primafehra Geschrieben 14. April 2014 Melden Geschrieben 14. April 2014 Ich habe für meine Tochter eine kleine Schlaf- und Kuscheldecke gemacht, die sie in der Woche nach Ostern ins Sportcamp begleiten soll. Ich hatte den Gedanken, diese mit der Hand zu quilten. Ich wollte die Form der Quadrate ein wenig versetzt nach innen als gedachte Quiltlinie mit Nadel und Faden nachgehen. Jetzt kämpfe ich mit einigen Anlaufschwierigkeiten: Wie schaffe ich es, dass die Nähte auch auf der Rückseite grade sind? Auf dem Top habe ich ja die Nähte zur Orientierung, aber wenn ich mit einer Hand auf dem Top und einer Hand auf der Rückseite arbeite, sehe ich nicht, ob sich der Stoff auf der Rückseite verzogen hat. Ich spüre bzw. sehe lediglich beim Durchstechen des Stoffs auf der Vorderseite, ob die Naht vorne gerade ist. Aber auf der Rückseite habe ich Sprünge, weil ich dort "nur" nach Gefühl arbeite. Und vor jedem Stich die Decke rumdrehen, um eine gerade Naht hinzubekommen, erscheint mir sehr mühsam. Gibt es da einen Kniff, mit dem ich mir die Arbeit erleichtern kann? Ansonsten werde ich das Teil vermutlich doch eher mit der Maschine quilten. Ich wollte es mit der Hand mal ausprobieren und dazu erschien mir eine kleinere Decke als überschaubares Projekt für den Anfang geeigneter.
farbenfreak Geschrieben 14. April 2014 Melden Geschrieben 14. April 2014 Wenn du mit der Hand quiltest brauchst du einen Quiltrahmen, in den der Quilt eingespannt wird. Dann kann sich nichts verschieben. Wenn du keinen Rahmen hast würde ich eher mit der Maschine quilten.
Allysonn Geschrieben 14. April 2014 Melden Geschrieben 14. April 2014 Du brauchst nicht unbedingt einen Quiltrahmen! Das hat man mir auch versucht, einzureden. Erst als ich das "Ding" wegließ, konnte ich quilten. Wichtig für gerade Nähte oben und unten ist, dass Du die Nadel nicht durchziehst. Also nicht "einstechen von oben, Nadel komplett durch den Stoff, Einstechen von unten" Es geht besser (oder besser gesagt "überhaupt nur") wenn Du von oben einstichst, die Nadel etwa zur Hälfte im Stoff steckenläßt, die Nadel "abkippst" und sofort mit der Spitze wieder nach oben stichst. Das sieht dann so aus, dass du auf der einen Seite die Nadelspitze und auf der anderen das Öhrchen hast. Der Mittelteil liegt auf der Stoffunterseite. Die Hand unter dem Quilt führt die Nadelspitze nach oben und (wichtig!) drückt den Stoff so hoch, dass Du die Nadelhand nicht ver"biegen" musst für diese Aktion. Ich hab mal Fotos gemacht, damits deutlicher wird. (Du kannst das ganze natürlich auch mit Quiltrahmen probieren, musst aber darauf achten, dass Du den Quilt nicht zu straff einspannst (nicht wie beim Sticken) Auch mit Rahmen benötigst Du soviel Spiel im Stoff, dass die untere Führhand den Stoff nach oben drücken kann um die "Stoffwelle" bilden zu können.)
primafehra Geschrieben 20. April 2014 Autor Melden Geschrieben 20. April 2014 Danke, Allysonn: Dein Tipp zum Handquilten war wirklich Spitze. Die Kuscheldecke ist rechtzeitig fertig geworden. Allerdings ist die Verarbeitung von Fleece, Piquee und Sweat als Rückseite schon sehr speziell.... Das Zeug verzieht sich wie Gummi, daher ist die Decke leider nicht 100% rechtwinklig und hat auch leicht schiefe Seiten. Ein Bild vom kompletten Top ist hier zu finden: Was aus den Putzlappen wurde.... - Seite 88 - Hobbyschneiderin 24 - Forum Aber damit kann ich leben: Denn die Maus hat mir die Decke nach der letzten Naht direkt von der Maschine gezerrt und zum Probekuscheln weggeschleppt.
Uelli Geschrieben 20. April 2014 Melden Geschrieben 20. April 2014 Na, das ist doch die Hauptsache dass es gefällt! Schön geworden und mutig von Dir so schwieriges Material zu verwenden. Hat doch prima geklappt! LG Uelli
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