Gundel Gaukeley Geschrieben 11. März 2019 Melden Geschrieben 11. März 2019 Wie versprochen geht es weiter mit den Nähideen für die Schultütenfüllung. Tatsächlich gibt es noch einiges, was da geht: Bekleidung Bekleidung ist ja nun neben Taschen der Klassiker, um mit der Nähmaschine hergestellt zu werden. Für die Schule sind das vor allem die Sportklamotten. Hierfür habe ich auf eine ausführliche Linkliste verzichtet. Stellvertretend für viele verweise ich lediglich auf die von mir dafür favorisierte Seite von Schnabelina, die neben einem schlichten Shirt-Schnitt bis Größe 134 auch einen ebenfalls recht schlichten und gut in verschiedenen Längen herstellbaren Schnitt für Hosen in Jungs- und Mädchenvariante . Nicht davon abschrecken lassen, dass das Tutorial/Schnittmuster als „Bodykleid“ bezeichnet ist! In dem Ebook sind auch die Hosenschnitte bis Größe 134 zu finden. Allerdings kann ich mir einen Hinweis nicht verkneifen: nicht umsonst nutzt Schnabelina selbst diese Schnittkombination gerne für Schlafanzüge für ihre Kinder. Ich selber habe mich etwas schwer mit der Erkenntnis getan, dass mein Schulkind nun definitiv zu groß für all die „niedlichen“ Jerseystoffe jedenfalls in der Öffentlichkeit ist. Deswegen habe ich den ersten Anlauf, ihr Sportkleidung zu nähen, auch erst auf Eis gelegt, da es zu sehr nach Schlafanzug aussah und ich für den zweiten Anlauf erst mal entsprechend „erwachsene“ (oder einfach schlichtere ...) Stoffe hätte heraussuchen müssen. Ein weiteres Bekleidungsstück, dass in der Schule und ggf. auch in der Nachmittagsbetreuung (dann also gleich zwei Mal) gebraucht wird, sind Hausschuhe. Auch die lassen sich in Form von Puschen durchaus noch selber nähen. Und da ich sogar eine kostenlose Anleitung gefunden habe, die über die Babygrößen hinaus geht, will ich die auf präsentieren: Freebook Lederpuschen bis Größe 37. Eine Anleitung, um maßgeschneiderte Schnittmuster für Lederpuschen zu erstellen, gibt es bei Nachbarzwerg. Genäht werden können die Puschen dann nach der genannten Freebook-Anleitung. Essen und Trinken Nein, das Pausenbrot nähe ich nicht selber, das wird geschmiert. Aber auf der Ausrüstungsliste für die Schule stehen auch eine Trinkflasche und eine Brotdose, womit zumindest wieder Nähpotenzial besteht. Aus den Resten des Stoffes, aus dem das Einschulungskleid entstanden war, habe ich eine Flaschenhülle genäht, isoliert mit Thermolam, abgedichtet mit Odicoat. An dieser Stelle kann ich auch gleich eine Warnung aussprechen, bei selbst entworfenen Schnittmustern für so eine Flaschenhülle die „Bequemlichkeitszugabe“ bloß nicht zu knapp zu bemessen, gerade wenn man eine etwas voluminösere Polsterung wählt und dann auch noch eine Antirutschbelag wie Odicoat drauf pinselt! Nichtsdestotrotz ist so eine Flaschenhülle gerade für Menschen, die ein bisschen aufs Geld schauen wollen oder müssen eine gute Idee. Hochwertige Markenflaschen, die spülmaschinen-, kohle- und fruchtsäureresisten, tropfsicher verschließbar und auch in allen anderen denkbaren Hinsichten patentiert sind, kosten ordentlich Geld. Erst recht, wenn sie dann noch den optischen Ansprüchen genügen müssen. Mit einer solchen Hüllen kann eine Mehrweg-15 Cent-Pfandflasche, die es auch mit Trinkaufsatz gibt, durchaus etwas her machen, wie ich finde. Der Schnitt für die Flaschenhülle kann sehr einfach selbst anhand der Flasche erstellt werden, deswegen habe ich die Suche nach kostenlosen Anleitungen recht schnell aufgegeben (und habe daher keine hier zum Präsentieren). Die Anleitungen, die ich gefunden habe, eigneten sich meiner Meinung nach nicht für eine Trinkflaschenhülle für die Grundschule, da es entweder ohnehin nur Geschenkverpackungen waren, die Trinköffnung nicht ordentlich frei lag oder die Hülle am Flaschenhals nicht geschlossen werden kann, so dass die Flasche herausrutscht. Wenn alle Stricke reißen kann ich gerne in einem separaten WIP erläutern, wie ich die Hülle genäht habe. Aber es ist wirklich einfach. Im oberen Rand habe ich ein breites Gummiband eingezogen. Auch hier eine Warnung: nicht zu festes/enges Gummiband verwenden ... Beim Thema Essensverpackung bin ich wieder Bedenkenträger, was das selber Nähen angeht, und das aus ähnlichen Gründen wie beim Brillenetui: ja, es gibt viele Anleitungen für Lunchbags, aber sie alle sind nicht stoßfest und relativ weich. In einer Schultasche bieten sie daher nur bedingt für ein Pausenbrot oder ein Stück Obst den Schutz, den es braucht, um in der Frühstückspause noch ein ansehnliches Lebensmittel auszupacken. Daher habe ich diesbezüglich lieber auf die „Hardcover“-Varianten des Einzelhandels zurückgegriffen bzw. die Patentante zurückgreifen lassen. Ich will euch aber die Anleitungen, die ich dazu gefunden habe, nicht vorenthalten: Lunchbaganleitung von Pattydoo Lunchbag von Buttinette Eine ganze Linksammlung gibt’s bei So sew easy. Dies und das und Accessoires An Nähbarem stand auf der Liste noch ein Malkittel oder ähnliches. Ich konnte es selber nicht glauben, aber ich habe tatsächlich kein richtiges Schnittmuster für einen solchen gefunden. Der Grund könnte vielleicht sein, dass man dafür genauso gut auch ein altes T-Shirt vom Papa nehmen kann, was die Schule auch empfiehlt. Zu kaufen gibt es solche Kittel meistens nur in Kindergartengrößen. Nun hatte ich überlegt, trotzdem einen solchen Kittel selbst zu nähen und mir dafür auch schon einen Raglan-Schnittmuster gesucht. Allerdings waren mir überall die Ärmel zu eng, selbst wenn ich ohnehin die Absicht hatte, den Schnitt mindestens zwei Nummern größer zu nehmen, die Ärmel entsprechend zu kürzen, ein Gummi in den Ärmelsaum einzuziehen und im Rücken einen Verschluss oder zumindest einen Schlitz mit Knopf einzuarbeiten. Das Ganze müsste natürlich aus beschichtetem Stoff, einem Duschvorhang oder ähnlichem gearbeitet werden. An dem Punkt der Planung musste ich dann eingestehen: das war mir zu aufwendig und teuer. Also doch das alte T-Shirt vom Papa … Auf meiner persönlichen To-Do-Liste steht aber noch eine Taschentüchertasche. Eine Taschentüchertasche für eine Erstklässlerin?! Ja. Taschentücher haben sich als ein sehr sinnvolles Accessoire in der Schultasche erwiesen und müssen in unregelmäßigen Abständen aufgefüllt werden. Wenn sie etwas länger in der Schultasche liegen, sehen die verbliebenen Taschentücher auch mal ziemlich ramponiert aus. Ein bisschen Stoff ist von dem Schultütenstoff noch übrig, warum also nicht solche Kleinigkeiten passend nähen? Vielleicht lasse ich das Schulkind dafür sogar mit an die Nähmaschine. Exemplarisch für die Fülle des Internets: Bei Handmadekultur gibt es eine Linkliste mit mehreren Anleitungen. Davor auf der Liste steht aber noch ein anderes Projekt: ein Brustbeutel. Mit der Schule sind wir auch in das Thema Taschengeld eingestiegen. Regelmäßig muss Milchgeld mit in die Schule genommen werden und einmal im Monat ist Schulgottesdienst, bei dem für das Patenkind in Indien gesammelt wird. Genug Gründe, eine vernünftige, altersgerechte Geldtransportmöglichkeit zu schaffen. Auch hierzu gibt es wieder eine Fülle von Anleitungen. Mein Favourit: die Variante von Snaply. Etwas groß fürs erste noch ist vielleicht dieser Brustbeutel. Bei meiner Recherche im Internet habe ich noch das eine oder andere gefunden, das vielleicht für ein Schulkind interessant sein kann, zum Beispiel ein Schulbucheinband aus Wachstuch. Allerdings gebe ich bei allem, was letztendlich für die Schultasche gedacht ist, zu bedenken, dass alles, was drin ist, auch von dem Kind getragen werden muss. Wachstuch zum Beispiel ist nicht unbedingt dafür bekannt, leicht zu sein. Drei, vier große Hefte oder Bücher damit eingeschlagen bringen schon ein paar hundert Gramm auf die Waage. die verzichtbar wären. Aus dem Grund habe ich auch auf Dinge wie Pflastertäschen etc. hier verzichtet. Ich hatte zwar auch die Idee, habe aber auch bereits die Erfahrung gemacht, dass die Schule im Zweifel wunderbare, große Pflaster zur Verfügung stellt, wenn sie benötigt werden. Allenfalls für ein Kind, dass vielleicht bestimmte Medikamente regelmäßig einnehmen muss oder sonstige spezielle Ausrüstung braucht, ist ein selbst genähtes Täschchen, abgestimmt auf die entsprechenden Bedürfnisse, vor dem Hintergrund aus meiner Sicht wirklich sinnvoll. Auf den ersten Blick originell fand ich auch die selbst genähte, laminierte Schreibtischunterlage . Allerdings hätte ich da die Bedenken, dass diese Unterlage einem frisch gebackenen Schulkind nicht die notwendige glatte, stabile Schreibunterlage bietet, die es braucht, um die ersten Buchstaben und Zahlen ordentlich zu Papier zu bringen. Zu guter Letzt habe ich hier noch ein paar Ideen, was sich in der Schultüte ganz gut machen würde, ohne dass ich dazu Links zu kostenlosen Anleitungen hätte, die es aber ganz sicher gibt: Ein Sorgenfresser war der ausdrückliche Wunsch meiner Großen. Nicht, weil die Schule so schrecklich wäre, im Gegenteil, aber sie hielt ihn für sinnvoll. Ich habe ihr letztendlich einen nach einem selbst entworfenen Schnittmuster mit Wärmflaschenfach im Rücken genäht und er wird sehr geliebt. Die Wärmflasche kam schon öfter zum Einsatz, einen Sorgenzettel hat er, meines Wissens, bisher noch nicht zu fressen bekommen. ein Maskottchen, z.B. das Klassentier. Bei uns haben die Klassen nicht nur die üblichen Bezeichnungen „1a“ und „1b“, sondern sind außerdem auch noch nach Tieren benannt, die es auch als Klassentier (in Plüsch!) gibt. Gut sichtbare Kleidung wie Warnwesten, Mützen mit Reflexelementen/-Beilaufgarn etc.. Natürlich haben wir einen Schultornister entsprechend der geltenden Vorgaben mit 20 % Reflexfläche und allen vorgeschriebenen Sicherheitselementen für unser Schulkind. Trotzdem finde ich diese kleinen Wesen in der dunklen Jahreszeit auf dem Schulweg alles andere als gut sichtbar. Da lässt sich mit entsprechend gestalteter Oberbekleidung auf jeden Fall noch was machen! Tagebuch/Freundebuch/Adressbuch. Freundebücher waren ja schon im Kindergarten beliebt, da natürlich von den jeweils angesagten Disney- oder sonstigen Protagonisten. Mit dem Schreiben und den daran anknüpfenden Fähigkeiten wächst aber der Bedarf an Notizmöglichkeiten. In der ersten Klasse ist ein Tagebuch vielleicht noch etwas zu viel, aber ein Adressbuch, in das liebevoll die Telefonnummern von Mama, Papa und den Großeltern eingetragen wurden, hat bei uns für viel Freude gesorgt. Wer erst mal noch keinen Schulbucheinband nähen will, kann ja erst mal ein kleines Notizbuch hübsch einschlagen. Und was natürlich auch nicht ganz vergessen werden sollte bei der Schultütenfüllung: SÜSSIGKEITEN! View full gastartikel
nowak Geschrieben 27. April 2019 Melden Geschrieben 27. April 2019 Also die Flaschenhülle ist natürlich sehr individuell. Beim Lesen stelle ich allerdings immer wieder fest, daß das zu meiner Schulzeit wirklich noch deutlich einfacher war.... Wir hatten keine Trinkflaschen, also keine Flaschenhüllen, keine Hausschuhe, keine Malkittel,....
Gundel Gaukeley Geschrieben 27. April 2019 Autor Melden Geschrieben 27. April 2019 Ich frage mich auch manchmal, wie ich überhaupt durch die Schulzeit kommen konnte. Andererseits hat sich vieles getan, was ich sehr positiv finde: meine Tochter bringt nur noch die Sachen mit nach Hause, die für die Hausaufgaben wirklich konkret benötigt werden, nicht mehr alle Bücher, Hefte, Atlanten, Sportzeug ...
nowak Geschrieben 27. April 2019 Melden Geschrieben 27. April 2019 Atlanten hatten wir in der Grundschule noch nicht. (Dafür Schwunghefte, Lesekasten und Rechenkasten.) Und Sportzeug brauchten wir nur einmal in der Woche, das war, wie bei Handarbeit, vorher bekannt, wann das mitzunehmen war. Bücher hatten wir in der Grundschule noch nicht so viele, die waren alle Softcover und da es noch einen echten Stundenplan gab, nahmen wir das Religionsbuch auch nur einmal die Woche mit. Meine Grundschule war ja ein Neubau, da hätte es theoretisch sogar Fächer in den Klassenzimmern gegeben... (in den Röumen für 1. und 2, Klasse) nur nicht für die realen Klassenstärken, die wir damals hatten. Ich glaube, bei meinem jüngsten Bruder waren die dann auch im Einsatz, aber das war elf Jahre später.
NadelEule Geschrieben 28. April 2019 Melden Geschrieben 28. April 2019 was man heute so alles bedenken muß...zu meiner Schulzeit hat sich niemand Gedanken darum gemacht, was das Kind während der Schulzeit trinkt...
lea Geschrieben 28. April 2019 Melden Geschrieben 28. April 2019 In meiner Grundschulzeit (ab 1960) gab es noch die "Schulmilch" in winzigen Glasflaschen. Davon abgesehen hat überhaupt kein Kind während des Unterrichtsvormittags etwas getrunken. Man hatte ein Vesperbrot dabei und das war's. Ich weiss auch nicht, wie wir das überleben konnten Lea
nowak Geschrieben 28. April 2019 Melden Geschrieben 28. April 2019 Bei mir in den 1970ern war die Schulmilch schon in kleinen Tetrapacks. Oder man hatte Caprisonne und andere Zuckerplörre in Einweg-Plastikbehältern dabei. Für die Pause, eh klar. (Durstgefühl kann man sich tatsächlich abgewöhnen, das ist allerdings auch nicht immer gesund. Die 45 Minuten bis zum nächsten Stundenwechsel sollte ein gesunder Grundschüler allerdings ohne Schäden durchhalten.) Wobei mir gerade kommt, daß es für den Kindergarten jedoch Trinkflaschen gab. Plastik, so ähnlich wie Thermosflaschen, also Schraubdeckel und ein aufgeschraubter Deckel, aber ohne Isolierung. Ich kann mich nur nicht mehr erinnern, ob ich das viel benutzt habe. Wenn, war da sicher so was wie Pfefferminztee oder Früchtetee drin.
Gundel Gaukeley Geschrieben 28. April 2019 Autor Melden Geschrieben 28. April 2019 vor 5 Stunden schrieb lea: Davon abgesehen hat überhaupt kein Kind während des Unterrichtsvormittags etwas getrunken. Man hatte ein Vesperbrot dabei und das war's. Ich weiss auch nicht, wie wir das überleben konnten Hm, ich bin bei sowas immer hin und her gerissen. Ja, manches lief in meiner Kindheit auch anders und ich "habe es überlebt", mein Überleben nicht einmal als gefährdet betrachtet. Aber nicht alles war früher besser und nicht alles hat man früher unter dem gleichen Blickwinkel und mit dem gleichen Wissen wie heute betrachtet. Daher versuche ich, mich von dem Argument fern zu halten. Wir haben bei unserem Schulkind relativ schnell die Trinkflaschengröße von gut 500 ml auf ca. 300 ml reduziert. Sie trinkt die Menge Wasser nicht, es gibt Milch (keinen Kakao) in der Schule und das Klassenzimmer hat einen Wasserhahn zum Nachfüllen. Mit der kleineren Flasche reduziert sich auch das Gewicht, das sie mitschleppen muss. Gerade im Sommer kann ich mir aber vorstellen, dass da doch einmal mehr gebraucht wird, auch, wenn sie Sport hatte oder in der Pause viel getobt wird. Ich weiß auch nicht, ob die Kinder die Flaschen wirklich auf dem Tisch stehen haben oder nur in den Pausen (oder extra dafür gegebenen kurzen Unterrichtsunterbrechungen) trinken sollen. Grundsätzlich finde ich es aber richtig, dass sie a) etwas zu trinken über den Vormittag hat und b) gerade nicht nur auf kalorienhaltige Getränke (einschließlich Milch ...) zurückgeworfen ist. Bei den Hausschuhen habe ich auch erst ein bisschen amüsiert in mich hinein geschmunzelt. Aber, ganz ehrlich, eigentlich halte ich es für einen sehr begrüßenswerten Komfortgewinn. Für die Kinder ist es bestimmt gerade im Winter viel angenehmer, nicht die dicken, matschigen Klotschen an den Füßen zu haben und der Klassenraum bleibt deutlich sauberer. Ich fand als Kind die dicken, nassen Winterstiefel an den im beheizten Klassenraum dann ziemlich schwitzigen Füßen blöd. Wenn mal was runter gefallen ist, lag es direkt in einer Pfütze aus Schmelzwasser, Dreck, Streusalz und -split, was weder für Handschuhe noch für Hefte zuträglich war. So ließe sich vieles, was die Schule vorgibt, ich von früher bei mir aber nicht erinnere (ich schreibe bewusst nicht: was es bei mir nicht gab), als vermutlich am Ende des Tages doch ganz gut durchdacht festhalten.
lea Geschrieben 28. April 2019 Melden Geschrieben 28. April 2019 vor einer Stunde schrieb Gundel Gaukeley: Aber nicht alles war früher besser und nicht alles hat man früher unter dem gleichen Blickwinkel und mit dem gleichen Wissen wie heute betrachtet. Ich wollte absolut nicht ausdrücken, dass es früher besser war, nur anders. Das Trinken hatte irgendwie keinen besonderen Stellenwert - bei uns zuhause (und in den Familien meiner Schulkameraden) war es auch nicht üblich, zum warmen Mittagessen etwas zu trinken. Grüsse, Lea
nowak Geschrieben 28. April 2019 Melden Geschrieben 28. April 2019 Meine Oma war auch damit aufgewachsen, daß es ungesund sei, zum Essen was zu trinken. Das habe ich als Kind schon gehasst, ich hatte da nämlich sehr wohl Durst.
Gundel Gaukeley Geschrieben 28. April 2019 Autor Melden Geschrieben 28. April 2019 Lea, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass ich dir hier pauschale Vergangenheits-Glorifizierung unterstelle, sondern eher meine eigenen Überlegungen erklären, da ich bei der langen Liste aus der Schule erst auch etwas erstaunt bis (reflexhaft) skeptisch von wegen "muss das wirklich sein? Geht doch auch ohne!" war. Eben weil ich meine Schulzeit ohne einige Dinge "überlebt" habe.
Nähbert Geschrieben 28. April 2019 Melden Geschrieben 28. April 2019 Ich finde Trinken wichtig und in meiner ehrenamtlichen Arbeit an der Grundschule erlebe ich, dass die Kinder in den Unterrichtspausen oder kurz vor den großen Pausen trinken dürfen und auch dazu aufgefordert werden. Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass Sprudelkästen von den Eltern wechselweise gekauft werden konnten und jedes Kind seinen eigenen Becher in der Schule stehen hatte. Dafür lassen die Kinder an "unserer" Grundschule ihre Brotdosen und ggf. Flaschen dann in den großen Pausen im Klassenzimmer und haben draußen dann Zeit zum Spielen und Rennen ohne etwas in der Hand. Es verschwinden so auch weniger Brotdosen. Das mit den Hausschuhen hab ich anfangs auch belächelt. Schule hat sich gewandelt. Sie soll heute nicht nur Lernanstalt, sondern auch ein Wohlfühlort sein. Dazu gehören offenbar Hausschuhe und Sitzkreis auf Lümmelkissen auf dem Fußboden. Ich gebe zu, dass mir bei dem ganzen Wohlfühlen das Lernen, auch das Auswendiglernen zu kurz kommt ( ich vergleiche da die Ansprüche an meine derzeit in der Grundschule lernende Tochter mit der Grundschulzeit ihrer beiden derzeit in der Oberstufe befindlichen Brüder). Zweites wichtiges Argument für Hausschuhe: Die reduzieren, grade im Winter und bei Regen, die Arbeitszeit der Putzfrauen in den Klassenzimmern. Statt Wischen reicht da nämlich Fegen. Alles auch eine Kostenfrage!
Gundel Gaukeley Geschrieben 23. Juli 2023 Autor Melden Geschrieben 23. Juli 2023 Der Thread ist schon etwas älter, aber in Kürze stehen wieder Einschulungen an und vielleicht braucht jemand just dieses Jahr eine Anregung. Dazu passend habe ich bei Snaply ein Anleitung für ein ziemlich klassisches Federmäppchen gefunden: Federmäppchen von Snaply Auch wenn ich bei meiner Einschätzung bleibe, dass es recht aufwendig ist, ist es wenigstens eine Anleitung, die es machbar erscheinen lässt.
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