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Pfaff 130: Baubeginn ab 1920 - ein Mythos?


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Super, Karin,

danke für die Infos!

Ich habe bei weiteren Recherchen bzgl. des erstmaligen Baus der Pfaff 130 Folgendes gefunden:

 

1. In dieser Quelle: http://www.pfaff.com/de-DE/Aboutfindet sich beim Zeitstrahl unter Jahreszahl 1932 folgender Eintrag:

 

Zitat:

'Mehr Möglichkeiten durch Stichvielfalt Die berühmte PFAFF® 130 kam auf den Markt mit einem Zickzackstich für mehr Vielfalt beim Nähen. - See more at: http://www.pfaff.com/de-DE/About#sthash.wJq9WbZw.dpuf'

 

2. In dieser Quelle http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet5627.shtmldie folgende Angabe:

Zitat: '1933-1934 Die Geradstichmaschine Kl. 30 und die Zickzack-Maschine K 130 für den Haushaltsbereich gehen 1933/34 in Fertigung.'

1. Es bleiben dann ca. zwei Jahre Differenz zwischen Pfaff-Zeitstrahl und erster Werbeanzeige, die vielleicht ja noch durch weitere Quellen eingegrenzt werden können.

 

2. Die nächste Ungereimtheit ist dann die Markteinführung der Pfaff 30, die Gieseler und die Werbeanzeige auf das Jahr 1933 setzen.

Bei Wikipedia steht noch, dass die 30 von 1916 bis in die 1950er Jahre gebaut wurde.

Sinn ergibt das nur, wenn man den Vorgänger, die 31 mit dazu nimmt. Gieseler erwähnt die 31 erstmals 1917. Vielleicht führt das ANNO da weiter, da muss ich mal in die Weltkriegsausgaben schauen.

 

Das Jahr 1922 setzt der Pfaff-Zeitstrahl mit der Einführung des Umlaufgreifers an - direkt daneben ein Bild der 130 :rolleyes: Das verwirrt natürlich.

Die ersten Pfaff-Maschinen mit Umlaufgreifer waren aber Schnellnäher-Geradstichmaschinen.

 

Interessant ist auch noch, dass Pfaff am 02.09.1924 unter der Nr. http://DE000000459633A ein Patent für eine Zickzack-Naehmaschine beantragt hat, welches am 10.05.1928 erteilt wurde (Kann man unter 'DPMA' mit der o.a. Nummer nachrecherchieren - dort ist das Original online verfügbar).

Die Maschine im Patent unterscheidet sich aber noch deutlich von der 130:

- keine Schnurkette

- in Nährichtung drehender Umlaufgreifer, der mit der Zickzack-Bewegung mitgeht.

 

Gruß

Detlef

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Interessant ist auch noch, dass Pfaff am 02.09.1924 unter der Nr. http://DE000000459633A ein Patent für eine Zickzack-Naehmaschine beantragt hat, welches am 10.05.1928 erteilt wurde (Kann man unter 'DPMA' mit der o.a. Nummer nachrecherchieren - dort ist das Original online verfügbar).

 

Die in den Skizzen der Patentanmeldung abgebildete Maschine sieht zwar von der Form noch nicht so aus wie die spätere 130er (sie erinnert mich an eine andere Pfaff-Maschine, weiß leider nur nicht mehr, welche)

 

Moin,

 

alte Pfaff 114 oder 116? Pfaff - 116 - Sewing Machines | Foggiato

Pfaff Industrie Nähmaschine , 114-6B S, 220 V, Leder, Planen,Stoffe Zickzack | eBay

 

Gruß

Ralf C.

Bearbeitet von Ralf C. Kohlrausch
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Super, Karin,

danke für die Infos!

1. Es bleiben dann ca. zwei Jahre Differenz zwischen Pfaff-Zeitstrahl und erster Werbeanzeige, die vielleicht ja noch durch weitere Quellen eingegrenzt werden können.

 

2. Die nächste Ungereimtheit ist dann die Markteinführung der Pfaff 30, die Gieseler und die Werbeanzeige auf das Jahr 1933 setzen.

Bei Wikipedia steht noch, dass die 30 von 1916 bis in die 1950er Jahre gebaut wurde.

Sinn ergibt das nur, wenn man den Vorgänger, die 31 mit dazu nimmt. Gieseler erwähnt die 31 erstmals 1917. Vielleicht führt das ANNO da weiter, da muss ich mal in die Weltkriegsausgaben schauen.

 

Das Jahr 1922 setzt der Pfaff-Zeitstrahl mit der Einführung des Umlaufgreifers an - direkt daneben ein Bild der 130 :rolleyes: Das verwirrt natürlich.

Die ersten Pfaff-Maschinen mit Umlaufgreifer waren aber Schnellnäher-Geradstichmaschinen.

 

 

Die Maschine im Patent unterscheidet sich aber noch deutlich von der 130:

- keine Schnurkette

- in Nährichtung drehender Umlaufgreifer, der mit der Zickzack-Bewegung mitgeht.

 

Gruß

Detlef

 

Hallo, Detlef,

zu 1. Die zwei Jahre dürften nur schwer zu klären sein, zumal es da begriffliche Unschärfen gibt: Einerseits heißt es 'kam auf den Markt' (Zeitstrahl), andererseits 'gehen in die Fertigung'(Gieseler). 'Kam auf den Markt' kann man so interpretieren: 1932 wurde die erste Maschine gebaut und verkauft, 'gehen in die Fertigung' = die Produktion rollt in großen Stile an...:confused:

 

Und als drittes hat die Werbeanzeige wiederum eine ganz anderen Wert als Quelle, da wir nicht wissen, ob es nicht anderswo (in D, nur noch nicht in Ö) bereits andere Werbeanzeigen für die Maschine gab.

 

Zudem darf man nicht außer Acht lassen, dass dies die Jahre der Weltwirtschaftskrise waren. Aus dem Seriennummernverzeichnis bei 'needlebar' geht hervor, dass der Gesamtabsatz an Maschinen in den Jahren 1931-33 im Vergleich zum Jahr 1930 um 1/4, teilweise sogar fast 1/3 niedriger lag! Und selbst 1934 und 1935 hatte der Absatz noch nicht wieder das Niveau von 1930 erreicht. Also der denkbar schlechteste Zeitpunkt für die Einführung eines neuen (teuren) Modells!

 

http://needlebar.org/main/dates/pfaff/index.html

 

Insofern können die unklaren Zeitangaben auch damit zusammenhängen, dass die eigentlich geplante umfassendere Produktion der 130er erst mal zurückgestellt wurde, ebenso wie 'ins Leere' gehende Werbeinitiativen...

Ich hatte gestern nämlich länger darüber nachgedacht, warum Pfaff in der 'Nähmaschinenzeitung' vom Februar 1933 die Pfaff 30 bewirbt und nicht die brandneue Pfaff 130. Möglicherweise, weil die Pfaff 30 günstiger war...?

 

zu 2.

Ich vermute, dass es sich so verhält, nämlich Pfaff 31 und 30 in einen Topf geworfen wurden.

 

Patent: Ja, dass da Unterschiede bestehen, ist schon klar. Ich wollte damit auch nur durch eine Quelle bestätigen, was Josef geschrieben hat, dass nämlich lange vor dem Produktionsbeginn einer Zickzacknähmaschine Pläne vorhanden waren.

 

Man könnte sogar mutmaßen, dass die Einstellung eines neuen Chefkonstrukteurs die Weiterentwicklung forciert hat. Vgl. Gieseler a.a.O.:

'1927 Christian Benink tritt als Chefkonstrukteur in das Pfaffwerk ein und entwickelt ein umfangreiches Programm: Man beginnt mit der Entwicklung und Herstellung der Pfaff-Hochleistungs-Spezialnähmaschinen verschiedener Typen.'

In einer anderen Quelle, die ich jetzt nicht wiederfinde, wird die Konstruktion der Pfaff 130 einem holländischen Ingenieur zugeschrieben. Ob o.a. Benink Holländer war, habe ich nicht rausfinden können.

 

 

 

Hallo, Ralf,

ja genau, eine der beiden war es (wobei die zusammengehören - 114= Ziczack, 115=Biesen, 116 Zierstiche), zu der hatte ich mal recherchiert, als ich eine bei Ebay gesehen hatte.

 

LG

Karin

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Hallo Karin,

zu 1. Die zwei Jahre dürften nur schwer zu klären sein, zumal es da begriffliche Unschärfen gibt: Einerseits heißt es 'kam auf den Markt' (Zeitstrahl), andererseits 'gehen in die Fertigung'(Gieseler). 'Kam auf den Markt' kann man so interpretieren: 1932 wurde die erste Maschine gebaut und verkauft, 'gehen in die Fertigung' = die Produktion rollt in großen Stile an...:confused:

 

Und als drittes hat die Werbeanzeige wiederum eine ganz anderen Wert als Quelle, da wir nicht wissen, ob es nicht anderswo (in D, nur noch nicht in Ö) bereits andere Werbeanzeigen für die Maschine gab.

 

Zudem darf man nicht außer Acht lassen, dass dies die Jahre der Weltwirtschaftskrise waren. Aus dem Seriennummernverzeichnis bei 'needlebar' geht hervor, dass der Gesamtabsatz an Maschinen in den Jahren 1931-33 im Vergleich zum Jahr 1930 um 1/4, teilweise sogar fast 1/3 niedriger lag! Und selbst 1934 und 1935 hatte der Absatz noch nicht wieder das Niveau von 1930 erreicht. Also der denkbar schlechteste Zeitpunkt für die Einführung eines neuen (teuren) Modells!

 

http://needlebar.org/main/dates/pfaff/index.html

 

Insofern können die unklaren Zeitangaben auch damit zusammenhängen, dass die eigentlich geplante umfassendere Produktion der 130er erst mal zurückgestellt wurde, ebenso wie 'ins Leere' gehende Werbeinitiativen...

Ich hatte gestern nämlich länger darüber nachgedacht, warum Pfaff in der 'Nähmaschinenzeitung' vom Februar 1933 die Pfaff 30 bewirbt und nicht die brandneue Pfaff 130. Möglicherweise, weil die Pfaff 30 günstiger war...?

danke für die den historischen Kontext.

 

Wie schon im Eingangspost geschrieben, wird im Artikel "Die PFAFF-Werke in Kaiserslautern" vom 10. Januar 1933 zwar die Pfaff 30 und einige andere, aber nicht die Pfaff 130 erwähnt, das machte mich ja so stutzig. Die Werbeanzeigen sind natürlich nur ein weiteres Indiz.

 

In der selben Ausgabe steht im Artikel über die Firma Mundlos:

"Für alle über die Marktlage gut unterrichteten Fachkreise ist es seit langem kein Geheimnis mehr, daß auf dem Nähmaschinenmarkt für eine billige Haushalts-Zickzacknähmaschine mit pendelnder Nadelstange ein großer Bedarf vorhanden ist."

Die Mundlos 125 mit Zickzack, aber billigem CB-Greifer, resultierte aus diesen Überlegungen.

 

Jetzt wird die Pfaff 130 nicht besonders billig gewesen sein, alleine der Doppelumlaufgreifer war und ist ja schon erheblich teurer als ein CB-Greifer, aber prinzipiell gab es wohl eine Nachfrage nach Haushalts-Zickzackmaschinen.

 

zur Pfaff 30: Bereits Anfang 1933 wird in den Werbeanzeigen die 30 als Verkaufsschlager dargestellt, auch im o.g. Artikel vom 10. 1. 1933 findet sie Erwähnung. Daher könnte die Markteinführung schon 1932 oder etwas früher erfolgt sein.

 

Gruß

Detlef

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Moin,

Die 130 dürfte als Zielgruppe wohl eher die Damenschneiderei angesprochen haben, wo sie dann als kleine ZZ Maschine in ihren verschiedenen Ausführungen im Gewerbeinsatz war.

Die 138 war dann wohl die Antwort darauf für die Herren und Uniformschneider.

 

Die 30 mit ZZ Apparat war dann wohl die "bezahlbare" Hausfrauenmaschine in Konkurrenz zur Singer 15/88.

Bearbeitet von Frogsewer
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Moin, moin Frogsewer,

Die 130 dürfte als Zielgruppe wohl eher die Damenschneiderei angesprochen haben, wo sie dann als kleine ZZ Maschine in ihren verschiedenen Ausführungen im Gewerbeinsatz war.

jepp, hast natürlich Recht. In der Vorstellung der 130 am 5.3.1935 wird ja ausdrücklich von der "Universalschnellnähmaschine für die Berufsnäherin" geschrieben.

Ach, ist alles so lange her, da kommt man schon mal durcheinander ;)

 

PS: Der Virus ist von DU übergesprungen, Symptome sind: kleine Vesta- und mittelgroße Dürkopp-VS mit Handkurbel :rolleyes:

 

Gruß

Detlef

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  • 3 Wochen später...
Hallo liebe Pfaff-Freunde,

immer wieder lese ich, dass Pfaff das Modell 130 von 1920 bis 1954 gebaut hat.

 

Daran hege ich nun Zweifel und vermute, dass der Baubeginn der 130 etwa im Jahr +/- 1934 war.

 

Wie komme ich zu dieser wahnwitzigen Vermutung?

 

1. Im Nähmaschinenfachmann von Renters, 8. Auflage, Band 3 aus dem Jahre 1957 steht auf Seite 4:

"Praktische Vorschäge für eine einfache und preiswerte Universal-Zickzacknähmaschine machte zuerst der Berliner Mechanikermeister Handschuh. Auf seine Anregung hin brachte die Mundlos AG in Magdeburg im Jahre 1925 eine solche Zickzacknähmaschine auf den Markt."

 

Wenn es 1925 schon die Pfaff 130 gegeben hätte, dann hätte Herr Renters davon bestimmt etwas geschrieben, die Markteinführung hat er wahrscheinlich mitbekommen.

 

2. im kleinen Technik-Forum hat Ralf C. einen Link zu einem tollen Archiv gepostet, der mich zum Nachdenken brachte.

Das Archiv ist ANNO - AustriaN Newspapers Online. Dort gibt es die Ausgaben der Österreichischen Nähmaschinen- und Fahrradzeitung von 1904 bis 1938 online. Eine ganz tolle Quelle wie ich finde.

 

Moin,

 

ich habe sicher was übersehen, aber ich habe versucht, aus den Veröffentlichungen eine Art Zick-Zack-Chronik zu erstellen. Mein Fazit: Pfaff war in der technischen Entwicklung tendenziell hinterher und nicht vorneweg. Bei der Qualität mag es andersrum gewesen sein, das kann ich nicht herauslesen. Die Veröffentlichungen sind möglicherweise bezahlte PR gewesen. Dafür sprechen die zahlreichen thematischen und sogar fast wortgleichen Artikelwiederholungen und branchenfremde Berichte wie über Abomöglichkeiten für Tageszeitungen. Pfaff hat für alles Mögliche geworben, während die Konkurrenz schon Jahre lang Zickzack-Universalmaschinen auf dem Markt hatte. Erst später hat Pfaff dann solche auch beworben. Meine Schlussfolgerung: Vorher hatte Pfaff eben keine.

 

 

1873 Helen Augusta Blanchard patentiert eine Verbesserung für Nähmaschinen, die einen Zickzackstich für Knopflöcher oder zum Nahtverriegeln ermöglicht.

 

1875 Helen Augusta Blanchard patentiert eine Methode für elastische Nähte in Kleidung.

 

1875 Helen Augusta Blanchard patentiert eine Methode für elastische Nähte in Schuhen. Helen Blanchard - Wikipedia, the free encyclopedia

 

1881 die Merrow Machine Company entwickelt Overlock Nähmaschinen

The History of the Serger | Sew Vac Outlet (Humble Sewing Center) Blog

 

1886 Kayser patentiert Überwendlichmähmaschine mit Zierstichapparat. Die Maschinen kann auf der Stoffoberseite einen Zickzackstich nähen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19051130-4

 

 

ÖNZ berichtet

 

1904 über ein Patent für eine Zierstichmaschine mit seitlich schwingender Nadel

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19040825-12

 

1911 erscheint das Stellengesuch eines Nähmaschinen-Mechanikers, der angibt „sämtlicher Sprachen mächtig“ zu sein.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19110228-4

 

 

 

 

1912 über Phoenix-Zickzack-Spezialmaschinen

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19121130-19

 

1914 über die „Dürkopp Schnellauf-Zickzack-Nähmaschine Nr. 81“ mit 5 mm Übersctichbreite

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19140331-25

 

1921 wirbt Pfaff für die 101 Schnell-Nähmaschine mit DUG und bis zu 1/200mm Präzision in der Teilefertigung.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19210831-13

 

 

 

1927 wird die Mundlos Universal-Rundgreifer-Schnellnähmaschine 222 ZL mit Vorrichtung für Zick-Zack-Näherei und Lochstickerei in Budapest mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19280210-3

 

 

1928 wirbt Mundlos für die Universal-Rundgreifer-Schnellnähmaschine 222 ZL mit Vorrichtung für Zick-Zack-Näherei und Lochstickerei.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19360510-4

 

 

1928 über „Neue Verdienstmöglichkeiten für den Nähmaschinenhändler“, die der „vor einigen Monaten auf dem Markt“ erschienene Endel- und Anroll-Apparat „Würker-Zick-Zack“ biete. Damit können nun jede Näherin, die hart ihr Brot verdiene, Arbeiten anbieten, die bisher Spezialmaschinen erforderten. (Der Beitrag erscheint ziemlich wortgleich mehrmals.)

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19280310-11

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19280110-7

 

 

1928 wirbt Gritzner „In wenigen Wochen werden wir mit unserer neuen Zickzackmaschine auf den Markt kommen.“ In den folgenden Werbeanzeigen geht es dann um Nähmöbel, Motoren, Geradstichmaschinen, von Gritzners Zickzack hört man in der ÖNZ erst rund ein Jahr später wieder.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19280825-8

 

 

1928 „Jedermann lese die Volkszeitung“. Nach ein paar löblichen Zeilen über den vielfältigen und hochwertigen Inhalt werden die Bezugsmöglichkeiten genannt und ganz entgegen der Gepflogenheiten hinsichtlich der Nähmaschinen auch die genauen Bezugspreise. (Für mich ein Hinweis darauf, dass redaktionell aufgemachte Texte auch bezahlte Werbung sein können, zumal das Aboangebot in mehreren Ausgaben wiederholt wird.)

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19280825-15

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19280310-13

 

 

1928 über „die Spezialnähmaschinen in der Schuhindustrie“, dass für Zickzackstiche eine Zickzack-Überwendling-Nähmaschine zur Verwendung kommt. Der Autor Kommerzialrat Ing. Hermann Kemm ist der Österreichische Vertreter für Pfaff, Mauser und Adler.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19281025-9

 

 

1929 wirbt Pfaff mit einem Nähmaschinenmotiv, das stark an die 31 erinnert.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19290315-20

 

1929 mehrseitig über verriegelte Knopflöcher auf jeder Nähmaschine mit dem Knopflochapparat Würker. In diesem Text Hinweis darauf, dass der Endel- und Anroll-Apparat „Würker-Zickzack“ an dieser Stelle schon mehrfach besprochen wurde.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19290315-21

 

 

 

 

 

1929 über ein Patent der Stuttgarter Union-Special für eine „Zacken-Ziernaht“ Nähmaschine mit beweglicher Nadelstange und Kurvenscheibensteuerung.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19290410-15

 

 

1929 wirbt Adler für die Klasse 88-3 zum Zickzacknähen und die 88-4 zusätzlich mit zum Sticken versenkbarem Transporteur (88-1 und 88-2 sind das gleiche ohne Zickzack).

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19290925-4

 

 

1929 über die Neuschöpfungen von Pfaff: einen kompakten Nähschrank und den Schnellnäher 133 sowie die nach dem gleichen Prinzip gebaute größere 134 sowie die Hochleistungszickzackmaschine 112 und den Zweinadler 142.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19291110-7

 

 

1929 über zwei Mundlos-Konstruktionen, „welche auf dem Nähmaschinenmarkte einzig dastehen“, nämlich die Mundlos 222 Z und 222 ZL, bei denen das schon bekannte Modell 222 um einen eingebauten Zickzackapparat erweitert wurde. (ZL auch für Lochstickerei). „also eine Universal-Nähmaschine in des Wortes bester Bedeutung.“

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19291110-12

 

 

1929 wirbt Gritzner für den Schnellnäher SS für die Heimarbeit, der auch als Zickzack- und Biesenmaschine lieferbar ist.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19291210-4

 

1929 über die Probleme, die durch seitliche Nadelstangenbewegungen verursacht werden, weil die Nadel bei dichtem Zickzack wie an Knopflöchern bereits fertige Stiche zu durchschneiden droht. Stumpfe Nadelspitzen sollen dieses Risiko mindern.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19291210-11

 

1929 wirbt Mundlos für die tragbare elektrische Nähmaschine aus Leichtmetall mit direkt gekuppeltem Motor. Der Motor sitzt an Stelle des sonst üblichen Handrades und ist in der Form desselben angepasst.“

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19291225-3

 

 

1930 wirbt Würker für „diese fünf“ Nähmaschinen-Spezialapparate:

Würker-Knopflochapparat

Würker-Zick-Zack mit Überstichbreite bis 3,5 mm

Wäschestopfgarnitur Weka

Strumpfstopfapparat Weka

Hohlnahtapparat Cebera

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19300110-1

 

 

1930 wirbt Gritzner für eine tragbare Motormaschine „geräuschlos im Gebrauch“

anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=onf&datum=19300110&seite=1&zoom=33

 

 

1930 über die Wiener Frühjahrsmesse: „Sinnreiche Apparate vergrößern die Ausnützung der Gewerbe-Maschine und es kann hier besonders auf die Neukonstruktion des Endlapparates und des Knopflochapparates verwiesen werden“. Bei den Industrie-Spezialmaschinen unter anderem Zickzack- und Überwendlichstickmaschinen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19300225-21

 

 

1930 wirbt Dürkopp Nähmaschinen für den Haushalt mit Einrichtungen zum Zickzacknähen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19300310-2

 

 

1930 über eine Patentanmeldung über eine Zickzackerzeugung mit seitlich beweglichem Stoffschieber.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310125-18

 

1930 über eine Patenterteilung für Dürkopp für eine „Vorrichtung zur Herstellung von Zickzackstichen an Haushaltungsnähmaschinen mit seitlich beweglichem Drückerfuß.“

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19300910-14

 

1930 wirbt Adler für die 88-5 für Hausfrauen und Heimarbeiterinnen zum Sticken, Stopfen und Zickzack-Nähen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19300725-4

 

 

1931 wirbt Mundlos für die 250ZL mit Zickzack bis 4,5 mm Breite.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19320325-10

 

1931 wirbt Baer & Rempel für Spezial-Nähmaschinen für Zickzackstich.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310825-24

 

1931 wirbt Adler mehrseitig mit dem kompletten Programm, darunter die Klasse 88 „mit Zickzackeinrichtung lieferbar“, die Klasse 58, ein Freiarm-Zickzack-Schnellnäher für die Hutindustrieund die Klasse 45, ein Zickzackschnellnäher zum Annähen von Spitzen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310510-11

 

1931 über eine Patentanmeldung für einen Zickzackfreiarmnäher mit mehrfach geknicktem Arm, der ein Nähen bis direkt an den Rand ermöglicht.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310410-18

 

1931 über „die Plaff-Neukonstruktionen im Jahre 1930“ (sic!). Genannt werden unter anderem der Schnellnäher 150, die Zentralschiffmaschine 34-31, die Hochleistungszickzackmaschine 114, der Schnellnäher 141 und der Zweinadler 142, Fließbandanlagen under Motor CU für Familienmaschinen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310310-10

 

1931 unter „Geschäftliche Mitteilung“ über „die neueste Pfaff-Schnellnähmaschine Kl. 150“.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310125-18

 

 

 

1931 unter der Überschrift „Stillstand ist Rückgang“ über die Mundlos 250 ZL mit 4,5 mm Zickzack.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310825-33

 

1931 über die „Pfaff-Nähmaschine in der Textilindustrie“: Unter anderem diverse Hosentaschenvollautomaten, Knopfloch- und Knopfannähmaschinen et und cetera und Spezial-Zickzackmaschinen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19310825-31

 

 

1932 über eine Pfaff Patentanmeldung für eine Schneidvorrichtung an Zickzackmaschinen

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19321210-10

 

1932 unter der Überschrift „70 Jahre Pfaff“ über Zickzackmaschinen für Schuhfabriken sowie die Präzision bis zu 1/200 mm.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19321210-7

 

1932 erwähnt ein mehrseitiger Bericht über „die neue Pfaff Stickanleitung“ zahlreiche Stiche, die der Hausfrau mit Pfaff-Maschinen möglich sind. Zickzack wird nicht erwähnt.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19321123-9

 

1932 wirbt Pfaff mit einem Madersberger-Denkmal.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19321123-6

 

1932 wirbt Pfaff sehr detailliert mit den Eigenschaften der Schrankmöbel, die zum Beispiel eine „große Filzauflagefläche für Klappe“ haben.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19320925-6

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19320610-6

 

 

1932 über die Leipziger Nähmaschinen-Neuigkeitenschau. Adler zeigte „die bekannten Adler-Haushaltsnähmaschinen der Klassen 89/1 (kombinierte Zick-Zack- und Schnellnähmaschine...) Gritzner-Kayser zeigte den Zickzackschnellneäher SSZB mit Zickzack- und Bieseneinrichtung. Pfaff zeigte die neue 30 und die bekannte 150 und hatte als besonderes Neuheitenschmakerl die Trittbretter der Nähschränke mit Linoleum belegt. Mundlos zeigte die Universalnähmaschinen der Klasse 250 mit Zickzackstich aus pendelnder Nadelstange.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19320810-7

 

 

 

1932 wirbt Pfaff mit dem schnell von oben auswechselbaren waagerechtem Greifer des Schnellnähers Klasse 150

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19321225-6

 

1932 wirbt Pfaff zu Weihnachten mit dem Pfaff Nählicht, dem Nähmotor U-23 und der Pfaff Kindernähmaschine.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19321125-6

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19320810-6

 

1932 wirbt Mundlos für die motorisierte und beleuchtete Schwingschiffkoffermaschine 79M in den Farben Rot, Blau oder Grün

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19320325-10

 

 

 

1933 über die Pfaff Klasse 38 Universal-Schnellnähmaschine für das Schneiderhandwerk und den dafür geeigneten Motor D-6.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19330110-15

 

1933 wirbt Pfaff für das Stickvorgelege zum Rucksackmotor, damit man mit der rasanten neuen Technik endlich auch wieder langsam nähen kann.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19330710-6

 

 

1934 wirbt Pfaff für die Pfaff 130 mit einem zackigen SS und dem Spruch „Die Universal Zick-Zack und Gradstich Schnell-Nähmaschine die alles macht“

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19341130-6

 

1935 über „eine neue Universalnähmaschine für die Berufsnäherin“, nämlich die 130. Der mehrseitige Bericht stellt ausführlich die möglichen Arbeiten vor und ist mit mehreren Fotos illustriert, die aus der Bedienungsanleitung der Pfaff 130 stammen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19350305-21

 

1935 über „Universalnähmaschinen für das Bekleidungsgewerbe: Seitenlang wird reich bebildert die Pfaff 38 vorgestellt und was man damit alles machen kann. Die Illustrationen entstammen der Bedienungsanleitung.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19350825-25

 

 

1936 darüber, dass Pfaff bewusst nicht kostensenkend produziert und zum Beispiel Spulen aus dem vollen Stahl fräst statt sie aus drei Teilen zusammen zu nieten. Pfaff gibt an, Teile nicht nur zu schleifen und zu polieren sondern auch zu läppen und Toleranzen von 5/1000 mm einzuhalten. Pfaff macht auch wiederholt Werbung mit diesem Motiv.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19361212-7

 

1936 Anzeige der Phoenix Nähmaschinen AG für die Phoenix 29 (kleine Bauart), Phoenix 39 (mittlere Bauart) und Phoenix 49 (grosse Bauart) mit „Zickzackstich je nach Bauart bis zu 5 mm auch während des Nähens einstellbar“.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19360225-2

 

1936 wirbt Pfaff für die stetige Fortentwicklung des Nähmaschinengestells.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19360510-4

 

 

1937 über die Vesta ZZ302 Universal-Zick-Zack-Nähmaschine mit schwingender statt pendelnder Nadelstange

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19370307-20

 

 

Boah, sowas liest doch keiner.

 

Gruß

Ralf C.

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Moin, moin, Ralf und alle Pfafffans!

Moin,

 

ich habe sicher was übersehen, aber ich habe versucht, aus den Veröffentlichungen eine Art Zick-Zack-Chronik zu erstellen.

....

Boah, sowas liest doch keiner.

Als Threadstarter sehe ich mich ja schon in der moralischen Pflicht, es zu tun :D es hat mir aber auch Freude bereitet. Ich muss aber gestehen, dass ich nicht jedem Link gefolgt bin.

Dein Fleiß und deine Akribie finde ich klasse und ich möchte nur ein paar Ergänzungen zu den zahlreichen Verweisen machen:

 

1886 Kayser patentiert Überwendlichmähmaschine mit Zierstichapparat. Die Maschinen kann auf der Stoffoberseite einen Zickzackstich nähen.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19051130-4

Zur Kayser, "die erste serienmäßige Zick-Zack Nähmaschine der Welt" gibt es tolle Fotos auf der Naehmaschmiede-Seite.

Das Gestell ist der Hammer!

 

1936 Anzeige der Phoenix Nähmaschinen AG für die Phoenix 29 (kleine Bauart), Phoenix 39 (mittlere Bauart) und Phoenix 49 (grosse Bauart) mit „Zickzackstich je nach Bauart bis zu 5 mm auch während des Nähens einstellbar“.

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19360225-2

Die Phoenix 29 wurde bereits am 25. März 1933 vorgestellt.

 

1937 über die Vesta ZZ302 Universal-Zick-Zack-Nähmaschine mit schwingender statt pendelnder Nadelstange

ANNO-Österreichische_Nähmaschinen-_und_Fahrrad-Zeitung-19370307-20

Erste Werbeanzeigen mit der Vesta ZZ302 gab es ab September 1936.

 

Danke und Gruß

Detlef

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  • 1 Jahr später...
Boah....die ist viel zu schön um benutzt zu werden !!

Die würde ich unter einen Glassturz stellen - schon weil ich keine Lust habe, den Staub aus den vielen Verzweigungen des Gestells zu wischen ;-)

 

Zu der Diskrepanz hinsichtlich "Marktvorstellung", "Produktionsanlauf" und Werbeeinschaltungen für die Pfaff 130

Hallo, Detlef,

zu 1. Die zwei Jahre dürften nur schwer zu klären sein, zumal es da begriffliche Unschärfen gibt: Einerseits heißt es 'kam auf den Markt' (Zeitstrahl), andererseits 'gehen in die Fertigung'(Gieseler). 'Kam auf den Markt' kann man so interpretieren: 1932 wurde die erste Maschine gebaut und verkauft, 'gehen in die Fertigung' = die Produktion rollt in großen Stile an...

 

Und als drittes hat die Werbeanzeige wiederum eine ganz anderen Wert als Quelle, da wir nicht wissen, ob es nicht anderswo (in D, nur noch nicht in Ö) bereits andere Werbeanzeigen für die Maschine gab ...

 

kann ich aus Erfahrung in einer anderen Branche (Skibindungen) sagen, dass das bei uns so abgelaufen ist: neu entwickelte und im Prinzip serienreife Produkte wurden zunächst einen ausgewählten Kreis von Generalimporteuren, Händlern usw unter Verschwiegenheitspflicht vorgestellt, einige Monate später dann auf den ersten Fachmessen und wieder ein halbes Jahr (oder auch mehr) später lief dann die Produktion richtig an und die ersten Bindungen wurden in die Geschäfte ausgeliefert. Erst ab da wurde an Endverbraucher gerichtete Werbung gemacht. Die beim Sales-Meeting oder auf Messen gezeigten Novitäten stammten nicht aus der Serienproduktion, sondern wurden in der Musterbauabteilung einzeln hergestellt. Zwischen der ersten Vorstellung "Das ist unser neuestes Top-Modell XY" und dem Zeitpunkt, wo jedermann/jedefrau das gute Stück im Laden kaufen kann, vergeht also einige Zeit und auch hausintern wurden diese Daten oft vermischt.

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  • 6 Jahre später...

Hallo

Es tut mir leid das es sospät ist aber och besitz derzeit eine Pfaff nähmaschine aus 1901 die seriennummer ist kleiner als 2 millionen. Daher war def Baubeginn schon vor 1920

 

20240421_174500.jpg

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Die Seriennummer des Motors ist <2000000 aber ausschlaggebend ist die SN der Maschine. Die findest Du an der Grundplatte wenn Du die Maschine nach hinten klappst.

 

Gruß, Achim

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Hallo njj,

bitte zeige mal die Seriennummer der Maschine!

Ich tippe auf Baujahr zwischen 1940 und 1954, da der Stichstelle im Ständer verbaut ist.

 

Gruß

Detlef

 

 

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