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Geschrieben

Hallo zusammen! Ich habe ein Problem mit meiner Nähmaschine. Es ist eine W6 von Wertarbeit. Ich bin bisher gut zurecht gekommen. Auch Probleme mit Fadensalat sind nichts Neues,sodass ich die meisten Fehlerquellen kenne und bereits überprüft habe.

 

Das Garn und die Nadel sind Markenware und einwandfrei. Habe aber auch hier schon geprüft,ob die Nadel richtig drin ist,ausgeschlossen,dass sie defekt ist usw.

 

Die Spannung wird auch nicht das Problem sein,denn der Oberfaden lässt sich gar nicht erst wieder heraufziehen.

Er klemmt fest. Ich habe Bilder davon gemacht. Die Unterschiedlichen Farben dienen nur der Verdeutlichung- habe bereits verschiedene Garne ausprobiert,um auch die Festigkeit des Fadens in der Spule aus Ursache auszuschließen.

Habe alles mehrfach ein und ausgefädelt und auch ohne Spule mal geschaut,was unten passiert. Auch hier bleibt der Faden teilweise an der Spulenkapsel hängen. Deshalb bin ich überfragt wo das Problem liegt.

 

 

Hoffe auf Hilfe 😥

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Geschrieben

Fühl mal Deine Spulenkapsel mit den Fingerspitzen ab, ob da irgendwo eine Scharte ist.

Grüsse, Lea

Geschrieben

Ich habe gesehen,dass sie sehr verkratzt ist an einer Stelle. Vermute,dass das nicht normal ist.. siehe Foto unten. Ringsherum ist sie glatt. Nur dort an der Spitze sind diese Kratzer. Soll ich sie einschicken,oder kann man das selbst regeln?

 

Danke Lea für deine Antwort!

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Geschrieben

Schau erst mal, ob das die Stelle ist, wo der Faden hängenbleibt.

Wenn ja, kannst Du versuchen, mit sehr(!) feinem (800-1000) Schleifpapier die Stelle zu polieren. Die Frage ist aber, woher diese Beschädigungen kommen.

Grüsse, Lea

Geschrieben

Hallo,

ich würde mir einfach einen neuen CB-Greifer kaufen, der kostet nicht die Welt.

 

Bekommt der Greifer regelmäßig sein Öl?

 

Gruß

Detlef

Geschrieben (bearbeitet)

Sieht aus, als würdest Du schon mal hinten am Stoff ziehen während des Nähens und dann die Nadel entsprechend nachgeben und auf den Greifer aufschlagen. Entsprechend stumpf muss dann auch die Nadel sein. Oder die Maschine ist sehr dejustiert.

 

Schau Dir vielleicht mal folgendes Video an, so ab 1:10 bis 2:30. Dann siehst Du, wie solch ein CB-Greifer funktionieren soll. Bei der Demo-Maschine steht er allerdings längs zur Nährichtung, das ändert aber nichts am Prinzip, nur der Zickzack braucht eine zusätzliche Mechanik. Driver Rotation on a Sailrite Ultrafeed Sewing Machine - YouTube

 

Du kannst auch gut das Timing sehen. Die Nadel muss ca. 2mm hoch gehen, um die Schlaufe im Faden zu bilden, die der Haken (die Spitze des Greifers) dann fängt. Dabei berührt kein Teil vom Greifer je die Nadel (so gerade eben nicht), da die Nadel an der Stelle über dem Öhr eine winzige Eindellung hat, die sogen. Hohlkehle.

 

Dann wird die Schlaufe aufgeweitet und muss so weit um den ganzen Greifer inkl. Spulenkapsel herum, dass sie quasi vom Haken springt und der Fadenhebel sie durch Nadel und Stoff endgültig herumziehen kann und die Schlaufe dann im Stoff festziehen kann.

 

Dieses "Herum" ist auch der Grund dafür, dass der Greifer in seiner Kammer so herumwackelt und der Treiber eine Lücke offen lässt, praktischerweise an der richtigen Seite.

 

Hoffentlich kannst Du nun erst einmal analysieren, was der Grund für diese Kratzer ist und ob der Austausch des Greifers reicht. Viel Erfolg!

 

P.S.:

 

Irgendwie komme ich mit Deinem ersten Foto nicht klar. Das sieht für mich aus, als wäre da irgendein Gewurschtel in der Greiferkammer. Ist der Treiber, der den Greifer herumschubst, etwa aus Plastik? Mach doch bitte mal ein Foto von der leeren Greifer-Halterung, wenn Du nicht schon klar bist.

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben

Geölt habe ich sie bisher noch nicht. Wie regelmäßig macht man das am Besten? Es gibt Phasen,in denen ich viel Nähe. Manchmal steht sie auch monatelang nur im Schrank.

 

Ich werde eure Tipps probieren und erstmal mit dem Öl anfangen!

 

Danke!

 

Viele Grüße und ich melde mich 🙈

Geschrieben

Hallo Technikus!

Danke auch für deine Erklärung. Ich werde mir morgen die Maschine vornehmen und schauen,was der Grund sein kann. Dass ich ab und zu am Stoff ziehe, kommt schon vor. Vermute auch,dass die Kratzer von der Nadel kommen. Zumindest sieht es so aus. Habe bereits etliche Nadeln ausgetauscht... die jetzige ist definitiv grade. Ich kann morgen ein weiteres Foto einstellen,aber außer der beiden schwarzen Halterärmchen links und rechts ist nichts da unten aus Kunststoff- alles aus Metall.

 

Ich probiere und schaue morgen das Video! Danke Danke!

Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen!

 

Die Nadel muss nicht unbedingt krumm sein, sie ist ja elastisch und beugt sich sozusagen dem Zug. Bei manchen Maschinen heißt es in den Serviceanleitungen, man solle den Abstand Nadel (Hohlkehle) und Greiferspitze auf einen hunderstel Millimeter einstellen, ein Zehntel ist mir jedenfalls bisher noch nicht begegnet. Und nach einem berührenden "pling pling pling" bei leichtem Ziehen kommt irgendwann "kratz knirsch" und dann "rumms knack". Und dabei kann sich die Maschine zunehmend dejustieren und macht das zur Gewohnheit...

 

Viel Erfolg!

 

P. S.: Die Greiferbahn, auf der der Greifer mangels Achse herumrutschen muss, braucht jeden Nähtag einen kleinen Tropfen Öl - am besten nach einer Reinigung (wenigstens auspusten) und vor dem Nähen. CB-Greifer lassen sich aber auch gut ab- und auswischen, man kriegt sie ja raus. Schau mal in die Anleitung, wo genau das ist und wo sonst noch (evtl.) Öl hin soll - eher alle paar Monate.

Bearbeitet von Technikus
Geschrieben

Hallo,

Ich werde eure Tipps probieren und erstmal mit dem Öl anfangen!
Ölen alleine wird wahrscheinlich nicht reichen. Die Riefen im Greifer müssen geglättet und poliert werden, sonst wirst du keine Freude haben.

 

Gruß

Detlef

Geschrieben (bearbeitet)

Ich Danke euch für die Hilfe! Leider bekomme ich die Maschine nicht mehr ans Laufen. Technikus,ich habe mir deinen Videolink angeschaut. Mega gut erklärt! Jetzt ist definitiv klar,dass etwas verstellt ist. Meine Nadel trifft zu spät den tiefsten Punkt.

Es muss sich also tatsächlich was verzogen hat.

Das Polieren ging auch nur bedingt bei den Kratzern. Die sind schon recht tief. Werde wohl erstmal ein Ersatzteil bestellen. Und das Justieren muss ich auch in Angriff nehmen. Glaube bei meiner Maschine komm ich da nicht alleine ran...

Und ohne das Ersatzteil bringt es wohl auch nix. Damit komme ich zum nächsten Problem. Bei Wertarbeit gibt es diverse Ersatzteile,allerdings nicht diesen Spulenträger. ☹️

Werde morgen mal den Kundenservice anrufen. Oder wisst ihr,wo ich das bekommen kann?

 

 

LG, Jule

Bearbeitet von Juleelli
Geschrieben

Hallo,

den CB-Greifer gibt es bei ebay oder beim Nähmaschinenmechaniker vor Ort.

 

Da die Maschine aber wohl auch verstellt ist, würde ich sie zu W6 einschicken, denn bei so einer Maschine - welche ist es eigentlich, 1800, 1615 oder 1235? - ist die Greifereinstellung nicht ganz trivial.

 

Gruß

Detlef

Geschrieben

Es ist eine N1615. Rufe morgen beim Kundenservice an- vermutlich ergibt es mehr Sinn,sie erst einzuschicken,bevor ich ein Ersatzteil kaufe.

Geschrieben

Das denke ich auch. Ich habe hier auch schon viel von dem netten Service gelesen. Viel Erfolg :ja:

Geschrieben

W6 bietet auf seiner Website eine "Inspektions-Reparatur zum Festpreis W6-N1800 / 1615" für 29,95€ an, inklusive Rückversand. Der Umfang ist recht genau beschrieben.

 

Unter anderem steht da: Ggf. Erneuerung und Justierung von Verschleißteilen (z.B. Spulenkapsel, Greiferanlage)

 

andererseits:

Nicht umfasst von diesem Angebot sind:

 

gebrochene oder fehlende Gehäuseteile

Schäden an Zubehörteilen (z.B. gebrochene Nähfüße)

Nadeln, Spulen, Glühleuchten, Kohlebürsten

Defekte durch Kabelbiss z.B. bei Haustieren

Sturz oder unsachgemäße Behandlung

 

Unsachgemäße Behandlung kann ja immer unterstellt werden... Ob dann das doch arg seltsam anmutende Kirchensymbol seine Bedeutung bekommt? Beerdigung der Maschine? Ist das ein wie auch immer verklausulierter Hinweis eines innerlich abtrünnigen Mitarbeiters oder nur ein Versehen?

 

(Ich hatte sowas schon mal auf der Website eines Hotels: Man könne dort die Schätze aus dem gut sortierten Weinkeller mit persönlicher Beratung des Chefs degoutieren. War angeblich eine Auszubildende schuld - jaja, lass die jungen Leute mal machen, die haben richtig Ahnung vom Internet und können das doch nach Feierabend noch schnell erledigen...)

Geschrieben

(Außerdem wird Rechtschreibung völlig überbewertet. Zumindest in NRW. :rolleyes: Daß ein Lagerist oder Baggerfahrer nicht unbedingt weiß, wie man seinen Beruf schreibt... nun ja. Aber wer studiert hat und Wirtschaftsingenieur ist, sollte seine Berufsbezeichnung schon zu Papier bringen können.* Aber vermutlich bin ich zu anspruchsvoll. :cool: )

 

(* Ja ich weiß, es gibt Legastheniker, die könne nicht besser. Das ist auch okay. Aber in dem Fall, an den ich denke konnte ich das ausschließen. Und für einen einfachen Verschreiber waren die Buchstaben auch... zu kreativ eingesetzt.)

Geschrieben (bearbeitet)
W6 bietet auf seiner Website eine "Inspektions-Reparatur zum Festpreis W6-N1800 / 1615" für 29,95€ an, inklusive Rückversand. Der Umfang ist recht genau beschrieben.

 

Unter anderem steht da: Ggf. Erneuerung und Justierung von Verschleißteilen (z.B. Spulenkapsel, Greiferanlage)

 

andererseits:

Nicht umfasst von diesem Angebot sind:

...

Sturz oder unsachgemäße Behandlung

 

Unsachgemäße Behandlung kann ja immer unterstellt werden... Ob dann das doch arg seltsam anmutende Kirchensymbol seine Bedeutung bekommt? Beerdigung der Maschine?

Naja, der W6-Stammsitz befindet sich in einer ehemaligen Kirche.

 

Die Inspektionspreise bei W6 finde ich übrigens extrem günstig.

 

Unsachgemäße Behandlung kann alles sein, aber da W6 ja auch ausdrücklich das Einsteigersegment bedient, vermute ich dort eine gewisse Toleranz gegenüber Problemen wie Julielli sie hat.

 

Man kann ja auch, um finanziell unangenehme Überraschungen zu verhindern, zuerst eine Anfrage mit den Bildern und der Fehlerbeschreibung per Mail machen.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
w->s
Geschrieben
Naja, der W6-Stammsitz befindet sich in einer ehemaligen Kirche.

 

Das wusste ich nicht, finde es aber trotzdem strange, da das Kreuz gezeigt wird, was eher nicht auf "ehemalig" hindeutet. Ist das etwa auch am säkularisierten Firmengebäude so? Aber gut, soll sich jeder seinen Teil dazu denken...

 

Wenn das Angebot im Sinne der Erklärung und mit einer gewissen Toleranz erfüllt wird, ist das sogar extrem kundenfreundlich. Im vorliegenden Fall fände ich es bei den Preisen (ja auch für eine allfällige Reparatur) sogar normal, würde das Ersatzteil (der Greifer) extra berechnet. Die beginnende Zerstörung hätte ja nun zeitig auffallen können. Andererseits wird so ein Shuttle in China keinen Euro kosten, für 2,95 bekommt man schon ein Multimeter einzeln inkl. Porto, Verpackung und Messstrippen, wenn auch ohne Batterie nach Deutschland geschickt (oder aus einem Zwischenlager?)...

 

W6 hoffen sicher auf "freiwillige" Inspektionen ohne große Reparaturen, um dennoch auf ihre Kosten zu kommen. So wird das auch in großen Handelunternehmen gemacht. Pauschalpreise für Garantiereparaturen durch externe Dienstleister. Müssen die nur eine Sicherung wechseln (gibt es das noch?) haben sie richtig verdient, ist was großes defekt, zahlen sie drauf oder schieben die Schuld auf den Besitzer. Der Importeur oder Händler kann dann den Gewinn am Gerät leichter kalkulieren, wenn sich die Ausfallwahrscheinlichkeit in der Garantiezeit nach der Bemusterung nicht verschlechtert.

 

Von W6 habe ich vor Monaten aber vorwiegend gelesen, dass sie eben bei Garantiefällen die Schuld eher auf den User schöben. Aber es steht ja nirgendwo, wieviele zufriedene User auf einen geprellten kommen bzw. auf einen angeblich geprellten. Das sehe ich ja auch im Repaircafé: Der Umgang mancher mit ihren Geräten ist geradezu haarsträubend, zumindest ahnungslos. Man könnte auf jede Verpackung schreiben: RTFM!

 

Aber wenn ich da die ganzen EU-Konformitäts- und Sicherheitshinweise sehe und für das "Handbuch" selbst dann nur noch eine Seite bleibt, wundert mich auch wieder nicht, dass niemand das Handbuch findet und dementsprechend auch nicht liest... :rolleyes:

Geschrieben
Das wusste ich nicht, finde es aber trotzdem strange, da das Kreuz gezeigt wird, was eher nicht auf "ehemalig" hindeutet. Ist das etwa auch am säkularisierten Firmengebäude so?

 

Kleiner Exkurs: Katholische Kirchen werden ggf. profaniert, indem Tabernakel, Reliquien und alle sakralen Einrichtungsgegenstände entfernt werden. Ob das allerdings auch für ein Kreuz auf dem Dach gilt, kann ich auch nicht sagen. (Letztlich scheint es da keine allgemeingültige Vorschrift zu geben, weil ja eigentlich "einmal heilig = immer heilig"... Da aber die Realität nicht immer so ganz der reinen Lehre entspricht, macht der zuständige Bischof das, was er für angemessen hält.)

 

Bei den Protestanten ist es noch einfacher, da das Gebäude an sich nicht heilig ist... kann man generell nach Gütdünken verfahren. In der Praxis gibt man zwar auch hier einer weiteren sakralen Nutzung den Vorzug, aber die Wahl hat eine Gemeinde auch nicht immer.)

 

Und wenn das nun mal das Firmengebäude ist, dann ist das doch eine passende Abbildung.

Geschrieben
Kleiner Exkurs: Katholische Kirchen werden ggf. profaniert, indem Tabernakel, Reliquien und alle sakralen Einrichtungsgegenstände entfernt werden. Ob das allerdings auch für ein Kreuz auf dem Dach gilt, kann ich auch nicht sagen. (Letztlich scheint es da keine allgemeingültige Vorschrift zu geben, weil ja eigentlich "einmal heilig = immer heilig"... Da aber die Realität nicht immer so ganz der reinen Lehre entspricht, macht der zuständige Bischof das, was er für angemessen hält.)

 

Bei den Protestanten ist es noch einfacher, da das Gebäude an sich nicht heilig ist... kann man generell nach Gütdünken verfahren. In der Praxis gibt man zwar auch hier einer weiteren sakralen Nutzung den Vorzug, aber die Wahl hat eine Gemeinde auch nicht immer.)

 

Und wenn das nun mal das Firmengebäude ist, dann ist das doch eine passende Abbildung.

 

Hi!

 

In unserem Ort wurde aus der ev. Kirche - als diese zu klein wurde - kurzerhand ein Restaurant/Kneipe/Partytempel gemacht, wo es an jedem Wochenende hoch her geht. Alles kann, nichts muss... ;)

 

LG

Steffi

Geschrieben (bearbeitet)
Wenn das Angebot im Sinne der Erklärung und mit einer gewissen Toleranz erfüllt wird, ist das sogar extrem kundenfreundlich. Im vorliegenden Fall fände ich es bei den Preisen (ja auch für eine allfällige Reparatur) sogar normal, würde das Ersatzteil (der Greifer) extra berechnet. Die beginnende Zerstörung hätte ja nun zeitig auffallen können. Andererseits wird so ein Shuttle in China keinen Euro kosten
Bei ebay kostet eine CB-Greifer zwischen 3,65 (kurz gebraucht, wie neu, aus NL) und 80,- Euro, wenn Bernina dran steht, jeweils inklusive Versand.

Edit: Es gibt bei den (gebrauchten) Greifern aber durchaus Toleranzen. Der eine Greifer sitzt so stramm, dass der Oberfaden reisst und der andere Greifer hat so einen großen Fadenspalt zum Treiber hin, dass man es als Klappern beim Nähen hören kann.

Ich hoffe und vermute, dass man in der W6-Werkstatt einen halbwegs passenden Ersatzgreifer einbaut und die Bernina-Greifer so teuer sind, weil es bei ihnen nur minimalste Fertigungstoleranzen gibt.

 

W6 hoffen sicher auf "freiwillige" Inspektionen ohne große Reparaturen, um dennoch auf ihre Kosten zu kommen. So wird das auch in großen Handelunternehmen gemacht. Pauschalpreise für Garantiereparaturen durch externe Dienstleister. Müssen die nur eine Sicherung wechseln (gibt es das noch?) haben sie richtig verdient, ist was großes defekt, zahlen sie drauf oder schieben die Schuld auf den Besitzer. Der Importeur oder Händler kann dann den Gewinn am Gerät leichter kalkulieren, wenn sich die Ausfallwahrscheinlichkeit in der Garantiezeit nach der Bemusterung nicht verschlechtert.
Die Reparaturkostenpauschale orientiert sich aber auch auffällig am Kaufpreis.

Wer nur 100,- Euro für eine neue Nähmaschine ausgibt hat weder Lust noch häufig das Geld, um 50,- oder mehr Euros in eine Inspektion zu stecken.

 

Von W6 habe ich vor Monaten aber vorwiegend gelesen, dass sie eben bei Garantiefällen die Schuld eher auf den User schöben. Aber es steht ja nirgendwo, wieviele zufriedene User auf einen geprellten kommen bzw. auf einen angeblich geprellten.
"Bist du zufrieden, erzählst du es einem Freund, bist du unzufrieden, schreist du es in die Welt hinaus".

Man liest aber auch immer wieder von Leuten, die mit den W6-Service zufrieden sind und bei denen zum Teil Dinge auf Kulanz repariert wurden, die eindeutig RTFM-Fehler waren.

 

Gruß

Detlef

Bearbeitet von det
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, tatsächlich ist das Symbol eine Strichzeichnung des Firmengebäudes, ein Foto gibt's auf der Website. Auf mich wirkt es trotzdem befremdlich.

 

Auch die Orientierung am Kaufpreis ist eine Mischkalkulation. Bei den kleinsten Maschinen verdienen sie wahrscheinlich nichts daran, das müssen die größeren Inspektionen mit hereinbringen. Andererseits dürfte so eine billige Nähmaschine aus China palettenweise durchaus einen erklecklichen Stück-Gewinn einfahren. Und wenn sie nur für wenige Reparaturen oder Änderungen, ein paar Gardinen oder Vorhänge benutzt wird, auch zufrieden stellen und danach oft lange im Schrank verbringen. Oder sie fixt an für etwas größeres und das wird nicht direkt eine Bernina sein. Manche Kunden sehen ja durchaus ein, dass man für einen Nickel keinen Dollar Song bekommt.

 

Insofern versöhnte mich eine solche Pauschalreparatur durchaus mit billiger Ware, wenn sie denn wie versprochen funktioniert. Das wäre regelrecht ein Herausstellungsmerkmal. Bei dem billigen Discounter- und Kaffeeröster-Kram kalkuliert man ja lieber gleich das Ende der üblichen Dreijahresgarantie als Ende der wirtschaftlichen Lebensdauer ein...

 

Vielleicht teilt uns Juleelli ja netterweise noch mit, wie es ausgegangen ist.

Bearbeitet von Technikus

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