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Das Forum ist schuld!

 

Wie am Ende dieses Threads https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/149706-partnerinformation-bernina-industrial-950/ erwähnt, ist mir eine Bernina 950 ("industrial") günstig über den Weg gelaufen. Naja, leider nicht selbst gelaufen, das Rauftragen auf den 2. Stock (Altbau, ohne Lift) und Zusammenschrauben des für den Transport zerlegten Tisches war bei kaum 29° im Schatten etwas schweißtreibend. (Wie warm es im sonnenbeschienenen Wohnzimmer wirklich ist, schaue ich lieber nicht nach.) Das Aufräumen vorher (ich war vormittag zum Besichtigen in Wiener Neustadt und er hat mir angeboten, dass sein Sohn sie mir mit dem Auto bringt, sobald dessen Kind aus dem Mittagsschlaf aufgewacht ist) war auch schweißtreibend. Ich hatte ja heute früh noch keine Ahnung, dass heute noch eine neue große Nähmaschine hier einziehen wird und grad mal eine Stunde Zeit, um alles wegzuräumen, das so herumlag und das war einiges ;-)

 

Jetzt steht sie da und ich blättere mich durch die Bedienungsanleitung und stöbere im Internet, welche Füßchen ich vielleicht noch mitbestellen könnte, wenn ich den Kniehebel bestelle. Die Maschine hat hinten das Datum 09/98 aufgeklebt. Der Preis auf dem Prospektblatt, das dabei lag, ist noch in Schilling angeschrieben (17590,-) . Laut Auskunft des Verkäufers gehörte sie einer alten Dame, die früher einmal Schneiderin war und ihm mehrere Maschinen zum Verkaufen überlassen hat. Sie dürfte eher robuste Sachen genäht haben, denn die beiden Nadelpäckchen enthalten Stärke 90 und 100. Die erste Anschaffung werden also Nadeln in 70 und 80 sein. Und feines Schleifpapier, um ein paar Kratzer am Tisch zu glätten.

 

//PS: Ich sehe grad, dass der Thread von den Moderatoren geteilt wurde, also hier noch der zweite Link https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/182856-kaufbertung-fragen-zu-bernina-industrial-950/?tab=comments#comment-2491702

 

Bearbeitet von ju_wien
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Geschrieben

Viel Spaß damit.

 

(Die Nadelstärken müssen nicht zwangsläufig  robuste Sachen genäht heißen - da kann auch nur das Öhr großgenug gewesen sein, um noch einfädeln zu können.

Und wenn ich mir anguck, für welche Stoffe 80er Nadeln empfohlen werden... ein Wunder, das überhaupt 70er und kleiner  zubekommen sind.)

Geschrieben (bearbeitet)

Ans Einfädelnkönnen habe ich auch gedacht. Die Vorbesitzerin war ja schon etwas älter und hat vielleicht nicht mehr so gut gesehen. Bei 70er Nadeln brauche ich auch mehrere Versuche (und meistens eine Leuchtlupe). 80 und 90 geht noch "nach Gefühl" und ohne viel Hinschauen. Stärkere als 90 brauche ich nur ganz selten.

 

Nach Ladenkontrolle: Von den Standardfüßchen, die laut Bedienungsanleitung dabei gewesen sein sollten, fehlt nur der Overlockfuß und den brauche ich wahrscheinlich nicht dringend, da ich zum Versäubern eine Overlock habe. Insgesamt 13 passende Spulen und eine wildfremde (Kunststoff), die ich gleich in den Müll befördert habe, ein paar frei fliegende Nähmaschinnadeln unterschiedlicher Systeme und Abnützungsgrade -> auch entsorgt, ein paar kleine Haken und Ösen (sahen noch brauchbar aus), ein Filmdöschen mit Steck- und Handnähnadeln (werde ich in einer ruhigen Stunde mal durchsortieren, die feinen Handnähnadeln sehen brauchbar aus), so ein lustiges Nähseidendöschen, das von oben wie eine Blüte aussieht und dessen Inhalt mehr für Notfälle auf Reisen als für wirkliches Nähen geeignet ist, ein paar noch schreibende Kugelschreiber und Filzstifte, ein paar Sprengringe (= Schraubensicherungen) kleiner Dimension, 3 sehr brauchbare Schraubendreher, ein Gabelschlüssel, ein Imbusschlüssel (IKEA?), 3 unidentifizierte Metallteile (Werkzeuge?), eine unidentifizierte Schenkelfeder und zwei Scheren mit schlanken kurzen Spitzen und sehr lange Griffen - sehen wie aus dem Medizinalbedarf aus. Wie die beim Nähmaschinenzubehör gelandet sind, werde ich wohl nie erfahren. Ein Schleifpapier, kreisförmig und mit Löchern die an eine Telefonwählscheibe erinnern. Ein kleines Raumthermometer. Ein fast leeres Fläschchen mit Nähmaschinenöl mit gekröpftem "Hals". So ein Fläschchen stand schon länger auf meiner Einkaufsliste, aber als ich beim Händler danach fragte, waren sie grad aus und dann habe ich wieder vergessen. Also sehr brauchbares "Erbstück".

 

Geschaut habe ich, als ich die Schieberplatte (Abdeckung der Spulenkapsel) aufmachte: Bei der Maschine wird die Spulenkapsel nach hinten entnommen! Dh, man muss sie auch "blind" einsetzen. Diese Konstruktion ist mir neu.

 

Morgen werde ich dann die Stichplatte abschrauben und den Staubsauger bereit halten. Denn man sieht die Flusen schon bei flüchtigem Hinschauen.

 

@Nadelempfehlungen: Ich habe vorhin mit Staunen bei Schmetz gelesen, dass Kugelspitzen (also Jerseynadeln, SES und SUK) auch für Jeans empfohlen werden https://www.schmetz.com/de/industrienaehnadeln/nadelkompass/rundspitzen/

Bearbeitet von ju_wien
Korrektur
Geschrieben

Klingt spannend. :cool:

Viel Erfolg beim Instandsetzen und fröhliches Entdecken! :)

 

Liebe Grüsse

Silvia

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb ju_wien:

...

 

Geschaut habe ich, als ich die Schieberplatte (Abdeckung der Spulenkapsel) aufmachte: Bei der Maschine wird die Spulenkapsel nach hinten entnommen! Dh, man muss sie auch "blind" einsetzen. Diese Konstruktion ist mir neu.

...

vor 2 Stunden schrieb ju_wien:

 

Hallo, Jutta, erst mal ganz herzlichen Glückwunsch zu der Maschine. Hast Du sie ausprobieren können und wie war das Ergebnis?

 

Das Einführen der Spulenkapsel ist in der Tat gewöhnungsbedürftig (und meiner Meinung nach keine gut durchdachte Konstruktion)..., vor allem zu Anfang. Mittlerweile kann ich meine auch 'blind' einsetzen, aber anfangs war das doch oft eine elende Fummelei, zumal die Klappe an der Kapsel rechts  ist und nicht links, was das Einsetzen m. M. nach sehr vereinfachen würde. Mir ist auch weder vorher noch nachher eine Maschine mit einer solchen Konstruktion über den Weg gelaufen.

Gruß

Karin

Geschrieben

Beim Verkäufer konnte ich ein paar Probenähte machen, während er pausenlos dazwischen gegriffen und an den Stichlängen- und -breiten- und Knopflochknöpfen gedreht hat, um mir zu zeigen, wie das geht ;-) Ich versuchte ihm klarzumachen, dass man das besser nicht tut, während die Nadel im Stoff steckt, aber hoffnungslos. Die Stichbreite hat er immer über den Knopflochsteller verändert. Aber die Maschine ist ja robust und hat das gelassen genommen. Sie näht tadellos. Und schnell :) Ich musste nur die Fadenspannung auf "normal" stellen. Außer abstauben und ölen brauche ich nichts tun.

 

Die Anleitung spricht von einer Ölstelle am Greifer. Aber das Foto dazu ist für mich nicht besonders erhellend. Ist die Ölstelle der Schlitz zu dem man kommt, wenn die Nadel knapp vor der höchsten Position ist oder der, wo die Nadel eintaucht? Auf den bisher gefundenen Videos führen die 950-Besitzer alle nur schlangeförmige Steppnähte und Zierstiche vor. (Meine ist übrigens das 4 mm Modell, auf YouTube gibt es auch eines mit 9 mm Zickzack.) Von den "5 Ölstellen am Fadenhebel und Nadelstangenantrieb" habe ich auch noch nicht alle gefunden. Da werde ich halt auf Verdacht ölen, was nach Metall und "bewegt sich" aussieht. Allerdings sieht sie innen eh sehr gut geölt aus. (Das war wahrscheinlich der Verkäufer und nicht die Schneiderin vorher.)

 

Noch eine Frage zum Motor: das ist ein "Ocel 70/18 M" (250 W, 6000 RPM). Auf dem Typenschild ist seitlich eine Skala 1 ... 5 aufgedruckt und daneben befindet sich ein schwarzer Schieber. Hat das für mich eine Bedeutung? Dh, kann ich da was umstellen, was für mich sinnvoll sein könnte oder soll ich es lieber nicht angreifen?

 

Geschrieben

You did it! Ganz toll!

Meine gewerbliche Hauptmaschine ist ja eine Bernina 640-2 Favorit, bei der die Spule ebenfalls blind einzusetzen ist. Meines Erachtens kein Problem. Geölt wird der Greifer von oben bei geöffneter Stichplatte.

Das Schleifpapier gehört übrigens zu einem Exzenterschleifer und die Löcher dienen der Staubabsaugung. Offensichtlich hatte die Vorbesitzerin dasselbe vor wie Du. :D

Motor: mit den Einstellungen regulierst du die Grundgeschwindigkeit. Ich kann allerdings nicht sagen, ob die Industrial auch eine höhere Motorenleistung verträgt. Daher besser Hände weg, solange keiner der Schraubprofis unter uns sagt, du darfst rumspielen.

Geschrieben

Hi,

 

tolle Maschine - ich verfolge das gespannt! :-)

Und das mit den Füßchen ist für mich grad das gute an Bernina. Erstens sind die Dinger ewig robust (nicht auf nackte Zehen fallen lassen - frag nicht, woher ich das weiß) und zweitens ist gerade die große Auswahl toll. Ich hab ne Riesensammlung und alle (mehr oder weniger oft) im Einsatz. Auf der Anschaffungsliste steht auch noch der Doppelpaspelfuß und der Fuß für unsichtbare Reißverschlüsse undundund. Schlimm :-D

Geschrieben

Hallo Jutta,

vor 2 Stunden schrieb ju_wien:

Noch eine Frage zum Motor: das ist ein "Ocel 70/18 M" (250 W, 6000 RPM). Auf dem Typenschild ist seitlich eine Skala 1 ... 5 aufgedruckt und daneben befindet sich ein schwarzer Schieber. Hat das für mich eine Bedeutung? Dh, kann ich da was umstellen, was für mich sinnvoll sein könnte oder soll ich es lieber nicht angreifen?

 

du kannst den Motor von 100 bis 250 Watt einstellen, iirc macht er dann bei 100W nur 3000/min. Die 100 Watt des Ocel  kann man nicht mit den 100 Watt eines kleinen Rucksackmotors vergleichbar, sondern die zerren schon ganz heftig am Handrad.

 

Viel Spaß mit der Bernina

Detlef

Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die Schleifpapierrätselauflösung. Wieder was dazu gelernt! Die Vorbesitzerin hat das Abschleifen anscheinend aufgegeben und raue Stellen am Rand mit Tesaband überklebt. Die Idee ist nicht so gut, wie sie damals wahrscheinlich dachte.

 

Zur mögl. Drehzahl habe ich in den "Wichtigen Sicherheitsvorschriften" [*] nach EG-RL 2006/42/EG" folgendes gefunden:

 

Zitat

Bauen Sie nur einen Antriebsmotor mit entsprechendem Poullie an, der die maximal zulässige Umdrehungszahl von 2000U/


min. der Nähmaschine nicht überschreiten lässt. Sie können die Grösse des Poullies in Abhängigkeit der Motordrehzahl und
des Handrades selbst bestimmen:


2000turns/min Maschine x 80mm Durchmesser Handrad

___________________________________________________________        = Ø in mm Motorpoullie
                                           max. U/min Motor
 
 

 

Die Antriebsscheibe am Motor hat einen Durchmesser von 40 mm (von Außenrand zu Außenrand gemessen) - innen, wo der Riemen anliegt, wird der Durchmesser rund 30 mm sein.

 

Wenn ich den Kaffee ausgetrunken habe, hol ich mir Zettel und Bleistift und versuche mitzudenken :) oder ich verschiebe es auf kühleres Wetter. Ist ja nur eine theoretische Übung. (Und ich überlege auch ein bisschen, ob ein solcher Motor auch für die Pfaff 133 geeignet wäre, die ja viel höhere Stichzahlen verträgt und seit langem friedlich am Grunde eines Kleiderschranks schlummert.)

 

[*] Hier zu finden https://www.bernina.com/de-DE/Maschinen-DE/Serien-Ubersicht/BERNINA-Classic-Series/BERNINA-950-Industrial#!support und als "Bedienungsanleitung" tituliert, was es aber leider nicht ist. Eine gedruckte Bedienungsanleitung war bei meiner Maschine aber eh dabei.

 

Über die Füßchen kann man ewig philosophieren. Bei meiner ersten Bernina (Record 830, ca. anno 1974) war ein ganzer Haufen von Füßchen dabei, die ich genau 1x ausprobiert habe. (Die Maschine und die Füßchen stehen seit Jahrzehnten bei einer Bekannten, die damals für ihre kleinen Kinder nähen wollte. Die kleinen Kinder von damals haben inzwischen selbst schon Kinder.) Und zu meinen diversen Pfaff habe ich auch eine Riesensammlung von Füßchen von denen ich irgendwann einmal dachte, dass ich sie unbedingt brauche und von denen ich erst googeln müsste, was sie eigentlich können (sollten). Daraus habe ich zumindest gelernt, dass ich die neu gekauften Füßchen in der Originalverpackung lasse. Da steht nämlich drauf, was drinnen ist.

Für die Bernina(s) gäbe es ja diese schönen Zubehörschränkchen, in denen jeder Fuß ein eigenes Abteil mit Nummer hat, wie ein Ganzjahresadventkalender.

 

Die Füßchen von der 1008 passen übrigens zur 950. Ich habe also ohnehin, was ich akut brauchen könnte. Ich hatte ja nur überlegt, ob ich mir Porto ersparen kann, wenn ich das eine oder andere Füßchen gemeinsam mit dem Kniehebel bestelle. Aber die Rechnung geht eh nicht auf :D

 

 

Bearbeitet von ju_wien
Tippfehler. Keine inhaltliche Änderung.
Geschrieben

Grad gesehen: "Die Patchwork-Nahtführung erleichtert das exakte Nähen von Patchworkarbeiten und Säumen. Sie kann bis ganz an die Fusskante geschoben oder mit einem Abstand zur Fusskante befestigt werden." (Quelle: Bernina Zubehörkatalog) Verlinkt ist dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=sPgU-g79kaI

 

Und da sieht man bei Minute 2 schön, wie der Stoff vom Anschlag weg wandert. :classic_rolleyes: Kurz danach ändert sich die Kameraposition - man sieht also nicht, ob und wie die Näherin das korrigiert hat. Merke: technische Hilfsmittel erleichtern im besten Fall die Arbeit - sie nehmen sie einem aber nicht ab. ;)

 

 

Solche Anschraubanschläge gab es im übrigen vor 100 Jahren auch schon und sie gehörten bis nach dem 2. Weltkrieg zum Standardzubehör. (Zubehör meiner Gritzner V https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/145405-gesucht-euer-schönster-oldie-bitte-stellt-hier-eure-fotos-ein/?do=findComment&comment=1945203

 und ähnliche Fotos gibt es in der "Oldies" Rubrik viele.) Damals wurde ja noch viel Bett- und Tischwäsche genäht und gesäumt. Beim Zubehör zu meiner Pfaff 133 war ein sehr stabil gebauter und wegklappbarer Anschlag dabei https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/145714-pfaff-133-k-mein-neuzugang/?tab=comments#comment-2085264 (bei einer Profinähmaschine für Weißnäherei  sinnvoll).

 

 
Geschrieben

Ein erstes gröberes Problem: Nach dem Reinigen wollte ich nähen. Die Oberfadenspannung funktioniert aber nicht. Ich habe schon ein paarmal neu eingefädelt, versucht mit Zahnseide allfälligen Mist aus den Spannungsscheiben zu entfernen, anderes Garn eingefädelt, an der Spannungseinstellung rumgedreht, aber erfolglos. Zwischen Füßchen oben und Füßchen unten ist kein Unterschied erkennbar. Der Faden läuft locker durch. Wenn ich den Deckel von innen betrachte, sehe ich beim Drehen der Oberfadenspannungseinstellung zwar, wie die Anzeige (Skala) hin und her wandert, aber ich sehe nicht, was die Spannungsscheiben tun und die Feder sehe ich auch nicht. Ob der Nähfaden wirklich zwischen den Spannungsscheiben liegt oder irgendwo daneben, ist bei dieser Bauart schwer zu sehen. Das spürt man nur.

 

Beim Probenähen war sie etwas fester als "Mitte" eingestellt und hatte ein tadelloses Stichbild, oben und unten. Auch gestern nach dem Aufbau bei mir noch. Der Probefleck von gestern sieht tadellos aus. Der Verkäufer hat allerdings am Telefon was erwähnt, dass man die Fadenspannung ganz ans eine Ende drehen muss und dann zurück und so. ... Leider bin ich mit Versuch und Irrtum noch nicht zu einer Lösung gekommen.

 

Tipps? Oder soll ich dazu einen Thread im Maschinen-Bereich aufmachen, weil dort eher Techniker mitlesen als hier?

Geschrieben (bearbeitet)

Frage an diejenigen unter euch, die eine Bernina 950 oder ähnliche Maschine verwenden: Mit welchen Nadelstärken arbeitet ihr?

 

Ich frage, weil mir im ersten Geschäft von Nr. 70 mit der Begründung abgeraten wurde, dass die Maschine damit zu Fehlstichen neige. (Allerdings hatte sie keine 70er lagernd, sondern nur 80 und dicker.) Im zweiten Geschäft waren die Nadeln Nr. 70 auch grad aus, aber die Verkäuferin hat mich gefragt, ob ich auch 60 brauchen kann. Dafür hatte sie Jerseynadeln (SUK) in 70. 

In der Bedienungsanleitung werden je nach Garn 70 bis 110 (120) genannt.

 

Ansonsten muss ich jetzt zunächst einmal üben, langsam zu nähen. Schnell geht ganz einfach, aber ewig will ich ja nicht bloß quer über den Bomull rasen, sondern auch echte Sachen nähen und dann muss ich die Naht punktgenau beenden können.

Bearbeitet von ju_wien
Geschrieben

Und noch eine Frage an Besitzerinnen ähnlicher Maschinen: In einem englischsprachigen Nähblog bin ich in den Kommentaren auf den Hinweis gestoßen, dass manche 950-Besitzerinnen den Obertransportfuß verwenden. Gibt es hier Erfahrungen damit? Ich habe Bedenken. ob er mit der Nähgeschwindigkeit mithalten kann. Er findet sich auf der Bernina-Website zwar unter dem zur 950 empfohlenen Zubehör, aber das sagt nicht viel, da finden sich auch Biesenfüße, die man nicht verwenden kann, weil die Nadeln für die Maschine nicht als Zwillingsnadeln angeboten werden, ein Rücktransportfuß. obwohl die Maschine keine Stiche mit automatischer Rückwärtsbewegung hat und - besonders originell - ein Trolley und eine Kunststoffhaube ;-)

 

Nebenbei: Die Vorbesitzerin hatte die schlechte Angewohnheit, Unterfaden über vorhandene Fadenreste drüber zu spulen. Auf jeder Spule befinden sich 2, 3 manchmal sogar 4 verschiedene Farben. Das hilft mir zwar, das Einsetzen der Spulenkapsel zu üben und auf Probefleckerln ist mir die Farbe völlig egal, aber wenn der Unterfaden mittendrinnen beim Ansteppen eines Reißverschlusses zu Ende ist, obwohl die Spule optisch fast voll ausgesehen hat, ist das ärgerlich.

Geschrieben

Selbstgespräch: Zubehör für die Bernina 950 zu beschaffen ist lustig. Bernina hat ja irgendwann die Füßchenhalterung geändert, alte Füßchen haben am Schaft oben vorne 2 Nasen, neuere sind dort geschlossen. Die alten heißen im Bernina-Katalog "Maschinen Typ A", die neueren Maschinen sind Typ B, C, D usw. und haben alle die neue Halterung, aber unterschiedliche Zickzackbreiten und sonstige Merkmale.

 

Für die meisten dieser Maschinen gibt es zwei bis drei passende Knopflochfüßchen. Eines, das wie ein "normaler" Nähfuß aussieht und an der Unterseite der Sohle 2 Rillen hat. ("#3") und zwei "Schlittenfüßchen". Von den Schlittenfüßchen gibt es eine "halbautomatische" Variante mit einem kleinen Schieber, an dem man selbst die Knopflochlänge nach einem Probeknopfloch einstellt ("#3B)" und eine "automatische" Variante, bei der die Maschine die Länge mit einem Sensor misst ("#3A"). Das mit dem Sensor funktioniert natürlich nur bei Maschinen, die einen passenden Sensor haben. Trifft weder auf meine 950 noch auf meine 1008 zu. Aber #3B müsste funktionieren. Der ist leider derzeit offenbar nicht lieferbar (steht in einigen Shops). Da mein Nähmaschinenmechaniker Pfaff (Husqvarna, Singer) Vertragshändler ist, müsste er Bernina-Zubehör extra für mich besorgen. Ich grase also die deutschen Händler mit Online-Shops ab, in der Hoffnung, dass irgendwo noch ein Ladenhüter gefunden wird.

 

Dabei ergeben sich lustige Konversationen. Einer hat alle Varianten im Shop gelistet, aber nur Versandspesen für Deutschland angegeben. Ich schreibe ihn also an, ob er mir den Fuß nach Österreich liefert. Er antwortet mir, dass der Sensorfuß für die 1008 nicht passt. Stimmt ja, aber ich wollte ja den anderen und schreibe ihm zurück, was im Bernina Katalog steht. Er darauf: Von den ganzen "Typ A" Maschinen wird nur mehr die 1008 verkauft, alle übrigen Modelle waren vor seiner Zeit. Da kann er mir leider nichts sagen ;-)

Bernina schreibt auf der Homepage, dass man keine Supportanfragen stellen, sondern sich an den Fachhandel wenden soll ;-)

 

Ich habe gestern schon mal vorbeugend die Bahnverbindungen nach Wil rausgesucht, weil dort ein Bernina-Händler sitzt, der den Fuß haben könnte, der aber nicht ins Ausland versendet. Wollte eh schon immer nach St. Gallen, Spitzen schauen. Das könnte ich dann auf dem Weg gleich mit erledigen :)

Geschrieben

:ohnmacht:

 

Zum mitlesen hat das durchaus was unterhaltsames... aber auch nur beim mitlesen.

Geschrieben

@ju_wien 

Schon irgendwie... :lol: :silly:

Also das ein Bernina-Händler die noch vorrätig hat, ist wohl eher Zufall.

Aaber, was im Zubehör-Katalog an Angaben steht, stimmt eigentlich schon. ;)

D.h., ein Bernina-Händler sollte Dir das auch bestellen können.

Wenn Du eh einen besuchen fährst, frag doch mit etwas Vorlaufzeit da Mal nach, vielleicht kannst Du ihn vorbestellen.

 

Liebe Grüsse

Silvia

Geschrieben (bearbeitet)

Und eine Dame die etliche alte Bernina-Füßchen privat auf willhaben.at anbietet, hat mir jetzt schon zweimal einen IBAN geschickt, von dem das Onlinebankingprogramm behauptet, dass es ihn nicht gibt. Geld loszuwerden ist manchmal wirklich kompliziert :classic_biggrin:

Bearbeitet von ju_wien
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo,

ich wollte mach fragen wie sich die 950 so bewährt hat?

Ich  könnte günstig eine bekommen und überlege ob ich sie mir holen soll.

Hast du dir noch Füße dazu gekauft? Was nähst du hauptsächlich damit?

 

viele Grüße Michaela

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hallo Schokostern! Tut mir leid, ich hatte den Thread nicht abonniert und deine Frage erst heute gesehen. Viel genäht habe ich allerdings im letzten Jahr *nicht*. Im Frühjahr habe ich einen Schwung Mund-Nasen-Schutzmasken genäht und dabei gelernt, das Tempo zu dosieren (und mich nicht mehr davor zu fürchten). Seit heute weiß ich endlich, was an meinem Fadenspannungsproblem Schuld war: ein gebrochener Plastikteil

Ersatzteile und Zubehör schwimmen derzeit irgendwo zwischen Fernost und Europa und warten darauf, dass die Schiffe in die Häfen einlaufen dürfen. Mein Händler kann mir daher keinen Liefertermin zusagen. Aber da ich ein Jahr lang mit dem Problem leben konnte, kommt es auf ein paar Wochen auch nicht an.

Dir hilft das alles natürlich nicht bei der Kaufentscheidung - oder vielleicht doch: Ersatzteile werden noch produziert, das lässt auf ein weiteres langes Maschinenleben hoffen.

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