Tarlwen Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 Hallo liebe Quilterinnen, Ich als absoluter Keine-Ahnung-von-Patchwork-und-Quilt-Haberin, hab da mal eine Frage an die Expertinnen. (hoffentlich bin ich hier mit meiner Frage in der richtigen Kategorie gelandet) Ich finde Patchworkdecken, besonders mit kunstvollen Quiltmustern so wunderschön, aber im Moment kann ich mir eine "klassische" Patchworkdecke nicht so recht zu meiner sonstigen Einrichtung vorstellen. Gestern beim Bruder meines Freundes kam mir eine Idee; er hat so ein großes Dekotuch mit keltischem Muster an der Wand hängen - so was in der Art - und ich habe mich gefragt, ob man so etwas nicht anstatt eines gepatchten Tops verwenden und mit Vlies und einem Stoff für die Rückseite eine Quiltdecke daraus machen könnte, indem man die Linien des Musters nach steppt. Gute Idee? Kann man machen? Oder völliger Blödsinn? Wäre toll, wenn ihr mir da ein paar Tips und/oder Meinungen zu geben könntet. Vielleicht wäre das auch was zum quilten-üben, bevor ich mich dann doch mal irgendwann an eine "richtige" Decke wage? Dank Euch schon mal Tarlwen (Die grade von einem keltisch inspirierten Quilt mit flauschiger Rückseite träumt)
Gast Reality Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 Hallo Tarlwen, selbstverständlich kannst du das machen. Es gibt ja auch Celtic Quilts bei denen wir selbst das Muster legen, also warum nicht aus einem fertigen Muster einen Quilt machen. Celtic Muster als Oberteil, Mitte Vlies und Rückenstoff, nach dem quilten Binding dran genau wie bei den anderen Quilts auch. Gib mal Celtic Quilts bei Google ein und du wirst fündig.
nowak Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 Ich bin jetzt auch nicht der Quitspezialist, aber man nennt das meines Wissens "Whole Cloth Quilt". Quilten ohne Patchen geht jedenfalls problemlos. (Bei mir liegt noch eine indische Decke für genau das im Schrank... Und eine mit afrikanischem Muster...)
Tarlwen Geschrieben 7. April 2014 Autor Melden Geschrieben 7. April 2014 Vielen Dank! Da habt ihr mir mal wieder geholfen. Ich dachte schon, das wäre eine völlige Schnapsidee
sunshine06 Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 Gar keine Schnappsidee. Du musst dann nur beim konkreten Teil schauen, welches Vlies Du nimmst, denn die sind verschieden auch hinsichtlich des maximalen Quiltlinienabstands. Unter Umständenmusst Du dann in den Freiflächen, also da wo es uni ohne Muster ist, auch quilten. Aber dafür gibt es dann auch viele verschiedene Möglichkeiten. Unter denen findet sich dann sicher was passendes.
Tarlwen Geschrieben 7. April 2014 Autor Melden Geschrieben 7. April 2014 Danke Ich werd demnächst mal in einen netten kleinen Patchworkladen in meiner Nähe gehen und mich was das Vlies angeht, beraten lassen. Kann ich für die Rückseite eigentlich auch eine hochwertige Microfaserdecke nehmen? Ich hätte halt gern was flauschiges
Bloomsbury Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 (bearbeitet) Ich habe zwei Decken mit flauschigen Rückteil gemacht, dann aber das Vlies innen weggelassen - beim einen Mal sollte die Decke leicht und dünn sein, aber warm. Beim anderen Mal fürchtete ich, das Quilten könnte bei zwei dicken Lagen zu schwierig sein. Willst du mit der Maschine quilten? PS: einmal verwendete ich dabei eine Flauschdecke von Tchibo, weil sie mir gute Qualität schien. Bei der anderen Teddystoff. Beide Rückseiten waren etwas dehnbar - was beim Quilten nicht unbedingt von Vorteil ist. Ich würde aber trotzdem wieder solche Rückseiten verwenden. Bearbeitet 7. April 2014 von Bloomsbury
Uelli Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 Hallo, ja kannst Du! Gut und viel stecken bzw. mit Sprühkleber fixieren, dann verschiebt sich beim quilten auch nix. Die unterschiedlichen Vliese haben Quiltmindestabstände sprich die Quiltlinien sollen z.b. nicht mehr als 10cm auseinander liegen, aber das erzählt man Dir sicher in dem Patchworkgeschäft. Ich hoffe das habe ich jetzt verständlich erklärt. Ansonsten gibt es keine Quiltpolizei! Versuch es einfach aber Vorsicht: macht durchaus süchtig! Viel Spass Uelli
Tarlwen Geschrieben 7. April 2014 Autor Melden Geschrieben 7. April 2014 Danke, dann steht der Keltenflauschdecke ja nichts mehr im Wege Ja, ich will mit der Maschine quilten. Meine handgemachten Steppnähte sind nicht ansehnlich genug
anja1166 Geschrieben 7. April 2014 Melden Geschrieben 7. April 2014 Wie Bloomsbury ja schon gesagt/angedeutet hat: Stoff + Vlies + Kuschelvlies ... das wäre mir viel zu dick, ich find es dann durch die Dicke auch gar nicht mehr so kuschelig. Ich hab folgende Varianten genäht + gequiltet: - einmal Baumwollvlies + Nicky .... toll, schön kuschelig und nicht zu dick - einmal Polyvlies (tja welche Dicke denn? hm ? das "normale"?) + Nicky... schön, aber mir schon etwas zu dick und irgendwie nicht so fluffig - einmal nur dicker Kuschelfleece (Decke in Übergröße beim großen Auktionshaus, ich brauchte 200x220) ... toll, super kuschelig und nicht zu dick und nicht zu warm Den nächsten nähe ich dann mal normal mit BW-Webware oder Flanell als Rückseite. Viel Spaß mit dem Keltenquilt.
Tarlwen Geschrieben 7. April 2014 Autor Melden Geschrieben 7. April 2014 Hmmm, Nicky klingt auch nach ner tollen Alternative. Danke für Deine Erfahrungen. Hauptsache kuschelig hinten. Die Decke darf schon etwas dicker werden, weil sie dann auch mal als drauflege-und-Drunterkuscheldecke mit zum Zelten darf. Ich glaub ich probier einfach mal an ein paar Stücken aus, wie sich verschiedene Vliese mit verschiedenen "Kuschelseiten" so machen.
farbenfreak Geschrieben 8. April 2014 Melden Geschrieben 8. April 2014 Hallo. Dieses keltische Muster könnte mir auch gefallen. Ich nehme für Kuscheldecken immer Fleece als Rückseite und innen hab ich Polyestervlies in der Stärke 80g pro Quadratmeter. Das wird nicht zu dick und ist schön warm. Ich Klebe meine quilts auch alle mit sprühkleber. Dann verrutscht beim quilten nix wenn man die großen Teile unter der Maschine bewegt.
Heikejessi Geschrieben 8. April 2014 Melden Geschrieben 8. April 2014 Ich misch mich mal grad hier ein, weil mich das jetzt auch interessiert. Woher weiß ich denn, welches Vlies für welchen Quiltabstand geeignet ist? Ich bin ja jetzt auch nicht so die Quilterin,möchte das aber auch mal versuchen. Das mit den verschiedenen Vliesen höre ich jetzt zum ersten Mal. Danke LG Heike
sunshine06 Geschrieben 8. April 2014 Melden Geschrieben 8. April 2014 Das ist bei den Vliesen mit angegeben. Googel z.B. mal nach Hobbs batting, da findest Du selbst bei den Polyesetervliesen verschiedene. Die sind zum Einen unterschiedlich dick, zum anderen sind sie unterschiedlich dicht. Und je nachdem ist der Quiltabstand verschieden. Es gibt BW-Vlies und Woll-Vlies und sogar Bambus-Vlies. Das würde ich ja zu gerne mal anfassen wollen. Ob Freudenberg das bei seinen Volumenvliesen mit angibt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, weil ich schon länger lieber andere Vliese zum Quilten nehme.
Heikejessi Geschrieben 8. April 2014 Melden Geschrieben 8. April 2014 Danke, ich hab mal gegoogelt und das jetzt mit den Abständen gesehen. Man lernt nie aus:) LG Heike
Bloomsbury Geschrieben 8. April 2014 Melden Geschrieben 8. April 2014 Heikejessi schrieb: Danke, ich hab mal gegoogelt und das jetzt mit den Abständen gesehen. Man lernt nie aus:) LG Heike Ich hab auch gegoogled, aber nix mit Abständen gesehen.
sunshine06 Geschrieben 8. April 2014 Melden Geschrieben 8. April 2014 Bloosmbury, schau mal hier z.B. Hobbs Standard Batting Line Hobbs Quilt Batting. Da steht bei jedem Vlies im Beschreibungstext auch der max. Quiltabstand (in Inch halt). Bei den meisten Hobbs-Vliesen sind es 4", aber beim Heirloom Natural with Scrim z.B. sind es 8". Und diese Angaben gibt es auch bei anderen Vliesherstellern. In der Regel wird das auch in den Shops bei der Produktbeschreibung mit angegeben.
Bloomsbury Geschrieben 8. April 2014 Melden Geschrieben 8. April 2014 Ach so, das steht im Text. Danke! Ich hatte in einem Beitrag etwas von 'habe das mit den Abständen gesehen' gelesen und dachte an eine zeichnerische Darstellung .
stoffmadame Geschrieben 9. April 2014 Melden Geschrieben 9. April 2014 Denk dran, wenn du diesen Kleber suchst, dass es Sprühzeitkleber ist zum temporären Fixieren. Gibts von Odif 505 oder von Madeira. Ich find Odif besser und hab auch mit Nicky gute Erfahrungen damit gemacht. Das hab ichzusätzlich noch mit Microstitchfäden gesichert.
Tarlwen Geschrieben 9. April 2014 Autor Melden Geschrieben 9. April 2014 Der Sprühzeitkleber hält das Sandwich nur so lange zusammen, bis ich das zusammen geheftet oder gepinnt habe, oder? (Ich hab irgendwo ein Grundlagenbuch für Patchwork, das sollte ich mal suchen gehen )
farbenfreak Geschrieben 9. April 2014 Melden Geschrieben 9. April 2014 Nee, der hält so lange, bis die Decke gequiltet, mit Binding versehen und eine Runde in der Waschmaschine gedreht hat. Ich klebe nur, heften ist danach nicht nötig.
Tarlwen Geschrieben 9. April 2014 Autor Melden Geschrieben 9. April 2014 Ach so. Dann ist das aber kein Sprühzeitkleber, oder? Sprühzeitkleber hab ich zum Sticken und der löst sich recht schnell wieder auf. So schnell könnte ich gar nicht quilten. Bin Grade etwas verwirrt.
nowak Geschrieben 9. April 2014 Melden Geschrieben 9. April 2014 Also die Sprühzeitkleber die ich habe, halten auch nicht so lange. Schon gar nicht, wenn man das Teil noch viel bewegt, zusammenrollt, faltet,... was beim Quilten größerer Teile ja nicht zu umgehen ist. (Ich habe Goldzack und Gunold KK2000)
SiRu Geschrieben 9. April 2014 Melden Geschrieben 9. April 2014 Zumindest der Madeira Sprühzeitkleber macht das zusammenrollen, falten, bewegen... vor und während des Quiltens auch bei größeren Objekten solange mit, bis man fertig ist. Und der fertige Quilt gewaschen. Aber wahrscheinlich gibt's da zwischen den verschiedenen Sprüzeitklebern genauso Unterschiede wie bei anderen Klebern auch.
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