ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 in der "Für Sie" gibts diese woche einen artikel über eine bandweberei in wuppertal, die noch mit historischen jacquard webstühlen arbeitet. der schwerpunkt des artikels liegt bei der aktuellen eigentümerin, die usprünglich schneiderei gelernt hat, dann als telefonistin bei microsoft deutschland, sich dort zur marketing/vertriebsfachfrau hochgearbeitet hat und irgendwann wieder etwas kreatives machen wollte und von einer freundin mit der alten bandweberei bekannt gemacht wurde, für die ein nachfolger gesucht wurde. aber im web findet man einiges über die weberei selbst:hier gbits ein video Textil im Wuppertal – Wikipedia Bandweberei Kafka: Die Bergischen Drei Tourismusregion Remscheid Solingen Wuppertal und die website des unternehmens samt angeschlossenem museum und tag der offenen tür BANDWEBEREI KAFKAOffene Tür ebenfalls in wuppertal ist die bandweberei schmitz, die sich auf technische bänder spezialisiert hat Bandweberei Rainer Schmitz GmbH nder: Produktion, Veredelung, Appretieren, Zuschnitt, Konfektionierung, Vertrieb ... | Uellendahl 90 | 42109 Wuppertal (Elberfeld)
Dominika Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Interessant, dass ich vermutlich genau gleichen Artikel über die Dame im Stern Viva! vor 2 Wochen gelesen habe (tja, jetzt weiß ich wieder, warum Zeitschriften rausgeschmissenes Geld bedeuten ) Werden die Inhalte jetzt beliebig zwischen Zeitschriften eines Verlages hin und her geschoben...?
ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 die redaktionellen inhalte der meisten zeitschriften sind nicht mehr das, was sie vor 20, 30 jahren waren - leider. ich habe übrigens grad gesehen, dass die bandweberei kafka hierboards schon vor einem jahr besprochen wurde Bandweberei Kafka - Hobbyschneiderin 24 - Forum
Frogsewer Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Zu der Weberei gibt es auch eine tv- Dokumentation. Ebenfalls zu einer Turnamentenmacherin, glaube, die letzte in D.
ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 was sind turnamenten? google findet dazu rein gar nichts.
Frogsewer Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 (bearbeitet) Knöpfe und Trotteln. Wurden auch "Putzmacher" genannt. Wobei zu den Putzmachern alle gehören, die Verzierungen herstellen. Bearbeitet 10. Dezember 2015 von Frogsewer
knittingwoman Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 ist das das gleiche wie Posamentier?
Frogsewer Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Sorry, Knittingwoman..... stimmt nicht Tur sondern Posa
Frogsewer Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 (bearbeitet) Sorry, Knittingwoman..... stimmt nicht Tur sondern Posa Ist aber noch eine, die historische Knöpfe nachbaut, der Bericht war erst vor 2 Wochen. Bearbeitet 10. Dezember 2015 von Frogsewer
ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 ah, danke. diese dinge kenne ich als posamentrie. Posament – Wikipedia nebenbei: im zusammenhang mit den jacquardborten habe ich an meine handarbeitsschürze gedacht, die meine mutter vor über 50 jahren aus alten stoffen und borten für mich genäht hat. und wollte googeln, wie die heute so aussehen. google kennt keine handarbeitsschürzen, sondern schlägt mir scheren vor handarbeitsschürze - Google-Suche (ob ich nach der einzahl oder mehrzahl suche, ist egal). dabei weiß ich, dass es diese schürzen (weiß, mit latz und bindebändern und oft mit rüschen) noch im handel gibt. (disclaimer: zumindest in wien und zumindest zu schulbeginn)
Frogsewer Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Meinst du die Überschürze um das gute Kleid zu schonen... teilweise mit viel Weißstickerei verziert. Die gibt es noch, in der Bucht stehen immer einige.
knittingwoman Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 (bearbeitet) einen Posamentier gibts hier auch noch Home Bearbeitet 10. Dezember 2015 von knittingwoman
ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Meinst du die Überschürze um das gute Kleid zu schonen... teilweise mit viel Weißstickerei verziert. Die gibt es noch, in der Bucht stehen immer einige. genau sowas - einerseits, um das kleid zu schonen und andererseits, damit die helle handarbeit auch hell bleibt und weil damals schürzen noch zu jeglicher haushaltstätigkeit gehörten und bis in die frühen 1960er jahre auch viel getragen wurden. das hörte sich eigentlich erst mit den jeans auf. aus praktischen gründen wäre eine ganz einfache glatte schürze natürlich zweckmäßiger, da leichter zu waschen und zu bügeln, aber früher war eine selbst genähte und bestickte schürze immer auch beweis den könnens der trägerin (oder deren mutter/großmutter/tante, wenn es ein ganz kleines mädchen war). die meisten treffer, die ich beim hartnäckigen googeln (schürze + handarbeitsunterreicht etc) gefunden habe, waren denn auch zitate aus romanen und sachbüchern, wo es darum ging, wie man im handarbeitsunterricht die erste schürze genäht und bestickt hat.
stoffmadame Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Oder meinst du Châteleines? (Hoffentlich heißen die so). So ein Teil (10 cm schmales und grob geschätzt 2m langes verstürztes Band mit Haltevorrichtungen für Scherchen und Nadeln, Maßband etc) trug Frauke Kafka mal bei einer Creativa, als ich ihre Bänder kennen lernte (vor 10 Jahren?)
Frogsewer Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 @ ju-wien Eingekauft - Seite 15 - Hobbyschneiderin 24 - Forum An der Stickerei arbeite ich gerade
knittingwoman Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 ich find es super, wenn jemand alte Techniken wieder aufgreift, ich muss grad an Aussteuer denken
lanora Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 nebenbei: im zusammenhang mit den jacquardborten habe ich an meine handarbeitsschürze gedacht, die meine mutter vor über 50 jahren aus alten stoffen und borten für mich genäht hat. Ich könnte mit kostenlosen Schnittmuster dienen http://tipnut.com/files/2012/half-1.0.pdf http://tipnut.com/files/2012/full-1.0.pdf http://tipnut.com/files/2012/assorted-1.0.pdf
nowak Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Kafka war hier glaube ich schon immer mal Thema... Die Maschinen werfen sie nur zu bestimmten Besichtigungstagen an (wobei ich mir vorstellen kann, daß man nach Voranmeldung und wenn man ein sinnvolles Interesse darstellen kann eventuell auch so mal einen Besichtigungstermin bekommen kann), aber das ist schon sehr eindrucksvoll. Und laut... Seither weiß ich auch, was der Unterschied zwischen den teuren und den billigen Webbändern ist... diejenigen, die auf echten Bandwebstühlen gewebt werden, haben weiche Kanten, weil es eben Webkanten sind. Billige Webbänder werden auf auf normal breiten Webstühlen gewebt und dann in Bänder geschnitten. Dafür geht dann nur Kunstfaser, weil die Schnittkanten mit Hitze geschnitten und gleichzeitig versiegelt werden. Deswegen sind sie dann auch etwas kratzig. Die ältesten Webstühle bei Kafka sind glaube ich noch von Ende des 19. Jahrhunderst, die neuesten aus den 1960ern. (Wenn ich mich recht erinnere.) Und das größte Problem ist die Wartung, weil es eigentlich keine Mechaniker mehr gibt, die die alten Webstühle noch bearbeiten können. (Handarbeitsschürzen sind, wenn es sie je gab, hier wohl schon in den 1950ern ausgestorben... Schürzen über dem Kleid zum Schutz hatte meine Mutter wohl noch im Kindergarten und vielleicht zu Anfang der Grundschule, aber dann verlor sich das auch.)
ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 hier (in wien) sieht man schürzen noch in katholischen privatschulen, aber da auch nur bei den jüngeren kindern SACRE COEUR - Volksschule (da ich zur gleichen zeit in der s-bahn unterwegs bin wie die schülerinnen und schüler des sacre coeur, weiss ich, dass sie wirklich so gekleidet sind und nicht nur auf fotos)
nowak Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Ich will nicht völlig ausschließen daß es irgendwo in Deutschland in irgendwelchen Ecken nicht auch die eine oder andere katholischer Privatschule mit Schürzchen gibt... aber sicher nicht so öffentlich. Kann aber sein, daß ich so was in der Art in Frankreich auch noch mal gesehen habe. Aber Deutschland hat es ja so gar nicht mit Schuluniformen...
ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 danke für links zu den wunderhübschen cocktailschürzchen solche schnitte gab es in den 1960er jahren noch bei burda und auch in vielen frauenzeitschriften und wochenzeitungen. die folgenden links haben jetzt nicht mit der bandweberei zu tun, aber sehr wohl mit der wiederbelebung alten kunsthandwerks: es geht um ein festival textiler kunst, das im september in graz stattgefunden hat - schwerpunkt klöppel- und nadelspitzen. der blog ist französisch, aber es gibt viele, viele fotos. Un petit séjour en Autriche - Aux points de Touraine La visite continue (suite)..... - Aux points de Touraine Après une petite interruption.... - Aux points de Touraine Fin de la visite en Autriche. - Aux points de Touraine über die veranstaltung und die organisatorin emma de ro: Steirerin des Tages - Spitzen-Frau für ein Festival > Kleine Zeitung
knittingwoman Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 in den Anna Heften wurden auch immer mal alte wertvolle Techniken vorgestellt fand ich sehr interessant,realisiert hab ich leider nichts
ju_wien Geschrieben 10. Dezember 2015 Autor Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 (bearbeitet) http://www.eduhi.at/dl/Handarbeit_Kirchhofer_2.doc ps: sorry, dass ich den link vorhin so kommentarlos gepostet habe. mein pc hat grad gesponnen und keine tastatureingaben mehr angenommen. da wollte ich wenigstens den link "retten". in dem artikel geht es um die entwicklung des handarbeitsunterrichts in deutschland und (vor allem) österreich. handarbeiten wurde erst im letzten drittel des 19. jahrhunderts teil des lehrplanes an pflichtschulen. bis dahin erfolgte der unterricht privat, sei es daheim oder in privatschulen. es wird auch auf die unterschiedlichen lehrpläne in landschulen und in mädchenschulen (höhe töchter schulen) eingegangen. von meiner großtante (jahrgang 1890) weiß ich, dass sie vor der volksschule (= grundschule) schon eine handarbeitsschule besucht hat. sie konnte in jungen jahren daher auch viel besser sticken als ich es je lernen werde. (hier Hobbyschneiderin 24 - Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Gesucht: Euer schönster Oldie! Bitte stellt hier eure Fotos ein. gibts ein foto von einer serviette, die sie bestickt hat - teil einer garnitur aus tischtuch und 6 servietten) Bearbeitet 10. Dezember 2015 von ju_wien
egs Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 Hallo zusammen, ich komme aus Wuppertal und kaufe sehr gerne bei Kafka ein. Ich muss Nowak leider wieder sprechen, die Webstühle laufen täglich! Es gibt auch einen kleinen Shop wo man die Bänder kaufen kann. Auf einem Webstuhl laufen mehrere Bänder des gleichen Musters gleichzeitig. Durch die Lochkarten wird dann das Muster vorgegeben. Am Tag der offenen Tür kann man das ganze incl. Führung besuchen. Schaut mal wann das Rosenfest wieder ist. Dort werden dann auch gerne von einigen Damen Kleinigkeiten zum Kauf angeboten, natürlich mit den schönen Bändern verziert. Ein besuch lohnt sich echt. Ich bin danach immer voll inspiriert! Ansonsten kann man da beim Kauf von den Bändern auch einfach was gutes tun, denn das dient ja dem Erhalt der Bandweberei. Es gibt schöne alte Muster und mittlerweile auch schöne moderne. Die Bänder lassen sich super verarbeiten und sind auch nach mehrmaligem waschen und bügeln noch super schön. So ich hoffe ich habe nu genug geschwärmt von Kafkas (und man möge mir verzeihen). Grüße EGS
Kasha Geschrieben 10. Dezember 2015 Melden Geschrieben 10. Dezember 2015 eine meiner Urgroßmütter *1879 (drei habe ich bewusst kennengelernt und auch nicht vergessen) stammte aus einer Weberfamilie in Elberfeld. Sie musste schon mit 12 Jahren täglich in einer der Webereien arbeiten. Das war ein hartes, armes Leben. Schön die alten Gebäude mal zu sehen.
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