) Nachtrag: 2 Fotos vom Fadenspanner. Den Schrauben sieht man an, dass daran schon rumgeschraubt wurde. Ich war es (noch) nicht. Fällt euch sonst etwas auf? Vielleicht könnte eine/r der 950-Besitzer_innen nachschauen, ob irgendwas anders ist. Es könnte ja zB sein, dass der kleine schwarze Hebel verbogen ist und deshalb die Füßchenstangenbewegung nicht richtig auf die Federhalterung des Fadenspanners überträgt. Das wäre eine Erklärung dafür, dass die Fadenspannung am Rücken liegend erwartungsgemäß funktioniert, aber montiert nicht. Lustig übrigens: auf den Gussteilen steht "Swiss made", auf dem Aufkleber hinten an der Maschine: "Made by Bernina Thailand". Die Teile wurden also offenbar mehrmals um den Globus geschifft. Bearbeitet 1. Juli 2019 von ju_wien Tippfehler. Keine inhaltliche Änderung.
Devil's Dance Geschrieben 1. Juli 2019 Melden Geschrieben 1. Juli 2019 "mein" Mechaniker hier in Rostock ist in der Werkstatt nur auf Voranmeldung zu erreichen, weil er bei Gewerbemaschinen meist "Hausbesuche" macht. ...will sagen, so eine Maschine müsstest du nicht in die Werkstatt bringen, da käme er zu dir. Außerdem macht er auch so'ne Art "Telefonseelsorge", wenn es Kleinigkeiten weit entfernt sind. Guck doch mal, ob du so einen Servicebetrieb bei dir in der Nähe findest...
ju_wien Geschrieben 1. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 1. Juli 2019 Hier kommen Nähmaschinenmechaniker auch ins Haus. Allerdings muss ich ihm dann die Wegzeit zahlen. Und da ich inzwischen Pensionistin bin, kostet meine Wegzeit weniger.
ju_wien Geschrieben 1. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 1. Juli 2019 Zwischenstand: Ich weiß zwar noch immer nicht, was am Fadenspanner nicht stimmt, aber es scheint sich zu bessern. Nach laaaangen Zierstichreihen auf einem Meter Bomull und Fadenwechsel weil der bisherige (oben und unten) aus war, macht sie keine Schlupferl mehr, sondern ordentliche Stiche. Da ich oben und unten verschiedene Farben verwende, sehe ich, dass die Spannung noch nicht ganz korrekt abgestimmt ist, aber das ist jetzt nur mehr eine Frage von Perfektionismus. Über Fotos (oder Zeichnungen) von dem Fadenspanner würde ich mich trotzdem freuen, für die Doku, falls ich ihn einmal zum Reinigen zerlegen muss.
samba Geschrieben 1. Juli 2019 Melden Geschrieben 1. Juli 2019 Liebe Ju-wien, deine 950 fasziniert mich , habe auch ein bisserl nachgelesen. Vielleicht ist es von Bedeutung: Die Rundnadel soll mit der Ausbuchtung nach vorne eingesetzt sein, und die Spitze soll nicht exakt nach vorne gerichtet (vgl. Uhr 6) sein, sondern auf halb sieben. Erst dann gibt es schöne Stiche. Liebe Grüße Samba
ju_wien Geschrieben 2. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 2. Juli 2019 Danke Samba, das mit "halb sieben" habe ich in der Bedienungsanleitung schon entdeckt. Die Nadel war schon eingesetzt - ich nehme an, noch von der Vorbesitzerin. Auf den ersten Nadelwechsel bin ich schon gespannt. Rundkolbennadeln hatte ich nur bei meiner Kindernähmaschine (1962, 63), da war das Nadeleinsetzen eine elendigliche Fummelei. Aber ich nehme an, dass der Bernina Nadelhalter etwas besser konstruiert ist Ich mache mich dann auf den Weg, um feinere Nadeln zu besorgen. Und werde dann auch auf anderen Stoffen testen. Auf Bomull werden die Nähte und vor allem Zierstiche ja nie wirklich schön, weil er zu grob gewebt ist.
ju_wien Geschrieben 2. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 2. Juli 2019 Noch eine Frage, diesmal zur Spulenkapsel: Ist es normal, dass die Feder so absteht? Mir sieht sie ein wenig verbogen (und mit Schraubenzieher oder Scherenspitze malträtiert) aus.
jettaweg Geschrieben 4. Juli 2019 Melden Geschrieben 4. Juli 2019 (bearbeitet) wichtig wäre ein Foto von oben, also von der Einstellschraube -das ist (von oben betrachtet) die rechte Schraube, die linke ist die Halteschraube der Feder- es sieht -so von vorne gesehen- fast so aus, als ob die Einstellschraube fehlen würde -und deswegen die Feder dort so hoch steht... falls sie doch vorhanden ist = jedenfalls den Jojo-Test machen = volle Spule in die Kapsel einsetzen und unter die Feder führen usw. , dann am ca. 10 cm langen Faden mit 2 Fingern halten und damit schnell zwischen 5-10 cm nach unten gehen und stoppen; dabei muss -bei richtiger Einstellung- die Spulenkapsel (mit Spule drin) bzw. der Faden um ca. 5-10 cm nachrutschen und dann wieder stehenbleiben; rutscht nix = Spannung zu hoch, läuft sie weiter = Spannung zu niedrig... und VOR dem Einlegen des Oberfadens die Spannung auf Null stellen, erst danach den Mittelwert einstellen... wenn eine Spannung sich erst bei Maximum einstellt, sind Flusen zwischen den Spannscheiben des Oberfadenspanners oder sie sind angerostet -gibts öfter, je nach Lagerung usw.- dann muss das Teil geöffnet usw. werden; dazu kann ich dann Hilfe geben... Bearbeitet 4. Juli 2019 von jettaweg Nachtrag Oberfadenspanner
ju_wien Geschrieben 4. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 4. Juli 2019 Beide Schrauben sind vorhanden und der Jojo-Test passt soweit. Man sieht der Spulenkapsel aber an, dass mit der Maschine viel genäht wurde und dass Mal eingezwickte Fäden manchmal unsanft herausgeholt wurden. (An sich sind Spulenkapseln ja Verschleißteile, die man gelegentlich austauscht. Aber bei den Bernina Ersatzteilpreisen überlegt man sich das doch etwas gründlicher.) und VOR dem Einlegen des Oberfadens die Spannung auf Null stellen, erst danach den Mittelwert einstellen... So funktioniert es tatsächlich meistens. Allerdings ist das weder in der Anleitung erwähnt, noch habe ich es bei irgendeiner anderen Maschine je erlebt. Sobald das Füßchen oben ist, sollte die Feder ja automatisch entlastet sein. Ich wüsste gerne, warum Füßchenheber und Fadenspanner nicht zusammenwirken. Verdacht: da wurde dran rumgeschraubt und entweder ein Teil beim Zusammenbau nicht richtig eingehängt oder etwas verbogen. Da ich bisher kein Foto oder Zeichnung von einem funktionierenden 950er Fadenspanner gefunden habe, halte ich mich mit Aufschrauben und Nachsehen noch etwas zurück. Bei occaphot-ch.com gibt es Zeichnungen und Fotos von vielen Modellen, aber nicht von diesem.
samba Geschrieben 13. Juli 2019 Melden Geschrieben 13. Juli 2019 (bearbeitet) Dank dir, liebe Ju_wien kann ich jetzt mitreden, weil ich seit gestern auch eine 950 zuhause habe. Juchhu, kann es selbst nicht glauben. So eine Maschine wollte ich schon lange, nie hat es geklappt. Doch gerade jetzt, wo meine 830 beim Service ist und noch länger wegbleibt. Bin voll im Näma-Taumel. Auch bei mir war die Oberfadenspannung sehr locker, die Stiche nur im Geradstich schön. Als ich beim Rad für die Oberfadenspannung drehte, blieb die Kulisse (?, das, wo die Ziffern aufgedruckt sind) stecken. Nach dem Aufschrauben (Bajonettschrauben - wow, kannte ich nicht) bewegte ich vorsichtig den langen schwarzen Hebel - alles wieder OK, irgendwas schnappte ein. Habe den Bereich mit den Ziffern mit Ballistol leichtgängig gemacht, das schien festzukleben. Jetzt habe ich die Oberfadenspannung auf den roten Strich eingestellt und die Unterfadenspannung immer fester gestellt, bis die Geradstiche perfekt waren. OK, das klappte, aber die Stiche 1-20 außer die Laufstiche waren so: Oberfaden zu fest, Unterfaden wurde zu stark hochgezogen, weniger beim Reduzieren der Oberfadenspannung, aber dann bildeten sich zusätzlich kleine Schlauferln. Auf der Rückseite waren die Zierstiche schön und auf der Oberseite wurde der Unterfaden zu sehr hochgezogen. Grauslich. Da fiel mir ein, dass man beim Knopflock und beim Maschinesticken allgemein anders einfädeln muss: Der Unterfaden gehört bei der 950 zusätzlich in das kleine Loch, wie beim Knopfloch, so auch bei den Stickstichen 1-20. In der Anleitung fand ich nur den Hinweis auf das Knopfloch, doch ich habe es probiert: Stickstiche - Unterfaden wie zum Knopfloch eingefädelt … auf einmal total schöne Zierstiche Weil durch das andere Einfädeln automatisch die Unterfadenspannung fester wird, kann die Oberfadenspannung auf normal bleiben. Vielleicht ist das bei dir auch so. Auch bei meiner 950 war die Oberfadenspannung ursprünglich auch extrem locker. Wahrscheinlich um den zu lockeren Unterfaden bei passendem Jojotest auszugleichen. Wie geht es dir mit deiner 950? Samba Bearbeitet 13. Juli 2019 von samba
ju_wien Geschrieben 27. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 27. Juli 2019 Hallo Samba, meine 950 hatte hitzefrei! Daher habe ich dein Post auch erst heute gesehen. Glückwunsch zu der Maschine und viel Spaß damit Da ich, dank hintzebedingter Nähpause, noch immer bei der Nähmaschinentasche bin, die ich vor Wochen begonnen habe, musste ich noch nicht neu einfädeln. Ich habe aber auch den Eindruck, dass das Fadenspannungsproblem sich mit Reinigen, Rumdrehen, Nähen, wieder Reinigen usw. langsam bessert. Mit dem schnellen Motor komme ich auch immer besser zurecht. Zu den Zierstichen: Dass man dazu den Unterfaden wie beim Knopfloch einfädeln soll, steht tatsächlich nicht in der Anleitung. Ich hatte das aber von einer anderen Maschine im Hinterkopf und es gilt wahrscheinlich für alle mechanischen Maschinen. Bei Zierstichen mit engem Zickzack hilft außerdem der Sticknähfuß (Nr. 6) mit der Freistellung an der Unterseite, einen gleichmäßigen Transport zu erreichen. Inzwischen eine neue Frage: Weiß jemand, wie man bei der Maschine den Füßchendruck einstellen kann? In der Betriebsanleitung kommt das nicht vor und bei dem Stoff, den ich zur Zeit nähe, wäre es praktisch.
elbia Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 vor 2 Stunden schrieb ju_wien: Inzwischen eine neue Frage: Weiß jemand, wie man bei der Maschine den Füßchendruck einstellen kann? In der Betriebsanleitung kommt das nicht vor und bei dem Stoff, den ich zur Zeit nähe, wäre es praktisch. Soweit ich weiß, ist die 950 der 930 Record sehr ähnlich. Und bei der 930 kann man den Füßchendruck nicht verstellen, da man den Deckel nicht einfach hochklappen kann. Bei der 730 Record kann man den Deckel nach oben klappen und da befindet sich links eine Schraube, mit der man den Füßchendruck einstellen kann. Vermutlich wäre das bei der 930/950 ähnlich, wenn man, tja, wenn man denn den Deckel so einfach abbekäme. Ich häng dir mal ein Foto von der 730 Record an, Da wo der türkise Pfeil hinzeigt.
samba Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 (bearbeitet) Hier beschreibt Jettaweg das Verstellen des Nähfußdrucks sehr schön. (Bitte nach unten scrollen) Im gleichen Thread gibt auch Peterle einen wertvollen Hinweis zum Nähfußdruck. Ciao Samba Bearbeitet 27. Juli 2019 von samba
ju_wien Geschrieben 27. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 27. Juli 2019 Danke euch beiden - gefunden! Den 950 Thread hatte ich schon gelesen und auch die Diskussion zwischen Peterle und Eboli, aber wieder vergessen. Da es beim Füßchendruck keine Skala gibt, schadet es sicher nicht, den Istzustand mit einem Filzstift anzuzeichnen, bevor man dran rumschraubt. Ich habe eine Nähmaschinentasche aus einem gestreiften, samtigen Möbelstoff genäht. Da merkte man deutlich, wie das Füßchen die obere Stofflage vor sich herschiebt, trotz quer gesteckten Stecknadeln. Daher wollte ich mit dem Füßchendruck experimentieren. (Vor lauter Vorsicht, dass die Tasche ja nicht zu eng wird, ist sie jetzt so groß, dass auch eine große Bernina oder Janome reinpassen würde. Nein, eine Tasche mit einem Materialpreis von rund. 20 Euro ist kein Grund, sich eine Nähmaschine um 1000 bis 5000 Euro zuzulegen. ) Bei der 950 geht der Deckel übrigens leicht runter, das ist sogar in der Anleitung beschrieben, da sich darunter Öl-Stellen befinden. Es geht halt nur nicht während der Naht, da man aus- und einfädeln muss.
samba Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 vor 37 Minuten schrieb ju_wien: Danke euch beiden - gefunden! Den 950 Thread hatte ich schon gelesen und auch die Diskussion zwischen Peterle und Eboli, aber wieder vergessen. Da es beim Füßchendruck keine Skala gibt, schadet es sicher nicht, den Istzustand mit einem Filzstift anzuzeichnen, bevor man dran rumschraubt. Ich habe eine Nähmaschinentasche aus einem gestreiften, samtigen Möbelstoff genäht. Da merkte man deutlich, wie das Füßchen die obere Stofflage vor sich herschiebt, trotz quer gesteckten Stecknadeln. Daher wollte ich mit dem Füßchendruck experimentieren. (Vor lauter Vorsicht, dass die Tasche ja nicht zu eng wird, ist sie jetzt so groß, dass auch eine große Bernina oder Janome reinpassen würde. Nein, eine Tasche mit einem Materialpreis von rund. 20 Euro ist kein Grund, sich eine Nähmaschine um 1000 bis 5000 Euro zuzulegen. ) Bei der 950 geht der Deckel übrigens leicht runter, das ist sogar in der Anleitung beschrieben, da sich darunter Öl-Stellen befinden. Es geht halt nur nicht während der Naht, da man aus- und einfädeln muss. Ich habe soeben während einer Naht oben reingeschaut ohne auszufädeln. Klappt gut - man muss nur den Deckel vorsichtig nach links legen. Nähfußdruck: Meine 950 näht sogar Zierstiche auf labbrigem Jersey ohne zusätzliche Stabilisierung gut. Da werde ich die Verstellschraube noch nicht antasten. Ich bin so überrascht, wie gut die Maschine "in der Hand liegt". Wir haben uns schon ziemlich angefreundet. Leider sind bei meiner keine Ölstellen markiert. Besonders die beim Greifer wäre interessant. Ölt man da in die Rille hinein? Kann man eigentlich die Lampe durch eine LED-Birne ersetzen? Ist es möglich den Fadenabschneider oberhalb des Füßchens zu schärfen? Der Nähfußhub erscheint mir gering. Kann man den höher machen? Wie? Stören meine Fragen eh nicht? Soll ich einen eigenen B950 Thread eröffnen? Liebe Grüße Samba
elbia Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 vor 53 Minuten schrieb ju_wien: Danke euch beiden - gefunden! Und, sieht das nun bei der 950 ähnlich aus, wie bei der 730 ? Das war ja nur eine Mutmaßung von mir
jettaweg Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 (bearbeitet) es dürfte frühe und späte bzw. neuere 950er geben; die frühen -alten- hatten noch Ölstellen und an diesen waren auch mit rotem Lack ein Tupfer o. dergl. ... die späteren -ca. ab Bj. 1977 haben selbstschmierende Sintermetall-Lager, die kein Öl mehr brauchen; allerdings ist es schon oft vorgekommen, dass dort trotzdem geölt wurde... wenn diese Maschinen dann längere Standzeiten hatten, sind sie manchmal trotzdem verharzt... und natürlich lassen sich diese trüben 15 Watt Glühlampen durch welche mit LED ersetzen; sie sollten einen Bajonettsockel (B15d) besitzen, eventuell gibts auch noch sehr frühe Varianten mit E14-Gewindesockel; beide gibts für rund € 5,00 (bei Aliexpress sogar für rund € 2,00) der Fadenabschneider lässt sich mit einer feinen Diamantscheibe schärfen, dazu muss der spezielle Bernina-Füsschenhalter entfernt werden = von vorne die Stiftschraube raus und von innen hinten die fette Schlitzschraube an diesem um 1 Umdrehung lösen, dann lässt er sich nach unten abziehen; Füsschenhub höher stellen = Füsschen absenken, dann die Halteschraube der Füsschenstange nur um so viel lösen, dass sich das Füsschen unter leichtem Widerstand verdrehen lässt; dann den Schraubenblock der Halteschraube schrittweise um so viel nach unten schieben(und festschrauben), dass sich das Füsschen durch Anheben des Füsschenlifterhebels grad noch oben sicher arretieren lässt, das ist das maximal mögliche an Hub... --Füsschen vor dem Festziehen wieder ausrichten ! Bearbeitet 27. Juli 2019 von jettaweg Änderung
jettaweg Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 vor 49 Minuten schrieb elbia: Und, sieht das nun bei der 950 ähnlich aus, wie bei der 730 ? Das war ja nur eine Mutmaßung von mir so isses
ju_wien Geschrieben 27. Juli 2019 Autor Melden Geschrieben 27. Juli 2019 (bearbeitet) @elbia: Ja, die sieht so ähnlich aus. Hier gibt es ganz am Anfang des Threads ein Foto von oben innen https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/149706-partnerinformation-bernina-industrial-950/ @Samba: Du kannst deine 950 Fragen gerne hier stellen, so kommt irgendwann vielleicht ein 950 FAQ zusammen. Die von anderen Maschinen bekannten roten Tupfen oder Ringe um Ölstellen hat meine leider auch nicht, aber in der Gebrauchsanleitung gibt es auf Seite 18 ein Foto mit Nummern, wo man einen Tropfen Öl hingeben soll. Von den "5 Ölstellen am Fadenhebel und Nadelstangenantrieb" habe ich bisher nur 4 gefunden (eine davon sehr weit unten drinnen), da öle ich nach der bewährten Regel: alles was sich bewegt und aus Metall ist. Beim Greifer habe ich auch eine Zeitlang gesucht, da das Foto im Handbuch eher ein Suchbildrätsel ist. Meine Vermutung ist, dass man das Öl in den Anfang des Schlitzes tropfen soll, in den bei der weiteren Bewegung die Nadel eintaucht. Der Schlitz wird links von den Transporteurraupen sichtbar, bevor die Nadel ganz oben ist. Spulenkapsel vorher rausnehmen ist vielleicht eine gute Idee, damit man nicht versehentlich den Unterfaden ölt. Da ich sie nach dem Samtstoff ohnehin reinigen musste, habe ich die Stichplatte für's Foto abgenommen und dann auch noch das Füßchen und dann noch eine Werkstattlampe geholt, weil alles unten herum zu dunkel für ein Foto war. Vielleicht kann @Peterle dazu etwas sagen, ob das die gesuchte Ölstelle am Greifer ist. Zur Lampe kann ich leider nicht viel sagen, da meine Maschine keine hat. Meine Vermutung: Wenn du eine LED-Leuchte mit passender Größe und passendem Gewinde bekommst, kannst du die problemlos verwenden, da LED-Leuchten weniger Wärme produzieren als herkömmliche Glühlampen und beim Einbau daher unproblematisch sind. Da das Schreiben der Antwort mit Fotobearbeitung länger gedauert hat, auch noch eine "Antwort" auf die Antwort von @jettaweg: Meine 950 ist Baujahr 1998, in der Gebrauchsanleitung sind Ölstellen beschrieben (Folgende Teile sollen nach ca. 50 Nähstunden geölt werden: 1. 5 am Fadenhebel und Nadelstangenantrieb, 2. Kurvenblock, 3. Schraubenrad - Exzenter; Greifer: täglich ölen). Die Ölstellen sind bei meiner nur als "Löcher" erkennbar. Das sind aber insgesamt deutlich weniger Ölstellen als bei alten Metallnähmaschinen. Insofern kein Widerspruch zu dem, was jettaweg geschrieben hat. Bearbeitet 27. Juli 2019 von ju_wien Unvollständigen Satz vollendet.
samba Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 @Ju_wien , @Jettaweg vielen herzlichen Dank für eure für mich so wichtigen Antworten. Danke auch allen anderen, die Licht in mein Dunkel bringen. Ich hätte nie gedacht, dass mir ein Oldie so viel Freude macht. Ohne euch hätte ich das Abenteuer 950 nie beginnen können. Liebe Grüße Samba
jettaweg Geschrieben 27. Juli 2019 Melden Geschrieben 27. Juli 2019 dann vor 1 Stunde schrieb ju_wien: @elbia: Ja, die sieht so ähnlich aus. Hier gibt es ganz am Anfang des Threads ein Foto von oben innen https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/149706-partnerinformation-bernina-industrial-950/ @Samba: Du kannst deine 950 Fragen gerne hier stellen, so kommt irgendwann vielleicht ein 950 FAQ zusammen. Die von anderen Maschinen bekannten roten Tupfen oder Ringe um Ölstellen hat meine leider auch nicht, aber in der Gebrauchsanleitung gibt es auf Seite 18 ein Foto mit Nummern, wo man einen Tropfen Öl hingeben soll. Von den "5 Ölstellen am Fadenhebel und Nadelstangenantrieb" habe ich bisher nur 4 gefunden (eine davon sehr weit unten drinnen), da öle ich nach der bewährten Regel: alles was sich bewegt und aus Metall ist. Beim Greifer habe ich auch eine Zeitlang gesucht, da das Foto im Handbuch eher ein Suchbildrätsel ist. Meine Vermutung ist, dass man das Öl in den Anfang des Schlitzes tropfen soll, in den bei der weiteren Bewegung die Nadel eintaucht. Der Schlitz wird links von den Transporteurraupen sichtbar, bevor die Nadel ganz oben ist. Spulenkapsel vorher rausnehmen ist vielleicht eine gute Idee, damit man nicht versehentlich den Unterfaden ölt. Da ich sie nach dem Samtstoff ohnehin reinigen musste, habe ich die Stichplatte für's Foto abgenommen und dann auch noch das Füßchen und dann noch eine Werkstattlampe geholt, weil alles unten herum zu dunkel für ein Foto war. Vielleicht kann @Peterle dazu etwas sagen, ob das die gesuchte Ölstelle am Greifer ist. Zur Lampe kann ich leider nicht viel sagen, da meine Maschine keine hat. Meine Vermutung: Wenn du eine LED-Leuchte mit passender Größe und passendem Gewinde bekommst, kannst du die problemlos verwenden, da LED-Leuchten weniger Wärme produzieren als herkömmliche Glühlampen und beim Einbau daher unproblematisch sind. Da das Schreiben der Antwort mit Fotobearbeitung länger gedauert hat, auch noch eine "Antwort" auf die Antwort von @jettaweg: Meine 950 ist Baujahr 1998, in der Gebrauchsanleitung sind Ölstellen beschrieben (Folgende Teile sollen nach ca. 50 Nähstunden geölt werden: 1. 5 am Fadenhebel und Nadelstangenantrieb, 2. Kurvenblock, 3. Schraubenrad - Exzenter; Greifer: täglich ölen). Die Ölstellen sind bei meiner nur als "Löcher" erkennbar. Das sind aber insgesamt deutlich weniger Ölstellen als bei alten Metallnähmaschinen. Insofern kein Widerspruch zu dem, was jettaweg geschrieben hat. dann lag ich falsch und Bernina hat bei den Umlaufgreifervarianten (Flachbett 540/640/740/840/940 usw. doch auf diese Sinterlager verzichtet... vielleicht, weil diese Modelle meist gewerblich und/oder viel genutzt werden ? bei den Freiarmvarianten ab ca. 1975-77 mit CB-Greifer gibts keine mehr = ausser den m. E. bis heute noch üblichen an den Fadenheberhebelgelenken (4), der Nadelstange(unten/oben) und dem Nadelstangensupport(hinten/vorne)
ju_wien Geschrieben 19. Dezember 2020 Autor Melden Geschrieben 19. Dezember 2020 Ein spätes Update, da heute wegen einer anderen Maschine ein Nähmaschinenmechaniker bei mir war und einen Blick auf die Bernina 950 geworfen hat. Die Fadenspannung hat sich deshalb nicht regulieren lassen, weil im inneren ein Teil gebrochen ist (siehe Foto). Einerseits: nicht gut, andererseits beruhigend, dass es nicht an mir lag, dass ich die Spannung nicht einstellen konnte. Er hat mir provisorisch einen Pfusch mit einem maßgeschnitzten Gummiring gebastelt und ich mache mich nunmehr auf die Jagd nach einem Ersatzteil (ganze Fadenspannung oder nur der gebrochene Teil).
jettaweg Geschrieben 19. Dezember 2020 Melden Geschrieben 19. Dezember 2020 ein Nachbau könnte mit einem 3D Drucker durchaus klappen... andererseits würde ich es (hätte ich das Problem vor mir liegen) zuerst mal mit Folgendem versuchen = mit dünnflüssiem Sekundenkleber präzise wieder zusammenkleben, gut aushärten lassen (1 Stunde oder Warmluft mit Fön reicht) und dann waagrecht quer mittig durch beide Bruchstellen (oben und unten) eine 1,5 mm Bohrung setzen, dann -mit 1-2 Tropfen Öl- durch beide Bohrungen einen 1,5mm Schwerspannstift = Hohlsplint drücken, fertig... dort bricht das 100%ig nicht mehr...
ju_wien Geschrieben 19. Dezember 2020 Autor Melden Geschrieben 19. Dezember 2020 Danke für den Vorschlag Das mit der Bohrung könnte sehr knifflig werden, die Wandstärke ist nicht viel mehr als 1,5 mm - und dann muss man noch den Bogen berücksichtigen. Da ich das Werkzeug dafür nicht besitze und der Ersatzteil nicht die Welt kostet, warte ich lieber, bis er da ist. Dann reicht ein mittelgroßer Schraubendreher für den Einbau.
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