muddle Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 (bearbeitet) Ich suche eine Nadeleinfädler, mit dem man an jeder Nähmaschine (also an keinem bestimmten Modell bzw. von keinem bestimmten Hersteller) ohne große Probleme den Faden durch die Nadel bekommt. Meine Mutter ist 76 Jahre alt, gelernte Schneiderin und hat nun durch Diabetes sehr schlimme Probleme mit den Augen. Sie kann noch alles machen aber den Faden bekommt sie grundsätzlich nicht mehr eingefädelt. Für Ihre Nähmaschine gibt es das nicht als Zubehör! Da ich nicht in der Nähe wohne ist das ein richtiges Problem weil sie eben noch sehr gerne näht. Ich habe mal im www geschaut und bin skeptisch. Hat jemand einen guten Tip aus eigener Erfahrung ? Habe z.B. den "Vitility 1090014 Nadeleinfädler Nähmaschine" oder den "Original W6 Nadeleinfädler" oder den "Zackin-Einfädler" oder den "Einfädler für Nähmaschinen Einfädelhilfe Maschineneinfädler Nähmaschinennadel von Telliswelt" und natürlich die einfachen herkömmlichen aus silber gefunden. Wäre prima, wenn jemand einen Tip hätte. Lieben Dank vorab! Bearbeitet 22. November 2014 von muddle
vevalde Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 (bearbeitet) Ich verwende meine vorhandenen Nadeleinfädler gar nicht, weil ich mit einer Pinzette und einem frisch abgeschnittenen Faden viel schneller bin. Ich weiß nicht, ob deine Mutter mehr Probleme damit hat, das Nadelöhr zu sehen, oder ob ein eventuell fusseliger Fadenanfang es ihr nur schwer macht. Ich habe eine relativ grobe Pinzette mit einer abgewinkelten Spitze und greife einen frisch abgeschnittenen Faden ungefähr 2 mm hinter dem Fadenanfang. Ich stoße das Fadenende dann einfach durch das Nadelöhr und ziehe das hinten raus stehende, eingefädelte Ende dann mit der Pinzette weiter durch. Wenn man das Fadenende relativ kurz greift, ist der Faden praktisch steif und lässt sich einfacher durch ein kleines Loch stoßen, als wenn man mit dem Finger einfädelt, wo man nicht so nah an das Ende dran kommt und der Faden sich dann gern vom Nadelöhr weg biegt. Was mir beim Einfädeln sehr hilft, ist dass hinter meinem Nadelöhr, auf der Nähfußstange, ein kleiner weißer Sticker angebracht ist (an meinen Husqvarna Maschinen), der praktisch Licht reflektiert und dadurch das Nadelöhr noch deutlicher zeigt. An meiner neuen Bernina 750QE habe ich diesen Sticker nicht, dafür ist das Licht um die Nadel herum ausgezeichnet. Man könnte bei einer Maschine, die nicht so tolles Licht hat oder auch das Nadelöhr nicht so gut zeigt, eine weiße Visitenkarte zwischen Nadel und Nähfuß stellen, bevor man einfädelt. Die Einfädelhilfe an der Bernina ist so kompliziert, ich muss jedes Mal das Benutzerhandbuch raus holen bevor das klappt, das ist es mir nicht wert -- glaubt mir, ich habe das schon oft geübt, aber es dauert einfach zu lange damit, wenn ihr mich fragt. Alle Nadeleinfädler referenzieren irgendeinen mechanischen Teil an der Maschine, um relativ zum Nadelöhr einen Faden durchs Öhr stoßen zu können. Wenn eine Maschine so ein Zubehör nicht hat, glaube ich kaum, dass ein Drittanbieter das zufriedenstellend hinkriegt. Ich habe an meiner Bernina einen wohl-entwickelten Nadeleinfädler, aber der braucht auch, dass man ganz feine Kanten und Ecken, um die der Faden gelegt werden muss, gut sehen kann (und ist wie schon gesagt eher kompliziert zu verwenden). Die silbernen Plättchen setzen ja auch voraus, dass man das Nadelöhr sieht und die müssen von hinten eingeschoben werden, damit man den Faden vorn einlegen kann und dann nach hinten durchziehen kann. Ich hoffe, dass meine Methode deiner Mutter helfen kann. Ich habe die von einem Schneider gelernt, der irgendwann auch nicht mehr so gut sehen konnte, seine Fäden aber immer noch gut eingefädelt bekommen hat. Wenn es mal daneben ging und der Fadenanfang dabei weich wurde oder ausgefranst ist, hat er ihn eben nochmal abgeschnitten und es wieder versucht. LG, -vera Bearbeitet 22. November 2014 von vevalde
eigenhaendig Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 Hallo, schau dir doch mal den Nadeleinfädler von Janome an; der wird hier viel gelobt. Grüße, Sabine
lea Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 Ich nehme bei Bedarf am liebsten die ganz einfachen altmodischen Nadeleinfädler aus Blech mit einer Drahtschlinge. Kann Deine Mutter dafür noch genug sehen? Lea
running_inch Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 Eine von mir sehr geschätzte Schneiderin älteren Semesters, die auch unter gewissen Sehproblemen leidet, verwendet den W6 Einfädler. Da mich das Teil so begeistert hat, hab ich mir auch einen gekauft. Wenn die Augen müde sind oder, wie jetzt, in der dunklen Jahreszeit, ist der Einfädler meiner bescheidenen Meinung nach Gold wert. Hast du einen Händler vor Ort, wo du dir ggf. mehrere unterschiedliche Exemplare mal direkt anschauen könntest und ggf. eine entsprechende Beratung bekämst? Das wäre wohl die beste Variante. Wie auch immer: ich drücke die Daumen, daß du fündig wirst und deine Mutter sich noch lange an der Näherei erfreuen kann!!
Jenny8008 Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 Wenn der Einfädler von W6 noch immer der gleiche ist dann ist es der von Janome, bzw. sieht er identisch aus. Ich brauche ihn so gut wie nie, finde ihn aber gut.
muddle Geschrieben 22. November 2014 Autor Melden Geschrieben 22. November 2014 Wow, lieben Dank für all die Ratschläge. Ich werde meiner Mutter gleich den Tip mit der Pinzette und der weißen Unterlage geben, mal sehen ob sie klar kommt. Dann habe ich den W6 und den Janome verglichen und die sehen wirklich fast identisch aus. Wenn die Resonanz von den beiden wirklich so gut ist, werde ich ihr wohl noch so einen besorgen. Leider haben wir hier nichts vor Ort bzw. in der Nähe, sodass ich vorab mal testen oder mich beraten lassen könnte. Jedenfalls Danke nochmal an Euch
Lehrling Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 Ich hab ein schmales Stück weißen Karton hier liegen (vom Schrägband). Den Faden frisch abschneiden, den Karton hinter die Nadel halten - da sieht man das Öhr deutlich - und den Faden durchstecken. viel Erfolg Lehrling
Großefüß Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 Hallo, folgendes hilft bei dem Problem: - gutes helles Licht - fest gedrehter Faden - am besten geht Amann - weiß hinter der Nadel - evtl. ein kleines Stückchen Aufkleber o.ä. auf den dahinterliegenden Füßchenhalter kleben - evtl. durch eine Lupenleuchte, Lupenbrille o. ä. schauen zum Einfädeln - der Janome - Einfädler -- im Zweifelsfall alles kombniert. (Schlecht gucken kann ich gut, auch wenn ich deutlich jünger bin als deine Mutter, aber ich komm klar.) Zu Lupenleuchten und Lupenbrillen siehe auch hier: Lupenbrille, wer hat so etwas - Hobbyschneiderin 24 - Forum
Großefüß Geschrieben 22. November 2014 Melden Geschrieben 22. November 2014 Die Einfädelhilfe an der Bernina ist so kompliziert, ich muss jedes Mal das Benutzerhandbuch raus holen bevor das klappt, das ist es mir nicht wert -- glaubt mir, ich habe das schon oft geübt, aber es dauert einfach zu lange damit, wenn ihr mich fragt. Alle Nadeleinfädler referenzieren irgendeinen mechanischen Teil an der Maschine, um relativ zum Nadelöhr einen Faden durchs Öhr stoßen zu können. Wenn eine Maschine so ein Zubehör nicht hat, glaube ich kaum, dass ein Drittanbieter das zufriedenstellend hinkriegt. Ich habe an meiner Bernina einen wohl-entwickelten Nadeleinfädler, aber der braucht auch, dass man ganz feine Kanten und Ecken, um die der Faden gelegt werden muss, gut sehen kann (und ist wie schon gesagt eher kompliziert zu verwenden). Die silbernen Plättchen setzen ja auch voraus, dass man das Nadelöhr sieht und die müssen von hinten eingeschoben werden, damit man den Faden vorn einlegen kann und dann nach hinten durchziehen kann. LG, -vera Hallo, das trifft nicht die Frage. Es gibt mobile Handeinfädler, die gehen für jede Maschine. Ich habe den von Janome - insbesondere auch für die fludrigen Ovi-Garne. Faden vorn über den Haken legen. Mit dem Einfädler mit leichtem Druck an der Nadel herunterfahren, der Draht schiebt ein Stückchen Faden durch. Den z. B. mit einer Pinzette ganz durchziehen, geht auch mit Fingern, fertig. Ich empfehle diesen Einfädler gern weiter. An meiner Pfaff früher hatte ich einen. Aber nicht genutzt, weil ich dafür die Nadel in einer genauen Höhe einstellen musste - zu umständlich.
knittingwoman Geschrieben 23. November 2014 Melden Geschrieben 23. November 2014 sehr hilfreich ist es auch etwas weißes hinter die Nadel zu legen, dazu hab ich mir ein Stück dicke Vlieseline geschnitten, das liegt immer oben in der FAdenmulde bereit
bmüller Geschrieben 23. November 2014 Melden Geschrieben 23. November 2014 Ich bevorzuge ebenfalls die Pinzettenmethode- was bei der Overlock gut ist, geht bei der Nähmaschine genauso. Die Janome-W6 Einfädelhilfe ist mir zu kompliziert, ich habe sie eigentlich nur zum Nadeleinsetzen benutzt, finde aber, wenn die Nadel streng ins Loch geht (bei Orga ist das bei mir oft) brechen die kleinen Zacken recht gerne weg.
mickymaus123 Geschrieben 23. November 2014 Melden Geschrieben 23. November 2014 Ich kann Dir auch den Einfädler von Janome empfehlen. Du kannst ihn an allen Maschinen verwenden - sowohl zum Einfädeln wie auch zum Einsetzen einer neuen Nadel.
Maruscha11 Geschrieben 23. November 2014 Melden Geschrieben 23. November 2014 Hallo, ich nutze den Einfädler von W6. Das schöne ist, dass man ihn auch für eine Overlock benutzen kann. Mit ihm komme ich prima zurecht, obwohl ich in meiner rechten Hand so viel Gefühl habe, als hätte ich einen dicken Skihandschuh an. Für meine normalen Maschinen nutze ich die eingebauten Nadeleinfädler. Ohne komme ich gar nicht zurecht. Liebe Grüße Maruscha11
muddle Geschrieben 24. November 2014 Autor Melden Geschrieben 24. November 2014 ich hab jetzt einen über "eb.. - dem großen Auktionshaus" bestellt. VersandkostenFREI für 3,99 Euro. Unter: "Nadeleinfädler Fadeneinspanner Durchzieh-Häckchen Nadeleinsetzhilfe Einfädler" zu finden. Kommt zwar aus England aber ich habe sehr gute Erfahrungen diesbezüglich gemacht, wurde immer sehr schnell beliefert und unter 20,- Euro bezahlt man ja keine Zoll Einfuhrgebühren ! Dieser Nadeleinfädler ist absolut identisch mit dem Janome bzw. dem W6 und für knapp 4,- Euro kann man, denke ich, nicht viel falsch machen !
eigenhaendig Geschrieben 24. November 2014 Melden Geschrieben 24. November 2014 Hallo, wenn ich deinen Suchbegriff eingebe, dann bekomme ich zwei Angebote angezeigt, die offenbar von demselben Händler kommen und zwar beide Male mit Sitz in Hongkong - lt. Impressum. Ob der Einfädler dann tatsächlich identisch ist mit dem von Janome oder eine "preiswertere" Nachahmung läßt sich so natürlich nicht sagen. Erzähl doch mal, wenn das Ding angekommen ist, ob es gut funktioniert und woher es tatsächlich geschickt wurde - nur mal so interessehalber. Grüße, Sabine
muddle Geschrieben 25. November 2014 Autor Melden Geschrieben 25. November 2014 Sabine, hier ist die Artikelnummer: 271648257064, Artikelstandort: UK, Großbritannien. Werde auf jeden Fall berichten
Crea-Conny Geschrieben 25. November 2014 Melden Geschrieben 25. November 2014 Hey, ich habe den aus Hongkong für ca. 2,50€, bis jetzt funktioniert er prima. Dauerte knapp 2 Wochen. LG Conny
muddle Geschrieben 27. November 2014 Autor Melden Geschrieben 27. November 2014 Der Nadeleinfädler ist heute angekommen - innerhalb 3 Tagen (24.11. gekauft und 27.11 im Briefkasten) ! Funktioniert recht gut.
muddle Geschrieben 27. November 2014 Autor Melden Geschrieben 27. November 2014 Also dieser Nadeleinfädler bekommt von mir eine klare Kaufempfehlung. Super einfach zu bedienen - ich habe sogar meinen Mann mit seinen riesigen, grobmotorischen Händen testen lassen und selbst er bekommt den Faden ganz leicht und ohne Probleme eingefädelt. Meine Mutter hat sich riesig gefreut und hat gemeint: "Das ist jetzt wirklich mal was tolles für fast Blinde". Fazit: meine Mutter ist sehr glücklich und kann jetzt endlich wieder nach Lust und Laune nähen ! Danke an alle für die tollen Tip´s
Tremor Geschrieben 10. März 2020 Melden Geschrieben 10. März 2020 Funktioniert diese Hilfe auch bei normalen Nähnadeln ( also nicht an der Maschine), oder fehlt da dann eine helfende Hand?
Großefüß Geschrieben 10. März 2020 Melden Geschrieben 10. März 2020 Hallo, Es gibt auch Nadeleinfädler als kleines Standgerät. Hab ich mir mal gekauft, brauche ich aber nicht. Mittlerweile kriege ich alle Nähgarne auch in feine Nadeln.: Faden einmal uber die Nadel knicken, abziehen, so dass die kleine Schlaufe ganz wenig zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand rausschaut und dann das Nadelöhr über die Schlaufe zwischen die Finger schieben.
darot Geschrieben 10. März 2020 Melden Geschrieben 10. März 2020 Hallo, ich hatte mal ein Video gemacht, wie man diesen Janome oder auch W6 Einfädler benutzt. Wird zwar an einer Cover gezeigt, kann aber an jeder Nähmaschine verwendet werden. Schau mal hier
Scherzkeks Geschrieben 10. März 2020 Melden Geschrieben 10. März 2020 vor 1 Stunde schrieb darot: Hallo, ich hatte mal ein Video gemacht, wie man diesen Janome oder auch W6 Einfädler benutzt. Wird zwar an einer Cover gezeigt, kann aber an jeder Nähmaschine verwendet werden. Schau mal hier Liebe Grüsse Silvia
Tremor Geschrieben 10. März 2020 Melden Geschrieben 10. März 2020 Ja, das Video kenne ich.Wollte halt nur wissen, ob das nur an einer einfachen Nähnadel auch so praktisch ist.
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