Caro1975 Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 Wir haben eine 332 Automatik, soweit näht sie alle Stoffe Problemlos. Auch Jeans 4 lagig näht die Maschine einwandfrei zickzack. Allerdings bei 5 mm Neopren näht die Pfaff etwas merkwürdig. Die Nadel sticht rechts ein, kommt hoch, sticht links ein, kommt hoch, und macht eine Naht. Also nur links verbindet sich der Unterfaden mit dem Oberfaden, rechts jedoch nicht. Anstatt Zickzack wird das ungewollt eine gerade Naht. Woran liegt das?
ju_wien Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 ins blaue geschossen: neopren ist elastisch und ein wenig "klebrig". wahrscheinlich schließt sich das loch, das die nadel beim einstechen in den stoff macht, schneller als für die stichbildung gut ist. (ähnliche probleme treten bei manchen lycrastoffen und hochelastischen jerseys auf). probier einmal eine dickere nadel. und ja, ein bild erleichtert die diagnose.
knittingwoman Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 gib mal diesen suchbegriff bei google ein nähnadel bei neopren mehr kann ich leider nicht helfen, ich übe keine sportart aus die das material verlangt und beim anfassen ist mir schon gruselig hoffe die googleergebnisse helfen dir weiter
Caro1975 Geschrieben 2. Juli 2015 Autor Melden Geschrieben 2. Juli 2015 (bearbeitet) Per Hand gedreht sieht es so aus: rechts runter, wieder hoch, beim schwenk nach links rutscht der Oberfaden wieder aus dem Loch, es gibt eine Schlinge. Dann links runter, wieder hoch, Unter- und Oberfaden haben sich verschlungen. Daher entsteht linksseitig eine gerade Naht. Dabei ist das Nahtbild oben und unten sauber. Irgendwie scheint sich bei rechts unten der Oberfaden sich nicht mit dem Unterfaden einig zu werden. Haben es eben mit anderen Nadeln probiert und auch mit Oberfadenspannung. Bei der Jerseynadel macht die Maschine schon den ein oder anderen Kreuzstich. UPDATE: Mit Jerseynadel per Hand drehen geht. Das sieht dann so aus- rechts runter, KURZ WARTEN, rauf, links runter, onhe warten wieder hoch, usw. Also immer warten, wenn die Nadel rechts unten ist. So wirds ein ZickZack. Sobald man per Hand schneller dreht, und/oder das warten bei rechts unten auslässt, gibts kein ZickZack Bearbeitet 2. Juli 2015 von Caro1975
lanora Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 Ich hab heute meinen Bikini am Verschluss enger gemacht...auch bei mir ist das Stichbild grausig....inkl. Knubbel auf der Unterseite...ich lass es jetzt trotzdem so..ich hab Urlaub und will mich nicht ärgern.....ich sag mir halt : nicht schön aber selten Bin gespannt ob jemand einen guten Tip hat, ich hab leider keinen.....
Kerstin*** Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 Neopren näht sich am besten mit einer 100er Universal oder einer 90er Superstretch Nadel und mit Serafil 60
det Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 Hallo! Die Greifereinstellung bei den 'normalen' Zick-Zack-Nähmaschinen stellt immer einen Kompromis dar. Der Greifer wird so eingestellt, dass bei Mittelstellung der sog. Schlingenhub mit +/- 2 mm ideal ist. Bei dieser Einstellung steht die Nadel beim Zick-Zack-Stich aber links etwas zu hoch und rechts etwas zu tief, wenn die Greiferspitze 'vorbeirauscht', um den Faden aufzunehmen. Je nach Material, Nadel, Garn usw. macht sich dieser Kompromiss durch Fehlstiche bemerkbar, da kann man nur begrenzt etwas machen. Eine andere Nadel (Ledernadel, Jeansnadel, Stretchnadel, eine eine Nummer zu große Nadel o.ä.) kann man probieren, vielleicht kommt man dann wieder in den Toleranzbereich des Greifersystems rein. Update: Die Jerseynadel und ganz langsames Nähen (im Handbetrieb drehe ich schon mal am Handrad ein kleines Stückchen rückwärts, wenn die Nadel den unteren Tiefpunkt überwunden hat) bringen dich ja schon mal etwas weiter. Wenn das alles nicht hilft, näht man dieses kritische Material halt im Geradstich oder nimmt hierfür eine andere Maschine: Die von Josef ungeliebten Nähmaschinen mit mitgehenden, längs zur Nahtrichtung drehenden Greifern haben einen konstanten Schlingenhub, egal ob links, mitte oder rechts eingestochen wird: Anker Phoenix Celerta zz, Ideal Zick-Zack Deluxe, Singer Merritt, Adler 87 usw. als Beispiele. Das Problem dieser Maschinen ist aber, dass bei 'ausgelutschter' Mechanik die Toleranzen für die Bewegung des kompletten Greiferapparates synchron zur Nadelbewegung zu groß werden und der Abstand Nadel-Hohlkehle <-> Greifer dann variiert, was wiederum Stichaussetzer oder Nadelbruch auslösen kann. Ebenso ist diese Technik vom Nähtempo her begrenzt und die Mechanik ist relativ laut, ob man allerdings Neopren mit >800 Stiche pro Minute nähen muss, kann ich nicht beurteilen. Gruß Detlef
knittingwoman Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 ist ja schon fast ne dissertation ehrlich gesagt erschließt sich mir nicht, warum man bei neopren zz braucht
det Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 knittingwoman schrieb: ist ja schon fast ne dissertationNoch nicht mal 'ne Hausarbeit - gerade mal ein Kurzreferat
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 knittingwoman schrieb: ehrlich gesagt erschließt sich mir nicht, warum man bei neopren zz braucht ZUm Beispiel, um zwei auf Stoß geklebte Teile zusammenzunähen. Gruß Ralf C.
Schnuckiputz Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 Caro1975 schrieb: Wir haben eine 332 Automatik, soweit näht sie alle Stoffe Problemlos. Auch Jeans 4 lagig näht die Maschine einwandfrei zickzack. Allerdings bei 5 mm Neopren näht die Pfaff etwas merkwürdig. Die Nadel sticht rechts ein, kommt hoch, sticht links ein, kommt hoch, und macht eine Naht. Also nur links verbindet sich der Unterfaden mit dem Oberfaden, rechts jedoch nicht. Anstatt Zickzack wird das ungewollt eine gerade Naht. Woran liegt das? Neopren über 4 mm dick mit einer Heim-Nähmaschine nähen wird schwierig sein,ausser man klebt erst Rand zu Rand und das Material passt sehr gut unter den Nähfuss,damit der Transporteur das Material alleine transportieren kann ohne mit der Hand helfen,(ziehen/zerren). Zur Zeit habe ich kein Neopren im Haus.Ich habe eine Pfaff 332 Nähmaschine die Neoprene langsam mit einer Jeans Nadel und breitem Zickzackstich nähen kann.Ich verstelle die Fadenspannung und nähe erst mehrere Reihen Probestiche. ist ein kurzes YouTube Video mit Sticheinstellung an einer anderen Nähmaschine.
josef Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 det schrieb: Hallo! Die Greifereinstellung bei den 'normalen' Zick-Zack-Nähmaschinen stellt immer einen Kompromis dar. Der Greifer wird so eingestellt, dass bei Mittelstellung der sog. Schlingenhub mit +/- 2 mm ideal ist. Bei dieser Einstellung steht die Nadel beim Zick-Zack-Stich aber links etwas zu hoch und rechts etwas zu tief, wenn die Greiferspitze 'vorbeirauscht', um den Faden aufzunehmen. Je nach Material, Nadel, Garn usw. macht sich dieser Kompromiss durch Fehlstiche bemerkbar, da kann man nur begrenzt etwas machen. Eine andere Nadel (Ledernadel, Jeansnadel, Stretchnadel, eine eine Nummer zu große Nadel o.ä.) kann man probieren, vielleicht kommt man dann wieder in den Toleranzbereich des Greifersystems rein. Update: Die Jerseynadel und ganz langsames Nähen (im Handbetrieb drehe ich schon mal am Handrad ein kleines Stückchen rückwärts, wenn die Nadel den unteren Tiefpunkt überwunden hat) bringen dich ja schon mal etwas weiter. Wenn das alles nicht hilft, näht man dieses kritische Material halt im Geradstich oder nimmt hierfür eine andere Maschine: Die von Josef ungeliebten Nähmaschinen mit mitgehenden, längs zur Nahtrichtung drehenden Greifern haben einen konstanten Schlingenhub, egal ob links, mitte oder rechts eingestochen wird: Anker Phoenix Celerta zz, Ideal Zick-Zack Deluxe, Singer Merritt, Adler 87 usw. als Beispiele. Das Problem dieser Maschinen ist aber, dass bei 'ausgelutschter' Mechanik die Toleranzen für die Bewegung des kompletten Greiferapparates synchron zur Nadelbewegung zu groß werden und der Abstand Nadel-Hohlkehle <-> Greifer dann variiert, was wiederum Stichaussetzer oder Nadelbruch auslösen kann. Ebenso ist diese Technik vom Nähtempo her begrenzt und die Mechanik ist relativ laut, ob man allerdings Neopren mit >800 Stiche pro Minute nähen muss, kann ich nicht beurteilen. Gruß Detlef ich sehe das hier aus der sicht des Mechanikers die fehlstiche bei diesem falle hier können mehrere Ursachen haben a) nadel zu dünn b) nadelspitze nicht geeignet c) abstand nadel zum greifer zu groß das nadelsystem 705H/130 hat diese berühmte Hohlkehle die greiferspitze soll sich in diesem Bereich an der nadel vorbei bewegen also ist diese Einstellung zu prüfen und nötigenfalls zu korrigieren aber damit gehen wir zum DOC gelle
knittingwoman Geschrieben 2. Juli 2015 Melden Geschrieben 2. Juli 2015 doc josef denken wohl die meisten
Kerstin*** Geschrieben 3. Juli 2015 Melden Geschrieben 3. Juli 2015 Schnuckiputz schrieb: Neopren über 4 mm dick mit einer Heim-Nähmaschine nähen wird schwierig sein,ausser man klebt erst Rand zu Rand und das Material passt sehr gut unter den Nähfuss,damit der Transporteur das Material alleine transportieren kann ohne mit der Hand helfen,(ziehen/zerren). Welche Maschine kann denn nur 5 mm nähen? Und das Neopren drückt sich doch auch zusammen. josef schrieb: ich sehe das hier aus der sicht des Mechanikers die fehlstiche bei diesem falle hier können mehrere Ursachen haben a) nadel zu dünn b) nadelspitze nicht geeignet c) abstand nadel zum greifer zu groß Und auf das richtige Garn kommt es an! Man findet diese Empfehlungen ja nicht im Net, weil sie völlig aus der Luft gegriffen sind!
Ulrike1969 Geschrieben 3. Juli 2015 Melden Geschrieben 3. Juli 2015 Ich habe mit microtex 90 und serafil 60 gute Erfahrungen beim naehen von neopren gemacht. Mein neopren war mit jersey kaschiert. Gruß Ulrike
josef Geschrieben 3. Juli 2015 Melden Geschrieben 3. Juli 2015 knittingwoman schrieb: doc josef denken wohl die meisten meines wissens gibt es hier im Forum mindestens 10 professionelle nähmaschinenmechaniker
Flickenhexe Geschrieben 4. Juli 2015 Melden Geschrieben 4. Juli 2015 (bearbeitet) josef schrieb: meines wissens gibt es hier im Forum mindestens 10 professionelle nähmaschinenmechaniker Aber der Josef ist einfach Spitze!!! Immer eine freundliche und kompetente und vor allem gut nachvollziehbare Erläuterung, die finde ich in der großen Hauptstadt eher nicht. Ein Hoch auf Josef und die anderen tollen Mechaniker, die uns "Mädels aller Art" auf die Sprünge helfen, ihr Wissen zur Verfügung stellen und auf das Forum im Allgemeinen die Flickenhexe aus Berlin Ich nähe Neopren und Feuerwehrschlauch (ja ich weiß, die arme Nähmaschine) mit einer ganz, ganz geringen Fadenspannung, das reicht bei mir für die Projekte. Ich habe eine olle Pfaff. Bearbeitet 4. Juli 2015 von Flickenhexe
knittingwoman Geschrieben 4. Juli 2015 Melden Geschrieben 4. Juli 2015 ich schließe mich dem Lob für Josef an,klar ist mir bekannt, dass hier noch Pfaffianer und andere doktoren ihr wissen zur Verfügung stellen, aber für neopren hab ich keine Verwendung, les aber mal still weiter mit
peterle Geschrieben 4. Juli 2015 Melden Geschrieben 4. Juli 2015 det schrieb: Hallo! Die Greifereinstellung bei den 'normalen' Zick-Zack-Nähmaschinen stellt immer einen Kompromis dar. Der Greifer wird so eingestellt, dass bei Mittelstellung der sog. Schlingenhub mit +/- 2 mm ideal ist. Bei dieser Einstellung steht die Nadel beim Zick-Zack-Stich aber links etwas zu hoch und rechts etwas zu tief, wenn die Greiferspitze 'vorbeirauscht', um den Faden aufzunehmen. Je nach Material, Nadel, Garn usw. macht sich dieser Kompromiss durch Fehlstiche bemerkbar, da kann man nur begrenzt etwas machen. Was ist denn das für eine gewagte Aussage - da steht nichts "etwas zu hoch" oder "etwas zu tief". Zitat Die von Josef ungeliebten Nähmaschinen mit mitgehenden, längs zur Nahtrichtung drehenden Greifern haben einen konstanten Schlingenhub, egal ob links, mitte oder rechts eingestochen wird: Anker Phoenix Celerta zz, Ideal Zick-Zack Deluxe, Singer Merritt, Adler 87 usw. als Beispiele. Das Problem dieser Maschinen ist aber, dass bei 'ausgelutschter' Mechanik die Toleranzen für die Bewegung des kompletten Greiferapparates synchron zur Nadelbewegung zu groß werden und der Abstand Nadel-Hohlkehle Greifer dann variiert, was wiederum Stichaussetzer oder Nadelbruch auslösen kann. Zum einen muß die Maschine dasfür nicht "ausgelutscht" sein, damit der Abstand variiert, das ist eher systemimanent und zum anderen schmeißt man die Karre besser weg, wenn sie sich nicht mehr einstellen läßt. Die beschriebenen Probleme lösen sich über die korrekte Auswahl von Nadel und Faden und wenn man damit nicht weiterkommt, dann schaut man sich den Abstand Nadel/Greifer, aber vor allem die Anzusgfeder mal an. Eine Bernina 217 näht sowas mit 8mm und 2500 Stichen pro Minute ohne Probleme.
Ralf C. Kohlrausch Geschrieben 4. Juli 2015 Melden Geschrieben 4. Juli 2015 Zitat ZUm Beispiel, um zwei auf Stoß geklebte Teile zusammenzunähen. Gruß Ralf C. Oder um elastische Nähte bei portausrüstungen zu bekommen. Gruß Ralf C.
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