Billie2 Geschrieben 13. Mai 2015 Melden Geschrieben 13. Mai 2015 (bearbeitet) Hallo zusammen, gestern ist eine Pfaff 230, Baujahr 1956, bei mir eingezogen. Sehr schön gepflegtes Maschinchen ohne optische Mängel, alles leichtgängig, näht einwandfrei. Die (leider verstorbene) Vorbesitzerin war offensichtlich eine sehr ordentliche Dame: das komplette Originalzubehör der Maschine, die Bedienungsanleitung und sogar eine Reparaturquittung (in Sütterlinschrift, konnte ich noch nicht komplett entziffern) sind vorhanden. Auch der Nähtisch ist in einem sehr erfreulichen Zustand. Ich denke, ich habe mit einem Preis von knapp unter 40 Euro für die Maschine samt Nähtisch und einem gut gefüllten Ausziehnähkasten einen guten Fang in der Bucht gemacht, über den ich mich sehr freue. Beim Sortieren der Kleinteile sind zwei Teile übrig geblieben, die mit dem Zubehör in der Original-Pfaff-Schachtel lagen, von mir aber nicht zugeordnet werden können. Kann vielleicht einer der Experten hier mir dazu etwas sagen? Gruß Ulrike Bearbeitet 13. Mai 2015 von Billie2
Feuerknecht Geschrieben 14. Mai 2015 Melden Geschrieben 14. Mai 2015 (bearbeitet) Hallo , Wenn die Maschine in einem Schrank eingebaut ist (war) befindet sich im Schrank unter der Maschine ein Blech welches ein mal an der Vorderen Seite im Schrank befestigt ist, die hintere Seite ist mit einer Kette an der Unterseite der Maschine befestigt. Und meiner Meinung nach ist das die Kette leider in zwei Teilen. Dieses Blech dient unter anderem dazu daß evtl. überschüßiges Nähmaschinenöl aus der Maschine nicht auf den Boden tropft sondern eben aufs Blech. Gruß Lothar PS: Josef möge mich bitte berichtigen falls ich Blödsinn von mir gegeben habe. Bearbeitet 14. Mai 2015 von Feuerknecht
Billie2 Geschrieben 14. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 14. Mai 2015 (bearbeitet) Vielen Dank für die Antwort. An dem Blech unter der Maschine sitzt in der Tat ein ähnliches Kettchen, aber mit S-förmigen Haken an beiden Enden, mit denen das Kettchen ein- und ausgehängt werden kann. Für die kreisrunden Enden der oben abgebildeten Teile gibt es an dem Blech keine Vorrichtungen, in die sie eingehängt werden könnten. Leider kann ich die alte Dame nicht mehr fragen. Vielleicht haben die beiden Teile gar nichts mit der Nähmaschine zu tun und sie haben nur per Zufall ihren Weg in die Pfaff-Blechdose der Nähmaschine gefunden. Da aber alles so ordentlich beisammen lag und nicht ein einziges Originalteil der Nähmaschine fehlt (Werkzeug, Nähfüße, sogar das Ölkännchen, alles ist da und an seinem Platz), bin ich davon ausgegangen, dass auch die beiden Teile etwas mit der Nähmaschine zu tun haben. Nur was? Gruß Ulrike Bearbeitet 16. Mai 2015 von Billie2
josef Geschrieben 15. Mai 2015 Melden Geschrieben 15. Mai 2015 Hallo , Wenn die Maschine in einem Schrank eingebaut ist (war) befindet sich im Schrank unter der Maschine ein Blech welches ein mal an der Vorderen Seite im Schrank befestigt ist, die hintere Seite ist mit einer Kette an der Unterseite der Maschine befestigt. Und meiner Meinung nach ist das die Kette leider in zwei Teilen. Dieses Blech dient unter anderem dazu daß evtl. überschüßiges Nähmaschinenöl aus der Maschine nicht auf den Boden tropft sondern eben aufs Blech. Gruß Lothar PS: Josef möge mich bitte berichtigen falls ich Blödsinn von mir gegeben habe. Lothar dieses Kettchen hat mal zu einer alten langschiffmaschine gehört es wurde zum stopfen eingehängt Vielen Dank für die Antwort. An dem Blech unter der Maschine sitzt in der Tat ein ähnliches Kettchen, aber mit S-förmigen Haken an beiden Enden, mit denen das Kettchen ein- und ausgehängt werden kann. Für die kreisrunden Enden der oben abgebildeten Teile gibt es an dem Blech keine Vorrichtungen, in die sie eingehängt werden könnten. Leider kann ich die alte Dame nicht mehr fragen. Vielleicht haben die beiden Teile gar nichts mit der Nähmaschine zu tun und sie haben nur per Zufall ihren Weg in die Pfaff-Blechdose der Nähmaschine gefunden. Da aber alles so ordentlich beisammen lag und nicht ein einziges Originalteil der Nähmaschine fehlt (Werkzeug, Nähfüsse, sogar das Ölkännchen, alles ist da und an seinem Platz), bin ich davon ausgegangen, dass auch die beiden Teile etwas mit der Nähmaschine zu tun haben. Nur was? Gruß Ulrike im Forum deine Frage ist geklärt, viel Spaß hier
Billie2 Geschrieben 16. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 16. Mai 2015 @ josef Danke, dann weiß ich ja jetzt, dass die beiden Teile nicht zu der Pfaff 230 gehören. Wenn jemand Interesse an den Teilen hat bzw. Verwendung dafür, gebe ich sie gerne ab. Das Forum hat mir bereits bei vielen Fragen weitergeholfen - ich bin eher der mitlesende Typ -, doch zu der "neuen" Pfaff werde ich möglicherweise noch weitere Fragen haben. Zuvor möchte ich das Schätzchen aber noch etwas genauer kennen lernen. Ein schönes Wochenende wünscht Ulrike
josef Geschrieben 16. Mai 2015 Melden Geschrieben 16. Mai 2015 "feuerknecht" (Lothar) war mit seiner 230 mal bei mir, hat mir beim "fit"-machen seiner Maschine zugeschaut wenn du fragen hast, immer her damit
Billie2 Geschrieben 16. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 16. Mai 2015 @josef Das ist ja ein tolles Angebot, super! Dann will ich das Maschinchen erst mal vorstellen. Die Bilder geben bestimmt einen guten Eindruck davon, in welch erfreulichem Zustand die Pfaff ist. Diese 230 ist die einfache Ausführung (ohne Automatik, ohne Motor), aber das ist für mich genau richtig, denn ich benötige keine Zierstiche und das Treten macht mir sogar Spaß. Sie läuft leise, kein Schalter ist unbeweglich, die Fadenspannung lässt sich regulieren, die Stichlage kann eingestellt werden, Zickzack funktioniert in der jeweils eingestellten Breite, der Transporteur kann versenkt werden, so weit, so gut. Was nicht stimmt, ist die Stichlänge. Ich kann zwar von 0 bis 5 einstellen (und vergesse auch nicht, den weißen Schieber nachzurücken), aber die genähten Stichlängen stimmen nicht mit den Einstellungen überein. Einstellung 5 und 10 Vorwärtsstiche ergeben 3,3 cm, bei gleicher Einstellung und 10 Rückwärtsstichen komme ich auf 3,8 cm. Einstellung 4 und 10 Vorwärtsstiche ergeben in etwa 2,5 cm. Bei 0 tritt sie nicht ganz auf der Stelle, wenn ich Papier unterlege, dann wird dieses minimal weitertransportiert. Laut technischem Handbuch gibt es im Inneren eine Schraube, mit der man die Null-Einstellung und die Stichlänge regulieren können soll, aber erstens lässt sich die Schraube nicht ohne Weiteres lösen, und zweitens braucht es wohl mehr Kenntnisse der Zusammenhänge, um eine exakte Einstellung hinzubekommen. Das wär's fürs Erste. LG, Ulrike
josef Geschrieben 16. Mai 2015 Melden Geschrieben 16. Mai 2015 bevor du an der stich-länge schraubst : stichplatte abnehmen und den filz und die fussel zwischen den Transporteur-reihen entfernen
Feuerknecht Geschrieben 16. Mai 2015 Melden Geschrieben 16. Mai 2015 (bearbeitet) "feuerknecht" (Lothar) war mit seiner 230 mal bei mir, hat mir beim "fit"-machen seiner Maschine zugeschaut Der Weg war zwar weit, aber er hat sich wirklich gelohnt , ich würde Ihn jederzeit wieder gehen bzw. fahren nochmals danke Josef Gruß Lothar Bearbeitet 16. Mai 2015 von Feuerknecht
Billie2 Geschrieben 16. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 16. Mai 2015 Reinigung durchgeführt - da waren aber so gut wie keine Fussel. Leider hat sich nichts an den Stichlängen verändert. Der Transporteur sieht m. E. auch so aus, wie er sollte, und er schleift auch nicht an der Stichplatte entlang. Da Bilder immer mehr sagen als Worte:
josef Geschrieben 17. Mai 2015 Melden Geschrieben 17. Mai 2015 bitte ein scharfes Bild von dem Bereich höchste Transporteur-Stellung
Billie2 Geschrieben 17. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 17. Mai 2015 Hallöchen, habe mal zwei Bilder gemacht. Hoffe, sie sind aussagekräftig. Ich bin auch vorsichtig mit dem Finger über die Zähnchen gefahren und habe das Gefühl, sie stehen hinten etwas tiefer als vorne. Toll, Josef, wie du dich hier um alte Maschinchen und jetzt um meine Pfaff kümmerst!
josef Geschrieben 17. Mai 2015 Melden Geschrieben 17. Mai 2015 natürlich hinterher diese Schraube wieder ordentlich FEST-drehen
josef Geschrieben 17. Mai 2015 Melden Geschrieben 17. Mai 2015 Hallo zusammen, gestern ist eine Pfaff 230, Baujahr 1956, bei mir eingezogen. Sehr schön gepflegtes Maschinchen ohne optische Mängel, alles leichtgängig, näht einwandfrei. Die (leider verstorbene) Vorbesitzerin war offensichtlich eine sehr ordentliche Dame: das komplette Originalzubehör der Maschine, die Bedienungsanleitung und sogar eine Reparaturquittung (in Sütterlinschrift, konnte ich noch nicht komplett entziffern) sind vorhanden. Auch der Nähtisch ist in einem sehr erfreulichen Zustand. Ich denke, ich habe mit einem Preis von knapp unter 40 Euro für die Maschine samt Nähtisch und einem gut gefüllten Ausziehnähkasten einen guten Fang in der Bucht gemacht, über den ich mich sehr freue. Beim Sortieren der Kleinteile sind zwei Teile übrig geblieben, die mit dem Zubehör in der Original-Pfaff-Schachtel lagen, von mir aber nicht zugeordnet werden können. Kann vielleicht einer der Experten hier mir dazu etwas sagen? Gruß Ulrike da hab ich übrigens in meinem Teile-Krimskrams noch ein Tütchen mit solchen Teilen gefunden, mit aufgedruckter Gebrauchsanleitung
Billie2 Geschrieben 17. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 17. Mai 2015 (bearbeitet) Zur Pfaff 230: Die Schraube lässt sich gut lösen, aber wenn ich auf den rot markierten Punkt drücke, tut sich nichts. Zu dem Stopfapparat: Die Anleitung ist sehr interessant. Jetzt habe ich wenigstens eine Vorstellung, wofür diese beiden Teile gut sind. An meiner alten Gritzner R kann ich den Stopfapparat sogar anbringen... Bearbeitet 17. Mai 2015 von Billie2
josef Geschrieben 17. Mai 2015 Melden Geschrieben 17. Mai 2015 Zur Pfaff 230: Die Schraube lässt sich gut lösen, aber wenn ich auf den rot markierten Punkt drücke, tut sich nichts. ***** kann schon sein, daß diese "Transporteur-hebe-welle" etwas angefroren ist (weiß der Himmel, wann diese Maschine das letzte mal bei einem Mechaniker war) mal in der nähe des roten Punktes mit einem Schraubendreher hebeln ...
Billie2 Geschrieben 17. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 17. Mai 2015 Erst, nachdem ich in die entgegengesetzte Richtung gedrückt hatte (sozusagen nach vorne gezogen), konnte ich das Ganze weiter nach hinten drücken. Ich habe verschiedene Positionen ausprobiert. Jetzt bin ich bei: Einstellung 5 mm, 10 Stiche vor = 4 cm, 10 Stiche zurück = 4,5 cm. Ein Fortschritt, toll! Wenn ich noch weiter nach hinten drücke, dann blockiert die Maschine, weil der Transporteur dann an der Stichplatte anstößt. So sieht es jetzt aus:
josef Geschrieben 18. Mai 2015 Melden Geschrieben 18. Mai 2015 Erst, nachdem ich in die entgegengesetzte Richtung gedrückt hatte (sozusagen nach vorne gezogen), konnte ich das Ganze weiter nach hinten drücken. Ich habe verschiedene Positionen ausprobiert. Jetzt bin ich bei: Einstellung 5 mm, 10 Stiche vor = 4 cm, 10 Stiche zurück = 4,5 cm. Ein Fortschritt, toll! Wenn ich noch weiter nach hinten drücke, dann blockiert die Maschine, weil der Transporteur dann an der Stichplatte anstößt. So sieht es jetzt aus: nein, an der Stichplatte soll der Transporteur nicht anstoßen dann lassen wir das jetzt so ich will nicht, daß du den Stichsteller zerlegst und dabei den Kunststoffhebel abbrichst wir kriegen da keine Ersatzteile mehr für diese Maschinen
Billie2 Geschrieben 18. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 18. Mai 2015 (weiß der Himmel, wann diese Maschine das letzte mal bei einem Mechaniker war)... dann lassen wir das jetzt so ich will nicht, daß du den Stichsteller zerlegst und dabei den Kunststoffhebel abbrichst Josef, vielen vielen Dank für die geleistete Hilfe. An dem alten Schätzchen irgendetwas abzubrechen wäre in der Tat äußerst schade, da es ja insgesamt in einem recht guten Zustand ist - im Vergleich zu mancher Maschine, die verharzt ist, Roststellen hat und eine stark beschädigte Lackierung aufweist. Mit 4 mm Stichweite kann man schon viel anfangen, und irgendwann gönne ich der Maschine einen Besuch beim Nähmaschinenfachmann, damit sie es auch die nächsten 60 Jahre noch tut! (Werneck in Unterfranken ist für mich leider nicht "ums Eck", sonst würde ich es ja gerne Lothar gleichtun!) Liebe Grüße Ulrike
freedom-of-passion Geschrieben 22. Mai 2015 Melden Geschrieben 22. Mai 2015 (bearbeitet) Sorry ... aber man kann auch eine Wissenschaft daraus machen. Es gibt ein Schräubchen an dem man das Ganze wieder ins Gleichgewicht bringt. Und zwar an der Welle die für den Transporteur verantwortlich ist. So beschreibt es auch Pfaff ;-) Solltest du fragen hierzu haben, schicke mir eine PN- mit Bild von der Maschinenunterseite. Grüsse: Martin Bearbeitet 22. Mai 2015 von freedom-of-passion
Billie2 Geschrieben 22. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 22. Mai 2015 @freedom-of-passion Danke, Martin, dass du dich ebenfalls meiner Pfaff 230 annehmen willst. Da ich noch weit weniger als 50 Beiträge in diesem Forum verfasst habe, kann ich bislang wohl nicht jedem eine PN schicken. Auch sehe ich bei einer PN keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen. Oder übersehe ich da etwas? Gerne stelle ich, wenn nichts dagegen spricht, auch hier weitere Bilder von der Unterseite meiner Maschine ein. LG Ulrike
josef Geschrieben 22. Mai 2015 Melden Geschrieben 22. Mai 2015 @freedom-of-passion Danke, Martin, dass du dich ebenfalls meiner Pfaff 230 annehmen willst. Da ich noch weit weniger als 50 Beiträge in diesem Forum verfasst habe, kann ich bislang wohl nicht jedem eine PN schicken. Auch sehe ich bei einer PN keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen. Oder übersehe ich da etwas? Gerne stelle ich, wenn nichts dagegen spricht, auch hier weitere Bilder von der Unterseite meiner Maschine ein. LG Ulrike das ist auch der bessere weg von Geheimniskrämereien halt ich nix
Billie2 Geschrieben 22. Mai 2015 Autor Melden Geschrieben 22. Mai 2015 von Geheimniskrämereien halt ich nix Stimmt. Dann also hier zwei weitere Bilder von meiner Pfaff 230, dieses Mal von der Unterseite. Habe dafür extra die Maschine aus ihrer Halterung im Nähschrank gelöst Wenn es da also irgendwo ein "Zauberschräubchen" gibt, das zu einer weiteren Verbesserung der Stichlängeneinstellung beitragen könnte, würde ich mich darüber natürlich freuen! LG Ulrike P.S. Die tief im Gehäuse hinter dem Stichsteller liegende Schraube (in der Exzenterzeichnung im Service Manual mit einer rund eingekreisten 9 gekennzeichnet und als Stitch Regulator Mechanism bezeichnet) konnte ich nicht lösen, sie sitzt absolut fest. Ich hatte dann auch Angst, den Schlitz der Schraube zu beschädigen. Gibt es irgendwelche Tricks, mit denen man solche festsitzenden Schrauben lockern kann?
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