arsenik Geschrieben 2. August 2013 Melden Geschrieben 2. August 2013 Liebe Hobbyschneiderlein, Ich bin schon ziemlich lange stille Mitleserin und nun brauche ich eure Hilfe. Meine eigene kleine Pfaff Hobby wohnt gerade einige Kilometer entfernt und da habe ich von einem Bekannten die alte Maschine seiner Mutter geerbt, damit ich hier auch wieder etwas nähen kann. Ein Vollmetallmaschine ziemlich schwer (ich hab sie heimgetragen) vorne steht "Victoria" drauf hinten auf dem Produktionsschildchen "Sanwa". Anlasser und Licht funktionieren einwandfrei aber der Rückwärtsgangknopf bewegt sich keinen Millimeter. Nach einfädeln und probenähen reisst der Oberfaden nach nur wenigen Stichen. Ich wollte nun mal zuerst euren Rat erfragen, bevor morgen das große Geschraube losgeht, weil so Nähmaschinen sind ja doch recht komplexe Wesenheiten... Gleich mach ich noch ein Foto vom Desaster... äh der Maschine, und lad das hoch, vielleicht seht ihr ja auf Anhieb wo da was klemmt. Vielen Dank für jeden Hinweis. Liebe Grüße Niki
arsenik Geschrieben 2. August 2013 Autor Melden Geschrieben 2. August 2013 So noch schnell zwei Fotos vor dem ins Bettchen gehn. Eins zeigt die Front, und den Knopf für den Rückwärtsgang. Ich weiß leider nich ob er herauskommen sollte oder sich tiefer hineindrückenlassen sollte in das Rad für die Stichlänge... Aber er rührt sich weder in die eine noch in die Andere Richtung. Bei dem Andern Foto hab ich versucht zu Fotographieren wie ich denke, dass die Einfädelung laufen müsste... ist allerdings nicht ganz einfach, den langen Weg des Fadens da nachzuvollziehen. Vielleicht sieht jemand was drauf? LG Niki
sanimi Geschrieben 3. August 2013 Melden Geschrieben 3. August 2013 (bearbeitet) Hallo Arsenik , dein Fädelweg sieht soweit ich das sehen kann schon mal ganz gut aus..aber oben drauf bist du in die Spannung zum spulen gegangen! Da musst du nur durch diese Öese/Spirale. Der Rückwärtsknopf wird reingedrückt. Deine Näma könnte verharzt sein...bitte säubern und ölen. Anleitungen findest du hier in der Suche. Die Oberfadenspannung ist irgendwie nicht richtig eingestellt..sie sollte auf 4 oder 5 sein...ziehe am besten mal bei abgesenkten Nähfuß am Oberfaden (vor der Nadel) es sollte dann ein moderater Widerstand sein(also nicht zu locker oder so das Du reissen mußt) Guck mal bitte hier in der Suche da steht viel über Oberfadenspannung Victoria! Dann wäre es noch wichtig zu wissen ob dein Greifer(das Ding unten) quer steht. Je nachdem muss die Nadel von vorne nach hinten oder von links nach rechts eingefädelt werden... bitte mach doch noch mal ein Foto vom Greiferbereich und der Oberfadenspannung... ...dann kann dir ganz sicher Josef weiterhelfen. Gutes Gelingen Bearbeitet 3. August 2013 von sanimi Rechtschreibung
arsenik Geschrieben 3. August 2013 Autor Melden Geschrieben 3. August 2013 Oh, Danke Sanimi! Schon so schnell Antwort! Da werd ich wohl direkt mal basteln gehn. Nähmaöl muss ich mir heut noch besorgen gehen, aber zumindest sieht die Victoria hier relativ fusselfrei und sauber aus. Ich fädel mal neu und mach Fotos von den vorgeschlagenen Stellen. LG Niki
arsenik Geschrieben 3. August 2013 Autor Melden Geschrieben 3. August 2013 So, Fotos! Also, ich hoffe die quali reicht aus, um was dazu zu sagen. Den Faden hab ich von vorne nach hinten durch die Nadel gefädelt (allerdings nur, weil die Nadel sorum drinsteckt und nicht, weil ich wüsste welches Teil nun der Greifer ist, und wie er steht...). Dann hab ich an dem Rädchen für die Oberfadenspannung auf zwischen 4 und 5 gedreht und probiert ob mein Oberfaden sich ziehen lässt. Fehlanzeige! Kein Wunder, dass der reißt. Der sitzt da drin so bombig fest als wöllt er nie wieder da raus! Ich muss mal kurz in mich gehen, ob ich jetzt zuerst das Forum durchforste oder zuerst Öl kaufen gehe...
josef Geschrieben 3. August 2013 Melden Geschrieben 3. August 2013 (bearbeitet) So, Fotos! Also, ich hoffe die quali reicht aus, um was dazu zu sagen. Den Faden hab ich von vorne nach hinten durch die Nadel gefädelt (allerdings nur, weil die Nadel sorum drinsteckt und nicht, weil ich wüsste welches Teil nun der Greifer ist, und wie er steht...). Dann hab ich an dem Rädchen für die Oberfadenspannung auf zwischen 4 und 5 gedreht und probiert ob mein Oberfaden sich ziehen lässt. Fehlanzeige! Kein Wunder, dass der reißt. Der sitzt da drin so bombig fest als wöllt er nie wieder da raus! Ich muss mal kurz in mich gehen, ob ich jetzt zuerst das Forum durchforste oder zuerst Öl kaufen gehe... Fotos haste gut gemacht diese Maschine hat einen querstehenden CB-greifer (heb mal den deckel vor der nadel : das vorwärts- rückwärts-drehende teil, in das du die spulenkapsel steckst, ist der greifer) in die greiferbahn soll pro nähtag ein tropfen öl AAAABER und jetzt kommts : deine nadel ist falschrum reingeschraubt siehe bild wenn der rückwärts-knopf hängt, versuche von innen einen tropfen öl dranzugeben Bearbeitet 3. August 2013 von josef
arsenik Geschrieben 3. August 2013 Autor Melden Geschrieben 3. August 2013 AAAH! Nadel falschrum! *handvordiestirne* Danke, Josef, diesen Makel hab ich sofort behoben, aber um jetzt tatsächlich weiterbasteln zu können, muss jetzt Öl her! Voher hab ich aber noch ein kleines Stückchen Stoff vorsichtig mit dem Handrad benäht,. Sieht nich gut aus! Selbst bei Stichlänge 5 bewegt sich der Stoff nur eine Nadeldicke nach vorne... Hilfe, kann das sein, dass da wirklich noch mehr kaputt ist? Danke für eure Hilfe! LG Niki
arsenik Geschrieben 3. August 2013 Autor Melden Geschrieben 3. August 2013 Übrigens, bin jetzt erstmal einkaufen, meld mich hinterher mit Fortschritten/Rückschlägen! LG Niki
arsenik Geschrieben 3. August 2013 Autor Melden Geschrieben 3. August 2013 So ihr Lieben, bin wieder zurück im kühlen Kämmerlein mit meiner Victoria! Dank der Hilfe von Sanimi und Josef hab ich schon: 1. den Fädelweg korrigiert 2. die Nadel richtigrum in die Maschine gesteckt Nun war ich Öl kaufen und hab die Maschine mal aufgemacht, um die Betreffenden Stellen zu salben! Also hab ich 3. nachdem ich nun weiß was der Greifer ist, dessen Weg geölt und versuche nun 4. an die Rückseite des Rückwärtsganges zu kommen um diesen Ebenfalls zu ölen... dieses blöde sabbernde Prymfläschchen jetzt muss ich erstmal putzen.... alles voll Öl
arsenik Geschrieben 3. August 2013 Autor Melden Geschrieben 3. August 2013 Beim Putzen hab ich festgestellt, dass der ganze Stichlängenknopf, der ja um den verklemmten Rückwärtsgang herumliegt ganz lose ist. Ich kann ihn nach vorne ungefär 5 mm von der Maschine abziehen... und es fühlt sich auch nicht so an, als ob der Knopf irgendetwas bewegt ausser sich selbst, wenn ich ihn drehe. Muss das so?
josef Geschrieben 3. August 2013 Melden Geschrieben 3. August 2013 (bearbeitet) nööö das darf nicht sooo da diese Maschine ein ziemlicher exot ist, wirst du wohl kaum Ersatzteile zum reparieren dafür finden allenfalls auf Flohmärkten schau mal in diesem Bereich, ob da irgendwelche schrauben lose sind und welches Programm ist denn da eigentlich eingestellt ? Bearbeitet 3. August 2013 von josef falsches foto
arsenik Geschrieben 4. August 2013 Autor Melden Geschrieben 4. August 2013 Vielen Dank, lieber Josef, für deine Wochenendunterstützung! Das ist sehr, sehr hilfreich!!! Ich weiß nicht, ob man das "Programm" nennen darf, was da eingestellt ist, das klingt etwas zu ausgefeilt. Ich hab ich mal die ganzen Hebel und Räder auf ein Foto gepackt. Also, ich glaube, man kann nur Stichlänge auf dem Unteren Rädchen und Stichbreite auf dem Oberen Rädchen verändern. Die Nadelposition verändert man an dem Hebelchen oben, und für was das Rädchen auf der Bodenplatte ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Auf dem zweiten Foto siehst du, was ich mit dem Stichlängenregler machen kann: ich kann ihn locker 5 mm von der Nähma wegziehen und dann dreht er frei ohne Widerstand. Wenn ich ihn zurückschiebe und dann drehe, lässt er sich nur bis zur "5" nach links drehen und bis kurz nach der Null nach rechts, dann ist Ende. Während des drehens fühle ich leichten Widerstand, aber nicht so als ob sich am Hinteren Teil der Maschine dadurch etwas bewegen würde! Wie du siehst gibts da ne Schraube, es gibt davon sogar zwei, an dem Rädchen, vielleicht sind die zu locker? So dass das Rädchen nicht greifen kann? Und egal in welcher Position der Stichlängenregler ist, der Rückwärtsgang, lässt sich davon nicht beeindrucken, sondern sitzt einfach fest in seiner Position... Der Strichbreitenregler lässt sich nur leicht schwergängig aber "qualitätvoll" von 0 nach 5 bewegen und zurück, und ich sehe dass sich was bewegt, wenn ich die obere Klappe abschraube. Das scheint in Ordnung zu sein. Vielen lieben Dank für alle Bemühungen, falls dir/euch noch ein Tipp einfällt, ich bin dafür alles auszuprobieren! LG Niki
sanimi Geschrieben 5. August 2013 Melden Geschrieben 5. August 2013 Hallo Arsenik , der runde Knopf auf dem Boden ist die Transporteurversenkung . Es sieht für mich so aus als hättest du den so in der Mitte...darum transportiert sie nicht richtig und deine Stiche sind so klein wie beschrieben. Also ganz nach links ist meiner Meinung nach :Transport versenkt(zum Sticken),ganz nach rechts(nähen). Probiere den mal aus. Die Zähnchen des Transporteurs müssen so ca.1mm über der Stichplatte rausschauen.
sanimi Geschrieben 5. August 2013 Melden Geschrieben 5. August 2013 Hi Arsenik, damit Josef dir weiterhelfen kann ,wäre es vielleicht ganz hilfreich die Näma oben aufzuschrauben und dann ein Foto von "Innenleben"zu machen.
josef Geschrieben 5. August 2013 Melden Geschrieben 5. August 2013 Hi Arsenik, damit Josef dir weiterhelfen kann ,wäre es vielleicht ganz hilfreich die Näma oben aufzuschrauben und dann ein Foto von "Innenleben"zu machen. ja, mach mal 1 Foto von oben 1 Foto von unten
arsenik Geschrieben 5. August 2013 Autor Melden Geschrieben 5. August 2013 Danke, ihr Lieben, ihr seid großartig! Ui, tatsächlich Sanimi, das ist der Transporteurversenker. Allerdings krieg ich den nich weiter nach rechts als wie bis so. Und der Transporteur guckt dann auch ein wenig über die Stichplatte, ob das jetzn millimeter ist, kann ich allerdings nicht sagen Wie gewünscht einmal Foto von oben und einmal von unten. So nu aber Gute Nacht!
josef Geschrieben 6. August 2013 Melden Geschrieben 6. August 2013 wenn du den stichsteller rein-raus-bewegst, bewegt sich da innen auch was ? nach meiner Erinnerung drückt da ein stift auf ein teil innen, sodaß die Kulisse oder ein gelenk gekippt wird
arsenik Geschrieben 9. August 2013 Autor Melden Geschrieben 9. August 2013 Servus Josef, Sorry, dass ich mich erst jetzt melde! Ich kann an dem von dir eingekringelten Teil weder von außen noch von innen etwas bewegen... Es fühlt sich so an, wenn ich innen und außen einen Finger dran packe, als gehörte das Teil innen zum Rückwärtsknopf außen. Aber der bewegt sich weder hinein noch hinaus. Und wenn ich den dicken Knopf abziehe, bewegt sich auch nix. Nur der Knopf dreht dann frei. (Ich glaube nicht, dass das so muss!) Hmm. Fällt dir was dazu ein? Ich danke dir für die geduldige Begleitung! LG Niki
josef Geschrieben 9. August 2013 Melden Geschrieben 9. August 2013 Servus Josef, Sorry, dass ich mich erst jetzt melde! Ich kann an dem von dir eingekringelten Teil weder von außen noch von innen etwas bewegen... Es fühlt sich so an, wenn ich innen und außen einen Finger dran packe, als gehörte das Teil innen zum Rückwärtsknopf außen. Aber der bewegt sich weder hinein noch hinaus. Und wenn ich den dicken Knopf abziehe, bewegt sich auch nix. Nur der Knopf dreht dann frei. (Ich glaube nicht, dass das so muss!) Hmm. Fällt dir was dazu ein? Ich danke dir für die geduldige Begleitung! LG Niki natürlich hängt da "innen" und "aussen" zusammen wenn du diese innenteile genauer ansiehst, so ist da ein bolzen in einer hülse wenn die sich nicht gegeneinander bewegen können, ist das die Ursache dafür, daß sich die stichlänge nicht verändern und/oder umschalten lässt meine Vermutung geht in die Richtung, daß sich da jemand an der Maschine zu schaffen gemacht hat möglicherweise sind diese teile innen gegeneinander verdreht oder verschoben und das Gehäuse ist ja auch lose ja, das ist schon etwas diffiziel am besten doch mal einen Mechaniker dranlassen
Ramses298 Geschrieben 9. August 2013 Melden Geschrieben 9. August 2013 Hallo Forum! Ich habe mir nicht alles im Detail durchgelesen. Aber wenn der Stichlängenknopf lose ist und die Maschine, wie abgebildet wurde, so kurze Stiche näht, dann steht die Stichlänge wohl fast auf 0. Und wenn die Stichlänge auf 0 steht, dann läßt sich der Rückwärtsknopf kaum oder gar nicht bewegen - das ist normal. Je länger die eingestellte Stichlänge, desto größer ist der Weg des Rückwärtsknopfes. Ich möchte vorschlagen, den Knopf, falls möglich, zu befestigen und dann die Nullage zu ermitteln. Alles Gute! Ramses298.
arsenik Geschrieben 10. August 2013 Autor Melden Geschrieben 10. August 2013 Oje, josef, so schlimm, ja? Ich weiß nicht, ob da vorher an der Maschine schon mal geschraubt wurde, ich hab sie ja schon mit dem Defekt "geerbt" aber könnte natürlich sein. Tja, Mechaniker wäre ne Option, aber ehrlich gesagt, bei ner geschenkten Vic soviel zu investieren, ist mir ein bißchen gruslig. Hm, Ramses, also ich hab mal die zwei Schrauben an dem Knopf festgedreht, aber es fühlt sich nicht so an als würde der Knopf "greifen", mehr als schrabbelt er über das Innenleben und wenn ich von oben reingucke und vorne drehe, müsste ich ja sehen wie sich irgendwas bewegt. Tuts aber nich. Das wahrscheinliche Fazit aus der Geschichte ist wohl, wenn du dem geschenkten Gaul schon die krummen Zähne ansiehst, nimm ihn einfach nicht an. Danke für eure Hilfe. Zumindest hab ich nun zum ersten mal einen kleinen Einblick in das Innenleben einer Nähma erfahren, und die Hilfe des Forums für mich selbst beanspruchen können! Fühlt sich gut an! LG Niki
josef Geschrieben 10. August 2013 Melden Geschrieben 10. August 2013 könnte auch sein daß der "Schenker" vor der Entsorgung scheute (um beim Thema Gaul zu bleiben)
arsenik Geschrieben 10. August 2013 Autor Melden Geschrieben 10. August 2013 Gnhihi, naja, ich unterstell dem Schenker mal keine Böswilligkeit, sondern höchstens Unwissen. Mein Lehrgeld war ja außer einem sabbernden Fläschchen Prym Nähmaöl nichts weiteres. Außerdem hab ich die Lernerfahrung dazugewonnen! LG Niki
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