Scherzkeks Geschrieben 23. April 2017 Melden Geschrieben 23. April 2017 Hallo Ihr Lieben, ich habe ein Problem mit der Nutzung des Alterfil Reflex, und hoffe vielleicht hat es schon Jemand hier verarbeitet. Die Suche habe ich hier schon versucht, aber da kam ausser einer Sammelbestellung nichts raus. Ich hatte es so verstanden, dass man es auch als Nähgarn zum Absteppen benutzen kann. Meine ersten Versuche auf der Nähmaschine, als Oberfaden (natürlich mit Nadel mit grösserem Ohr, wie für Metallic-Stickgarne), mit versch. Spannungen, sind alle fehlgeschlagen. Das Garn lässt sich nicht ordentlich vernähen, und es reisst auch ständig. Auf der Alterfil-Seite gibt es einen Hinweis dazu, und wird wie dickere Garne behandelt, Infoblättchen "Dicke Garne aus der Spulenkapsel verarbeiten". Dazu wird das Garn auf die Unterspule von Hand gewickelt... ähm ja, da ist mir dann doch nicht ganz wohl bei... Habt Ihr noch andere Ideen dazu, oder würdet Ihr das auch so machen? Mir fehlt da mit dieser Technik total die Erfahrung zu, und mache mir da auch Sorgen um mein Maschinchen. Bin gerade etwas ratlos und auch frustiert, weil wollte natürlich gerade damit loslegen... Liebe Grüsse Silvia
nowak Geschrieben 23. April 2017 Melden Geschrieben 23. April 2017 Auf der Spulenkapsel kann man für Ziernähte normalerweise auch so was wie Perlgarn oder dünnes Häkelgarn verarbeiten. Da sollte also nichts passieren. Auf meiner Maschine läuft es im Oberfaden, ich muß nur die Fadenspannung etwas lockern, die Stichlänge eher lang einstellen... von daher kann ich mit Praxistips leider nicht aushelfen. Reißt es denn an der Nadel? Dann hilft tatsächlich Nadel mit noch größerem Öhr. Wenn es am Fadenweg hängt, hilft wohl nur die Unterfadenspule.
akinom017 Geschrieben 23. April 2017 Melden Geschrieben 23. April 2017 Dickes Garn auf der Unterfadenspule ist richtig, das hat auch einen Namen Bobbin Work Nähtechnik – Bobbin-Work › BERNINA Blog Dazu braucht es aber eine lockerere Spannung der Unterfadenkapsel oder alternativ eine extra Kapsel nur dafür
Scherzkeks Geschrieben 23. April 2017 Autor Melden Geschrieben 23. April 2017 Hallo Ihr Lieben, öhhm ja, erstmal Danke für Eure Antworten. Eine Spulenkapsel kann ich nicht lockern, weil bei mir gibt es keine, ich habe ein Horizontal-Greifer (nannte man das so...?), und damit keine Spulenkapsel. Sowohl auf meiner grösseren Janome MC6500, als auch auf der Janome Mystyle. Deswegen weiss ich nicht, ob ich da nachher nicht noch etwas kaputt mache... Marion, Du hast es schon als Oberfaden genutzt? Ich hatte eine Nadel mit grösseren Öhr (Metalic-Nadel, 90er), und mit lockerer Oberfadenspannung hatte ich es auch probiert, hmmm. Auf wieviel hattest Du die Fadenspannung da, und wie lang den Stich? Rückwärtsnähen darf man wohl auch nicht damit, oder? Liebe Grüsse Silvia
sunshine06 Geschrieben 23. April 2017 Melden Geschrieben 23. April 2017 Doch, kannst Du verstellen, Silvia. Die Unterfadenspule liegt doch in einem Spulkorb. Den kann man raus nehmen und dort an dem kleinen Schräubchen vorn dann die Spannung des Unterfadens verstellen. Besser ist es, wenn man sich einen zweiten Spulenkorb zulegt. Dann hat man einen, bei dem die Einstellung für den Standardfaden funktioniert und muss sich nicht merken, um wie viel in welche Richtung die Schraube gedreht wurde, und den zweiten Korb kann man dann zum "Spielen" benutzen.
nowak Geschrieben 23. April 2017 Melden Geschrieben 23. April 2017 Ist schon eine Weile her, aber ich glaube, die Nadel war eher so eine 100er oder 110er. Aber da muß man gucken, wo der Faden kaputt geht. Und Stichlänge vermutlich so was wie 4. Fadenspannung weiß ich nicht mehr, würde dir aber auch nichts nützen, die Skalen bedeuten ja auf jeder Maschine was anders. Rückwärtsnähen habe ich gar nicht versucht, so dicke "Klumpen" von dem Garn würde ich eh nirgendwo haben wollen.
Scherzkeks Geschrieben 23. April 2017 Autor Melden Geschrieben 23. April 2017 Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure schnellen Rückmeldungen. Ich werde es erstmal nochmal als Oberfaden probieren, mit einer grösseren Nadel und gelockerter Oberfadenspannung, und ohne Rückwärtsnähen. Das wäre mir am sympathischsten. Falls das nicht klappt, probiere ich es mit der Wicklung auf der Unterspule. Ich habe vor kurzem mir erst einen neuen Spulenträger gegönnt, und den alten für evtl. Fälle aufbewahrt, also hätte ich da jetzt einem zum Spielen. Liebe Grüsse Silvia
det Geschrieben 23. April 2017 Melden Geschrieben 23. April 2017 Hallo Silvia, Ich hatte eine Nadel mit grösseren Öhr (Metalic-Nadel, 90er), und mit lockerer Oberfadenspannung hatte ich es auch probiert, hmmm.bei 20er Garn würde ich eine 120er oder 130er Nadeln nehmen, vielleicht reicht auch eine 100er Topstitch. Nimm einfach die stärkste Nadel, die in deine Maschine reinpasst. Die Fadenspannung muss wahrscheinlich ziemlich hoch gedreht werden, wenn das 20er als Oberfaden genommen wird. Nimmst du den 20er als Unterfaden muss allerdings die OFS heruntergedreht werden. Gruß Detlef
nowak Geschrieben 23. April 2017 Melden Geschrieben 23. April 2017 Die Fadenspannung muss wahrscheinlich ziemlich hoch gedreht werden, wenn das 20er als Oberfaden genommen wird. ?? Echt jetzt? Bei mir wird bei dicken Fäden die Fadenspannung automatisch "höher", weil ja der dickere Faden zwischen den Spannungsscheiben auf mehr Widerstand stößt als der dünnere. Weil.... ist ja dicker auf einem "Weg", der für dünneren Faden ausgelegt ist. Also muß ich die lockern. Anders kann ich mir das gerade nur schwer vorstellen. (Es sei denn, die Maschine (Federn) wäre so ausgeleiert, daß der Faden es schafft, die Spannungsscheiben auseinanderzudrücken. Aber dann wäre die Maßnahme wohl eher, die Spannung zu reparieren. )
det Geschrieben 24. April 2017 Melden Geschrieben 24. April 2017 Moin, zumindest gilt das für meine alten Schätzchen. Ich hatte es mit der Pfaff 31 probiert, bei der ich zufällig gestern die Oberfadenspannung komplett zerlegt und gereinigt hatte. Beim Umstieg von Allesnäher auf 30er Saba (dickeres hatte ich auf die Schnelle nicht gefunden) musste ich die Fadenspannung spürbar anziehen, um die Schlaufen auf der Unterseite wegzubekommen. Vielleicht verhalten sich da neumodische Maschinen anders. Wenn man/Silvia eine Probenaht mit unterschiedlichen Garnfarben macht, sieht sie ja, ob die Fadenspannung passt oder nachreguliert werden muss. Gruß Detlef
Scherzkeks Geschrieben 24. April 2017 Autor Melden Geschrieben 24. April 2017 Hallo Ihr Lieben, Danke, ich werde berichten. Liebe Grüsse Silvia
nowak Geschrieben 24. April 2017 Melden Geschrieben 24. April 2017 Auf der alten Singer meiner Oma mußte man die Fadenspannung auch lockern. Aber vermutlich war die einfach zu dem Zeitpunkt noch nicht völlig ausgeleiert.
det Geschrieben 25. April 2017 Melden Geschrieben 25. April 2017 Hallo Marion, ?? Echt jetzt? Bei mir wird bei dicken Fäden die Fadenspannung automatisch "höher", weil ja der dickere Faden zwischen den Spannungsscheiben auf mehr Widerstand stößt als der dünnere. Weil.... ist ja dicker auf einem "Weg", der für dünneren Faden ausgelegt ist. Also muß ich die lockern. klingt logisch, klappt aber bei mir in der Praxis so nicht. Es sind auch nur meine Erfahrungswerte, vielleicht bin ich ja der einzige, dem es so geht. Anders kann ich mir das gerade nur schwer vorstellen. (Es sei denn, die Maschine (Federn) wäre so ausgeleiert, daß der Faden es schafft, die Spannungsscheiben auseinanderzudrücken. Aber dann wäre die Maßnahme wohl eher, die Spannung zu reparieren. )Ein Faden, der es nicht schafft, die Spannungscheiben auseinanderzudrücken, reißt! Oder er läuft neben den Spannungscheiben, dann gibt es reichlich Fadensalat auf der Stoffunterseite. Auf der alten Singer meiner Oma mußte man die Fadenspannung auch lockern. Aber vermutlich war die einfach zu dem Zeitpunkt noch nicht völlig ausgeleiert. Auch bei ausgeleierten Federn wird deren Spannung erhöht, wenn ich die Einstellmutter anziehe, genauso wie bei frischen Federn. Bei den alten Handwerkermaschinen mit zwei getrennten Oberfadenspannungen war normalerweise die linke extra für Knopflöcher (meist mit K markiert) und hatte eine stärkere Feder als die normale OFS, denn die Knopflöcher wurden mit deutlich dickerem Garn genäht als der normale Stoff. Gruß Detlef
Scherzkeks Geschrieben 26. April 2017 Autor Melden Geschrieben 26. April 2017 Hallo Ihr Lieben, also, wollte ja berichten. Heute habe ich endlich geschafft die Tasche nochmal mit dem Reflex-Garn abzusteppen, man hat mich das Nerven gekostet... dieses Garn ist aber auch störisch... Alle Versuche die Oberfadenspannung zu lockern und eine Nadel mit grösserem Öhr zu nehmen (100er, Metal von Organ, wirklich schon ein grosses Öhr), haben alle nicht geholfen, nach max. 10 cm Naht riess immer das Reflex-Garn. Mit normalen dickeren Garn kann man das wirklich überhaupt nicht vergleichen. Ich habe mir dann meinen zweiten Spulenträger genommen, und da die Einstellschraube etwas gelockert, und dann das Reflex-Garn auf eine Unterspule mit der Hand gewickelt. Das ging dann auch ohne Probleme, habe aber für ein schöneres Stichbild die Oberfadenspannung von Standart 5 auf 7 gestellt, gefiel mir so besser. Den Effekt, wirklich nur eine normale Geradstich-Naht, finde ich sieht man aber sehr gut. Jetzt wo ich weiss, wie es geht, werde ich es vielleicht auch mal häufiger benutzen. Liebe Grüsse Silvia
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