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Geschrieben (bearbeitet)

Wer sich das Lied, das ich euch verlinkt habe, anhört und gerne wüßte was dort gesungen wird, dem möchte ich es an dieser Stelle verraten.

 

Bitte entschuldigt die holperigen Worte, aber es ist meine eigene Übersetzung und halt keine schöne, professionelle, geschliffene.

 

 

Ihr kennt die Weihnachtskatze,

diese Katze, die war riesengroß.

Man wußte nicht woher sie kam

oder wohin sie ging.

 

Sie sperrte ihre Augen auf,

glühend alle beide.

Es konnte kein Feigling

in diese Augen sehen.

 

Die Barthaare scharf wie Stacheln,

der Rücken ein hoher Buckel

und die Krallen an den haarigen Pfoten

waren fürchterlich anzusehen.

 

Sie schwang den kräftigen Schwanz,

sie sprang, kratzte und pustete

und war mal oben im Tal,

mal unten an der Landspitze.

 

Sie schweifte, heißhungrig und grausam,

durch den bitterkalten Weihnachtsschnee,

und erfüllte die Herzen mit Schaudern

in jeder Stadt.

 

Wenn es draußen jämmerlich miaute

war das Unglück sofort gewiß.

Alle wußten, daß sie Menschen jagte

und keine Mäuse wollte.

 

Sie lauerte den armen Leuten auf,

die keine neue Kleidung bekamen

zu Weihnachten – und sich abmühten

und unter ärmlichen Verhältnissen lebten.

 

Von diesen holte sie sich zugleich stets

all deren Weihnachtsessen

und fraß sie meistens auch gleich selbst,

wenn sie konnte.

 

So eiferten die Frauen um die Wette

an Wollkamm, Webstuhl und Spindel

und strickten bunte Flicken oder

farbige Socken.

 

Denn die Katze durfte nicht kommen

und die kleinen Kinder holen.

Sie sollten ihr Kleidungsstück bekommen

bei den Erwachsenen.

 

Und wenn die Kerzen am Weihnachtsabend

entzündet waren und die Katze hineinguckte,

standen die Kinder aufrecht und pausbäckig da

mit ihren Paketen.

 

Manch einer bekam eine Schürze

und manch anderer bekam ein Paar Schuh

oder etwas an dem Bedarf war,

aber das war genug.

 

Denn die Katze durfte niemanden fressen,

der ein Kleidungsstück erhielt.

Sie fauchte dann fürchterlich

und lief fort.

 

Ob es sie noch gibt weiß ich nicht,

aber elend wäre ihre Reise

wenn alle bekämen

irgendein Kleidungsstück

 

Ihr habt nun vielleicht die Idee

zu helfen, wenn Bedarf besteht.

Vielleicht gibt es noch Kinder,

die nichts bekommen.

 

Vielleicht bereitet die Suche nach denen,

die an Mangel an Licht im Heim leiden,

euch einen guten Tag

und frohe Weihnachten.

Bearbeitet von sisue
Geschrieben

Danke Sisue für die Geschichte, das Lied und die Übersetzung.

 

Ich mag solche Musik, wenn ich sie auch nicht allzu oft höre. Wenn man dann noch erfährt, was da gesungen wird, ist es doppelt schön.

Geschrieben

uhhh, wenn ich daran denke, dass ich von der Wäsche der Rohwolle der Schafe eines Bekannten über das Kardieren, Spinnen, Färben und Weben gut ein Vierteljahr gebraucht habe, um diesen Poncho hier zu machen:

 

poncho4.jpg

 

dann wird mir Angst und Bange, wenn ich bedenke, dass ich flott für die ganze Familie was machen sollte, weil sie sonst von dieser fiesen Katze gefressen werden! Vor allen Dingen das Waschen der Wolle war richtig harte Arbeit.

 

Grüßlis,

 

frieda

Geschrieben

Boah, den hast du von der Rohwolle bis zum fertigen Stück selbst gemacht? :ups: Respekt!

Geschrieben

einfach klasse, Frieda!!!

 

ach ja, sowas wäre sicher ein Familienponcho, unter den alle passen - dann muß die Katze wieder gehen :D

 

liebe Grüße

Lehrling

Geschrieben
Boah, den hast du von der Rohwolle bis zum fertigen Stück selbst gemacht? :ups: Respekt!

 

Ja, tatsächlich. Das war mal so ein proof-of-concept-Projekt, ich wollte probieren, ob ich das tatsächlich in einer endlichen Zeitspanne hinkriegen kann. Und wenn man Schafhalter kennt und denen mal erzählt, dass man ein Spinnrad hat, dann kann man sich ohnehin vor Wolle gar nicht mehr retten.

Sonst habe ich immer mal Bettvorleger oder Läufer aus Schnuckenwolle gewebt, aber das hier war das erste Stück, das tatsächlich als Kleidungsstück herhalten konnte, war auch keine Schnucke sondern irgendein Mix mit deutschem Merino, das ist leider nicht mit australischem oder südamerikanischem zu vergleichen, das ist immer noch ziemlich grob.

Ich habe das Teil dann an meine Lieblingscousine verschenkt, damit sie auf ihrem Segelboot was zum reinkuscheln hat.

 

Derzeit spinne ich seit ewigen Zeiten an einem anderen Projekt, ich muss meine Zeit hier ja zwischen den ganzen Geräten irgendwie aufteilen, das Spinnrad ist leider etwas stiefmütterlich behandelt worden in letzter Zeit.

 

Grüßlis,

 

frieda

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